Beiträge von Ancius Duccius Munatianus

    "So so, man musste Dich baden?" grinste er ehe er ihn musterte. "Mhm, ich kenne das. Aber nun, was Du machen sollst? Dem Leben einen Sinn geben? Auch wenn man vagabundiert ist das möglich. Du musst halt nur was finden."
    Er sah ihn nachdenklich an und überlegte, ob da was machbar war.

    Er nickte nachdenklich und zog eine Wachstafel heraus. "Nun muss ich natürlich darauf achten, dass ich am Ende nicht draufzahle." Er schrieb schnell einige Zahlen auf die Wachstafel und rechnete es dann zusammen. Dann reichte er ihm die Tafel, auf dem ein niedrigerer Preis stand. "Nun, sollte er nicht dem Deinen entsprechen, sag mir, was Deine Entsprechungen wäre." Er würde zwar keinen großen aber dennoch noch einen kleinen Gewinn mit diesem Preis machen, so dass er nicht ganz bei -Null rauskommen würde.

    Als er die Augen öffnete, sah er den Becher und den Teller und schaute erstaunt und erfreut drauf. "Ui, meine kleine persönliche Fee," scherzte er freundlich. "Du magst vielleicht nicht sprechen, aber weisst, was die größten Wünsche eines armen kleinen Barbaren sind. Ich danke Dir, Diantha. Und ich glaube, wenn Du so weiter machst, läufst Du Marga noch den Rang in meiner Wertschätzung ab," zwinkerte er ihr zu und trank erst einemal einen großen Zug Milch. Dann lehnte er sich wieder zurück und sah an die Decke, sehr zufrieden. Seelig seufzte er, während er sich einen Happen in den Mund steckte und genüsslich kaute, die Augen wieder geschlossen. "Ist schon komisch," meinte er, als er runtergeschluckt hatte. "Noch vor ein paar Monaten hätte ich jeden ausgelacht, der mir gesagt hätte, das ich in einem römischen Haushalt einmal so etwas wie Heimatgefühle bekommen könnte." Er öffnete die Augen und sah sie warm lächelnd an. "Aber vielleicht ist es auch so, weil es eigentlich kein wirklicher römischer Haushalt ist. Oder sind die Römer so wie wir hier?"

    "So so," schmunzelte er gut gelaunt. "Eine Klette also. Na meinetwegen kannst Du das gerne. Da hinten liegen auch genug Decken, wenn es Dir nichts ausmacht, dass sie etwas nach Pferd riechen," grinste er.
    "Wirst Du jetzt ne Weile bleiben?"

    Er öffnete langsam, die Augen und drehte seinen Kopf zu dem Redner. Als er ihn wieder erkannte, lächelte er leicht. "Sie an, der Verschollene ist wieder da.
    Willkommen zu Hause, Sextus. Wie geht es Flux?"

    Imme rnoch leise pfeiffend und guter Laune betrat er das Bad. "Heilsa Diantha," lächelte er. "Mhm, hast Du da irgendwas ins Wasser getan? Riecht interessant." Er legte wieder leicht pferiffend die Sachen ab und begann sich auszuziehen, als er sein Hemd aus hatte, fiel ihm ein, dass Diantha da noch stand. "Mhm, ich weiss nicht, wie Du es bisher gehandhabt hast, aber sollte es Dir peinlich sein, kann ich mich auch umdrehen. Aber meinen nackten Hintern wirst Du wohl dann trotzdem ertragen müssen, sei denn, Du drehst Dich um," schmunzelte er leicht. "Wenn es Dir nichts ausmacht, dann ist es auch gut," zuckte er die Schultern und zog sich die germanischen Hosen runter, nachdem er etwas umständlich die Scvhuhe ausgezogen hatte. In seiner ganzen Pracht, in der Mutter Natur ihn erschaffen hatte, ging er dann zu dem Zuber und setzte sich rein, nachdem er einmal die Luft zwischen die Zähne gezogen hatte, als der erste Fuß drin war. "Heijo, das ist wirklich schön heiss," meinte er grinsend und wagte auch den zweiten Fuß rein. Nachdem er sich etwas dran gewöhnt hatte setzte er sich langsam rein und lehnte sich dann entspannend und mit einem wohligen Seufzer zurück. "Ahhhh," seufzte er mit einem fast glücklichen Lächeln. "Jetzt würde nur noch eine Kleinigkeit für den Knurrkopf," der Knurrkopf namens Bauch knurrte gerade gefährlich laut aus dem Bottisch raus zur Bestätigung und er grinste. "Und ein guter Schluck Milch oder sonst was mein Glück vervollständigen."

    Nach einem ausgiebigen Bad und einem noch ausgiebigeren Essen kam er guter Laune in den Stall um noch mal nach den tieren zu sehen. Leise vor sich hin pfeiffend trat er als erstes an die Box von Mutter und Fohlen und Schmunzelte, als das Fohlen gerade versuchte bei seiner Mutte rzu trinken udn man dann die Saugegeräusche vernahm. Er schloß einen Moment die Augen und zog den Duft des Stalles ein. Frisches Heu, der Duft der Pferd. Ja, die Stallburschen arbeiteten fleissig. Er hatte kurz nach den feiertagen noch einen Dritten angestellt und wenn es weiter so gut gehen würde, könnte er im Sommer tatsächlich einen weiteren Stall bauen lassen. Mittlerweile hatte Sarolf sein Geld wieder, war aber weiter stiller Teilhaber. Und er empfand es nicht mal als unangenehm.

