Beiträge von Titus Terentius Seculus

    Plötzlich stand der Mann mit einem riesigen Küchenmesser vor ihm und Publius wich einige Schritte zurück. Das war wahrscheinlich sein Ende. Er ging langsam rückwärts zur Tür, den Dolch auf den Mann gerichtet. Er zitterte am ganzen Leibe und brachte wieder nur stotternd einige Worte hervor: "S...Sei ru..ruhig!" Publius hatte eine riesen Angst. So sollte der Einbruch nicht ausgehen. Wäre er bloß nicht in die Küche gekommen. Er hatte die Tür fast erreicht.

    Marcus berichtete ihm von dem Arbeitszimmer des Senators und die Beiden machten sich sofort auf den Weg dorthin. Plötzlich hörte er ein lautes Scheppern und dann rief jemand etwas von 'Einbrecher, Einbrecher!'. "Verdammt! Publius?! Schnell weg hier, Marcus!" Schnell rannte Seculus zum Seil, dass noch im Atrium hing, doch dann fiel ihm der große Hund auf. Er fluchte laut und stoppte. Marcus sah ebenfalls das Tier und flüsterte panisch: "Ich hasse Hunde!"

    "Verdammt!", fluchte Publius und hob schützend den Arm. Der Topf prallte an seinem rechten Arm, der auch den Dolch hielt ab. Der Dolch viel zu Boden, allerdings kam er einen guten Meter neben Publius auf. Er hechtete zu dem Dolch und nahm ihn in die linke Hand, da er seinen rechten Arm nur noch unter Schmerzen bewegen konnte. Das harte Metall hatte ihn am Musikalknochen getroffen und sein ganzer Arm schmerzte. Schnell ging er auf den unbekannten Mann zu, stieß dabei weitere Töpfe bei Seite.

    Publius schreckte bei der fremden Stimme hoch. Zuerst dachte er, dass Seculus es wäre, aber als er den Namen Verus hörte, wusste er, dass es ein Bewohner dieses Hauses war. Publius drehte sich um und sah die Umrisse von Gallus in der Dunkelheit. Panisch kramte er in seinem Rucksack, fand aber nicht was er suchte. Genau, es steckte ja auch an seinem Gürtel. Schnell griff er zu dem kleinen Dolch und sagte mit zitteriger Stimme: "Ver... Verschwinde! Ich ha...habe eine W...w...waffe" Er klang unsicher, das würde sein Gegenüber bestimmt zu seinem Vorteil nutzen.

    Seculus stand mit Marcus und Publius vor der Casa. Durch die Vordertür zu brechen wäre sinnlos, das würde zuviel Lärm machen. Sie mussten sogut wie lautlos in die Casa hereinkommen. Auch über das Dach an der Frontseite würden sie nicht kommen, da sie von den Tabernae gut gesehen werden konnten. Er gab Marcus und Publius einen Wink und sie verschwanden an eine Seitenwand der Casa. Aus seiner Tasche holte er ein stabiles Seil mit einem kleinen Haken vorne dran und schaute sich dann nochmal zu allen Seiten um. Mit einem geübten Wurf flog das Seil aufs Dach und hakte sich dort irgendwo ein. Er überprüfte den Sitz des Seils noch kurz und begann dann langsam am Seil hinaufzuklettern. Als er oben war gab er den Anderen ein Zeichen und auch sie kamen nach oben. Als alle drein geduckt auf dem Dach standen gab Seculus noch letzte Anweisungen. "Das Ganze muss jetzt schnell gehen. Publius, du suchst das Cubiculum des Senators, Marcus, du das Arbeitszimmer. Ich sehe mich solange um und vielleicht finde ich noch etwas anderes. Und seid immer leise und vorsichtig!" Dann ging es los. Seculus löste das Seil und als sie das Dach hoch und auf der Mitte wieder die Schräge zum Atrium heruntergestiegen waren, befestigte er das Seil wieder. Diesmal stieg Marcus als erstes hinab, dann Publius und als letztes Seculus.



