Beiträge von Artoria Medeia

    Kurze Zeit später betrat Medeia den Gang vor den Räumlichkeiten der Augusta. Hinter ihr folgte die junge Sklavin, Ioanna, die in eine weiche und weiße Tunika gekleidet war. Sie war frisch gebadet und auch ihre Haare nahmen jetzt eine zivilisierte, römische Form ein. Vor der Tür blieb sie noch mal stehen und sah zu Ioanna. "Spreche nur, wenn die Augusta Dich dazu auffordert. Ansonsten folge meinem Beispiel. Wende auch niemals der Augusta Deinen Rücken zu und widersprich ihr nicht. Wenn der Himmel lila ist, dann ist er auch lila."


    Medeia ging auf die Tür zu, die von zwei Dienern geöffnet wurde und betrat den Raum. Langsamen Schrittes trat sie an die Kaiserin heran und machte einen tiefen Knicks vor ihr. Sie deutete auf Ioanna. "Werte Augusta, Eure neue Sklavin, Ioanna!"

    Medeia beugte sich vor und legte ihre Finger unter Ioannas Kinn. Langsam und sanft hob sie ihre Gesicht, dass Ioanna ihr in die Augen schauen musste. Sie betrachtete ihre blauen Augen und lächelte. "Du bist sehr hübsch, Ioanna! Und Du hast wunderschöne, goldene Haare!"


    Sie reichte ihr ein Fläschchen mit Badeöl. "Wir müssen uns ein wenig beeilen. Die Kaiserin wünscht Dich bald zu sprechen." Sie lächelte als ihr einfiel, dass Ioanna noch gar nichts von ihrer neuen Herrin und auch von Medeia wußte.


    "Die Kaiserin des römischen Imperiums hat Dich erworben, Ioanna. Du wirst ihr als Dienerin untertänig sein. Ich bin die Praeposita Sacri Cubiculi, Artoria Medeia, und Du wirst meinen Befehlen gehorchen müssen in Zukunft. Aber hab keine Sorge, ich bin nicht übermäßig streng!" Sie sah zu Amatia. "Oder bin ich es?" fragte sie schmunzelnd.




    Sim-Off:

    Es geht auch schon mal weiter zur Kaiserin, da sie Dich sehen will, aber wir können hier auch noch ein wenig spielen ;)


    ---> Bei der Kaiserin

    Medeia sah sich nach Ioanna um und nickte zufrieden als sie bemerkte, dass die junge Frau in das Wasser gestiegen war. Sie trat auf den Rand des Beckens zu und reichte ihr einen Meerschwamm.


    Schließlich setzte sie sich auf ein Badetuch an den Rand und ein Teil ihrer beherrschten Kühle, die sie in der Öffentlichkeit an den Tag legte, fiel von ihr ab. Ein Lächeln erschien auf dem Gesicht der Praeposita und sie sah Ioanna neugierig an.


    "Ioanna, ein schöner Name! Wo kommst Du her, meine Liebe?" fragte sie in einem weniger kühlen und herrischen Ton. Nein, derTonfall klang durchaus freundlich.

    Medeia kam heran und spähte auf den Brief, den dem Praetorianer gezeigt wurde. Sie nickte kurz und folgte dann schnellen Schrittes wieder der Augusta.


    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI



    An Ftatateeta


    Hiermit werdet ihr aufgefordert,
    euch schnellstmöglich zu
    einer Unterredung mit der
    Augusta IULIA ULPIA DRUSILLA
    zu treffem.
    Wo ihr diese findet wird euch der Prätorianer mitteilen der euch die Nachricht überbringt.



    Marcus Claudius Constantius
    Magister Memoriae – Officium Imperatoris



    Sim-Off:

    So! Indem Du auf Zitieren drückst und den gesamten Code kopierst ;)

    Der Diener nickte höflich. "Ich danke Euch, Herr!" erwiderte er und deutete mit dem Kinn auf Medeia. "Ich denke auch, dass die Praeposita Sacri Cubiculi dankbar wäre, wenn Ihr sie benachrichtigen würdet, sollte sich etwas in der Planung ändern!"


