Beiträge von Octavia Fabia

    Sim-Off:

    Danke! 8)


    Verdammt, die Fischplatten. Eigentlich hatte ich gar keinen Hunger mehr...auf Fisch...
    Nun denn. Etwas forsch stach ich in meinen Teller, um etwas Gemüse aufzuspiessen. Ungeschickterweise sprang dabei ein großes Karottenstück von meinem Teller direkt auf den des Varus. Ein wenig errötend lächelte ich entschuldigend und fischte frech das verirrte Stück von Varus' Platte. Dabei berührten sich unsere Hände, nicht ganz ohne Absicht meinerseits. Ich genoß diesen Moment, der ein erotisch prickelndes Gefühl in mir aufleben ließ.
    Als meine Fischplatte wieder geordnete Verhältnisse aufwies antwortete ich auf Varus Frage ohne meinen Blick von seinen durchdringenden und verlangenden Augen zu wenden:


    Nun, das kommt wohl daher, daß ich das Fremde, das Ungewisse und die Abenteuer liebe...


    Diese Antwort erstaunte mich nun selbst. War ich wirklich so? Dennoch, in diesem Moment fühlte ich es genau so wie ich es sagte. Es mußte stimmen.


    Ganz langsam und genüßlich leckte ich meinen Finger ab, an dem etwas Soße hängengeblieben war.

    Ahso...antwortete ich, etwas unschlüssig was ich darauf erwidern sollte. Es war kein Thema, mit dem ich mich jetzt unbedingt befassen wollte. Vielmehr interessierte mich, was hinter diesem Mann steckte, der sich nun an seinem Wein festzuhalten schien. Irgendetwas war ihm unangenehm...oder war er einfach nur unschlüssig?
    Ich wollte der Sache auf den Zahn zu fühlen. Nur wie? Ich warf meine Haare zurück und legte somit ein Stück meines Halses frei. Irgenwo hatte ich einmal gehört, daß Männer so etwas anziehend finden. Es waren eben einfache Wesen, diese Männer.


    Als ich mir Varus so betrachtete spürte ich plötzlich ein ungemeines Verlangen ihn einfach nur zu berühren, zu riechen und ihm ganz nah zu sein. Ich dachte nicht mehr weiter darüber nach, was in Zukunft sein würde, sondern wollte nur noch den Moment, und das was folgen würde, genießen.



    Das wäre fantastisch, freute ich mich bei Varus' Angebot in seine Casa zu ziehen. Begeistert klatschte ich in die Hände. Dieser Mann schien mit einem Schlag all meine Probleme zu lösen.


    Bei der Frage nach Lucius horchte ich auf.


    Sicherlich kenne ich ihn. Er ist mein Onkel.

    Bei dieser Frage zuckte ich ein wenig zusammen. Davor hatte ich mich immer ein wenig gefürchtet.


    Nun, mein eigentliches Zimmer habe ich in der familieneigenen Casa in Ostia, ich räusperte mich verlegen, ansonsten wohne ich dort wo ich arbeite, fügte ich leise hinterher.


    Bei diesen Worten vermied ich es ihn anzuschauen. Es war mir sichtlich unangenehm mein bis dahin gehütetes Geheimnis preiszugeben. Was er jetzt wohl von mir denken mag?!

    Wieder einmal errötend aufgrund seines Kompliments erwiderte ich:


    Nun, ein paar Monate erst! Ich bin aus Roma hierhergezogen, als ich den Posten der Scriba in Corduba in Aussicht gestellt bekam...aber ich muß sagen, ich habe es bisher nicht im mindesten bereut. Man trifft hier sehr viele nette Leute.

    Dabei sah ich Varus mit meinem schönsten Lächeln tief in die Augen...


    Du bist einer davon!


    Überrascht von meiner eigenen Offenheit nippte ich verstohlen an meinem Glas.
    Nach einer kurzen Pause und einem weiteren Schluck fuhr ich der Ablenkung halber fort:


    Wer weiß wie lange ich noch in Corduba arbeiten werde. Wie ich kürzlich informiert wurde werde ich wohl versetzt werden. Ich habe möglicherweise eine Chance in Tarraco arbeiten zu können. Das ist aber alles noch nicht sicher.

    Ich war beigeistert wie aufmerksam Varus war und wußte seine überaus höfliche Art sehr zu schätzen.


    Nun, ich denke, wenn wir schonmal im Hafen sind, werde ich doch den Fisch probieren, er müßte hier ja besonders frisch sein, zwinkerte ich ihm zu.


    Dann hob ich mein Glas, welches eben von der Bedienung mit gutem Falerner gefüllt wurde: Auf einen schönen Abend, Varus!

    Pünktlich zur vereinbarten Zeit klopfte es wieder an mein Officium. Ich war gerade dabei mein Äußeres zu überprüfen und strich schnell noch meine neu erworbene rote Ausgehtunika glatt. Dann atmete ich tief ein und öffnete ich die Tür - es war Varus...und er sah äußerst attraktiv aus.


