Beiträge von Dierna

    Gerade hatte sie aus dem Gebüsch wieder heraustreten wollen, als sie ihn herauskommen sah. Schnell duckte sie sich wieder und wartete darauf, dass er endlich verschwand. Mit Pferden würde sie ihe Verfolger sicherlich abhängen können.


    Als sie einen weiteren Moment gewartet hatte um sicher zu gehen huschte sie schnell und geduckt in die Stalllung und wandte sich einem stabil aussehendem Tier zu. Sanft streichelte sie diesem über die Nüstern und es ließ ein leises Schnauben vernehmen.


    Frech wie sie nun einmal war legte sie ihm Zügel um und hielt diese einen Moment. Er sollte sich an sie gewöhnen.

    Schnell huschte sie hinter ein Gebüsch und sah der verschwindenden Frau hinterher. Nun also war nur noch glupschäugige Kuh im Stall. Hoffentlich verschwand auch er bald, denn langsam wurde sie nervös. Sie wollte weiter.

    Sie hielt sich eng an die Wand gepresst. Sie hatte die Ställe erblickt und war hergekommen, doch wen sie da im Stall sah ließ sie versteinern. So ein Mist aber auch! Sie lugte einmal zaghaft um die Ecke. Sie brauchte ein Pferd, und zwar dringend. Sie musste weiter, so schnell es nur ging. Sie wurde verfolgt und... Sie biss sich auf die Lippen. Da sprachen sie auf einmal vom Ausreiten und sie spitzte ihre Ohren.

    Sie hatte es 'ungesehen' geschafft. Auch wenn sie von vielen wegen ihres Drängelns beschimpft wurde und so manches Mal mit missbilligenden Blicken bedacht wurde.


    Vor Mogontiacum ließ sie sich nach hinten sinken und streckte alle viere tief seufzend von sich. Pause.

    "Ich denke wenn ich das Geld in Nahrung investiere isf es wesentlich sinnvoller angelegt, denn ich habe seit 4 Tagen keinen Bissen mehr zu mir genommen, außer hier und dort ein Kraut!"


    begann sie wieder zu giften. Sollte dieser Giftzwerg doch seine Amphore sonstwohin stecken. Ein Leben war wohl wesentlich wichtiger als ein solches Gut. Auch wenn ihr Leben vermutlich sogar geächtet war. War ihr jedoch völlig gleich. Sie wandte sich von ihm ab und versuchte eilends in der Menge zu verschwinden, doch ständig rempelte sie mit ihrer nicht besonders großen Körpergröße an irgendwelche Leute, was ihren Knien noch zusätzlich Schmerzen bereitete. Es war Zeit für sie, aus dem Dörfchen zu verschwinden. Städtchen.

    Sie runzelte die Stirn und sah ihn aus skeptischen Augen an.


    "Junge war schon ganz recht... Jetzt werde ich auch noch diskiminiert!"


    brummelte Dierna. Sie war ein wenig verwirrt und wusste nicht so recht, wie reagieren. Sie musterte genau seine Gesichtsszüge. Dann wandte sie den Blick ab um sich aufzurichten und wacklig stand sie wieder auf den Beinen.

    "Sonst ist alles in Ordnung."


    presste sie zerknirscht zwischen den Zähnen heraus. Es war ihr unangenehm, dass er sie einfach gegen ihren Willen behandelt hatte. Es stimmte zwar nicht, doch sie wollte auf jeden Fall vermeiden, dass er sie antastete. Beine waren in Ordnung, doch den Bauch wollte sie nach Möglichkeit vermeiden, da dieser nicht wirklich männlich wirkte.


    "Danke!"

    Sie fluchte laut und hielt sich das blutende linke Knie, das rechte ließ sie erstmal bluten. Nun aus zornig funkelnden Augen sah sie zu ihm auf.


    "Auch eine unwissend und achtlose, scharfe Zunge kann schnell beiseite geschafft werden!"

    Kaum dass sie aus seiner Sichtweite verschwunden war, eilte sie in Richtung einer Hauswand. Von nun würde sie ihm im Schatten der Gebäude folgen um sich immer in ihnen verstecken zu können. Doch sie achtete nach einiger Zeit kaum noch auf ihre Füße, sondern ausschließlich auf seine Bewegungen. Bis sie hart über eine Amphore stolperte, die laut klirrend am Boden zerschellte. Sie hatte sich die Knie dabei aufgerissen und die Ellenbogen aufgeschürft, ebenso den Bauch... wehgetan. Fluchend versuchte sie aufzustehen und bei dem Schmerz im Knie riss sie die Augen auf.

    Sie hob eine Braue und lächelte nun weich, was sie etwas zu weich für einen Jungen aussehen ließ.


    "Ich würde dann einmal sagen... Bis bald!"