    Er schmiss seine Sachen locker auf sein Bett und drehte sich einmal im zimmer um. Mhm, sollte er die Sachen gleich hier lassen? Nein, er konnte sich auch im Bad umziehen. Also suchte er frische Kleidung heraus und schlenderte Pfeiffend nach einer Weile zum Bad.

    Er nahm wieder die Tafel und las mit gerunzelter Stirn. "Mhm, tut mir leid, aber ich glaube ausser Bad und Essen hab ich nichts verstanden," schmunzelte er, nachdem er diesmal sich aber auch nur kurz die Mühe gegeben hatte. "Aber ich glaube, wenn ich nichts davon bekommen würde, würdest Du mir das auch anders sagen können, oder?" Er zwinkerte ihr zu. "Dann bring ich eben meine Sachen in mein Zimmer und komme dann ins Bad. Und ich glaube, ich möchte ein heisses Bad, falls es sich einrichten lässt," zwinkerte er. "Richtig entspannen kann jetzt nur gut tun."
    Er lächelte ihr zu und nahm Tasche und Mantel wieder auf, warf sich letzteres als Wulst über die Schulter, die Tasche klemmte er unter den Arm und dann begann er wieder sein Lied zu pfeiffen und zwinkerte ihr noch einmal zu, ehe er recht beschwingt in Richtung seines Zimmers ging.

    Er beobachtete in Ruhe die Untersuchung des Pferdes und auch dann die Reitmanöver, soweit es vom Stall aus machbar war. Als er zurückkam und ihm die Frage stellte, nickte er. "im Großen und Ganzen ist es so, ja. Ein paar der Tiere werden ausschliesslich auf Ausdauer trainiert, und ein paar wenige versuche ich für Rennen zu trainieren, aber der Rest ist ausschliesslich wie Falballa oder zumindest sehr ähnlich angelegt.
    Zum Sommer hin will ich die Zucht auch noch erweitern und ein weiteres Stallgebäude errichten."

    mit dn Zahlen hatte er keine Probleme. Das war so ziemlich das Erste gewesen, was er gelernt hatte und schliesslich brauchte er die auch jeden tag. Auch das Wort Jahre ging im sofort ein, wie auch Sklaverei. Den Rest verstand er nur mit größter Mühe bis gar nicht. Seine steilen Falten hatten sich wieder gebildet und nach einer Weile gab er es auf zu verstehen. Er meinte erkannt zu haben, dass sie freiwillig in die Sklaverei gegangen sei. Aber wenn dem so war, dann verstand er nicht warum. Aber sollte er sie fragen? Sie sah nicht glücklich aus, wenn es zu diesem Thema kam. Also würde er es wohl eher ein andern Mal wagen. So nickte er nur lächelnd. "Ich habe zwar nicht alles verstanden, Du musst verzeihen, ich bin nur ein dummer Barbar," lächelte er. "Aber was ich verstanden habe, da werde ich Dir einmal eine Frage zu stellen. Aber nicht heute. Weil wenn ich das heute mache, dann bekommst Du ja gleich einen viel zu neugierigen Eindruck von mir," zwinkerte er noch einmal. "Auch wenn ich das schon bin," grinste er schelmisch. "Aber eine Frage habe ich dennoch," lächelte er nun wieder sanft. "Meinst Du Du kannst dafür sorgen, dass ich ein Bad bekommen kann? Der Ritt war lang und dreckig, denn der Schnee hat teilweise angefangen zu schmelzen und ich wollte es jetzt eigentlich meinem Wallach nachmachen und mich säubern," grinste er. und liess das lassen, wie es das Pferd musste, mal weg. "Ich wäre Dir zutiefst verbunden, auch, wenn Du mir irgendwo irgendwas für das knurrende Etwas," er deutete auf seinen Magen, "besorgen könntest. Der wäre Dir dann wahrscheinlich noch dankbarer." Er sah sie fast flehentlich dabei an, aber in seinen Augen blitzte ein Grinsen.

