Beiträge von Artoria Medeia

    Medeia stellte sich auf ihre Zehenspitzen, um über die Schultern der Männer vor ihr sehen zu können. "Ich glaube, da geht es zum Bankett, Tiberius! Komm, lass uns ebenfalls dorthin gehen. Wir haben doch eine Einladung bekommen, nicht wahr?" Sie sah Imperiosus fragend an. "Na, wenn nicht, dann versuchen wir uns einzuschleichen!" fügte sie lachend hinzu.


    Energisch drängte sie sich durch die Menschenmenge und auf die Wachen zu, die das Bankett abschirmten. Sie zwinkerte Tiberius zu und nahm Haltung an. Mit Selbstverständlichkeit schritt sie an den Wachen vorbei, ohne sie eines Blickes zu würdigen. Neugierig sah sie sich im Saal um und deutete auf eine Gruppe von Klinen. "Setzen wir uns dorthin?" fragte sie ihren Neffen. Dabei sah sie schmunzelnd einem als Eros verkleideten Sklaven hinter her.

    Langsam kehrte wieder die Farben in Medeias Gesicht zurück. Sie folgte mit Imperiosus zu den Plätzen für das Volk, um der Opferung beizuwohnen. Dabei ging mal der Blick zu der Ehrentribüne. Sie lächelte und deutete mit ihrem Kinn auf die Kaiserin. "Das ist die Augusta, Tiberius! Sie..."


    Doch dann verstummte Medeia und lauschte Faustas Worten. Aufmerksam sah sie dem Opfer der weißen Tauben zu. Gespannt wartete sie, ob die Göttin das Opfer annehmen wollte. Ein unmerkliches Seufzen kam über ihre Lippen als es so geschah. Ihre Augen folgten den viele, vielen weißen Tauben, die sich gen Himmel schwangen. Für einen Moment fühlte sich Medeia auch wieder beschwingter und die ständigen Kopfschmerzen, die sie oft plagte, waren verschwunden. "Schön!" murmelte sie leise und sah zu ihrem Neffen. "Den Göttern so dienen zu dürfen, muss wahrhaftig glückserfüllend sein!" sagte sie leise zu ihm.


    Sim-Off:

    Das hier :)

    Langsam öffnete Medeia ihre Augen wieder. Erleichtert stellte sie fest, dass die Menschen um sie herum wieder die strahlenden Mienen zeigten, die von Menschen und keine häßliche Fratzen. Sie lächelte Imperiosus an, um ihn zu beruhigen. Dabei war sie jedoch immer noch etwas blass. "Es tut mir leid! Komm, lass uns dem Zug weiter folgen!"


    Ihr Blick irrte noch mal zu der anderen Seite, doch auch Quintus war dort nicht mehr zu sehen. Kopfschüttelnd hängte sich Medeia an Imperiosus Arm, um mit ihm weiter der Prozession zu folgen an dem wunderschönen Sonnentag.


    Sim-Off:

    @Imperiosus: Antwortest Du auf das Opfer dann, damit wir langsam zum Fest kommen? =)

    Medeia seufzte. Eigentlich kam in ihr der Drang auf, sich umzudrehen und zu gehen. Wer die Führung bei den Aureliern hatte, schien ihr sowieso klar zu sein und das war nicht Antoninus. Aber gut, sie hatte die Fragen gestellt und sie würde beharrlich warten, bis Antoninus endlich mal zu dem Punkt kam, den sie erfragt hatte.


    "Aurelius Antoninus, ich fragte nach den Werten die Du Dir herbeiwünschst und welche heutzutage nicht mehr gelten, außer dass Frauen sich in der Politik betätigen. Doch Du gibst mir nur eine Antwort zu diesem Thema, was ich eigentlich gar nicht erörtern wollte. Möchtest oder kannst Du nicht auf meine Fragen eingehen?"


    Sie sah ihn fragend an. "Welche Werte willst Du wieder in Rom durchsetzen? Von welchen Ahnen sprichst Du? Oder ist Dein einziges Bestreben, die Frauen aus der Politik zu vertreiben?"

