Beiträge von Artoria Medeia

    Medeia strahlte. Das klang in ihren Ohren sehr gut und das brachte sie auch gleich zum Ausdruck. "Das wäre ein große Unterstüzung für die Factio. Ich denke, dass unser thessalischen Linie auch das germanische Pferdeblut gut tun würde und wir auch die Pferde der Hros..." Dabei bemühte sich Medeia das Wort wie Germanicus auszusprechen, was ihr nicht ganz gelang. "...Duccia gut in den Rennen gebrauchen könnten. Die Bestände der Factio sind in den letzten beiden Jahren leider sehr ausgedünnt worden durch den Zahn der Zeit"


    Sie lächelte leicht und zuckte mit der Schulter. "Nun, die Gens Artoria und auch ich sind nicht in der Lage große finanzielle Zuwendungen der Factio im Moment zukommen zu lassen. Aber wir können ja alle unsere Möglichkeiten beisteuern, wenn es auch nicht im Geld liegt." Sie seufzte kurz und fand wieder einmal, dass sie zuwenig verdiente. Und mit dem Ritterring konnte sie sich leider auch nicht viel mehr leisten. Aber sie schob schnell den Gedanken beiseite und fügte fragenden Blickes an: "Und meinst Du, es wäre auch möglich hier in der Stadt ein Trainingsstall einzurichten?"

    Lächelnd lehnte sich Medeia wieder zurück. Kurz dachte sie über seine Frage nach. Dann antwortete sie ihm weiter lächelnd. "Die Factio kann jede Unterstützung gebrauchen, wie Wägen, Pferde, finanzielle Zuwendung, politische Unterstüzung, Platz zum Trainieren, neue Männer, neue Wagenlenker und Potentiale dafür. Aber auch treue Zuschauer, Anhänger und Freunde werden die Factio erstarken lassen."


    Sie nahm wieder den Becher in ihre Hand und trank einen Schluck. Hoffnungsvoll sah sie Germanicus an. Die Factio brauchte wieder viele Anhänger, um zu der alten Größe zurück zu kehren und Medeia wußte, dass es ein schwieriger Weg werden würde, aber es würde sich sicherlich lohnen. "Meinst Du, Du könntest und möchtest uns auf diese oder ähnliche Weise helfen?"

    "Nenn mich doch bitte Medeia, Germanicus!" Medeia lächelte freundlich und trank noch einen Schluck von dem warmen Mel, der ihr offentsichtlich zu munden schien. Dann lachte sie leise. "Nun, ein 'Ich weiß nicht' ist doch immerhin besser als ein Nein." Sie schmunzelte, stellte den Becher zur Seite und beugte sich etwas nach vorne. "Ich kann Deine Bedenken verstehen. Die Familie und Deine Arbeit ist natürlich wichtiger. Und ehrlich gesagt, verstehe ich auch, dass Du dem Theater den Vorzug gibst." Sie nickte dabei zustimmen, denn sie konnte das wirklich gut verstehen.Hätte sie die Möglichkeit, würde sie auch jeden Tag dieser Kunst frönen und sich dem widmen. "Aber es gibt ja auch viele Möglichkeiten, die Factio zu unterstützen ohne viel Zeit investieren zu müssen."


    Medeia sah Germanicus in die Augen und lächelte dabei freundlich. "Ich finde, dass Deine Gens eine Bereicherung für unsere Factio wäre. Ihr seid römische Bürger und bringt doch die Facetten Germanias in die römische Welt. Um den Frieden zu sichern, brauchen wir mehr solcher Gens wie die Deine. Und das sollte sich auch in der Factio zeigen. Meinst Du nicht auch?"

    Medeia lächelte freundlich als Marga hereinkam und ihr einen Becher reichte. "Ich danke Dir!" murmelte sie zu der älteren Frau und hielt den warmen Becher in ihren noch verfrorenen Fingern. Langsam näherte sie den Becher ihren Lippen, während sie Germanicus lauschte. Dann trank sie vorsichtig einen Schluck davon. Sie schmeckte den Met auf ihrer Zunge und sah dann kurz erstaunt in ihren Becher. Ein Lächeln huschte über ihre Miene und sie trank einen tieferen Schluck von dem Honigwein.


    Sie ließ den Becher sinken und wärmte weiter ihre Finger an ihm. "Deine Führung war sehr interessant und spannend. Gerade auch Deine Aufzählungen und Erklärungen zu den germanischen Göttern hat mich sehr gepackt gehabt. Schade, dass ich nicht zu Deinem Kurs hier in Germania anwesend sein kann. Aber wir brechen wohl noch heute wieder nach Rom auf!" Sie lächelte und zuckte etwas bedauernd die Schulter.


