Beiträge von Artoria Medeia

    Der Diener hatte so seine liebe Not, die Praeposita zu finden. So dauerte es auch etwas länger bis er sie schließlich in einigen hinteren Räumen in einer Besprechung fand. So fand sich Medeia schließlich eilends in den Räumen ein.


    Sie schritt heran und verneigte sich leicht. "Augusta, Ihr habt nach mir rufen lassen?"

    Im 21.Jahrhundert hat die Umbrella Corporation alle Hebel der Macht in ihrer Hand. Offiziell ein Konzern wie jeder andere, wird in einer geheimen unterirdischen Stadt, dem Hive, das große Geld durch Rüstung, biologische Waffen und Genforschung verdient. Als einer der hochgefährlichen Viren entfleucht, übernimmt das Computersystem "Red Queen" die Kontrolle und tötet alle Wissenschaftler. Ein schwerbewaffneter Trupp soll den Computer eliminieren, doch das ist leichter gesagt als getan. Keiner von dem Team überlebt, nur Alice und ein Widerstandskämpfer gegen Umbrella. Doch dann bricht der T-Virus, der Menschen in Zombies verwandelt auch in der Stadt darüber aus- Raccoon City.


    Das tödliche Virus hat sich über Raccoon City ausgebreitet. Alice, von der mächtigen Umbrella Corporation für ein biogenetisches Experiment missbraucht, hat durch die Genmanipulation übernatürliche Kräfte entwickelt: ihre Sinne sind geschärft, ihre körperliche Gewandtheit optimiert. Diese Eigenschaften – und einiges mehr – wird sie benötigen, um in der verwüsteten Stadt überleben zu können.


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    Man muss die Filme und die Spiele nicht kennen, ich kenne letztere auch nicht ;) Es gibt wohl noch jemanden beim Spiel, der Beides nicht kennt. Die meisten Menschen wissen auch überhaupt nicht, was Umbrella treibt und was die Hintergründe von der Katastrophe von Raccoon City ist :)



    Edit: Mehr zum Inhalt des ersten Films HIER

    Medeia folgte der Kaiserin mit nur einigen Schritten Entfernung. Sie hatte ihren dicken Mantel fest um sich geschlossen und interessiert verfolgte sie die Ausführungen von Duccius Germanicus. Gerade bei den Eigenheiten der Germanen war sie besonders aufmerksam und hörte sich gespannt den Bericht über die germanischen Gottheiten an. Sie staunte auch nicht schlecht als Germanicus die Anzahl der Götter auszählte. Nachdenklich blieb sie stehen und betrachtete sich die Einheimischen genauer.


    Zwischendrin warf sie immer mal wieder einen Blick zu ihren Dienern, so dass ihr sowohl Amatias kleines Intermezzo und auch Ioannas Gespräch auffiel. Beim Ersteren lächelte sie zufrieden. Beim Zweiten musterte sie immer mal wieder die Beiden, ob Ioanna sich auch gut benahm und dann lächelte sie auch noch mal, da es so den Anschein hatte. Nur kurz von den Zwischenfällen abgelenkt, widmete sie sich wieder dem Gespräch von Germanicus und der Kaiserin, bzw. sonstiger Würdenträger. Dabei zog sie den Umhang fester und versuchte den Widrigkeiten des Winters mit einfachem Ignorieren zu begegnen.

    Die Praeposita nickte bestätigend zur ersten Anmerkung. Dann verneigte sich Medeia vor der Kaiserin als diese sich zurück zog. "Natürlich, Augusta!"


    Leise drehte sich Medeia um und sah von Amatia zu Ioanna. Sie deutete ihnen stumm an, ihr zu folgen. Draußen auf dem Gang fing sie wieder an zu sprechen. "Ihr habt die Kaiserin gehört. Kümmern wir uns um ihren Mantel!" Sie sah zu Amatia. "Amatia, mach das doch bitte zusammen mit Ioanna und zeig ihr dabei die wichtigsten Dinge, die sie beachten sollte."


    Ihr Blick blieb dann an Ioanna haften. Wieder sah sie zu Amatia. "Und Du wirst Ioanna das Lesen und Schreiben beibringen." Sie nickte Beiden knapp zu. "Wenn ihr Fragen habt, ich bin im Zimmer am Ende des Flures!" Mit den Worten ging Medeia den Gang weiter und verschwand hinter einer Zimmertür.

