Einige Tage nachdem Medeia die Briefe verfasst hatte, fand sie auch Zeit mal das Büro der CP aufzusuchen. Sie ging schnell den Gang entlang und klopfte an der Tür, worauf hin sie auch gleich eintrat und sich suchend nach einer verantwortlichen Person umsah.
Beiträge von Artoria Medeia
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...kam Medeia nach einem langen Arbeitstag zurück in die Casa. Es war schon alles dunkel im Hause und so ging sie leise auf ihr Zimmer um Tiberius nicht unnötig zu stören. Müde setzte sie sich auf einen Korbstuhl am Fenster und streifte ihre Sandalen von den Füßen. Genervt von den Arbeiten im Palast sank sie im Stuhl zurück und schloss die Augen. Die Kopfschmerzen waren inzwischen mehr als unerträglich. Eigentlich wollte sie inzwischen einen Medicus mal aufgesucht haben, aber der würde ihr eh nur viel Geld abknüpfen und trotzdem keine Linderung verschaffen können. Vor ihren Augen tanzten kleine Sterne und als sie die Augen öffnete, war alles für einen Moment völlig schwarz vor ihren Augen. Erschrocken tastete sie vor sich, bis sich ihr Blick wieder klärte und die Öllampe ihr wieder Licht spenden konnte. Verwirrt fuhr sich Medeia mit der Hand über die Stirn und stand auf.
Langsamen Schrittes ging sie zu ihrem Schreibpult und setzte sich daran. Sie wollte ihren beiden Neffen in Germania schon seit einer Weile schreiben. Die Arbeit hatte sie wirklich lange genug davon abgehalten. So nahm sie zwei Papyri hervor, eine Gänsefeder und etwas Tinte, die direkt vom roten Meer kam. Sie strich sich nachdenklich mit der Feder übers Kinn, ehe sie ansetzte zu schreiben.
Lucius Artorius Avitus
Legionarius der Legio IX Hispania
Colonia Claudia Ara Agrippinensium
GermaniaLieber Lucius,
mit tiefen Bedauern und traurigem Herzen habe ich Deine Nachricht gelesen, dass Du den Weg nach Germania gewählt hast. Zwar verstehe ich Dein Streben nach Ruhm und Ehre in der Legion, die doch wahrhaftigere Soldaten hervorbringt als die Stadtwache, aber trotzdem empfinde ich Deine Abwesenheit als Verlust. Erst kürzlich schien unsere Familie wieder enger zusammen zu rücken. Die Gefahren, die Germania für einen römischen Soldaten bietet, lässt mich um Dich bangen. Ich bin mir jedoch sicher, dass Du Deinen Weg dort finden und ein sehr guter und treuer Legionär für unseren geliebten Kaiser sein wirst.
Hier in Rom lebt und pulsiert es immer noch. Zwar nicht in unserer Casa, dafür an jeder Strassenecke. Die Spiele haben ein Ende gefunden, an denen ich sowieso als Zuschauer nicht teilgenommen habe. Die Eingeweide von ansehnlichen Männern auf den Boden des Arenasandes zu sehen hat mir noch nie Vergnügen bereitet. Dafür haben Dein Cousin, Tiberius, und ich an den Festivitäten zu Ehren der Venus teilgenommen. Es war wirklich ein ehrhebende Zeremonie und mit einem angenehmen Bankett verbunden. Auch die Kaiserin beehrte dieses Bankett mit ihrer Anwesenheit. Das Fest war der Auftakt zu der Reise nach Zypern, die die Venuspriesterinnen organisiert hatten. Angeblich wollen sie dort nach der Muschel suchen, aus der Venus, oder ich nenne sie lieber Aphrodite, dem Meer entstiegen ist. Ich bezweifel jedoch, dass sie diese finden werden. Es sei denn sie plündern dort den ältesten hellenistischen Tempel der Aphrodite. Ehrlich gesagt würde ich ihnen das auch zu trauen. Aber vielleicht begleitet Tiberius auch die Expedition und dann werde ich es ihm ans Herz legen, den Tempel unversehrt zu belassen.
