Beiträge von Artoria Medeia

    Eines frühen Morgens erreichte eine blau verhangene Sänfte den Palast und das große schwere Tor, was zu den Füßen des Palasthügels lag. Ein Sklave, ein zwergenhafter Mann, entstieg eilends der Sänfte und marschierte mit großen Schritten für seine kleine Größe auf das Tor zu, verbeugte sich kriecherisch vor den Soldaten. „Oh, Milites des Augustus, großartige Soldaten Roms, meine Herrin Artoria Medeia erbittet um Einlass in den Palast, da sie gerne der Cubicularia Valeria Amatia einen Besuch abstatten möchte. Wenn es Euch glorreichen Praetorianern beliebt ihr Eintritt zu gewähren, wäre meine Herrin Euch sehr dankbar.“ Von unten spähte Pumilius, Ianitor, Leibsklave und “Mädchen“ für Alles zu den Männern hoch und erwartete in der demütigen Haltung die Antwort.


    An Legatus Legionis
    Marcus Decimus Livianus



    Salve werter Patron,


    seit einigen Tagen halte ich mich in Mantua auf und würde Dir, wenn es Deine Zeit erlaubt, gerne einen Besuch abstatten. Leider ist mir jedoch nicht geläufig, ob es Frauen gestattet ist, das Castellum der Legio I zu betreten, weswegen ich Dir zuerst die Nachricht von meinem Kommen zusenden möchte. Ich bin zurzeit in dem kleinen Gasthaus ad Minicium untergekommen.


    Mit den respektvollsten Grüssen verbleibend
    Artoria Medeia


    Zitat

    Original von Gaius Octavius Victor
    Erlösung! Das zumindest war der erste Gedanke, der durch Victors Kopf schoss, als hinter ihm die Stimme der domina dieses wirren Haufens an Hausangestellten ertönte. Erleichtert drehte er sich um und begrüßte Medeia mit dem selben freundlichen Lächeln, wie diese es auf dem Gesicht trug.


    "Salve, werte Artoria Medeia! Tatsächlich komme ich gerade" 8) vom Conventus des Consilium Principes und würde gerne etwas mit dir besprechen."


    Zustimmend neigte Medeia den Kopf. „Es ist mir eine Ehre, Dich in meinem Haus begrüssen zu dürfen, werter Octavius!“ Medeia lächelte und sah zu den beiden Frauen im Eingang. Sowohl die Griechin als auch die Alte zogen sich schweigend in das Haus zurück. Medeia schritt voran und führte Victor in das Haus hinein.

    Gemessenen Schrittes führte Artoria Medeia den hohen Besuch in das von strahlendem Sonnenlicht durchflutete Atrium. Die einzelnen Sonnestrahlen spielten auf dem hellen weißen Marmor aus Afrika, funkelte im Impluvium und auf der filigranen Statue einer blaubemalten Nymphe, die im Wasser des Innenbeckens stand und milde lächelnd auf den Eingang blickte. Ihr Gewand rauschte leise als Medeia auf eine im Sonnenlicht stehenden Sitzgruppe zuging und Octavius Victor einen Sitzplatz anbot. Sie warf ihrem kleinen Ianitor, der ihr einen Schritt folgte, einen kurzen Blick zu. „Hol uns verdünnten Wein.“ Dann nahm auch Medeia Platz und lächelte Victor freundlich an. „Wenn ich so direkt sein darf, welches Anliegen führt den Praefectus Urbi in mein bescheidenes Haus?“

    Mit einem dankbaren Lächeln an Aelia Adria gewandt ließ sich Medeia über das Vorangegangene informieren und nickte einigermaßen zufrieden darüber, nicht allzu viel verpasst zu haben. Interessiert betrachtete sie sich den sogenannten Rat der Weisen, wovon ihr nur die Hälfte namentlich und persönlich bekannt war und lauschte den Worten von sowohl Adria, als auch Callidus und Hungaricus. „Es mag vielleicht ein wenig überraschend klingen, dass es allenfalls nur einen Kandidaten für den Posten des Rectors gibt, doch ich kann mir niemanden Besseren- von Aelia Adria abgesehen- in diesem Amt vorstellen als den werten Praeceptor Aelius Callidus. Und wenn wir schon den idealen Prätendant dafür haben, warum dann noch lange nach einem alternativen Anwärter suchen?“ Ein Schmunzeln huschte über Medeias Gesicht und sie lehnte sich gut gelaunt zurück, froh nicht selber diese Bürde des Rectors übernehmen zu müssen.