    Medeia erwiderte kurz das Nicken zu Severus und wandte sich wieder an Germanicus. "Das freut mich für Dich und die Menschen hier. Der Krieg hat das Land hier wirklich genug gequält." Sie sah ihn ernst an und zog sich bei den Worten den Umhang fester um die Schultern. "Sehr viel Arbeit, eine anstrengende Reise, aber sonst geht es mir gut." Sie lächelte leicht und musste in dem Moment jedoch niesen. Entschuldigend zuckte sie mit der Schulter.


    Auf seine letzte Frage hin antwortete sie: "Ja, ich bin für das Wohl der Kaiserin verantwortlich und somit auch für die Planung. Wirst Du uns durch die Stadt führen? Und werden noch mehr Würdenträger eintreffen?"


    In dem Moment traf jedoch die Kaiserin ein. Ein Diener machte Medeia darauf aufmerksam und sie drehte sich um, um sich vor der Augusta zu verneigen. Zwei Diener öffneten die Vorhänge der Sänfte, damit die Kaiserin jederzeit in die Sänfte steigen konnte.


    "Guten Morgen, verehrte Augusta!" begrüßte Medeia die Kaiserin. Sie trat etwas zur Seite, damit auch Germanicus die Kaiserin begrüßen und seines Amtes walten konnte.

    Medeia sah wieder auf und trat erneut nach vorne. "Die Planung für Euren Besuch ist weitgehendst abgeschlossen, verehrte Augusta. Der Tag nach dem Bankett ist freigehalten, damit Ihr Euch davon und auch von der Reise ausruhen könnt." Sie ließ beim Sprechen auch die Tafel sinken, da sie sich die Programmpunkte durchaus auch so merken konnte.


    "Zwei Tage nach dem Bankett steht zuerst eine Stadtbesichtigung an. Begonnen wird diese mit der Besichtigung der Tempelanlagen, danach soll es einen Besuch bei der Curia geben. Nach einer Mittagspause würden die hiesigen Verantwortlichen Euch gerne die örtliche Schola und das Drusus Monument zeigen. Am Abend wird zu Euren Ehren ein Theaterstück in der Basilika aufgeführt!"


    Sollte sie ausführen, dass sie keine Ahnung hatte, welches Stück aufgeführt werden sollte? Aber sie wollte den Zeremonienmeister nicht bloß stellen, der seine Arbeit doch sonst sehr hervorragend gemacht hatte. So fuhr sie einfach fort.


    "Der nächste Tag ist ganz dem Militär gewidmet, erst mit einem Besuch des Flottenhafens und anschließend der Legion, die wohl eine kleine Vorführung darbieten möchten!"


    Sie schwieg für einen kurzen Augenblick. "Danach sind Audienzen eingeplant, solltet Ihr den Bittstellern einen Augenblick gewähren wollen."


    Wieder kam ihr die Frage in den Sinn, die Vulpes bezüglich der Thermen gestellt hatte, bzw. die in der Planung aufkam. "Es wurde außerdem vorgeschlagen, ob Ihr nicht den Thermen noch einen offiziellen Besuch abstatten wünscht, aber das ließ ich bis jetzt offen. Gibt es noch etwas, was Ihr zu sehen wünscht, Augusta?"

    Ein junger Diener nickte höflich. "Da wendest Du Dich am Besten an die Praeposita Sacri Cubiculi, Artoria Medeia!" Er sah sich suchend um. "Ah, da ist sie ja! Folgt mir doch bitte!" Der junge Mann dirigierte den Duumvir und seinen ersten Magistratus durch die Praetorianer durch und auf Artoria Medeia zu, die sich die Sänfte noch einmal von Nahem ansah und zufrieden nickte.


    Gerade in dem Moment als der Diener auf sie zutrat, drehte sie sich um. Der Diener raunte ihr etwas zu und Medeia sah zu Germanicus. Medeia lächelte erfreut und ging auf den Duumvir zu. "Duccius Germanicus, schön Dich wieder zu sehen. Wie geht es Dir?"

    Medeia blickte von ihrer Wachstafel auf, als sie angesprochen wurde. Medeia trat einen Schritt vor und nickte lächelnd. "Aber natürlich, verehrte Augusta!" erwiderte Medeia und trat wieder zurück. Ihr Blick ging zu Amatia und sie wußte schon, wer Ioanna das Lesen und Schreiben beibringen würde. Schmunzelnd sah sie wieder auf ihre Notizen und dachte kurz über die Vorbereitungen bezüglich der Stadtführung nach.