    Seculus -> Atrium - Einbruch bei Nacht
    Marcus -> Arbeitszimmer des Pater Gens - Einbruch bei Nacht
    Publius -> Cubiculum Maximus Decimus Meridius - Einbruch bei Nacht

    Seculus bewegte sich leise im Atrium und suchte mit seinen Augen die Dunkelheit ab. Er konnte keine Personen entdeckten, also holte er aus seinem Rucksack eine kleine Öllampe und entzündete sie. Er suchte mit ihrer Hilfe die Wände ab und schaute, was der Senator so intressantes in seiner Casa hatte. Einige Skulpturen, Büsten und Pflanzen in Töpfen sah er aber nur. Nichts intressantes für ihn. Er lehnte sich kurz an eine Säule und ordnete seine Gedanken. Immer wieder blickte er sich hektisch um, wenn er glaubte etwas gesehen zu haben. Dann hörte er plötzlich Schritte und er wandte sich hastig um. Es war Marcus

    Marcus brauchte nicht lange um das Officium des Pater Gentis zu finden. Er war auf keinerlei Hindernisse gestoßen. Es sah ihm zumindest wie das Officium des Senators aus. Ein großer Schreibtisch, ein Haufen geordneter Dokumente und noch allesmögliche Zubehör. Schnell eilte er zurück zu Seculus um ihm den Fund zu zeigen. Er würde auch wissen was davon zu gebrauchen war, und was nur für den Senator nützlich und wertvoll war. Bei seiner Hast achtete er garnicht auf die Lautstärke seiner Schritte.


    Marcus -> Atrium - Einbruch bei Nacht

    Publius brauchte etwas länger um sein Ziel zu finden. Er schaute sich alles in Ruhe an und fand aber trotzdem das Cubiculum des Senators. Er glaubte zumindest, dass es das war. Er stöberte schonmal im Zimmer herum ohne auf Seculus zu warten. Publius war zu unvorsichtig. Er setzte sich auf das leere Bett und schaute in einige intressante Pergamente an. Er fand einige Beutel mit Sesterzen und steckte diese ein. Als er dann Seculus holen wollte, fand er noch die Küche.


    Publius -> Culina - Einbruch bei Nacht

    So unvorsichtig wie Publius war, fiel ihm promt ein Tongefäß hinunter, als er die Culina betrat. Er fand schnell, was er suchte, nämlich etwas zu essen. Mit einem Apfel in der Hand und einer Hand voll Trauben in der anderen, machte er sich wieder auf den Weg aus der Küche, wo er aber gegen einen metallenen Kessel stieß und man er wahrscheinlich überall hörte. Er war sich nicht der Gefahr bewusst und holte sich stattdessen noch eine Hand voll Trauben, da ihm die anderen bei dem Lärm hinuntergefallen waren.

    Es war schon einige Stunden nach Mitternacht, als sie wieder alle in der Insula waren. Vier gingen schlafen, aber Publius hielt Wache. Man wusste nie, was noch passieren würde. Am nächsten Morgen schauten sie sich die Stücke genauer an. Seculus begutachtete sie genau und kratzte ein wenig an ihnen mit seinem Dolch herum. Und tatsächlich, eine kleine Schicht goldenes Metall ging ab, darunter kam graues Metall zum Vorschein. "Das sind Fälschungen. Verdammt, wir brauchen richtiges Geld. Wir werden so schnell wie möglich in einer Casa einbrechen. Wir dürfen nicht durch überflüssige Beobachtungen auffallen. Schaut euch trotzdem fünf Casae an. Publius, du nimmst die Villa Tiberia, Marcus du die Casa Decima, Gaius du die Villa Flavia, Quintus die Casa Mantinia und ich die Casa Licinia(NPC-Villa). Verstanden? Dann los!" Am Abend lieferten alle ihre Ergebnisse ab. Die zwei besten waren die Casa Decima und Licinia. Seculus entschied sich für beide. Er, Marcus und Publius würden die Casa Decima nehmen, die anderen die der Liciniern. Gegen Mitternacht brachen sie auf, ihre übliche Ausrüstung dabei.

    Die Tür war erreicht. Seculus schob sie wieder einen Spalt weit auf, jedoch nicht ohne davor die kleine Öllampe gelöscht zu haben. Das Gold in den Taschen schepperte ein wenig. Sie teilten sich auf und Seculus lief mit Marcus nach rechts, während die anderen drei nach links abbogen. Wir würden in der Insula wieder zusammentreffen.

