Beiträge von Quintus Octavius Varus

    Als vor dem Quartier den Turmae wegtreten befohlen wurde, löste sich die Anspannung vollends und Spekulationen machten die Runde, warum eine Cohorte zurück bleiben musste.
    [Blockierte Grafik: http://img294.imageshack.us/img294/1499/equesqg0kh6.gif]
    "Mensch, bin ich froh, dass der Alte uns nicht hat stehen lassen. Die armen Kameraden der Cohorte. Der wird sie bestimmt auf links drehen."
    "Du weisst doch, dass gerade in dieser Cohorte die meisten Probati sind und der Centurio frisch befördert wurde. Da will der Legat bestimmt persönlich kontrollieren."
    "Das soll er ruhig mal machen. Solange er mit uns zufireden ist.
    "Natürlich ist er das. Wir sind seine Elite."
    Lachend und sich auf die Schulter klopfend, betraten die Eques schließlich ihre Stube und freuten sich auf den baldigen Dienstschluss.

    Sim-Off:

    Sehr gut! Die Idee, dass die Legio II nur aus Profisoldaten bestehen soll gefällt mir gut. Hoffentlich bleiben wir mit diesem Anspruch aber auch noch attraktiv für junge Probati. Momentan gab es da eine richtige Beförderungsflut. Hoffentlich füllen sich die Ränge der einfachen Legionäre wieder. Da momentane Verhältnis von Untergebener und Vorgesetzter ist ein wenig schief -finde ich-.
    Mal abgesehen von den Grundstücken. Welcher Weg muss beschritten werden um Ritter zu werden?

    Unterkünfte der Eques.
    Hier befinden sich die Stuben aller Milites, die zur Legionsreiterei gehören


    Schräg gegenüber der Ställe, in direkter Nachbarschaft des Schmieds, befinden sich die Unterkünfte der Eques. Im Gegensatz zu den Cohorten der Infanterie ist es nur ein langes Gebäude, wo alle Turmae der Legion, vom einfachen Eques bis hin zum Decurio, untergebracht sind.
    Kleine Täfelchen, die neben den Türen angebracht sind, geben Aufschluss welche Turma oder welcher Dienstgrad in der betreffenden Stube wohnt.



    edit: Betreffzeile spezifiziert

    Im Auftrag des Decurio führte ich die Kontrolle bei der TURMA I durch. Wie die Centurios ließ mich ebenfalls die Gladii, Pugiones und Scuti zeigen. Alle Waffen und Schilde waren vorbildlich gereinigt worden ud blitzen in der germanischen Sonne.
    Auch die Uniformen der Eques wiesen keinen Mangel auf.
    Erleichtert, da jeder Fehler ja auch auf mich zurück fallen würde, konnte ich melden.
    "TURMA I, Inspektion durchgeführt, keine Mängel festgestellt."
    Nachdem auch die jeweiligen Cohorten das Ergebnis der <inspektion gemeldet hatten, konnten wir endlich abrücken. Das sich die Anspannung der Eques löste konnte man in ihren Gesichtern deutlich sehen.

    Nach langer Patrouillentätigkeit im Umland von Mogontiacum kamen schließlich alle Patrouillen wieder im Castellum an. Der Weg führte sie zunächst zu den Ställen, wo die Tiere versorgt wurden. Nach so langen und anstrengenden Ritten, der Mensch und Tier zum Teil bis nach Confluentes oder an den Limes geführt hatte, war nötig sich ausgebieg um die Pferde zu kümmern.
    Die Stallburschen und Eques hatten alle Hände voll zu tun und wollten bei der abschließenden Kontrolle, die nach solch längeren Missionen stets gemacht wurde, gut abschlißen um sich dann auch endlich entspannen zu können.

    Alle Eques, die sich nicht außerhalb der Castra auf Patruille oder Botenritten aufhielten, kamen derzeit dem normalen Tagwerk im Lager nach.
    Nämlich im Reinigen der Ställe, versorgen der Pferde und der Reparturen von Ausrüstung.

    Mitten in der Nacht bliesen die Cornicen zum Sammeln und auch die Turmae der Reiterei traten an.
    Sofort begann jede Turma mit ihrer Befehlsausgabe.
    [b]"Männer! Heute Nacht wurde erneut in der Stadt eingebrochen. Diesmal wurde in den Tempel des Mars eingebrochen. Der Tempel wurde entweiht und ein Priester wurde getötet.
    Man verdächtigt eine Bande Germanen, die möglicherweise noch in der Stadt, oder zumindest in der Umgebung sein könnten.
    Wir werden sofort aufsitzen und in Gruppenstärke die Stadt gen Limes absichern. Dabei ist jeder, ich wiederhole JEDER, aufzugreifen und zu kontrollieren- Sollte sich jemand nicht erklären können, so wird er sofort in den Carcer geworfen. Es herrscht ab sofort eine Ausgangssperre.
    TURMA I, AUFSITZEN UND ABRÜCKEN!"[b]
    [

    Sofort stoben die Eques wie Funken eines Feuers auseinander, sattelten die Pferde und preschten los.