    Zwei Tage nach dem Bankett war es wieder soweit. Die Stadt Mogontiacum sollte die Kaiserin aus größter Nähe sehen dürfen, soweit die Praetorianer sie vorlassen würden. Der Winter war auch an jenem Tage spürbar und die Kälte klirrend, doch wenigstens zeigte sich die Sonne. Schon früh wurde alles für die Stadtbesichtung bereit gemacht. Nicht nur die Praetorianer, sondern auch die Dienerschaft hatte sich die Wegstrecke genau angeschaut. Es wurde dafür gesorgt, dass kein Schnee und kein Eis auf dem Weg der Augusta lag, weder auf der kurzen Strecke zwischen der Regia und der Sänfte, noch sonst an den Stellen, wo die kaiserlichen Füße den Boden berühren würden oder könnten.


    Zuerst strömte eine Schar von Dienern heraus. Auch Artoria Medeia kam auf den Platz vor die Regia und wartete, dass die Sänfte der Augusta vor den Treppen abgestellt wurde. Sie sah sich suchend nach den Praetorianern um, die sie natürlich auch gleich ausmachen konnte. In ihrer Hand hielt sie wieder ihr Wachstäfelchen, damit sie auf keinen Fall etwas an jenem Tag vergass. Sie sah noch mal auf die Tafel, die sie eigentlich schon in und auswendig kannte. Suchend sah sie sich nach Ioanna und auch nach Amatia um, ob Beide ebenfalls anwesend waren.


    Zuerst sollte es an jenem Tag zu den Tempelanlagen der Stadt gehen. Doch mussten sich erst mal alle vor der Regia sammeln und auch die Stadtführer herbei kommen, ehe die Augusta heraustrat.

    Währenddessen sah Medeia ruhig auf ihre Wachstafel, auf denen sie die anstehenden Besichtigungen und Besuche notiert hatte, die sie mit Vulpes durchgegangen war. In Gedanken prüfte sie noch mal sorgfältig die Planung und die Termine. Mit halben Ohr hörte sie jedoch auch auf die Unterhaltung der Kaiserin und der Sklavin. Innerlich löste sich leicht eine gewisse Unruhe, dass sich Ioanna, und somit auch Medeia, vor der Kaiserin blamieren könnte. Zufrieden nahm sie das gute Benehmen der jungen Ioanna wahr. Wenn das der Kaiserin gefiel, könnte man Ioanna öfters in der Nähe der Augusta einplanen. Dabei machte sie ein zufriedenes Häckchen mit ihrem Griffel hinter einem Punkt auf der Tafel...

    Einer der Diener huschte zu Medeia, die ihre ersten Bissen getätigt hatte. Leise flüsterte er ihr etwas ins Ohr. Entsetzt starrte Medeia ihn für einen Moment an, dann nickte sie, drückte ihm den Teller in die Hand und kehrte zur Ehrenloge zurück. Eigentlich wollte sie Amatia einige scharfe Worte zuraunen, die ihr schon auf der Zunge brannte. Als sie sich die junge Frau dann anschaute, schwieg sie. Sie nickte ihr knapp zu. "Dein Eifer in allen Ehren, Amatia, aber geh Du auch was essen!" sagte sie so nur zu ihr.


    Mit den Worten trat sie zu den anderen Dienern und gab ihnen einige Befehle. Die Reste des Malheurs wurden diskret beseitigt. Medeia nahm einem der Diener die Weinkaraffe ab und trat an die Seite des 'Opfers'. Mit einer eleganten Bewegung goß sie ihm einen neuen Kelch ein und stellte ihn auf den Tisch vor Meridius Cline. "Ich hoffe, wir können unser Mißgeschick wieder gut machen, Legatus." Sie lächelte ihn freundlich an und zog sich wieder zurück. Ab dem Zeitpunkt war der Becher des Legaten stets gefüllt und sein Teller schien die Leere wohl auch nicht mehr zu kennen.


    Medeia trat wieder zwischen die Säulen und sah zu Amatia rüber. Sie seufzte leise und schloß für einen Moment resigniert die Augen. In ihrem Geist ging sie die Arbeit durch, die sie in den letzten Monaten mit der Reise der Augusta hatte bis zu diesem Moment und verglich es mit dem, was sie an Geld dafür erhielt. Sie erinnerte sich daran, dass sie früher so viel an einem Abend verdienen konnte, was sie jetzt in einem Monat bekam. "Ich kündige..." flüsterte sie leise vor sich, sah aber auf und konzentrierte sich wieder auf ihre Arbeit.