    Sim-Off:

    So laut wars doch garnicht :D


    Nach zwei weiteren Regalreihen bog Seculus nach links ab und blieb zwei Meter weiter an einer hohen Regalfront stehen. "Die Lampe, schnell." Seculus hatte ein ungutes Gefühl und suchte mit der ihm gegebenen Lampe die Ränder einer Kiste ab. "Importiert aus Persien" Das war es. Dieser Schriftzug stand auf einem kleinen Pergament ,das auf den Deckel der Kiste geklebt worden war. Seculus holte seinen Dolch heraus und machte sich daran die Seile, die Kiste und Deckel beisammen hielten durchzuschneiden. Das war schnell getan und Seculus nahm sofort danach den Deckel ab, stellte ihn leise neben sich und leuchtete dann mit der Lampe ins Innere der Kiste. Es war tatsächlich so. In der gesamten kleinen Kiste lagen Schmuckstücke und funkelten im Licht der Öllampe. "Packt soviel wie ihr tragen könnt in eure Rucksäcke. Aber auch so leise wie möglich!" Das ließen sich die Männer nicht zweimal sagen und fingen sofort an. Das Scheppern des Metalls ließ sich natürlich nicht verhindern. Schnell waren alle Rucksäcke voll mit dem Gold und Silber und Seculus gab ein Zeichen. Dann gingen sie wieder leise zurück zum Ausgang.

    Mit einem lauten Knacken barst das Schloss und die kleine Gruppe schob langsam die Tür auf. Es war nur ein dünner Spalt durch den sich Seculus und der Rest schoben. Immer wieder warf er Blicke in die Dunkelheit, er glaubte eben schon wieder etwas gehört zu haben. Sehen konnte er jedoch nichts. In der großen Lagerhalle zischte er seinen Männern nochmal zu:"Seid vorsichtig und so leise wie möglich!" Während die Tür wieder geschlossen wurde zog Seculus seinen Dolch aus der Stoffhülle und ging langsam, die kleine Öllampe vor sich haltend durch eine lange Reihe Regale. Er suchte etwas bestimmtes. Von der Seite her kam Marcus. "Wo sind denn jetzt die versteckten Schmuckstücke." Etwas genervt antwortete der Anführer der Fünf: "Noch zwei Reihen weiter. Da müssten sich nach meinen Informationen nach sein." Vorsichtig bewegte sich die Gruppe weiter ins Innere der Halle.


    Sim-Off:

    Ich benutz jetzt mal den Thread hier, bin zu faul n neuen Aufzumachen ;)


    Die Sonne war bereits vor einigen Stunden aus dem Blickfeld der Bürger Tarracos geschwunden, da trafen sich die fünf dunkel gekleideten Männer an einem Dock. An den Außenwänden einiger Lagerhallen brannten Fackeln, doch das Licht war spärlich und reichte nicht bis zu Seculus und seinen Kumpanen. Seculus bedeutete den Anderen stehen zu bleiben, er meinte etwas gehört zu haben. Vielleicht war es ein Wachman, oder zwei die sich unterhielten. Seculus flüsterte den Anderen etwas zu und dann pirschten sie sich langsam an einer unbeleuchteten Hauswand an eine Lagerhalle heran. Neben der großen Tür der Halle brannten Fackeln in länglichen Haltern. Seculus gab ein Signal und die Lampen wurden ausgemacht, davor aber noch ein kleines Öllämpchen entzündet. Jetzt machte sich Seculus daran das kleine Schloss zu knacken.


    Sim-Off:

    Liegt an euch, ob ihr uns irgendwie sehen wollt, oder ob wir ganz getrennt von einander simmen.



    Fischerei Terentia


    Hier kriegen sie den besten Fisch in ganz Tarraco!
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    Massenaufträge werden gerne angenommen

    Am Nächsten Tag gingen die drei anderen nicht gleich wieder in ihre Wohnungen, sondern blieben noch. Seculus hatte noch etwas mit ihnen zu besprechen. Sie ließen sich im kleinen Tablinum nieder und alle schauten erwartungsvoll auf Seculus. Dieser hatte sich schon ausgiebig Gedanken gemacht und erklärte den anderen schnell was er vorhatte. Nach kurzem Zögern sagte auch jeder von ihnen zu. Seculus gab ihnen darauf genauere Anweisungen und wenige Minuten später zerstreuten sich alle Mitglieder der kleinen Bande in verschiedene Richtungen Tarracos. Sie sollten erst am Abend wiederkommen."