    @Sedi: Selbstverständlich kann ich mich was die genaue Vergabe angeht- auf meine Erinnerung und meine Erfahrung gestützt - nur über jene Zeiten äußern, wo ich mit beim Spiel war oder was mir berichtet wurde. Da kann ich mich zu meinem Bedauern, wohl kaum über die verpassten Diploma, die Dein Charakter nicht bekommen hat, äußern. Aber sieh es als Trost, immerhin hat dein guter Vater es ja innerhalb von einem Monat zum Senator gebracht. [Wenn Du auf Traianus G. S. insgesamt anspielst] Aber das waren ja noch die Gründungszeiten :]


    @Meridius: Der status quo wird doch laufend in der Simulation geändert. Sachen, die man bei der Anmeldung als ein Teil der Simulation erachtet hat, werden im Laufe der Zeit über Bord geworfen. Und Dinge, die weitaus bedeutsamer sind, ob man 5 oder 9 Diploma, etc. hat.

    @Meridius: Hmm, das mag sicher sein. Manche schmeissen mit Auszeichnungen um sich, was dem Diploma an Wert raubt. [Wobei das wohl kaum nur die Curia Italia macht ;) ] Und ich versteh auch, wenn man sich ärgert, wenn einem etwas genommen wird, was am Anfang noch als Selbstverständlichkeit in der Simulation erachtet wurde (kann ich ganz nachvollziehen ;) ) Dass man Dinge lieber ausspielen sollte (soweit es geht) und nicht viel Sim-Off machen sollte...Ganz meine Meinung, da triffst Du auf einen richtigen Nerv bei mir. ;)


    Aber wie sieht es denn mit dem CH aus? Ist es denn heute weniger an Arbeit, die mit weniger Diploma pro Amt belohnt werden sollte als noch zur "Gründungszeit". Ich glaube doch eher nicht, oder?

    Stellt sich nur die Frage: Wofür wurden die Diploma vergeben? Früher war es wohl gang und gebe für jenen Posten 2 Diploma und diesen Job noch eines bekommen, für die Organisation von 'nem Sim- Event auch noch und für die verschiedenen Ämter im CH gab es auch unterschiedliche Anzahl von Diploma- Quaestor 1, Aedil 2, Praetor 3 (oder?). Heute ist das alles auf eines zusammengefasst. Wurden jene Diploma gestrichen, find ich es in Ordnung, denn die heutigen Amtsträger bekommen auch nur ein Diploma dafür. Wäre doch arg unfair, wenn das dann nicht bei allen so wäre.


    Ist ein Diploma für eine Extraarbeit gestrichen worden, die nicht mit dieser alten Diplomavergabe zu tun hat, dann seh ich Deine Empörung durchaus ein. :)

    Naja, ganz so ist der Vorschlag sicherlich nicht gemeint. Denn wenn man zwei Patrizier spielt, darf man noch lange nicht zwei Sklaven dazu anmelden, sondern nur eine 4. ID (was der Name auch irgendwie impliziert :] ) Ich denke mal, der Vorschlag war so gemeint (als Schuss ins Blaue von mir ;) )


    Ist es sinnig? Ja, nein, vielleicht. Ich bin mir unschlüssig. Ob 3 oder 4 IDs, im Prinzip kann man auch mit 3 IDs noch ganz gut eine SklavenID simmen, die frei verkäuflich ist und keine Reglementierung einer 4. ID hätte. Unterstreicht die 4. ID als letztes Privileg der Patrizier ein wenig die Besonderheit dieser Charaktere? Ich denke schon, denn bis auf Ausnahmen (kein Militärtribunat machen zu müssen, haben Patrizierids keinen einfachen Stand in der Simulation, wie ich doch finde.)


    Und zu Deinem Vorschlag: 4. IDs (Sklavenid) wie jede andere ID zu behandeln, sprich sie darf verkauft werden und somit auch einem anderen Spieler als man selber gehören, würde der bisherigen Regel bei Patriziern auch widersprechen.


    Und noch by the way: Das Verhältnis Bürger- Sklaven, Patrizier- Plebs, Soldaten- Civilisten oder Reich und Arm spiegelt die Simulation sowieso nicht die Historie wieder, sprich ist es in vielen Bereichen müssig da etwas zu fordern. Wir spielen, wie ich finde, mehr den Ausschnitt aus der Gesellschaft, besondere Personen, die gerade mal durch unsere Geschichten auffallen. Alles andere, die Welt um uns herum, kann man in der Tat hervorragend mit NPCs simulieren. ;)