    "Die Wagenrennen rufen!" Sie schmunzelte dabei, da sie sich langsam dem Thema näherte und es dann ansprach. "Das ist auch ein Grund, warum ich Dich aufsuche. Wie geht es der Factio hier in Germania? Und besteht bei Dir noch Interesse für die Factio?"

    Ich finde das sind durchaus berechtigte Fragen, die Gabriel stellt. Und ich denke, man könnte das hier durchaus auch als Chance sehen ein großes Problem, bzw ein großes Anliegen zu diskuttieren und auch mal klar zu stellen.


    Wie weit ist die Historie spielspassfördernd? Wo sollte sie unbedingt eingehalten werden, damit wir hier Rom simulieren und wo sollte abgewichen werden, damit die Spieler auch eine Möglichkeit der Entfaltung finden...? (wehe es kommt einer mit frustrierten Ehefrauen ;)).


    Die Götter sind in meinen Augen oftmals eher unschön. Teilweise wirken die Kommentare dieser Wesenheiten etwas unreif und seltsam. Teilweise können sie sehr nett sein, aber es passt weniger in mein historisches Bild und wirkt auch zerstörend auf eine mystische Pantheonreligion.


    Teilweise wird hier auf die Gesetze und Regeln gepocht, wovon ja tunlichst nicht abgewichen werden darf (gut, bin davon betroffen, vielleicht etwas voreingenommen :)) und dann stimmen die Gesetze nicht mit dem alten Rom überein, wie mit den CU und Vigilen Sachen. Klar, ist okay. Ist ja auch nur ein Spiel und sollte demensprechend gewertet werden.


    Also, was ist wichtig an diesem Spiel? Wie seht ihr es? Das römische Lebensgefühl zu spielen? Rom in seinen bunten Fascetten wieder zu geben oder doch eher alles akribisch genau regelmentiert zu haben? :) Nur so als Hinterfragung und Anregung zu einer Diskussion. Los, nehmt mich auseinander, aber dafür sind Diskussionen und Kritiken ja auch gut :D


    Und net Böse sein. 8o =) Wir wollen alle ja nur ein schöne Spiel haben und da gehören Diskussionen um Sinn und Nichtsinn oder Kritiken auch mal dazu :]

    Medeia war der älteren Dame vom Atrium dankbar in das Kaminzimmer gefolgt. Schnell ging sie auf das Feuer zu und streckte ihre Hände davor aus. Sie lächelte der Dienerin, wie Medeia vermutete, freundlich zu. "Etwas von dem Met, bitte!" beantwortete sie noch die Frage vom Eingang. Zwar hatte sie noch nie dieses exotisch klingende Getränk hier in Germania probiert, aber bevor sie abreisen sollte, wollte sie doch etwas mehr von den hiesigen Sitten erfahren. Sie nickte dann bei dem letzten Satz von Marga und streckte weiter die Hände am Feuer aus. Langsam kehrte das Gefühl in ihre Finger zurück und auch die bittere Kälte kroch aus ihren Gliedern davon.


    Als sie die Schritte hinter sich vernahm, drehte sich Medeia um. Ein freundliches und strahlendes Lächeln machte sich in ihrem Gesicht breit. Sie trat einige Schritte von dem Kamin weg und auf Germanicus zu. "Duccius Germanicus, ich freue mich, Dich wieder zu sehen. Ein sehr schöne Casa hast Du hier und so schön warm." Sie lächelte und sah kurz zu dem warmen Feuer. "Wir konnten uns neulich leider nicht wirklich unterhalten. Wie geht es Dir und Deiner Familie? Ich habe gehört, dass der Winter hier in Germania dieses Jahr sehr schlimm gewesen sein soll."

    Medeia nickte. "Ja, das kannst Du durchaus!" Sie lächelte leicht, obwohl die Kälte fast unerträglich war. Leicht zitternd hielt sie den Umhang fest. "Ich möchte gerne Valentin Duccius Germanicus sprechen, falls er gerade zu Hause ist. Mein Name ist Artoria Medeia!"

    Groß war Mogontiacum wirklich nicht, doch trotzdem musste sich die Praeposita durchfragen. Doch der Sitz der Gens Duccia war schnell gefunden. Als Medeia an die Tür ankam, waren ihre Finger ganz eisig und sie spürte ihre Zehen nicht mehr so richtig. Ihre Nase war leicht von der Kälte gerötet und ehe sie klopfte, musste sie kräftig niesen.