    Medeia lächelte leicht und schüttelte dabei den Kopf. Mit so einer Antwort hatte sie gerechnet, aber sie genügte ihr bei Weitem nicht. Sie lauschte kurz Didius Crassus und fügte seiner Bemerkung auch noch ihre Fragen an.


    "Nein, ihr mißversteht meine Frage, Marcus Aurelius Antoninus. Euren Standpunkt bezüglich Frauen in der Politik kennen wohl die Meisten zu Genüge. Aber dann konkretisiere ich sie mal etwas. Von welchen Ahnen und welchen alten Werten sprecht ihr, Aurelius Antoninus? Wünscht Ihr Euch die Zeiten der frühen Königreiche zurück. Die Zeit vor den Zwölftafelgesetzen? Also die Zeit, wo wir Plebejer von Euch Patrizier in jeder Hinsicht abhängig waren und die Sklaverei keine Bedeutung hatte? Oder dann doch lieber die Republik, in der es nicht um Herkunft oder Abstammung ankam, sondern in der jeder Mann, sofern er genügend Ehrgeiz entwickelte und die Fähigkeiten mit sich brachte wie Cicero, sich hocharbeiten konnte? Oder dann doch eher die Zeit des Augustus?"


    Entschuldigend lächelnd hob Medeia leicht ihre Arme. "Wie Ihr seht, versteh ich den Bezug auf die Ahnen in diesem Fall weniger? Auf welche Ahnen beruft Ihr Euch? Und was sind das für Werte, die heute nicht mehr gelten, und die Ihr gerne wieder hättet? Mal von Frauen in der Politik abgesehen!"

    "Ich bin Dir sehr dankbar, Gabriel. Du hast mir in der Taberna wirklich geholfen und nicht in Schwierigkeiten gebracht!" versichtere Medeia ihm gleich. Medeia betrachtete Gabriel aufmerksam. Auch ihre Augen wanderten seine Gesicht ab und sie sah ihm lange in die Augen. Eigentlich hatte sie die Absicht gehabt, Decius heute nacht in ihre Pläne einzuweihen, aber es hatte sich alles anders entwickelt.


    Ein Lächeln huschte wieder über Medeias Lippen. Langsam hob sie ihre rechte Hand und streckte ihre Fingerspitzen nach Gabriel aus. Ihre Finger berührten sein Kinn. Dabei sah sie ihm unverwandt in die Augen. Langsam beugte sie sich vor und berührte mit ihren Lippen die Seinen, doch dann zog sie sich zurück. Um ihre Mundwinkel zuckte es leicht und ihre Augen sahen ihn funkelnd an. "Verzeih, ich hoffe, ich bin Dir nicht zu aufdringlich, Gabriel!" sagte sie leise, fast flüsternd.


    Sie war ihm immer noch sehr nahe und sah ihn weiter unverwandt an. Ihre Fingerspitzen lagen wie sachte Federberührungen auf seinem Kinn und ein mysteriöses Lächeln lag auf ihren Lippen. Völlige Stille herrschte um die Beiden herum. Nur Medeias leises Atem war zu hören und ein leichtes Klappern der Fensterläden, wenn ein Wind darüber strich.

    Medeia sah ihm direkt in die Augen. Sein Blick war fest auf Medeia gehaftet und es schien als ob der ganze Trubel um ihn herum, ihn nicht berührte. Als ob er auf einem leeren Platz stand. Ein leichtes Lächeln huschte über Quintus Gesicht. Medeia streckte die Hand aus und deutete auf ihn. "Ihn, siehst Du ihn nicht?" fragte sie atemlos. Dabei deutete sie auf einen dunkelhaarigen Mann, der der Prozession mit dem Blick folgte. Verwirrt sah Medeia sich um. Das Jubeln wurde zu einem lauten Brüllen, die Gesichter um Medeia sahen sie fratzenhaft an.