    Vale Varus! lächelte ich ihn voll Vorfreude an und bat ihn herein.

    Etwas benommen bekam ich nur noch ein: bis heute Abend heraus, dann war er auch schon weg. Ich nahm erst noch einen Becher Wein auf Ex zu mir, bevor ich mich daran machen wollte mich für mein Date herauszuputzen.


    Wahnsinn, ich hatte endlich eine Verabredung...

    Oh... bei den Worten er habe eine Tochter erschrak sie ein wenig.


    Du hast eine Tochter?


    Aber ach, was soll es, irgendwie machte ihn das erst richtig interessant. Und dieser Mann hatte bereits beim Betreten ihres Officiums einen berauschenden Eindruck bei ihr hinterlassen. Nur zu gern wollte sie mehr von ihm wissen. Aber sie wollte auch nicht zu neugierig wirken, deshalb kam ihr die Einladung in die Taverne gerade recht. Das war ein Möglichkeit sich näher kennenzulernen und ein wenig Spaß zu haben. Davon hatte sie in letzter Zeit freilich wenig gehabt.


    Sehr gerne begleite ich dich in die Taverne! antwortete ich und lächelte ihn erfreut an.

    Vielen Dank!


    freute ich mich des Kompliments.


    Nun, die Entscheidung ist mir wahrlich nicht leicht gefallen, begann ich.
    Aber ich habe mich letztendlich zu diesem Schritt entschieden, weil ich leider nicht häufig rauskomme und wenn, dann ist es alleine, so als Frau auch nicht grad das Leichteste und Ungefährlichste sich unter Leute zu begeben.


    Ich atmete tief durch, um meinen Puls wieder auf humanere Geschwindigkeit zu bringen, was bei der Anwesenheit dieses Mannes wirklich nicht leicht fiel.


    Mein Gesicht schien meinem Namen nun wirklich alle Ehre zu machen, denn ich fühlte wie es immer stärker pulsierte...

    Als ich den feschen Herrn erblickte, erhob ich mich, lächelte ihn freundlich an und reichte ihm die Hand zum Gruß.


    Vale Varus! Schön, Deine Bekanntschaft zu machen!


    Dabei bemerkte ich seine Nervosität. Deshalb bot ich ihm erstmal einen Stuhl und etwas Wein an. Auch ich nahm einen guten Schluck, denn langsam bemerkte ich, daß dies auch nicht spurlos an mir vorüberging. Meine Hände fingen an zu schwitzen und ich merkte wie mir die Röte in den Kopf schoß.


    Nun, sagte ich etwas verlegen, ich bin es die dahintersteckt.


    Warum muß ich in solchen Situationen eigentlich immer so nervös sein? Fabia reiß Dich zusammen, sagte ich zu mir selber...

    Kaum hatte ich wieder hinter meinem Schreibtisch Platz genommen, nachdem ich von meiner wohl verrücktesten Aktion, eine Partnersuche anzuschlagen, wieder in mein Officium zurückkehrte, als es klopfte.


    Ich schaute auf und grübelte, ob meine Annonce wohl schon Anklang gefunden haben möge. Insgeheim dachte ich mir nun, daß ich schon ganz schön verzweifelt wirken muß...aber andererseits wann hätte ich mir neben meiner Arbeit noch Zeit nehmen können für die wirklich wichtigen Dinge des Lebens?!


    Nun denn, Herein!

    Suche stattlichen Mann, der einer attraktiven jungen Frau (mir :D) das Leben versüßen kann!



    Bei Interesse bitte melden im:


    1. Officium der Scriba Octavia Fabia in Corduba oder in der


    2. Casa Octavia Larva in Ostia.



    Fabia

    Mit einer ähnlichen Reaktion hatte ich gerechnet und ich musste grinsen. Wusste ich doch, dass ich den Mann meiner Chefin vor mir hatte.


    Selbstverständlich, werd ich machen.



    Ich erhob mich, um mich von ihm zu verabschieden.


    Also, Du wirst dann sobald als möglich von uns hören. Vielen Dank erstmal für Deine Bewerbung.

    Gut, gut nickte ich und dachte einen kurzen Moment nach.



    Nun. Ich werde das soweit erstmal vermerken. Ich selber kann darüber nicht entscheiden, aber ich werde Deine Bewerbung der Magistrata weiterleiten und Dir dann Bescheid geben, wenn es recht ist.

    Oh, das freut mich zu hören.


    Ich war erleichtert endlich den ersten Bewerber vor mir zu haben.



    Interessierst Du Dich sowohl für die Erweiterung und Neuanlage der Wasserversorung als auch die der Kanalisation? Oder bist Du nur an einem Projekt interessiert?


    Ich kramte etwas zu Schreiben hervor, um mir Notizen zu machen.