    Bibbernd hob sie ihre Hand und klopfte kräftig gegen die Tür der Casa. Dann zog sie den Umhang aus schwerer Wolle fester um sich.

    Artoria Medeia hatte leicht gerötete Wangen bekommen bei der Fahrt auf dem Schiff. Jetzt, wo sie sich nicht mehr so elendig fühlte und krank, genoss sie den Anblick von Germania, den Gewässern und den Männern, die auf den Schiffen arbeiteten. Sie zog dennoch ihre moosgrüne Palla über ihren Kopf, des kühlen Windes wegen. Trotzdem stand sie an der Rehling und betrachtete sich mit einem Lächeln die Landschaft.


    Langsamen und gemessenen Schrittes folgte sie der Kaiserin und wartete sich ruhig umsehend im Hintergrund auf die Führung durch den Flottenhafen. Dabei sah sie sich wieder suchend nach dem dunkelhaarigen Matrosen um, der jedoch in der Menge von blauen Tuniken verschollen schien. Leicht bedauernd zuckte sie mit der Schulter und wandte ihren Blick dem Kommandanten der Flotte zu.

    Medeia musterte Florus eher kurz. Ihr Hauptinteresse war doch auf einige Männer im Hintergrund gerichtet. Besonders ein dunkelhaariger Mann, dem die blaue Tunika wirklich gut stand, betrachtete sie eine Weile. Als sie langsam der Augusta folgte, war ihr Blick immer noch auf ihn gehaftet. Ein leicht diabolisches Lächeln umspielte ihre Lippen. Als sie an ihm vorbeikam und kurz seinen Blick erhaschen konnte, zwinkerte sie ihm verschmitzt zu. Dieser sah sie blinzelnd an und folgte mit seinem Blick Medeia. Ihn einen Moment aus dem Konzept gebracht zu haben, brachte die Praeposita zum Lächeln.


    Sie sah mit dem Lächeln zu Severus, als dieser sie ansprach. "Oh, nun der Flottenhafen steht ja noch an. Wo auch immer dieser sein soll. Der Praefectus, sollte man meinen, kennt bestimmt den Standort von diesem." Sie lächelte dabei Severus entwaffnend an. "Aber ich sage Euch..." flüsterte sie leicht verschwörerisch. "Rom naht wieder. Jetzt sind es nur noch wenige Tage und wir brechen wieder auf." Gut gelaunt über diese Tatsache und der Aussicht einige schöne Männer bewundern zu können, und auch einige hübsche Schiffe, folgte Medeia dem Zug der Kaiserin.

    Erleichterung machte sich in Medeia breit. Der Weg über Gallia würde wieder mal sehr unbequem werden, dafür 'sicherer'. Wenn man mal von den Wegelagerern absah, die immer mal wieder den selbstmörderischen Versuch anstellten, die Kaiserin des römischen Imperiums zu überfallen. Medeia verbeugte sich nochmals vor der Augusta und zog sich aus ihren Räumlichkeiten zurück.

    Die Reise? Auch etwas, was Medeia Kopfzerbrechen bereitete. Wenigstens musste sie sich nicht um die Probleme mit dem Gesindel und Banditen kümmern.


    "Ich habe gehört, im Süden Germanias hat es wieder stark geschneit. Die Pässe über die Alpen sind immer noch unpassierbar. Wir werden wohl oder übel über Gallia und ab Massalia dann mit dem Schiff reisen. Mit einigen Wochen müssen wir wohl leider rechnen. Oder möchtet Ihr die Reise über die Alpen wagen, werte Augusta?"


    Äußerlich war Medeia keine Gemütsregung bei dieser Frage anzumerken. Innerlich fürchtete, dass sich die Augusta für diesen höchst lebensgefährlichen, aber kürzeren Weg entschied. Sie sah sich schon wie viele der Soldaten Hannibals tot und erfroren am Wegesrand.

    Medeia lächelte und fühlte sich ein wenig ertappt. "Ehrlich gesagt vermisse ich Rom auch sehr!" gab sie deswegen zu. Sie dachte kurz über die Planung nach. "Es sind noch zwei Tage nach dem Flottenbesuch für die Audienzen eingeplant. Ich habe gehört, dass schon einige würdige Vertreter dafür ausgewählt wurde."