    Suchend sah sie sich nach Tiberius um, doch in ihren Augen stand er nicht mehr neben ihr. Daimonen und Ungeheuer lachten und lachten sie aus. Erschrocken presste sich Medeia die Hand vor dem Mund und holte tief Luft. Schnell schloss sie die Augen, spürte sie doch immer noch den Unterarm von Tiberius. "Tiberius...?" flüsterte Medeia leise, so dass es im Jubel fast unterging.

    Medeia heute ganz in Wahllaune, begab sich von den anderen Rednertribünen auch zu dieser. Sie blieb zwischen einigen Männern stehen und sah gespannt nach vorne als sie seinen Namen vernahm. Interessiert und aufmerksam lauschte sie seinen Worten.


    "Verehrter Aurelius Antoninus, sagt, was macht einen konservativen Bürger aus und inwiefern ist er für das Wohl von Rom nützlich?" Medeia lächelte freundlich bei der Frage und sah Antoninus neugierig an.

    Medeia lachte leise. "Ach, Tiberius, nenn mich doch bitte nicht Tante. Ich mag es zwar sein, aber dann komme ich mir so alt vor!" Für einen Moment schoß ihr der Gedanke durch den Kopf, ob sie vielleicht durch die viele Arbeit älter aussah. Verwirrt schüttelte sie den Kopf. Doch der Gedankengang hatte nichts an ihrem Lächeln verändert.


    "Gibt es auch einen Festtag in Rom für Neptun, Tiberius?" Ihr Blick schweifte über die Menge hinweg. Lächelnd musterte sie die dunkelhäutigen Sklaven, deren Muskelspiel ihr im Sonnenlicht besonders gut gefiel. Die Nubier hatten doch wirklich etwas an sich, dachte sich Medeia. Vielleicht ließ sie heute abend noch mal Melanurus kommen und dann könnte sie wirklich Venus Gaben frönen. Sie seufzte genüßlich bei der Vorstellung, als in dem Moment ihr Lächeln verschwand.


    Verdutzt sah sie in die Menge gegenüber. Ein bekanntes Gesicht sah sie von dort an und es war Quintus, den sie schon im Lararium gesehen hatte. Medeia wurde blass im Gesicht. Ihre Hand griff nach Tiberius Unterarm und sie starrte den dunkelhaarigen Mann an, den sie glaubte zu sehen und der ihr verstorbener Mann war. "Siehst Du ihn auch?" flüsterte Medeia leicht schockiert.

    Medeia nickte zustimmend. "Aber natürlich! Bisher gingen die Bewerbungen auch über den Magister Officiorum. Deswegen wird sich für uns da auch nicht viel ändern. Aber ich werde mich gerne diesbezüglich dann an Dich wenden."


    Medeia überlegte kurz, ob ihr nicht noch etwas einfallen würde, aber die wenigsten Dinge, die die Diener betraf, würde je bei dem neuen Magister Domus Augusti landen.


    "Gibt es vielleicht etwas, womit wir Dir sonst die Arbeit erleichtern können?"

    Medeia strebte zielstrebig durch die vielen Zuschauer der Prozession. Es war sehr mühsam gewesen sich für einige Stunden frei zu nehmen. Doch nun genoss sie ebenfalls die Sonne auf ihrem Gesicht und die frische Luft. Ihre Palla trug sie locker um ihre roten Locken gebunden als sie zufällig ihren Neffen in der Menge ausmachen konnte. Lächelnd trat sie an seine Seite. "Salve, Tiberius! Wie geht es Dir?"


    Dabei sah sie zu den Possenreissern und musste grinsen. Erkannte sie doch durchaus einige der Persönlichkeiten wieder, die dort parodiert wurden. Schmunzelnd fuhr sie sich durch die Haare und strich ihre crèmefarbene Palla nach hinten. "Ein schöner Tag für eine Fest der Venus!" fügte sie lächelnd an.

    Warum denn? Ich finde das politische Leben gehört auch zum Bild von Rom, was wir hier simulieren, und nicht nut die Privatgeschichten. Wenn wir mit Eurem Argument vorgehen würden, müssten wir fast nur Privatforen haben, auch im Kaiserpalast und den dortigen verschlossenen Türen.