    Seculus trat ein und legte drei Pergamente auf den Tisch.
    "Zwei nach Germania, einer nach Italia"




    An: Quintus Terentius Alienus
    Colonia Claudia Ara Agrippinensium, Officium IV Praefectus Portuensis


    Salve Quintus,
    Ich würde als erstes doch gerne wissen wie es dir momentan ergeht. Mir selber geht es noch gut. Sehr wahrscheinlich weißt du es noch nicht, eigentlich weiß es niemand außer mir, aber ich bin nach Hispania gegangen. Meine Reise verlief relativ ereignislos, ich habe sie gut überstanden. Wie du dir nun wohl denken kannst bin ich auch aus der Legion ausgetreten. Ich möchte gerne meine Zukunft in Hispania, genauer in Tarraco bestreiten. Ich denke aber, dass ich dich und natürlich auch die anderen Terentier in Germania bald besuchen werde komme. Wir hatten ja jetzt seit vielen vielen Jahren nicht mehr das Vergnügen miteinander. Ich hörte, dass du deine Karriere bei der Classis Germanica gemacht hast und nun sogar Praefactus Portuensis bist. Aufjedenfall Glückwunsch zu deiner Ernennung. Es ist wohl schon etwas länger her, aber besser als nie.
    Auf ein baldiges Wiedersehen, Titus Terentius Seculus
    ANTE DIEM VII KAL IAN DCCCLVI A.U.C. (26.12.2005/102 n.Chr.)
    Tarraco



    An: Appius Terentius Cyprianus
    Roma, Casa Terentia

    Salve Appius,
    als erstes möchte ich dir zu deiner Wahl zum Quaestor Consulum gratulieren. Ich fand noch nicht die Gelegenheit zu schreiben. Damit du es nicht erst feststellst, wenn deine Amtszeit endet und du wieder zu Legio zurückkehrst: Ich bin ebenfalls aus der Legion ausgetreten. Ich weile auch nicht mehr in Germania, sondern ich bin mittlerweile nach Hispania gereist. Ich werde mir dort bald eine Arbeit suchen, indirekt habe ich auch schon eine. Ich leite eine Fischerei, die Erträge bleiben aber noch aus. Was ja auch verständlich ist, denn ich habe heute ja erst die Fische auf dem Markt angeboten. Oder eben auch meine Angestellten. Ich denke, dass ich bald mal zu dir nach Germania oder eben nach Roma kommen werde. Es kommt eben auf den Zeitpunkt an.
    Viel Erfolg noch, Titus Terentius Seculus
    ANTE DIEM VII KAL IAN DCCCLVI A.U.C. (26.12.2005/102 n.Chr.)
    Tarraco



    An: Publius Terentius Pictor
    Colonia Claudia Ara Agrippinensium, Posteingang der Classis Germanica

    Salve Publius,
    ich wollte erstmal wissen wie es dir denn geht. Wir trafen uns ja vor wenigen Wochen im Domus Factionis. Du erinnerst dich noch? Habt ihr eigentlich schon diesen Wettkampf zwischen dem Duccius und dir ausgetragen? Schreib mir aufjedenfall die Ergebnisse, sollte er noch ausgetragen werden und auch wenn er schon gelaufen ist.
    Du hast also wie ehemals unser werter Pater Familias den Weg der Classis eingeschlagen? Du musst dich jetzt also täglich mit diesem kalten Zeug, das sich Wasser nennt, herumschlagen? Aber wenn es dir Spaß macht, will ich dich nicht daran hindern, was ich ja wohl eh nicht könnte. Ich bin mittlerweile aus der Legio ausgetreten und aus der Germania abgereist. Ich weile nun in Hispania, genauer gesagt in der Hauptstadt Hispanias Tarraco. Hier habe ich einen kleinen Betrieb und auch schon einige Freunde. Ich werde bei Gelegenheit mal nach Germania reisen und dich besuchen. Andersherum geht es ja wohl schlecht.
    Viel Erfolg noch, Titus Terentius Seculus
    ANTE DIEM VII KAL IAN DCCCLVI A.U.C. (26.12.2005/102 n.Chr.)
    Tarraco



    "Alles normale Briefe."


    Sim-Off:

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