Ansonsten hat sich bis auf die Wahl hier nicht viel Neues ereignet. Auch die Wahl war nicht sonderlich spektakulär. Waren doch keine Gegenkandidaten für die Ämter vorhanden und auch der Consul wurde dieses Jahr nicht besetzt. Und da regt sich doch tatsächlich dieser Patrizierschnösel von Aurelier auf, dass angeblich Frauen den Männern die Positionen rauben. Dabei sind alle Männer, die sich zur Wahl gestellt haben, gewählt worden. Sogar dieser inkompetente Pseudomoralist, der nur fadenscheinige Traditionen aufrecht erhalten will. Aber verzeih, eigentlich wollte ich mich nicht über Politik auslassen. Mein griechisches Blut in meinen Adern läßt mir jedoch manchmal keine andere Wahl.
Aber sag, Lucius, wie geht es Dir? Dir ist vielleicht nicht bewußt, dass mein Patron Dein Kommandant ist. Würde es Dir genehm sein, sollte ich ihm ein paar Worte über Dich an ihn richten? Mein lieber Lucius, ich hoffe, Dein Legionärsleben erfüllt Dich mit Zufriedenheit und der Erfüllung, die Du wohl hier in Rom nicht finden konntest. Ich hoffe, bald von Dir zu hören.
Mögen die Götter und unsere Ahnen über Dich wachen, mein lieber Lucius!
Deine Tante
MedeiaNachdenklich sah Medeia auf den Brief. Ob er ihr das mit den Bemerkungen zu dem Aurelier übel nehmen würde? Seufzend zuckte sie mit der Schulter. Manchmal ließ auch sie sich zu unüberlegten Bemerkungen hinreißen. Aber dafür ein neues Papyrus anfangen? Die Sesterzen flossen eh nicht so reichlich in ihren Gedlbeutel, also ließ sie den Brief, wie er war, und nahm das nächste Papyrus hervor. Schließlich war noch ein Neffe von ihr in Germania und diesen wollte sie mit ihren Gedanken nicht vergessen und so auch nicht mit einem Brief. Wo war er noch mal stationiert...Gut, dass die Acta das heraus gegeben hatte.
Servius Artorius Reatinus
Probatus der Legio II Germanica
Castellum der Legio II Germanica
GermaniaLieber Servius,
der Acta konnte ich entnehmen, dass Du gut in Germania angekommen bist und auch schon Deinen Weg zu der Legion gefunden hast. Gerade jene Legion hatte doch in den letzten Jahren immer schwere Kämpfe gegen die Germanen zu bestehen. Eine Legion, in der sich ein Römer und Mann durchaus noch heute beweisen kann. Denn so lange der Pax Romanae nur ein Mythos auf dem Papier ist, solange werden wir solche mutigen Männer wie Dich dort brauchen. Trotzdem, und vielleicht magst Du es auf das Herz einer Frau schieben, hoffe ich, dass Du nicht in allzu großer Gefahr gerätst und der nächste Krieg oder Scharmützel gegen die Germanen noch auf sich warten läßt.
Wenn Dich mein Brief errreicht, wirst Du wahrscheinlich schon längst nicht mehr Probatus sein. Deswegen verzeih mir meine vielleicht ungebührende Anrede am Anfang. Oftmals hörte ich von den strengen Übungen und dem harten Training eines Legionärs. Musst Du tatsächlich mit sehr schwerem Gepäck den ganzen Tag marschieren und abends noch mit das Lager aufstellen? Und nächtigt Ihr auch zu zehnt in einem kleinen Zelt in der kalten Nachtlandschaft Germanias? Ich muss zugeben, mir schaudert es bei dem Gedanken. Aber als Frau bin ich natürlich solche harten Entbehrungen nicht gehwöhnt und würde sie wohl nie so aushalten können.