    Zitat

    Original von Valeria Amatia
    Hilfslos steht Amatia da und versucht möglichst, den anderen nicht im Weg zu stehen. Erst jetzt fällt ihr auf, ihr hat keiner eine bestimmte Arbeit zugewiesen. Ob sie nur auf Abruf für eventuelle Sonderwünsche bereit stehen musste? Sie hofft es sehr und blickt immer zu Medeia, die wahrscheinlich als einzige den Überblick hier hat.


    Medeia sah lächelnd zu Amatia in einem Augenblick, wo alle an den Ehrenplätzen die Becher und die Teller voll hatten. Eine Hand legte sie sich auf ihren Magen und seufzte kurz. Ihr Blick ging zum Essen und dann wieder zu Amatia. "Könntest Du bitte für einen Moment auf die Diener achten, Amatia?" Sie deutete mit dem Kinn auf den Vorkoster. "Achte darauf, dass keine Speise an die Augusta geht, die nicht vorher von ihm probiert wurde. Auch kein Wein! Und es dürfen keine der einheimischen Diener an ihren Platz heran treten. Die Praetorianer achten auch darauf, aber sicher ist sicher!"


    Die Leere in ihrem Magen wurden immer schlimmer. "Wenn die Augusta etwas von mir will, schick einen Diener nach dort hinten..." Sie deutete zwischen zwei Säulen an den Rand des Saals. "Ich werde etwas essen gehen." Sie nickte Amatia zu, im Vertrauen darauf, dass sie das schon regeln konnte und ging zwischen den Säulen hindurch und zum Rand des Saals, wo sie einem ihrer Diener einen Teller abnahm und sich zum Essen hinsetzte.

    Wenn Du es so genau wissen willst :D:P (Das Hauptbild die Camille, die im Pariser Salon ausgestellt wurde und Monet den Durchbruch brachte, gehörte schon zu Monets Lebenszeiten der Kunsthalle...)


    Tja, Hamburg entdeck ich da nicht ;)


    Musée Marmottan, Paris


    Musée Carnavalet, Paris


    The Art Institute of Chicago


    Yale University Art Gallery


    Musée d’Orsay, Paris


    Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie


    Kunsthaus Zürich


    National Gallery of Art, Washington


    Metropolitan Museum of Art, New York


    Philadelphia Museum of Art


    Musées Royaux des Beaux-Arts de Belgique, Brüssel


    Palais des Beaux-Arts, Lille


    J. Paul Getty Museum, Los Angeles


    Solomon R. Guggenheim Museum, New York


    Sterling and Francine Clark Art Institute, Williamstown, Massachusetts


    Nationalmuseum Stockholm


    National Gallery, London


    Musée du Louvre, Paris


    Saint-Germain-en-Laye, Musée Départemental de Prieuré


    Worcester Art Museum, Massachusetts

    Als die Platten mit dem ersten Gang, den Eiern und was sonst noch in Germanien und von den Gastgebern zu dieser Jahreszeit geboten werden konnte, herangetragen wurde, trat der Vorkoster auf den Plan. Er blickte auf die Gänge, die der Augusta gereicht wurde und holte aus einem zierlichen Holzkästchen ein kleines Messerchen und einen Marmorspieß hervor. Sorgfältig nahm er kleine Häppchen als Probe und probierte von jedem der Speisen.


    Genußvoll aß er die kulinarischen Spezialitäten, wohlwissend, dass es seine letzte Mahlzeit sein konnte. Aber immerhin schien sie ihm zu munden. Nach einigen Momenten, als er hin und her überlegte, nickte er. Medeia hatte ihn aufmerksam dabei beobachtet und ignorierte die Leere in ihrem Magen. Bei all den Vorbereitungen, der Planung mit Vulpes und dem Bankett hatte sie vergessen vorher etwas zu sich zu nehmen.


    Die Diener der Augusta nahmen den Dienern, die die anderen Gäste bedienten, das Essen ab und trugen es der Kaiserin an und auch ihren Gästen auf den Ehrenplätzen. Ohne die Gespräche zwischen den Gästen zu stören, servierten sie die Speisen.


    Auf einen Wink von ihr, trat auch einer der Diener vor, füllte erst den Silberpokal der Augusta mit Wein, der angemessen für den ersten Gang verdünnt war. Danach wurde auch den anderen Clinen, die die Ehrenloge der Augusta beherbergte mit Wein versorgt. Währenddessen stand Medeia ruhig zwischen den Säulen, halb vom Schatten dieser verborgen.