Beiträge von Artoria Medeia

    Das Sonnenlicht umschmeichelte die Büsten all jener, die in den letzten Jahrhunderten in diesem Arbeitsraum gesessen, gewirkt und das Museion mit geformt hatten. Markante Nasen, hohlwangige Antlitze, mal ein fliehendes Kinn oder buschige Augenbrauen starrten Medeia entgegen. Dennoch hatten die Bildhauer der verschiedenen Zeiten es geschafft, den Büsten einen würdevollen Ausdruck zu verleihen, den man von einem Bibliothekar auch erwartete, als Priester des Musentempel und Leiter der größten Schule der bekannten Welt. Weit weniger würdevoll erschien Medeia jedoch der weißhaarige Gelehrte, der sich brüsker Manier benahm. Medeia musterte schnell den älteren Mann und straffte noch ein wenig mehr ihre Gestalt. „Es ist mir auch eine außerordentliche Freude, Dich kennen zu lernen, Tychios von Chalkis*“


    Ihr Gesicht zierte ihr übliches glattes Lächeln, was keinen Funken von Ehrlichkeit aufwies. Lautlos schritt sie auf den Schreibtisch zu und winkte den jungen Mann zur Seite, der bemüht war mit dem Ärmel seines Gewandes den Wein weg zu wischen. Ohne aufgefordert zu sein, nahm Medeia Platz und lächelte weiterhin. „Die Schola ist interessiert zu erfahren, wie der Zustand des Museions ist. Die Qualität der Lehre, die Befähigung der Gelehrten, die zur Zeit hier tätig sind, die Anzahl der Schüler und ähnliche Dinge. Immerhin...“ Medeia Lächeln wurde einen Hauch hämischer, doch das war nur ein kurzes Aufblitzen. „...hat Rom die Oberhoheit über Ägypten und die Schola steht diesbezüglich in der Verantwortung, was das Museion angeht. Würdest Du bitte den jungen Mann hinaus schicken? Ich denke, wir haben einiges zu besprechen.“




    *Medeia hatte natürlich ihre Hausaufgaben gemacht und vorher in Erfahrung gebracht, wer der Bibliothekar des Museions derzeit war.

    Man kann aber auch 'landwirtschaftlich' mit dem Wirtschaften von Land- worin Ton und Marmor durchaus auch enthalten sein kann, definieren. Ob man eine moderne Wikipediadefinition auch auf eine antike Landwirtschaft und auf dieses Gesezt übertragen kann? Hm, tja...aber egal.


    Trotzdem ist das Ganze recht schwammig, denn demnach dürfte ein Fischer auch nicht ein landwirtschaftlicher Betrieb sein, zumindest nicht die Fischer vom Meer, denn sie "erzeugen" nicht die Fische. Aber Tiere sind die Fische trotzdem.


    Mir ist es eigentlich auch zu müßig, eine lange Diskussion zu führen, ob mir ein Betrieb eröffnet wird oder nicht. Weswegen ich auch ursprünglich darauf verzichten wollte, aber die Diskussion kam doch ins Rollen. Aber an sich finde ich es schon arg, dass Du- Victor- es mir quasi SimOff verweigert hast, meinen Betrieb frei zu schalten, was eigentlich ja völlig unpassend ist.

    Dann fertigt mal eine Liste diesbezüglich an, denn so oder so, bis jetzt ist alles sehr auslegbar, schließlich ist es ein Produkt vom Grund und Boden :)


    Aber danke schön =)

    Das glaub ich auch weniger, daß es nur zu medizinischen Zwecken genutzt wurde. Zumindest schon in den ganzen Mysterienkulten- mindestens. ;)


    Aber man könnte Opium hervorragend zu einem ägyptischen Handelsgut machen :] Denn Galen schon rühmte es folgender Art: "Opium aus dem ägyptischen Theben, das denkbar stark ist" (De Antidotis). Zumindest war das Opium vom Nil sehr berühmt :)



    Edit: Wenn Mütter es in der Antike schon ihren Kindern geben, damit sie besser schlafen können, dann sieht man doch die Einstellung dazu ;)

    Liebster Camillus,


    wie sagt man so schön? Wenn die Katze aus dem Haus ist, tanzen die Mäuse auf dem Tisch. Während Du weg warst, habe ich hunderte von Gesuchen erhalten, mich scheiden zu lassen und einen neuen Ehegatten zu wählen (aus den zahlreichen Anträgen natürlich). Doch natürlich wische ich die alle (unbeachtet) zur Seite.


    Wieder Platz.



    5000? Sehr gut, das Leben in Alexandria ist nicht billig. Ich werde ja nicht mit Puls durchgefüttert :]

    Jessas, das erinnert mich an die Amiland-MacDonals-heißer-Kaffe-zwischen-den Beinen-Prozesse. Das ist auch eine Art, sein Buchverdienst aufzuwerten, wenn sich es nicht verkauft.

    Was ich mehr befürchte, es öffnet Tür und Tor für SimOff Kumpelei. Dann sind es halt nicht mehr 70 Wahlberechtigte, die ein Faktor sind, sondern nur 10. Und von diesen zehn kann man vielleicht drei oder vier (je nachdem wie das Verhältnis ist und wie man gut miteinander kann) halt durch SimOff Freundschaft dazu rumkriegen einen zu wählen. Und das fände ich recht schade und womöglich unfair gegenüber denjenigen, die keinen "guten SimOFF" Draht zu den Senatoren pflegen.