    Wir waren seit geraumer Zeit wieder unterwegs, als wir vor uns eine kleine Gruppe erkannten.
    Ich kniff die Augen zusammen und hielt eine Hand gegen die Sonne, die wegen ihres niedrigen Standes mittlerweile blendete.
    Es schien, dass die Gruppe, die zu Fuß unterwegs war, sechs Personen zählte. Genaueres war nicht zu erkennen, da sich alle in Reisemäntel hüllte.
    So beschloss ich, weiter zu reiten und erneut eine Rputinekontrolle durchzuführen.

    Wir tauschten noch ein paar Höflichkeiten aus und versprachen uns in nächste Zeit einmal zu besuchen.
    Dann war dieses kleine, unverhoffte Familientreffen schon vorbei und jeder von uns brach auf, seinem Ziel entgegen.
    Ich gab meiner Patrouille das Handzeichen zum Abmarsch und dann ritten wir auch schon los, weiter gen Confluentes.

    Kaum hatte der unbekannte Reisende die Kapuze seines dicken Reisemantel zurückgeworfen, da erkannte ich ihn natürlich.
    "Salve Augustinus. Natürlich, jetzt erkenne ich dich. Ich hoffe, es geht dir und deiner Familie gut.
    Da ich dich ja kenne, wir sogar verwandt sind, brauch ich dich ja nicht so zu kontrollieren, wie jeden gewöhnlichen Reisenden.
    Bist du gut durchgekommen, oder wurdest du irgendwo aufgehalten oder bedrängt? Es sollen sich kleinere germanische Banden rumtreiben und einige illegale Zollstationen geben."

    Sim-Off:

    Du bist übrigens mein Cousin, bzw. ich deiner... ;)

    Es waren zwei Reiter und als wir näher kamen erkannten wir, dass es sich um vornehme Bürger handeln musste.
    "Salve, mein Name ist Duplicarius Octavius Varus, Turma I der Legio II. Wie führen eine Routinekontrolle auf der Straße nach Confluentes durch. Darf ich die Herren bitten sich zu erklären?"

    Wir waren nach der Kontrolle des Händlers noch nicht lange geritten, als wir schon die nächste Reisegesllschaft auf einem Hügel vor uns sehen konnten. Sofort beschleunigten wir und holten die Gruppe ein.

    Sim-Off:

    Sollte sich hier jeand auf der Reise befinden, so mag sich dieser gerne angesprochen fühlen. ;)

    Es dauerte nicht lange, da begeneten wir auch schon dem ersten Reisenden. Ein großer Karren, gezogen von zwei stattlichen Ochsen, unter dessen Lederplane das Kaufmannsgut und die Schätze keltischen und germanischen Kunsthandwerks hervorquollen trotete langsam auf uns zu. Sgleich gab ich das Zeichen, dass die Patrouille ihr Tempo verlangsamte, bis wir schließlich kurz vor dem Karren zum Stehen kamen.
    "Salve Händler. Ich bin Duplicarius Ocatavius Varus der Legio II. Wir haben den Auftrag die Straße nach Confluentes zu patrouillieren und Ausschau nach germanischen Strauchdieben zu halten.
    Sagt, wo kommst du her und wo willst du hin?"

    Der Händer war einer der gemütlichen Typen, wie man sie hier nicht allzu oft findet. Langsam erhob er sich und begann gemächlich Auskunft zu geben.
    Nun, ich bin der Qunitilus Fortumensus. Ein Händler aus Belgica. Genauer gesagt aus Aduatuca Tungrorum. Ich handel mit allerlei Hausrat und Tuch, feinstem Tuch möchte ich dabei bemerken. Ich komme gerade aus Confluentes, wie ihr euch vorstellen könnt und bin auf dem Weg nach Mogontiacum, wen wundert's. Dort werde ich meine Waren feil bieten, bevor ich wieder zurück nach Belgica reisen werde. Und zu deiner Information Duplicarius der Legio II, ich habe keine germanischen oder sonstwelche Strauchdiebe gesehen.
    Kaum hatte der dicke Händler seine langatmige Rede beendet, strich er sich noch einmal durch seinen Bart und setzte sich dann wieder auf seinen Kutschbock.
    Das freut mich, dass ihr nicht beheligt wurdet. Dennoch ist es meine Aufgabe deinen Karren zu durchsuchen.
    Ich gab meinen Eques ein Zeichen und sie fingen sofort an die Pläne zu öffnen und allerlei Kisten, Amphoren und Tuchballen hervorzuholen. Alles wurde natürlich penlichst genau durchsucht, doch wie erwartet fanden wir außer vielen Plunder und ein wenig Tand nichts.
    Stoisch ließ der Händler die Kontrolle über sich ergehen.
    Gut, du kannst weiter fahren. Möge Merkur mit dir sein.
    Langsam setzte sich der Händler mit seinem Karren wieder in Bewegung. Wir hingegen gaben unseren Tieren die Sporen und preschten weiter die Straße entlang.