Beiträge von Quintus Sabbatius Aurelianus

    Ich lebe noch nicht lange in Ostia. Erst die Ernennung zum Stadtschreiber brachte es mit sich, dass ich dort hin gezogen bin.


    Ostia ist eine sehr kleine Stadt mit nur wenig Bewohnern. Ich glaube zurzeit sind es dreizehn. Der Magistratus und ich versuchen, die Stadt etwas lebendiger zu machen. Ein Projekt ist zum Beispiel die Restauration des alten Merkurtempels. Allerdings hat es dabei einige Kommuniatkionsprobleme gegeben, sodass einige dachten, dass so ein Tempel noch gar nich existiere und einer gebaut werden sollte. Zum Glück ist jetzt alles geklärt, wir haben also Erfahrungen mit Kommunikationsproblemen. Das ist einer der Gründe, warum wir uns über die Mansio und über die Verbesserung der Kommunikationswege freuen.


    Wenn ihr Zeit habt und der Schmerz über den Verlust eines Verwandtens nicht mehr ganz so groß ist, dann kommt uns doch besuchen. Ich glaube der Magistratrus kann viel besser über Verbesserungsvorschläge reden, als ich es kann.

    Es wurde langsam spät und ich musste zurück nach Ostia.


    Es tut mir Leid, aber ich muss zurück nach Ostia. Die Pflicht ruft.

    Entschuldigt, das wusste ich nicht. Ich hätte sonst nicht so gedrängt. Ihr habt mein aufrichtigstes Beileid. Mögen die Götter Euch helfen in diesen schweren Stunden.

    Etwas bedrückt und mit einem schlechten Gewissen schaute ich Livia an. Redete dann aber weiter.


    Mein Name ist Aurelianus, ich bin der Scriba der Stadt Ostia. Detritus, der Magistratus von Ostia, hat sich über die Eröffnung der Mansio sehr gefreut und beauftragte mich, diesen Brief zu schreiben und ihn persönlich nach Rom zu bringen.


    Ich wusste nicht so richtig, was ich sagen sollte, da mir Livia doch sehr aufgefühlt vorkam.

    Auch ich muss mich entschuldigen, Kyria. Ich habe mich gestern einfach so ins Haus hineingeschlichen ohne ein Wort zu sagen. Das lag aber daran, dass ich müde war und die anderen nicht wecken wollten.


    Ich kann aber deine Vorsicht verstehen und verspreche dir damit hoch und heilig, dass ich mich nie wieder so leise ins Haus schleichen werde.

    Frage: Wenn die Arbeiten ausgewertet sind, bekommt man dann auch die Lösungen und eine Zusammenfassung, wieviele Punkte man erreicht hat? Oder erfährt man nur, ob man bestanden oder nicht bestanden hat?


    Ich wüsste nämlich gerne, wieviele Punkte ich in jeder Aufgabe erreicht haben.


    Danke

    Es gefällt mir sehr in Ostia. Die Stadt ist nicht ganz so groß wie Mantua und es leben dort auch nicht so viele Menschen, aber ich hoffe das wird sich bald ändern.


    Ich schaute zu Sebastianus.


    Neulich habe ich Marcellus in der Curia Ostiae getroffen. Er wollte mit dem Magistratus über den geplanten Merkurtempel sprechen. Ich habe gehört, dass unsere Gens sich auch dabei beteiligt.


    Gestern hatte ich dann auch gleich meinen ersten Auftrag. Ich sollte einen Dankesbrief für die Praefectus Vehiculorum verfassen und auch gleich nach Rom bringen. Das habe ich dann getan und bin gleich weiter nach Mantua gereist. Detritus, der Magistratus von Ostia, hat mir dafür einen Tag Urlaub gegeben.

    Ich erfuhr von Livilla, dass es Kyria war, die mich bedrohte. Sie war die Schwester von Sebastianus.


    Nachdem wir uns alles etwas beruhigt hatten, gingen wir nach draußen. Ich wollte am liebsten gleich alles erzählen, was ich in Ostia gemacht habe. Auf dem Hof war auch Sebastianus. 'Wir setzten und aus auf eine der Bänke und lachten über das morgendliche Ereignis.

    Da ich von der Arbeit in Ostia und der langen Reise sehr müde war, wollte ich heute ausschlafen. Das gelang mir eigentlich auch, bis ich durch einen heftigen Stoß wach wurde.


    Verwirrt machte ich die Augen auf. Nicht im stande Realität und Traum auseinander zu halten, sah ich vor mir eine junge Frau, die mich fragte, wer ich sei. Immer noch verwirrt sah ich auf den Tisch neben ihr eine Gladius liegen.


    Mein Name ist Quintus Sabbatius Aurelianus. Ich bin der Cousin von Sebastianus und der Bruder von Marcellus. Darf ich fragen, wer du bist?

    Die Vorfreude war groß, als ich das Anwesen meiner Familie betrat. Ewig kam mir die Zeit vor, die wir getrennt waren. Seit meiner Annahme des Postens in Ostia habe ich heute meinen ersten Urlaub. Er ist zwar nicht lang, ich wollte ihn aber dennoch bei meiner Familie hier in Mantua verbringen. Es war spät und auch schon dunkel. Aus den Fenstern drang nur wenig Licht. Leise ging ich ins Haus. Ich fragte mich, ob jetzt noch jemand wach sei.

    Aurelianus betrat die Große Halle des Officium Praefectus Vehiculorum. Er hatte einen Brief in der Hand, der allerdings nicht verschickt werden sollte, sondern für das Officium Praefectus Vehiculorum selbst war.




    An: Officium Praefectus Vehiculorum, Tiberia Livia


    Salve,


    Die Hafenstadt Ostia hat sich über die Eröffnung der Mansio Ostiae sehr gefreut und ich möchte mich im Namen der gesamten Stadtverwaltung und im Namen aller Bürger dafür herzlich bedanken.


    Mit dieser Eröffnung haben sie unserer Stadt eine enorme Möglichkeit gegeben, Kontakt mit anderen Städten im Imperium Romanum aufzunehmen. Dies ist für uns als zentraler Handelspunkt, wo alle Waren für Rom anlaufen oder verschickt werden, von großer Wichtigkeit. Denn nur der ständige und unaufhörliche Kontakt ermöglicht einen reibungslosen Ablauf, der nicht nur Ostia, sondern dem ganzen Imperium Romanum von großem Nutzen sein wird.


    In Hochachtung und Dankbarkeit


    http://diehard.ath.cx/~trescom/survivor/new/Jakob/Siegel-Ostia.gif gez. Lucius Octavius Detritus - Magistratus von Ostia


    verfasst von Q.Sabbatius Aurelianus

    Andächtig schaute ich mir die Zeremonie an, die die Götter besänftigen sollten. Alle Menschen schwiegen und starrten den Rauch an, wie er sich seinen Weg in den Himmel bahnte. Für einen Augenblick schien es so, als wäre die sonst so lebhafte Stadt Mantua für ein paar Sekunden eingefroren. Ihre ganze Aufmerksamkeit galt der Zeremonie. Viele waren gekommen, Bürger der Stadt Mantua aber auch welche aus anderen Städten. Soldaten waren ebenso anwesend wie ein Sklave, der mit seiner Herrin sprach. Er wirkte ein wenig angespannt, versuchte es aber zu vertuschen.