    Ich will damit nicht den Senatoren unterstellen, dass sie sowas mit Absicht machen würden. Nein, aber gewisse soziale Entscheidungsfaktoren sind nun mal auch natürlich. Man wählt doch auch eher den, den man persönlich als einen "guten Spieler"* empfindet. (Es sei denn, es sind SimON Fehden entstanden, aber das haben wir ja nicht soo oft hier.)



    *Wie auch immer das definiert wird von jedem Spieler.



    Ne Abstimmung kann aber durchaus sinnvoll sein. =)

    Zitat

    Original von Decius Germanicus Corvus
    Wenn daran in dieser Form aber kaum noch Interesse besteht, und die jüngsten Wahlbeteiligungen waren in der tat sehr bescheiden, dann könnte man das Wahlrecht tatsächlich nur noch auf Senatoren-IDs beschränken.


    Also fast 60 % Wahlbeteiligung finde ich nicht bescheiden und zudem auch nicht weniger oder sehr viel weniger (maximal zwei oder drei % Punkte) als in den Wahlzeiten, wo noch aktiv Wahlkampf bei den Leuten betrieben werden konnte.


    Und um die Umsetzbarkeit ins SimON geht es, bei mir, zumindest nicht. Sondern um die Beteiligung, die so nicht mehr möglich wäre und die Vorhersagbarkeit, die dadurch völlig gegeben wäre und somit den CH langweiliger denn je machen würde (in meinen Augen) und nicht spannender oder reizender. Zudem glaube ich nicht, dass eine solche Modalitätenänderung den CH attraktiver macht.


    @Cyprianus: Jo, nachvollziehen kann ich es, aber teilen tue ich das nur nicht :)

    Persönliche Präferenz, denke ich einfach, was die Modalität angeht und das "Bedürfnis" zu wählen. Aber obwohl der CH jetzt historisch korrekter ist, empfinde ich ihn mittlerweile, was den Wahlkampf angeht, als recht langweilig. War früher etwas "prickelnder". Und so hat man doch auch einen gewissen "Unsicherheitsfaktor", was das Ganze etwas spannender macht.


    Und bei einem Spiel darf man durchaus Mitbestimmung haben, egal ob es in Form realer Wahl ist (wie halt früher) oder nun als Bestandteil von einer NPC Senatorenschaft.


    Und dass Nicht-Senatoren gleich frustriert sind, wage ich zu bezweifeln.

    Aber hier bei einer Wahl liegen doch ganz andere Voraussetzungen vor. Wenn Du quasi nur drei oder vier Spieler "überzeugen" musst, um den "ganzen" Senat hinter Dir zu haben, fände ich das recht unglaubwürdig.


    Zudem finde ich wenigstens eine solche Beteiligung am politischen Geschehen, wo man nun nicht mehr mitdiskutieren darf, noch weiterhin wünschenswert.

    Das Unverständnis schlägt auch, ehrlich gesagt, bei mir zu. Geht es denn neuerdings nach Kandidaten und nicht mehr nach der Anzahl der Ämter? Denn früher wurden schon Aedile nicht besetzt, obwohl zwei Kandidaten, aber nur ein Amt, weil sie unter dem Quorum von 50% waren. Wenn es jedoch nach Kandidaten gehen würde, wie hier das wohl suggeriert wird, dann hätte damals ein Drittel der Stimmen reichen müssen und ich, als ich zum Aedil gewählt wurde, hätte keine Stichwahl mitmachen müssen, da drei Kandidaten für ein Amt da waren.

    Es schienen ihr Stunden vergangen zu sein und mittlerweile war Medeia mehr als erbost. In eine Reihe von Bittstellern war sie eingeordnet worden, saß nun schon seit einer Weile auf einem Stuhl im Vorraum der Stege und starrte auf einen Platz, der immer mal wieder von einer Sänfte betreten wurde, von Sklaven oder Schülern des Museion. Ebenso lebhaft ging es in dem Vorraum mit den zahllosen Schriften in den Regalen zu. Neben ihr ließ sich ein dickleibiger Mann über irgendwelche großartigen Pläne aus, die das Bewässerungssystem von Alexandria revolutionieren würde und ein Vater ermahnte seine beiden Söhne sich bei dem Bibliothekar gut zu benehmen. Medeia verzog verärgert den Mund und sah zu dem jungen Sklaven hinüber, der nur kurz von seinen Schreibarbeiten auf sah und entschuldigend zu ihr hinüber lächelte. Womöglich war das freundliche Gehabe des Demosios der einzige Grund, warum Medeia überhaupt noch hier saß, aber dann riss doch ihr Geduldsfaden. Sie stand auf, zog sich die Palla zurecht und ging schnurstracks auf den Sklaven zu, änderte erst im letzten Moment die Richtung und ging zur Tür. „Moment!“, hörte sie in ihrem Rücken. Doch zu spät! Medeia öffnete die Tür und trat in die Stege des Bibliothekars. „Chaire, mein Name ist Artoria Medeia und ich komme von der Schola von Rom. Meine Zeit ist begrenzt und ich nicht mehr dazu geneigt, noch weiter von Deinem Arbeitszimmer zu warten.“