Dein Cousin Avitus hat sich übrigens auch kürzlich nach Germania begeben. Er hat sich den Truppen der spanischen Legion angeschlossen, um auch dort nach dem Ruhm mit dem Gladius zu suchen. Ich denke, von Deiner Legion ist es auch nicht allzuweit bis zu seinem Stützpunkt. Aber wahrscheinlich seid Ihr viel zu sehr mit Euren Pflichten eingebunden, als dass Ihr Euch einem Familientreffen hingeben könntet.
Ich bin froh, dass Deine Legion sich in dem Oberbefehl eines wirklich ehrenhaften und außergewöhnlichen Befehlhabers befindet. Hörte ich doch schon viel Gutes von dem Triumphator Meridius. Ehrlich gesagt, sah ich jenen Mann auch schon im Rahmen meiner Arbeit, als die Kaiserin Germania einen Besuch abstattete. Leider glänzten wir Diener an jenem Abend nicht so, wie der Ruhm seines Namens oder die Nieten seiner Rüstung. Denn einer meiner Diennerinnen schüttete ihm gar eine ganze Karaffe Wein über sein Gewand als sie glaubte, jemand wolle der Kaiserin eine vergiftete Speise unterschieben. Wäre die Situation nicht so unfreiwillig komisch gewesen, wäre ich wohl vor Scham im Boden versunken. Doch jener Herr überspielte die ganze Situation äußerst galant.
Mein lieber Servius, solltest Du die Zeit und das Papyrus erübrigen können, würde ich mich über einige Zeilen von Dir sehr freuen. Pass bitte gut auf Dich auf. Mögen die Götter und unsere Ahnen Dein Schicksal wohl gesonnen lenken und auf Dich achten.
Deine Tante
MedeiaSeufzend ließ Medeia die Feder sinken. Ihre Finger kribbelten und waren voll mit Tinte. Plötzlich spürte sie einen heißen Schmerz durch ihren Arm jagen. Stöhnend sank sie zurück und ein schmerzhaftes Keuchen entrang ihrer Kehle. Mit einer Hand krallte sie sich am Schreibpult fest, doch die Kräfte schwanden ihr und sie fiel auf den Boden. Dabei fiel der Schreibpult scheppernd und polternd um. Stöhnend krümmte sich Medeia auf dem Boden und fast unterträgliche Schmerzen jagten ihr durch den Kopf. Dann verschwamm alles vor ihren Augen.
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Und wo soll dieses Oerlinghausen liegen?
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Wieso? Geht doch...
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Diotima brach in gut gelauntes Lachen aus. Es war ein sehr tiefes und volltönendes Lachen, was ihr aus ihrer Kehle entrann. Im Hintergrund wirbelten die Schatten der beiden Kämpfer in einem wilden Gerangel hin und her, verzerrt durch das Flackern der Öllampen. Das Gebrüll schwoll zu einem weiteren Höhepunkt an. Diotima lehnte sich zurück. "Da ist die Fliege nicht ins Netz geflogen, nicht wahr, meine Liebe?" neckte sie Medeia.
Medeia schmunzelte ebenso und nickte langsam. Sie musterte Strabo jetzt etwas wohlwollender als noch zuvor. Sie lehnte sich wieder etwas zurück und ihre Palla rutschte Medeia von den Schultern. "Sind Frauen für euch Männer nicht meistens ein Mysterium?" Ihr Blick schweifte über Strabo hoch und runter, wobei sie ihn ungeniert musterte. Ein leichte Lächeln umspielte ihre Lippen. "Und an welchen Gegnern übst Du Dich?"
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Medeia lächelte freundlich zu Constantius. Aber etwas verwundert war sie schon. Hatte Constantius bei ihrer letzten Begegnung nicht noch blonde Haare gehabt? (
) Wie es schien, machten sich die römischen Männer wohl auch sehr viel Gedanken um ihr Äußeres. Sinnierend darüber trank Medeia einen Schluck Wein. "Willkommen in der Factio, Magister!"