    Gefolgt von ihrem Sklaven hatte Medeia die Residenz des Senators, Praeceptor und rege aktiven Architectus, sogar als Magister, betreten, schritt durch die Gänge bis in die Räumlichkeiten des Triclinum hinein. Am Eingang dieses Speiseraumes angekommen, schlug sie ihre goldsafranfarbene Palla zurück, rückte ihre lange dunkelgrüne Stola zurecht, für so ein offizielles Treffen erschien ihr das Gewand doch angebracht, und betrat mit einem höflichen Lächeln auf den Lippen den Raum. Ihre Mutter pflegte stets zu betonen, mit einem gut gesetzten Lächeln war schon die halbe Schlacht bei den Männern gewonnen und bis auf Adria erwartete Medeia nur einen Raum von höchst wichtigen Persönlichkeiten, sprich Angehörige des anderen Geschlechts. Lächelnd grüsste sie in den Raum hinein. „Salve, meine Herren. Salve, werte Aelia. Entschuldigt bitte meine Verspätung, ich bin gerade erst aus Mantua eingetroffen.“ Da nicht allzu viele Plätze mehr frei waren, schritt Medeia auf einen der Sessel und nahm geschmeidig darauf Platz, hörte die letzte Worte, mehr den letzten Ausruf von Hungaricus und war somit in keinster Weise im Bilde, was der Stand des Treffens war. Sie nahm von einem Sklaven einen Becher mit verdünnten Wein entgegen und wandte sich ein wenig an Adria. „Habe ich schon viel verpasst?“ fragte sie die Rectorin leise.

    So viel ich weiß:
    Ursprünglich dadurch, dass man im Besitz eines Pferdes und einer Waffe war, ähnlich wie beim Ritter. In späterer Zeit im Imperium halt durch den Fakt, ob man genug Geld aufweisen konnte- ich hab da eine Zahl von 400 000 Sz. im Kopf. Wenn man bei Zensus unter die Grenze kam, konnte man seinen Status als Eques verlieren, weswegen der Titel auch nicht wirklich vererbar war.

    Es war eine dunkelblau verhängte Sänfte, die eine deutliche Zeit später als die anderen Gäste des Conventus vor dem Domus der Gens Germanica erschien. Keltische Sklaven, stämmig und nicht sehr sonderlich groß gewachsen, trugen die glatten hölzernen Stangen der Sänfte und setzten sie vorsichtig vor dem Domus ab. Der Vorhang wurde zur Seite geschlagen und ein zwergwüchsiger Mann entsprang dem Gefährt, eilte schnell auf das Domus zu und klopfte an der Tür, während seine Herrin schon aus der Sänfte stieg. “Salve, meine Herrin, Artoria Medeia, bittet um Einlass zu dem Conventus der Schola Atheniensis…ähm…und so weiter und so fort…“ Den Rest des Namens vergass Pumilus stets und obwohl ihm seine Herrin immer wieder den ganzen Scholanamen einprägen wollte, es gelang ihm nicht, sich diesen zu merken.

    Lucius Artorius Avitus



    Unser Familienmitglied Lucius Artorius Avitus wurde zum Primus Pilus der Legio I befördert. Er ist somit der erste Centurio der gesamten Legio.




    ANTE DIEM III KAL FEB DCCCLVII A.U.C.
    (30.1.2007/104 n.Chr.)





    Sim-Off:

    [SIZE=7]Lieber später als nie erwähnt.[/SIZE]

    Zitat

    Original von Gaius Octavius Victor
    "Wie haltet ihr Kontakt mit ihr?"


    „Das wird nicht notwendig sein, werter Octavius Victor!“ drang die eine weibliche Stimme von hinten an den Praefectus Urbi. Hoch erhobenen Hauptes schritt Artoria Medeia, gekleidet in eine warme, lange und dunkelgrüne Reisetunica auf ihr Haus zu. Eine Sänfte stand am Strassenrand des Domus Artorium, dahinter einige Lastenträger, die das Gepäck von Medeia zum Domus heranschleppten. Sie nickte Krysia mit ausgesprochen reservierter Miene zu und wandte sich freundlich lächelnd an Octavius Victor. „Salve, Senator.“ Es überraschte Medeia durchaus sehr, den Praefectus Urbi vor ihrem Haus zu sehen, fragte sich schon, ob etwas schlimmer vorgefallen wäre. „Bist Du etwa wegen meiner Person hier oder suchst Du einen der Männer aus meiner Gens?“

    Krysia hob den Blick und sah in den Himmel hinein, beobachtete einige Vögel und zuckte mit der Schulter. „Oh es kann sein, dass sie bald zurück ist oder vielleicht auch nie!“ gab sie mit einem kühlen Lächeln von sich. „Aber wo kann sie Dich finden? Wenn Medeia zurück ist, wird sie Dich mit Sicherheit gleich aufsuchen wollen!“ Krysia sah Amatia fragend an, wenn sie auch nicht erfreut schien, als Nachrichtendame fungieren zu müssen.