    Wieder war das Ergebnis zwei steile Falten, als er es las und entzifferte. "Achaia," murmelte er fragend laut und überlegte, wo er das schon mal gehört hatte. Es dauerte einen Moment, ehe er einen Geistesblitz hatte und lächelte. "Ah, das ist ganz im Süden, am Meer, richtig? Da wo so Leute wie," mhm, wie waren die Namen doch gleich? "Euripides, Aristophanes herkommen?" Er entsann sich an die theaterstücke, die Sarolf mit seiner Gruppe immer inszenierte. Dann las er weiter und schmunzelte breit. "Ja, also Sarolf! Sarolf ist Valentin, es ist sein germanischer Name," zwinkerte er ihr zu. "Es bedeutet in das lateinische übersetzt der gerüstete Wolf. Der meinige lautet übrigens Farold. Aber das musst Du Dir nicht merken, wenn es Dir zu kompliziert ist," zwinkerte er wieder. Wobei ihm einfiel, dass er noch gar nicht gesagt hatte, wie er im Imperium hiess. "Ach ja, ich bin Ancius Duccius Munatianus. Manche nennen mich aber auch nur Stallknecht," grinste er richtig breit und fröhlich, weil er an eine Aussage von Sextus denken musste. Er widmete sich wieder der Tafel und brauchte nun eine kleine Ewigkeit, die bei ihr viel Geduld erforderte, bis er den Rest entziffert bekam. Dann sah er sie eine Weile nachdenklich schweigend an und nickte schliesslich. "Ich glaube, ich verstehe, meinte er eine Weile später. Er entsann sich an die Erzählungen von nach dem Überfall und wie dieser auf Sarolf gewirkt hatte. Dann lächelte er sie an und reichte ihr die Tafel zurück. "Verrätst Du mir noch mehr über Dich?"

    Er nahm die Wachstafel entgegen und auf seiner Stirn bildeten sich zwei steile Falten zwischen den Augen, als er langsam die einzelnen Buchstaben nachlas und sie in Worte zusammenfasste. "Diantha? Dein Name? Ein schöner Name, aber ich glaube nicht römisch, oder? Mhm, Sklavin? Dann hat Sarolf wohl einen wunderbaren Glücksgriff gemacht," lächelte er beeindruckt. Bei den anderen Worten brauchte er etwas länger. "Ja, neu, dachte ich mir dann und nicht sprechen habe ich dann ja schon bemerkt," zwinkerte er ihr zu. "Weshalb kannst Du nicht sprechen? Ist das schon seit der Geburt so?" Er reichte ihr die Tafel zurück, nun wieder mit glatter Stirn.

    Na prima, sie verstand Latein! Er lächelte etwas breiter und freundlich und freute sich, sah sie dann aber mit etwas schief gelegtem Kopf an. "Mhm, nun, wenn ich Deine Gestiken richtig verstehe, kannst Du mich zwar verstehen, aber nicht sprechen?" Dann verfolgte er ihre Hände. Hübsche Hände, stellte er fest. "Aber Du kannst schreiben? Ah ja, mhm! Und Du möchtest was zu schreiben haben, damit wir uns verständigen können?" Er kratzte sich am Kopf. "Mhm, ich nehme nicht an, dass Du Runen schreiben kannst, oder? Weil wenn nicht, könnte es kompliziert werden," meinte er nachdenklich und auch ein bisschen verlegen. "Aber versuchen wir es. Warte!" Er stellte die Tasche ab, schmiss den Umhang über eine große Bodenvase, zwinkerte ihr zu und holte daraus eine Wachstafel und einen Griffel. Einen Moment sah er skeptisch drauf und überlegte, ob er die Zahlen noch brauchte, zuckte dann die Schultern. "Hier, vielleicht hilft Dir das."

    Etwas erstaunt und auch ein wenig verwirrt sah er sie an. Hiess es nun, was sie da an Gestik machte, dass sie ihn nicht hören konnte, oder das sie ihn nicht verstand? Und wieso sprach sie nicht? Mhm, suspekt, sehr suspekt. Aber durchaus auch niedlich. Er räusperte sich um sich von dem Gedanken abzulenken und schmunzelte. Dann fuhr er aufs Geratewohl mit Latein fort, auch wenn er darin noch lange kein meister war und einen etwas schwerfälligen Akzent besaß, den man aber trotzdem ganz gut verstehen konnte. "Nun, ich hoffe, Du meintest jetzt nur, dass Du kein germanisch verstehst, sonst steh ich, wenn ich alles auf Latein wiederhole wohl am Ende wie ein dummer Junge da," zwinkerte er. "Also noch einmal auf Latein: Salve! Entweder Du hast Dich bisher immer vor mir versteckt, oder Du bist neu. Wie heisst Du?"

    Er hatte sich gerade den Mantel ausgezogen und nahm ihn auf den Arm, während er mit der anderen Hand nach der Tasche griff. Als er hochsah, stand sie ihm plötzlich gegenüber. Er öffnete den Mund, war aber einen kleinen Moment zu überrascht, ehe er sich wieder fing. "Ah, heilsa," lächelte er. "Entweder Du hast Dich bisher immer vor mir versteckt, oder Du bist neu. Wie heisst Du?" Er sprach freundlich und auf seinen Lippen lag ein leichtes Schmunzeln.

    Gerade aus Confluentes zurückkehrend betrat er pfeiffend die Eingangshalle und sah sich nach irgendwem um, der so freundlich sein würde ihm etwas zu Trinken zu reichen und für ein Bad zu sorgen. Er hatte wahrlich gute Laune und wollte sich den Schmutz der Straße abschrubben. Danach würde er wieder in den Stall gehen, wo er schon direkt nach der Ankunft kurz war.