Zu Furianus gewandt nickte Medeia anerkennden. "Das freut mich sehr. Du hast in dieser Hinsicht auch mein volles Vertrauen, Flavius Furianus!" Einen Moment war sich Medeia nicht sicher, ob das einem Flavier gegenüber eine kluge Bemerkung war, aber jener Flavier schien nicht ganz so 'außergewöhnlich' wie die meisten Anderen der Familie, wie man sich in Rom erzählte.
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Um Medeias Mundwinkel zuckte es ganz kurz. Die Antwort empfand sie doch als zu köstlich, wenn man noch Iulianus vorherige Aussage mit den griechischen Lehrern dazu nimmt. Welcher Römer war wohl nicht von den Griechen beeinflußt? Sie seufzte jedoch nur und nickte schließlich.
"Der römische Dichter Ovid war nur ein Beispiel, was Ausdruck meiner Verwunderung war. Aber ich möchte nicht Deine Aussage in Frage stellen, werter Sacerdos!" Medeia lächelte freundlich, lehnte sich zurück und betrachte sinnierend ihre Aufzeichnungen. 'Kronos und Rheia' sah sie dort und sah wieder auf. Interessiert wartete sie darauf, ob noch andere Argumente kamen. Dabei sah sie auch kurz zu Gracchus, gespannt, was dieser dazu beitragen konnte. Ansonsten überließ sie Iulianus mit dem Stammbaum fort zu fahren.
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Aufmerksam lauschte Medeia Iulianus. Dabei zog sie eine Wachstafel heran und machte sich einige Stichpunkte von seiner Rede. Den Griffel in der Hand sah sie nachdenklich auf die Stichpunkte herunter und sie runzelte verwirrt die Stirn. Auch ihr brannten eigentlich noch einige vertiefende Fragen zu der Einleitung auf der Seele. Sie ließ ihren Griffel in ihrer Hand kreisen und sah zu Iulianus. Auf seinen letzten Satz hin nickte Medeia leicht.
"Kronos und Rheia, die Titanen, die die Eltern der griechischen Götter waren. Kronos, der seine Kinder verschlang, wogegen Rheia Zeus vor diesem Schicksal mit einer Täuschung ihres Gemahls bewahrte." ergänzte Medeia zu ihrem Nicken.
"Doch verzeih, wenn ich mich noch mal auf Deine vorherige Aussage beziehe. Inwiefern ist Deine Aussage über die Unterscheidungen der griechischen Götter mit den Römischen in Einklang zu bringen, wenn wir uns beispielsweise Texte von Ovid vor Augen führen? Bezeugen nicht gerade die Metamorphosen die Ähnlichkeiten der Götter, was ihre Herkunft und ihren Mythos angeht? Jupiter, der seine Geliebte Io in eine Kuh verwandelte, um seine Gattin zu täuschen. Und Diana, die von dem Jäger Aktaion beim Baden beobachtet wurde und der zur Strafe in einen Hirsch verwandelt wurde." Sie holte Luft und fügte noch an. "Oder gerade die Expedition nach Zypern von der Priesterschaft der Venus bezeugt doch die Verwandschaft. Ist nicht Aphrodite aus dem Schaum des Meeres dort entstiegen?"
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Medeia wandte ihren Blick der jungen Frau zu und sie lächelte kurz freundlich. Auf die Frage hin, beugte sie sich etwas zu ihr vor und flüsterte leise, um nicht die anderen Kursteilnehmer zu stören.
"Ihr habt noch nicht viel verpasst!" raunte Medeia leise. "Unser Lehrer dieses Themas hat gerade erst zur Einleitung angesetzt. Dort erläuterte er, dass wir nicht von der Annahme ausgehen dürften, dass die römischen Götter eine Kopie der griechischen Götter wären. Venus ist nicht Aphrodite und Mars zum Beispiel auch nicht Ares. Er begründete das zum einen mit der äußeren Erscheinung der beiden Kriegsgötter, die sich unterscheiden. Und zum anderen, dass die römischen Götter nicht auf dem Olymp residieren."