    Er neigte noch mal höflich den Kopf, um zu Medeia zurück zu eilen. Er flüsterte ihr leise die Antwort ins Ohr. Medeia sah zu Crassus rüber, nickte ihm lächelnd zu und wandte sich an die Kaiserin.


    "Mir wurde mitgeteilt, dass es heute Abend ein Bankett zu Euren Ehren gibt, an denen ehrwürdige Bürger der Provinz teilnehmen werden. Der Scholabesuch steht in einigen Tagen an. Außerdem denkt der Prokonsul wohl über eine Veranstaltung im kleineren Rahmen in seiner Casa für Euch nach." Bei den folgenden Worten wirkte Medeia nicht sonderlich begeistert. "Außerdem möchte Lucius Didius Crassus wohl Euch von einen Besuch des Hafens und einer Besichtigung von Carthago Nova überzeugen, werte Augusta!"

    Medeia musterte die Beiden in ihrem angehenden Streit. Aber auch ihr war eine gewisse Verägerung bezüglich des Verhaltens von Crassus anzumerken. Außerdem eine gewisse Anspannung, da sie ständig auf Trapp gehalten wurde und auch die Pläne, wie sie ihr noch in Rom mitgeteilt wurden, hier vor Ort einfach geändert wurden. Doch Hauptsache die Augusta bekam das nicht sonderlich mit und um ihr Wohl wurde ja mit großem Aufwand gesorgt.

    Medeias Blick wanderte in den Thermen herum und sie lächelte leicht. "Sehr schön!" murmelte sie und wandte sich Kaya zu. "Nein, wir finden uns schon alleine zurecht! Danke!" erwiderte sie auf die Frage von ihr.


    Sie wartete bis Kaya wieder aus den Thermen war und drehte sich zu Ioanna um. Sie musterte sie noch mal von oben bis unten. "Zieh Dich aus und steige in das Bad, Ioanna!"


    Derweil sah Medeia noch mal besorgt zu Amatia und holte ihr einen Schemel, damit sich die kranke Dienerin hinsetzen konnte.

    "Salve!" Medeia nickte. "Ich bin hier, da sich die Pläne der Kaiserin ein wenig geändert haben. Sie wird nicht hier in der Casa, sondern in der Regia unterkommen." Medeia wirkte dabei selber etwas genervt, ob der Planänderung, zuckte jedoch kurz mit der Schulter.


    "Aber ich habe eine Bitte. Die Regia bietet nicht ein passables Bad für die Dienerschaft. Wir können ja nicht das Bad mit der Augusta teilen!" fügte sie leicht schmunzelnd an. "Könnte ich für eine Stunde Euer Bad hier nutzen. Ich muss ein junge Mädchen..." Sie deutete auf Ioanna. "...herrichten!"

    "Ioanna? Gut!" Sie nickte und lief weiter. Ihr Blick ging mal besorgt zu Amatia. Doch sie wandte sich wieder der Sklavin zu. "Wir müssen Dich erst mal herrichten, ehe Du Deiner neuen Herrin gegenüber treten wirst. Folge mir! Amatia, komm doch bitte auch mit!"


    So strebte Medeia vom Sklavenmarkt weg und in Richtung der Wohnviertel... <----



    /Edit:Sim OFF: Ioanna, folge einfach dem Link vor dem Pfeil und es führt dich weiter und letztendlich zum Bad :)

    Medeia nickte auf die Anweisung der Augusta hin und im Nu war alles im Zimmer der Augusta für ihre Ruhe hergerichtet. Einige Diener stellten sich in den Gang vor den Räumlichkeiten.


    So trat auch ein Diener an den Praetorianaer und nahm den Brief schweigend entgegen. Er huschte in das Gemach hinein und reichte den Brief an Medeia weiter, die gerade den gesellschaftlichen Abend in der Regia und somit die Abwesenheit der Augusta nutzte, um die letzten Kisten zu entpacken und diskret wieder Silbergeschirr und einige Dinge austauschen zu lassen, die nicht vorher auf Gefahren für die Augusta überprüft werden konnten.