    Nun, zwei Tage waren nicht mehr sehr viel und die Reise nach Rom dann sehr viel länger. Aber Medeia konnte schwer die Ungeduld unterdrücken, die Mauern von Rom zu erblicken. Endlich wieder über das Forum Romanum zu spazieren und sich dem Getümmel der Stadt hinzugeben und all ihrer Annehmlichkeiten. Zwar war sie eine gebürtige Athenerin, aber sie hat sich schnell in Rom verliebt.


    "Aber ich werde dann alles für einen zügigen Aufbruch danach vorbereiten, werte Augusta!"





    Sim-Off:

    Ich nehm mal an, die Audienzen sind schon durch? Dann können wir ja nach dem Flottenbesuch trotzdem aufbrechen. Die zeitliche Planung hat die Audienzen nach dem offiziellen Teil vorgesehen ;)

    Einige Schritte hinter der Augusta und auch im Trupp der Praetorianer folgte Artoria Medeia der Kaiserin. Ihr wiederum folgten einige Dienerinnen. Neugierig sah sich die Praeposita um. Zwar war schon der Besuch bei den Legionären etwas anstrengend gewesen und das Wetter ihr wieder mal zu kalt. Aber sie betrachtete staunend und bewundernd die Schiffe. Sie hätte nicht damit gerechnet einen so großen Flottenhafen mittem im Land von Germania zu finden. Dementsprechend war sie auch gespannt, was die Soldaten dort ihnen vorführen oder zeigen wollten.

    Medeia war froh, der Kälte zu entkommen. Zwar fand sie die Vorführung beeindruckend und die Legionäre sehr schmuck. Aber nachdem sie sich an ihnen satt gesehen hatte, kam auch eine leichte Langeweile. Die Belange des Kampfes interessierten sie eher weniger. So folgte sie dankbar der Kaiserin aus dem Castellum heraus.

    Medeia schmunzelte. Sie sah dabei von Severus zu Ioanna. Die junge Sklavin schien schnell Bekannschaften zu schließen und sogar einen Praetorianer leicht erweichen zu können, wenn er ihr bei der Zimmersuche half. Vielleicht sollte sie sich doch mal länger mit der jungen Frau beschäftigen. Vielleicht hatte sie Potential, was Medeia durchaus noch gebrauchen könnte. Sie wischte den Gedanken jedoch fort und hob ratlos, aber immer noch lächelnd, die Schulter.


    "Nun, da kann ich Euch leider auch nicht weiter helfen." Sie dachte kurz nach. Hatte sie einige Arbeiten in einem Raum befohlen? Sie ging die Planung des Tages durch, die sie immer im Kopf hatte, um die Übersicht über die Diener zu behalten und nickte schließlich. "Oder vielleicht doch...! Folgt mir doch einfach!" Sie ging an den Beiden vorbei und einige Zimmer weiter. Zielsicher öffnete sie die Tür und sah in einen Salon hinein, der mit Tischen und Stühlen gefüllt war ;). Suchend sah sie sich um und auf den Boden. "Meinst Du dieses Mißgeschick, Ioanna?"

    An jenem Tag war Medeia doch einigermaßen ausgeruht. Die vielen Audienzen, in denen die Diener nicht viel zu tun hatten, gaben ihr die Möglichkeit wieder etwas Kraft zu schöpfen, ehe die Reise nach Italia wieder an ihren Reserven zerren würde.


    Ein Diener fand sie deswegen schnell bei einer Besprechung mit einem Schneider, der sich um die Garderobe der Kaiserin kümmerte. Der Umhang für den Auszug aus der Stadt, der aus golddurchwogenem schweren, elfenbeinfarbenen und edlem Stoff bestand, galt es bereit zu machen.


    Wenige Momente danach trat Medeia in die Gemächer der Augusta und verneigte sich vor der Kaiserin.


    "Salve, werte Augusta. Ihr habt nach mir rufen lassen?"

    Im Gegensatz zu Amatia hatte Medeia das Theaterstück auch sehr genossen. Das einzige Manko war an der Sache, dass Medeia öfters mal stehen musste und wenn sie saß, hatte sie keinen so guten Blick auf die Bühne. Doch für das Stück nahm sie das Stehen in Kauf und dass das Griechisch in ihren Ohren auch etwas ungewohnt klang, nahm sie ebenfalls hin. War sie doch eher Athener-Griechisch gewöhnt.


    Als die Praetorianer dann jedoch den Aufbruch organisierten, merkte die Praeposita, dass sie schon sehr müde war. Auch die Kopfschmerzen hatten sich wieder einmal zurück gemeldet. So folgte sie dann der Augusta erleichtert, wissend, dass nur noch wenige Stunden der Arbeit bevorstanden, ehe sie sich auch zur Ruhe legen konnte.