Mit ihrem Kinn deutete sie auf Gracchus. "Dieser Herr dort wandte jedoch einige stichhaltige Argumente wider dieser Annahme ein. Hier, die Diskussion habe ich mitgeschrieben!" Medeia schob ihre Notizen zu Valeria.
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Medeia nickte zufrieden. "Sehr schön. Dann können wir uns ja wieder in Ruhe der Provinzvertreter widmen. Also, wie ich das sehe, brauchen wir jemanden für Hispania und jemanden für Italia." Medeia lächelte und sah zu Furianus. "Hättest Du nicht vielleicht Interesse, diese Aufgabe für Italia zu übernehmen, Flavius Furianus?"
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"Ah, das klingt doch recht aufregend!" meinte Medeia und ließ sich etwas Wein nachgiessen. "Ist unsere Factio dort ebenfalls angemeldet?" Sie sah Commodus fragend an und hoffte, dass das schon erledigt war. Auch hoffte sie, dass keine allzu bohrende Fragen wegen der letzten Wagenrennen kommen, da sich Medeia durchaus dafür verantwortlich fühlte.
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Medeia aß ein gefülltes Ei und betrachtete nachdenklich erst Constantius und dann Furianus. Als das Gespräch auf Agrippa ging, musste Medeia schmunzeln. Immerhin war es noch Curios letztem Wirken zu verdanken, dass sich der Prokonsul von der Factio verabschiedet hatte, so vermutete sie. Doch sie schwieg zu dem Thema. Statt dessen winkte Medeia einem Sklaven, der auch Constantius einen Becher mit verdünntem Wein reichte.
"Finden nicht bald Wagenrennen in Germania statt?" fragte Medeia Commodus.
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Medeia lächelte leicht und nickte. "Ja, die Heimat! Hispania ist auch ein sehr schönes Land!" antwortete sie, verschwieg jedoch dabei, dass sie in jenem Land nicht leben wollte. Doch dann schweifte auch Medeias Gedanken ab und sie dachte an Martinus. Er hatte sich nicht mehr bei ihr gemeldet, was in Medeia durchaus eine Wunde hinterließ. Kam er nicht auch aus Hispania? Seufzend trank sie einen Schluck Wein.
Doch in der Öffentlichkeit wollte Medeia sich nicht so sehr gehen lassen, so war schnell wieder ein höfliches Lächeln zu sehen. "Wirklich ein schönes Bankett!" meinte Medeia.
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Medeia war kurz vor den ersten Worten in den Saal geschlüpft. Wegen ihres schnellen Laufes zu der Schola von der Arbeit, hob sich ihre Brust schneller. Doch sie unterdrückte laut zu atmen und setzte sich in den Saal hinein. Aufmerksamen Blickes zog sie ihre sandfarbene Palla über die Schulter und lauschte den Worten von Iulianus. Interessiert verfolgte sie das Zwiegespräch zwischen jenem und Gracchus. Bei Gracchus' Fragen zuckte ihre linke Augenbraue leicht und sie wandte sich schlußendlich mit neugierigem Blick zu Gracchus, den sie nicht kannte. Doch seine Fragen weckten ihr Interesse. Auch ihr brannten einige Fragen auf der Zunge, aber schweigend wartete sie darauf, wie Iulianus die Fragen von Gracchus beantworten würde.
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Auch Medeia kam zu dem Raum und schrieb sich in die Liste ein. Auch das Geld ließ sie bei dem Scriba zurück.
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Zitat
Original von Didia Fausta
"Er war da zu den Bacchanalien und zu den Wagenrennen. Er ist inzwischen aber leider wieder zurück. Ich denke bei meiner Arbeit werde ich einfach damit rechnen müssen, viel unterwegs zu sein."Auf Medeias Gesicht war der Hauch von freundlichem Mitgefühl zu sehen. So nickte sie leicht und trank etwas von dem guten Wein, der serviert wurde. Eigentlich hatte sie schon etwas zu viel Wein getrunken, das merkte Medeia durchaus. Ihre Wangen waren gesund gerötet und sie wirkte nicht mehr so leichenblass wie noch bei dem Umzug.