    Auch habe ich mich aber immer gefragt, ob die Curien eigentlich was machen. Von dort kam immer recht wenig output... ?(

    Medeia konnte dieses Mal das Gähnen nicht unterdrücken. Die Müdigkeit war doch bleiern und auch wenn sie ihre beiden Neffen noch gerne mehr kennen lernen wollte, fielen ihr fast die Augen zu. Auch ihre Glieder waren bleiern und schienen Gewichte angehängt zu haben. Sie streckte sich und gähnte ein weiteres Mal.


    "Ich glaube, ich habe ein wenig geprahlt mit meinen Worten vorhin." Sie lächelte und stand langsam auf, während Imperiosus noch in der Küche war. Dabei rutschte ihre Stola wieder auf den Boden herunter und verdeckte ihre Zehen, mit denen sie kurz zuvor noch leicht gewackelt hatte. Sie lächelt Avitus freundlich an. "Ich geh wohl doch schlafen. Der Frühjahrsputz steht in den nächsten Tagen im Palast an. Da werde ich auch sehr eingespannt sein. Es kann sein, dass ich manche Nacht dann im Palast verbringen werde!"


    Sie seufzte. Lust auf den Putz hatte sie wirklich nicht. Zwar gedachte sie nicht auch nur einen Lappen in die Hand zu nehmen, aber das Rumkommandieren der Sklaven war wirklich Arbeit genug. "Gute Nacht, Avitus!" meinte Medeia müde lächelnd. "Gute Nacht, Imperiosus!" fügte sie in Richtung von ihrem zweiten Neffen noch an. "Bis morgen früh..." murmelte sie und lief langsam aus dem Tablinum raus und in Richtung ihres Cubiculum.

    Artoria Medeia hatte es sich auch nicht nehmen lassen, vom Palast zum Forum Romanum herunter zu steigen. War doch eine weibliche Kandidatin immer wieder eine Sensation. Und Medeia freute sich jedes Mal darüber, zeigte es ihr doch, wie anders die Römer sein konnten. Deswegen hatte sie der jungen Anwärterin aufmerksam und gespannt gelauscht und ihr auch höflich applaudiert. Während der Diskussion blieb sie schweigend stehen, ging jedoch langsam etwas weiter nach vorne. Spöttisch lächelnd betrachtete sie Aurelia Deandra und trat schließlich an die Seite der Senatorin Tiberia Livia.


    "Salve! Dann bist Du die Senatorin Tiberia Livia?" Sie wandte ihren Blick zu Livia und lächelte sie freundlich an. "Ich muss sagen, dass ich von Deinem Aufstieg, Deinem Mut und Deiner Arbeit beeindruckt bin." Ihr Blick wanderte wieder zu Deandra. "Wie es mir scheint, wünscht diese Aurelia die Sitten der Griechen, was die Behandlung von uns Frauen angeht."


    Wieder huschte ein spöttisches Lächeln über Medeias Gesicht. Wußte sie doch sehr wohl, wie eine Frau angesehen wurde, die in Athen so gesprochen hätte, wie Deandra es getan hatte. Sie wäre als eine Hetäre abgestempelt worden. Sie zuckte mit der Schulter und sah zu Honoria.


    "Verehrte Tiberia Honoria! Ich freue mich, dass Du den Schritt zur Kandidatur gewagt hast und bitte Dich, Dich nicht davon abbringen zu lassen. Aber eine Frage hätte ich an Dich. Welche Aufgaben des zukünftigen Amtes interessieren Dich denn am meisten oder in welchem Bereich siehst Du Deine Fähigkeiten am Besten angesiedelt?"

