Beiträge von Quintus Octavius Varus

    Varus saß während des Gesprächs neben Mattiacus und lauschte den Worten. Da er sich schon viele Jahre in Germanien aufhielt, war es ihm vergönnt das ein oder andere Wort aufzuschnappen und zu verstehen.


    Als das Treffen endlich beendet war ging man zurück zu den wartenden Eques. sichtlich erleichtert nahm Varus seine spartha wieder an sich und befahl der Eskorte alles für den Aufbruch bereit zu machen.

    Der Großteil der Eskorte war im Innenhof und damit beschäftigt sich um die Pferde zu kümmern. Ich ging mit zwei Eques wieder in die Curia, um den Legaten bei seinem Rundgang zu begleiten und vielleicht noch das ein oder andere Wort mit meinem Vetter wechseln zu können.

    Noch bevor der erste Hahn krähte, erschall das Trompetensignal zum Wecken. Die Eques standen auf, wuschen sich und nahmen ihr Frühstück ein. Kurze Zeit später sich eine Turma, die als Eskorte abgestellt war, in Richtung Regia in Bewegung. Sie waren die ersten, die an diesem frühen Morgen die Tore des Castellum passierten.

    Es war früher Morgen, der Hahn hatte noch nicht gekräht, da erreicht Varus mit seiner Turma die Regia und reitet direkt auf den Innenhof.



    Salve Legat!
    Duplicarius Quintus Octavius Varus meldet sich zur Stelle.
    Ich habe aud dem Castellum mein letzten Informationen bekommen. Sofern du nicht noch was für mich hast, bin ich über alles informiert.

    Mein Blick ging über das Dorf und ich ahnte, was jetzt kommen mochte.
    "Geht in Ordnung Mattiacus. Gebt mir deine Waffe, ich werde sie einem der Miletes geben. Geht ruhig vor. Ich werde noch einige Befehle geben und komme dann sofort nach."


    So befahl ich den Miletes ein Nachtlager aufzuschalgen und begab mich, nachdem ich meine Waffen abgelegt hatte, zu Mattiacus.

    Wir ritten immer weiter vom Limes weg in die tiefen Wälder Germaniens. Es gewisse Unruhe machte sich breit. Kam man doch nun von den freundlich gesinnten Germanenstämmen zu jenen, die mit Rom bisweilen die Konfrontation suchten. Obwohl viele der Männer über Kampferfahrung verfügten, war es doch etwas anderes ob man sich mit einer ganzen Legion jenseits des Limes wagt und nur mit einem kleinen Trupp.
    Ich befahl, dass wir verstärkt wachsam sein müssen.

    Schweigsam hörte ich dem Gespräch zu. Hin und wieder nippte ich an meinem Trinkhorn und versuchte einige germanische Wörter aufzuschnappen.
    Mein Blick ging von einem Germanen zum anderen. Jeden versuchte ich mit einem kurzen Blick einzuschätzen. Das Gastrecht der Germanen mag ihnen durchaus heilig sein - worauf ich auch vertraute - doch sollte man auf alles vorbereitet sein. Eine falsche Geste, die als Beleidigung gewertet würde, könnte alles zunichte machen.
    Solche Gedanken der Vorsicht im Hinterkopf - schließlich war ich für die Sicherheit der Decimer verantwortlich - lauschte ich dem Gespräch.

    Ich hatte das Gladius des Decimus Mattiacus an mich genommen und war dann zu den Legionären zurück gegangen.
    "So Männer, macht den Untergrund schneefrei und schlagt dann die Zelte auf. Macht anschließend ein Feuer, an dem ihr euch wärmen könnt. Ich werde in der Zwischenzeit einen Wachplan erstellen."

    Sim-Off:

    Bin ich nachher auch im Haus bei dem Furisti?

    "Ihr habt Recht. Das Ablegen der Waffen birgt ein mülmiges Gefühl. Ich schlage vor, dass wir die dennoch Waffen ablegen. Da wir eh jemanden brauchen, der auf die Pferde acht gibt, kann er auch gleichzeitig ein Auge auf die Waffen werfen. Die Legionäre würde ich in unmittelbarer Nähe zu den Waffen biwakieren lassen.
    Sollte etwas passieren, so sind zumindest die Legionäre schnell bei den Waffen und können uns dann raus hauen.
    Bei aller gebotener Vorsicht, die wir walten lassen mögen, sollten wir aber kein Mißtrauen den Germanen gegenüber zeigen. Das würde sie mit Sicherheit in ihrer Gastfreundschaft verletzten."

    Zitat

    Original von Marcus Decimus Mattiacus
    Mattiacus blickte sich um und wandte sich an den Duplicarius Varus.


    "Duplicarius, kommen alle mit? Bei dem Wetter ist das kein Zuckerschlecken."


    Ich blickte zu Decimus Mattiacus und rief
    "Ja, es wird schon gehn. Und wenn ich die Pferde samt ihren ungeschickten Reiter selber tragen muss.
    Hier bleibt keiner zurück!"

    Der Schneefall wurde stärker als wir die Germanen trafen, denen wir jetzt folgten. Beide stapften sehr schnell und geübt durch den Schnee, dass es vielen von uns schwer fiel ihnen zu folgen.
    Viele der Legionäre, die sich für diese Mission freiwillig gemeldet hatten, hatte ich bereits während der Reitergrundausbildung unter meinen Fittichen gehabt. Mit Masse waren es keine guten Reiter. So half ich, wo ich nur konnte, dass niemand stürzt oder sich gar ein Pferde die Beine brechen würde.