Die gute Pumpleistung der Männer, die sich beim Pumpen in Abständen auswechselten, sorgte für einen guten Druck und so kam es, daß die Höhe der Flammen mehr und mehr nachließ.
"Nicht nachlassen! Bald haben wir den Brand unter Kontrolle.“ Corus wusste, wie wichtig es war, die Motivation der Männer hochzuhalten. Die Aussicht auf Erfolg beflügelte sie in ihrem Einsatz und alle legten sich zu einem Endspurt noch einmal ordentlich ins Zeug.
Die Gruppe, welche über die Hauswand das Gebäude erklommen und von innen gelöscht hatte, stellte bereits den Eimertransport ein. Sie erstickten auf ihrer Seite die letzten Glimmstellen mittels feuchter Decken.
Erleichtert stellten die Probati fest, daß sie im Wettlauf mit der Zeit das Haus nicht verloren hatten. Es stand, aber deutliche Rußspuren kennzeichneten es als Brandgebäude. Dicker Qualm stieg dort auf, wo zuvor noch Flammen züngelten.
"Jungs, wir betreten jetzt das Haus. Jeglicher Brandherd muss sicher im Keim erstickt sein, ehe wir eine erfolgreiche Brandbekämpfung melden können. Im Normalfall müssten wir zudem nach Menschen suchen. Jeder nimmt sich ein feuchtes Tuch und schützt damit so gut es geht die Atemwege. Niemand nützt es, wenn ihr selbst als Rauchopfer am Boden liegt. Seid vorsichtig und lasst Umsicht vor Wagemut kommen.“
Damit betraten die Probati das Haus und arbeiteten sich Etage für Etage nach oben. Im Obergeschoss trafen sie mit der durch das Fenster eingestiegenen Gruppe zusammen. Hakenstangen, Äxte und andere Werkzeuge kamen nicht zum Einsatz. Die Situation erforderte es nicht. Türen waren zugänglich und funktionsfähig, der Wassereinsatz hatte in ihrem Fall gereicht. Vermutlich würde die Situation in einem menschenbewohnten Mietshaus voller Einrichtungsgegenstände anders ausgesehen. haben
Corus begab sich darauf zum Optio. Er grüßte militärisch, bevor er sprach.
"Optio, ich melde die Brandbekämpfung als abgeschlossen und bitte um Besichtung und Kontrolle der Lage.“