"Dieses Los kenne ich!" gab Medeia lächelnd zu. "Das Reisen verschlingt immer so viel Zeit. Die Reise der Augusta hat dies auch wieder bewiesen." Medeia seufzte und war wirklich heilfroh erstmal wieder in Rom verweilen zu können. "Und? Vermisst Du Carthago Nova oder lebst Du in der Hauptstadt eher auf?"
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So verschmolzen der Kampf im Hintergrund mit dem unermüdlichen Jubeln der andere Gäste, der Buhrufe und den Wettrufen, die immer wieder hin und her geworfen wurden. Medeia tauschte mit Diotima einen lächelnden Blick aus. Diotima hatte ebenfalls ihren Blick vom Kampf abgewandt und musterte nun auch Strabo von oben bis unten.
Medeia lehnte sich auf den Stuhl etwas nach vorne und stützte ihr Kinn auf ihrer Hand ab. Dabei betrachtete sie Strabo mit ihren grünen, katzenhaften Augen unergründlich. "Körperbewußtsein? Ja, das kann man durchaus sagen. Aber es ist auch unser Sinn für Ästethik und den schönen Körper eines Mannes, was uns Griechen, ob Mann oder Frau, beflügeln kann. Geht es Dir auch so?" fragte sie.
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Origos' Gesicht verlor schnell jede Farbe als ihm die Luft abgeschnürt wurde. Die Gäste und Zuschauer brüllten und jubelten, manche feuerten Pelagios oder auch Origos an. Orgios schwang plötzlich sein Bein nach oben und er trat Pelagios akrobatisch und mit Wucht ins Gesicht. Pelagios taumelte schmerzhaft stöhnend zurück. Sein Griff lockerte sich und Origos entwand sich ölig seinem Griff. Keuchend kroch Origos etwas weg, was mit einigen enttäuschten Rufen quittiert wurde. Doch schnell kam Pelagios wieder auf die Beine. Er ging auf Origos zu, der noch auf allen vieren war. Gerade als Pelagios sich wieder mit seiner Körpermasse auf Origos stürzen wollte, warf Origos eine Handvoll Sand vom Arenenboden in Richtung von Pelagios, der seine Hand hochriss und wieder etwas nach hinten taumelte.
Medeia hatte die Kämpfe jedoch ignoriert. Sie sah Strabo an und musterte ihn prüfend. Pompeius war nicht gerade ein Name, der sich in letzter Zeit mit großen Ruhm oder ehrbaren Taten hervorgetan hatte. Ein höfliches Lächeln huschte über Medeias Gesicht. "Es ist mir eine Freude, Pompeius Strabo!" erwiderte sie genauso höflich wie ihr Lächeln es war. "Darf ich fragen, wie Du in die Taberna gefunden hast? Interessiert Dich die griechische Kultur?"
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Pelagios, der wütend knurrte als Origos ihm entkam und wegsprang ehe er ihn unter sich begraben konnte, rollte sich über den Boden und kam wieder schnell auf seine Füße. Beide verloren keine Zeit und Pelagios sprang auf Origos zu und bekam ihn dieses Mal zu fassen. Sein linker Arm schlang sich unter die Achsel von Origos und der Andere um dessen Hals. So packte er ihn und drückte ihn würgend nach unten. Origos wurde heruntergerissen.
Medeia sah für einen Moment gespannt auf den Kampf und fuhr sich mit ihrer Zunge über ihre Unterlippe. Erstaunt sah sie zu Strabo und hob ihre Augenbrauen. Zögernd schwieg sie für einen Moment. Dann lächelte sie jedoch leicht. "Mein Name ist Medeia. Aber ich bin es normalerweise gewohnt, dass sich der Herr zuerst vorstellt!" fügte sie an.
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