    Sie nickte leicht als sie den Brief sah und ließ ihn auf ein Silbertablett legen, der der Augusta, sollte sie Zeit haben weitergereicht wurde.

    Medeia schüttelte leicht den Kopf. "Nein, Augusta. Mir ist lediglich bekannt, dass Ihr die Gastfreundschaft des Prokonsuls in seinem Heim genießt. Auch sind ein Besuch in seinem Palast, der Regia Proconsularis und in der Schola hier in Hispania geplant. Um den Rest hat sich die hiesige Verwaltug gekümmert, so hat es mir der Magister Officiorum mitgeteilt!" antwortete Medeia leise zur Augusta.


    Sie winkte einen Diener heran und fügte noch an. "Aber das werde ich gleich wissen, meine Kaiserin!" Sie sah zu dem Diener und flüsterte leise. "Geh zu jenem Mann dort!" Sie deutete auf Lucius Didius Crassus. "Befrag ihn zum weiteren Programm!" Der Diener nickte und huschte davon.


    Er drängte sich durch die Menge und zu Lucius Didius Crassus. "Herr, die Augusta wünscht zu wissen, welche Programmpunkte ihr für ihren Besuch hier in Tarraco geplant habt!" sagte er leise zu Crassus, so dass nur er ihn verstand.

    Medeia wartete einen Moment, dann holte sie tief Luft und klopfte erneut an der Tür. Wahrscheinlich war ihr Klopfen einfach zu sachte gewesen, weswegen sie jetzt kräftiger gegen die Tür schlug.

    Medeia folgte im gebührenden Abstand. Etwas indigniert bemerkte sie die Wortfetzen einiger der Zuschauer, doch sie ignorierte sie kühler Miene.


    Als Medeia den Blick der Kaiserin bemerkte, neigte sie leicht bestätigend den Kopf, damit die Augusta wußte, dass sie ganz in ihrer Nähe war, wenn sie etwas wünschte.

    Einige Diener der Kaiserin trafen vor der Casa ein. Medeia winkte Amatia und der neuen Sklavin ihr zu folgen und trat auf den Eingang zu. Sachte, wie sie es gewohnt war, klopfte sie an der Tür.

    Medeia nickte leicht. "Natürlich, werte Augusta!" erwiderte sie leise. Sie trat aus dem Zug heraus und ging auf die Tribüne zu.


    Sie wartete bis der Sklavenhändler die junge Frau herunter brachte. Sie musterte sie gründlich. Ihr Blick war dabei streng und kühl. Bedacht darauf, keine Regung in der Öffentlichkeit zu zeigen als Gefolgschaft der Kaiserin.


    Sie winkte zwei Dienerinnen sich ebenfalls anzuschließen und nickte Ioanna zu.


    "Folge mir!" wies sie die Sklavin an. Sie trat einen Schritt zurück und drehte sich um, um über den Markt zu gehen. Sie sah zu Ioanna, ob sie ihr auch folgte.


    "Wie ist Dein Name?" fragte Medeia Ioanna als sie Richtung

    Langsamen Schrittes folgte Medeia der Augusta. Sie blieb in respektvollem Abstand hinter ihr, jedoch in Hörweite, sollte die Augusta etwas von ihr wünschen. Aber sie rechnete kaum damit, so war die Kaiserin jetzt wohl ganz mit dem offiziellen Ablauf beschäftigt.


    So ließ Medeia den Blick über die Menschen schweifen. Bei dem Ein oder Anderen blieb ihr Blick etwas länger haften, schien sie diesen doch schon mal bei der letzten Reise durch Hispania gesehen zu haben. Leicht schmunzelnd betrachtete sie die Mädchen, die mit den Fächern die warme Luft um sie herum strömen ließen. Dann richtete sie den Blick wieder auf den Weg und auf die Tribüne.