    Der kühle Winterwind spielte kess mit dem Saum von Medeias bodenlangen Tunica, ließ die silbernen Lilien auf dem Gewand erzittern, und wellte die Ränder ihrer goldsilbernen Palla. Medeia fröstelte leicht in der morgendlichen Kühle, die die schwache Wintersonne nicht zu vertreiben vermochte. Nur subtil veränderte sich ihr freundliches Lächeln als Plautius sie vorstellte. Ihre Augenbraue wölbte sich überrascht nach oben, für einen sehr kurzen Moment, dann gewann sie sofort wieder ihre Fassung wieder, sie waren schließlich in der Öffentlichkeit. Ein geschmeicheltes Lächeln huschte über ihr Gesicht, auch Medeia war nicht frei von Eitelkeit, eher im Gegenteil. Aber welche Frau konnte dies schon von sich behaupten? „Ich danke Dir, werter Aurelius Corvinus. In meiner Heimat ist der Name durchaus öfters vorzufinden.“ Ihr Lächeln wurde zu einem schelmischen Schmunzeln. „Doch hoffe ich, nicht viel mit meiner Namensgeberin gemein zu haben. Und eine Hexe rühme ich mich nicht zu sein. Aber wer weiß das schon?“


    Ihr Blick folgte bis zu dem Scriba, dem sie höflich und grüßend zunickte. Dass der Scriba schon am frühen Morgen an der Seite seines ‚Vorgesetzten’ war, erschien Medeia schon als ein Beweis seines Fleißes. Ihr Scriba im Amte als Aedilin schien frühestens am späten Vormittag im Officium auftauchen zu können, musste erstmal ausgiebig frühstücken und nahm, wie es ihr erschien, schon eine Hora später seine erste Mittagspause. Jeder Scriba, der eine andere Verhaltensweise offenbarte, war für sie der Fleiß in Person. Zustimmend nickte Medeia. „Ja, gerne, sehen wir uns doch die möglichen Domizile an.“ Jetzt, wo Plautius nicht mehr ihrem Blick auszuweichen schien, sah sie zu ihm. In ihren Augen stand ein nicht zu deutender Ausdruck. „Ein Lautenspieler? Oh, das ist eine formidable Idee. Wir müssen uns auch unbedingt einen erwerben. Aber einen, der die Milch nicht sauer werden lässt.“ Medeia schien noch etwas einzufallen, sie sah mit einem Lächeln zu Corvinus. „Einen großen Garten sollte das Haus schon besitzen. Und es sollte nicht allzu klein sein. Keine Casa, mehr ein vornehmes Domus. Nicht wahr?“ Sie sah gefährlich lächelnd zu Plautius, für ihn waren härtere Zeiten angebrochen nach diesem Faux Pas vor wenigen Momenten. (:] )

    So ist es. Aber wir sind auch nur Menschen, und wenn leider fast die gesamte schreibende Redaktion- bis auf Ausnahmen- ziemlich verhindert war, dann wird es auch ein Fan mal verkraften können, eine Ausgabe weniger zu haben. Aber bald kommt mit Sicherheit die nächste Acta heraus. ;) Keine Sorge :)

    Was ich vielleicht noch ganz gut fände, wäre eine Änderung dieses Passus, wenn man schon es ganz neu angeht.


    Zitat

    (2) Der Stimmanteil eines Kandidaten bestimmt sich durch den Anteil der Stimmberechtigten, die für den Kandidaten stimmten.
    (3) Sollen in einem Wahldurchgang vier Amtsträger bestimmt werden, so sind nur diejenigen Kandidaten für eine Ernennung zu berücksichtigen, welche mehr als den fünften Teil der abgegebenen Stimmen erhalten. Werden zwei Amtsträger bestimmt, so ist ein Drittel der abgegebenen Stimmen zu erreichen, im Falle von nur einem Amtsträger die Hälfte. Analog verhält es sich für die übrigen Fälle.


    Mir geht die Regel nicht ganz auf, was der Sinn dahinter ist. Vielleicht kann mir das jemand erläutern. Aber es ist ja folgendermaßen:
    Werden 4 Quaestoren gewählt, dann hat man auch 4 Stimmen zu verteilen. Wird ein Consul gewählt hat man 1 Stimme.


    Warum ist das Quorum jetzt von den 4 Quaestoren anders als bei dem Consul, wenn doch die Stimmanzahl auf die Anzahl der zu vergebenen Ämter doch die Gleiche ist?


    Ist es nicht vielleicht praktischer, so eine Regelung auf die Kandidatenanzahl pro Amt zu beziehen. Sprich, wenn 2 Consulskandidaten antreten, wird das Quorum gesenkt oder 3 oder 4, weil da ein Stimmsplitting automatisch zu niedrigeren Stimm% führen?