    In der Tat sah Medeia müde aus, doch anscheinend war die Neugierde auf ihre neuen Verwandten viel größer als die Erschöpfung von der Reise und der Arbeit. Auch blitzten ihre Augen auf als Avitus ihr widersprach. "Du hast zwar recht, Avitus. Jeder liebt seine Heimat immer am meisten. Aber wenn Du Athen noch nie gesehen hast, weißt Du ja nicht, wovon Du sprichst. Das Erechtheion, der Parthenon, das Metrooon, die Agora von Athen, die Akademia Platons, die Pnyx und das Odeon und all die vielen Theater. Die Stadt ist groß, erhaben und alt und trotzdem weht dort ein frischer Wind, der Geruch ist im Sommer erträglich und die Stadt hat viele große Geister und brilliante Köpfe hervorgebracht." Sie lächelte. "Aber ich sehe, ich muss Dich eines Tages mit nach Athen mitnehmen und Dir alles zeigen."


    Sie streckte sich leicht und legte sich etwas bequemer auf die Kline. "Aber nein Imperiosus. Ich denke, ein wenig werde ich noch aushalten können." Sie schmunzelte und sah ihm hinter her, wie er die Becher wegbrachte. "Ja, die Germanen..." meinte sie nur als Antwort auf Avitus Bemerkung. Sie sah ihn fragend an. "Wirst Du dann in der Casa wohnen bleiben, wenn Du der Cohortes beigetreten bist?"

    Medeia lächelte und wirkte schnell wieder ruhig und völlig entspannt. "Ich denke, dass ich auch mit der August alleine sprechen kann darüber. Ich werde Dich dann auf dem Laufenden halten."


    Sie dachte kurz nach, ob noch etwas wäre. Das mit den Öllampen war nicht wirklich von Bedeutung und hatte sich wieder im Sand verloren. Größere Probleme standen im Moment sowieso nicht an. So sah sie wiederum Quarto fragend an. "Gibt es vielleicht etwas, worüber Du mit mir sprechen wolltest? Etwas, was unsere Arbeit vielleicht effizienter macht?"



    Sim-Off:

    Sorry, wenn ich etwas lahm bin beim Antworten. Muss das auch noch etwas verschlimmern. Ich bin wohl in nächster Zeit selten online...Privates. Tut mir leid, aber ich bemüh mich ;)

    Ich muss mich leider ganz spontan abmelden, aber meine Schwester muss ins Krankenhaus und da fahr ich zu ihr. Deswegen kann ich nicht so ganz sagen, wie lange ich weg sein werde. Vielleicht nur ein paar Tage, vielleicht jedoch auch ein bis drei Wochen...


    Ich bemüh mich soweit es geht die offene Threads heute zu einem guten Break/Pausierung oder Ende zu bringen.


    Für meine anderen IDs...tja, manche wissen ja, wer es ist, die sind halt auch nicht da...

    Es war vollkommen still in dem Raum. Die Öllampe flackerte leicht in dem Windzug, der durch die Türritze hineinströmte. Nur um Gabriel und Medeia herum war ein Lichtschein, der Rest des Triclinum versank in der Dunkelheit der Nacht. Auch die geschlossenen Fensterläden wollten kein Licht in den Raum lassen. Medeia betrachtete Gabriel. Um ihre Mundwinkel spielte ein leicht amüsiertes Lächeln. Kein herablassendes oder unfreundliches Lächeln, sondern ein freundliches.


    "Nein, ich lebe nicht alleine hier. Meine drei Neffen wohnen noch hier in der Casa. Aber sie sind, glaub ich, im Moment nicht hier!" Normalerweise sollte das eine Frau nicht sagen, die gerade mit einem wildfremden Mann in ihre Casa gekommen ist, aber Medeia wirkte nicht sonderlich beunruhigt deswegen. "Gabriel? Das ist ein schöner Name. Dann bist Du ein Hebräer?" Ihre grünen Augen wirkten in dem Öllicht dunkler als in der Taberna und sie waren ganz auf Gabriel gerichtet. Was in ihren Gedanken vor sich ging oder sie empfand, schien hinter einem mysteriösen Schleier, einem undurchsichtigen Gesichtsausruck verborgen zu sein. Nur ihr Lächeln offenbarte, dass sie wohl nichts Schlechtes in dem Moment dachte.