    Dann wandte sie sich schnell um und verschwand in der Menge: Sie hatte heute noch einiges zu tun. Doch was vielm wichtiger war... Er sollte nicht entdecken können, dass sie ihm folgen würde um herauszufinden wo er wohnte. Er schien Germane zu sein und die hatten bekanntlich immer Pferde. Wenn sie Glück hatte.

    "Das dumm, was ich bis zu diesem Moment nicht ausarten lassen wollte, drängt sich nach vorn. Das intelligent ändert sich in ein "gut herum gekommen" um. Schade, beinahe hättest du meinen Respekt gehabt!"


    Grinste sie.


    "Aber immerhin. Bei uns sind nicht die Fliegen die Opfer, sondern die Kühe!"

    "Ich habe schon immer geahnt, dass Kühe barbarisch sein können. Wie wäre es mit einem Floh im Kuhpelz?"


    Sie hatte erst Männer statt Kühe sagen wollen, doch sie hatte noch an sich halten können um sich nicht zu verraten.


    "Ich bevorzuge jedenfalls eher nahrhaftes Essen!"

    "Es tut mir leid. Bei deinen seltsamen Bewegungen muss man einfach von einer Kuh ausgehen. Ich kenne keine Wölfe die wiederkäuen. Und wäre da nicht dieser äußerst amüsierende Blick, der eher auf geistige als auf finanzielle Armut schließen lässt. So zumindest mein erster Eindruck."


    Sie wusste nicht Recht, ob sie sich über das 'Junge' freuen sollte. Doch irgendwie tat sie es. Immerhin wollte sie als ein Junge rüberkommen, auch wenn es störte dass niemand sie als Frau erkannte. Mädchen. Sie sah ihn mit unschuldigem Blick an.

    "Hm, ich glaube allerdings kaum, dass glupschäugige Kühe etwas anderes bei mir hervorrufen können als einen Brechreiz, wenn sie wiederkäuen als wenn sie einen Kieferkrampf hätten."


    erwiderte sie mit scharfer Zunge und ebenfalls noch grinsend. Die ganze Situation heiterte sie unheimlich an. Sie sagte dies eher des Spaßes als des Ernstes halber.

    "Ich denke ich sollte eher beginnen zwischen trampelnden Stieren und glupschäugigen Ochsen zu unterscheiden."


    sagte sie leichthin und sah ihm in die Augen. Wirkte sie ein wenig kränklich, so waren ihre Augen verdammt klar. Und das Grinsen verdammt frech. Und doch besaß sie die Dreistigkeit das Geld aus seiner Hand zu ziehen.

    Überrascht nahm sie den harten Griff wahr und drehte sich mit funkelnden Augen zu ihm um. Ihre Stimme konnte weiblich klingen, aber auch nach einer männlichen Kinderstimme. Denn sie war noch nicht völlig ausgebildet. Sie versuchte sich von ihm loszureißen, doch gelingen wollte es nicht so recht.


    "Vielen Dank ho... Herr Langh...Ah egal!"


    Sie grinste ein ziemlich freches Grinsen: Ein Blatt nahm sie fürwahr nur äußerst selten vor den Mund.

    Sie kaute ein wenig nervös auf ihrer Unterlippe. Hornochsen hatten manches Mal scharfe Hörner, auch wenn sie dumm kauend durch die Gegend liefen. Sollte sie sich ihm erst anbiedern? Ein Stehlen und Weglaufen wäre sehr auffällig. Zumal Rindvieh auch verdammt schnell laufen konnte, wenn auch häufig gegen Wände.


    Da sah er sie an und sie wandte den Blick wieder ab. Nicht ohne eine Augenbraue hochzuziehen und nicht ohne das Rindvieh zu belächeln. Dann sah auch sie wieder auf den Weg vor sich und behielt ihn nur noch aus den Augenwinkeln im Auge. Beinahe hätte sie ihn verloren und schnell wandte sie sich in die Richtung, in der sie ihn zuletzt gesehen hatte. Und plötzlich stand sie neben ihm. Schluckend starrte sie auf den Geldbeutel: Leer wirkte er beileibe nicht.


    Und ganz schnell hatte sie ihn von seinem Gürtel gelöst und versuchte sich möglichst unaufällig davonzustehlen.

    Viele alte waren unterwegs. Doch irgendetwas sträubte sich in ihr dagegen, Opfer zu suchen, die sich ohnehin nicht bewegen konnten, da entweder ihr ganzer Körper von Falten bedeckt war. Zumindest wirkte es bei jenen so, wo sie das Kinn überlappten. Oder aber waren ihre Knochen vermutlich schon so staubig, dass sie vor Schreck auseinanderbrechen würden. Sie schüttelte missmutig den Kopf.


    Da fiel ihr jemand wiederkäuendes auf - so zumindest sah es aus. Der wirkte abgelenkt und auf sie nicht sonderlich... achtsam, um es nicht naiv zu sagen. Zumindest momentan da er aussah wie ein Ochse. Na, vielleicht war er ja auch eine Art Hornochse. Das würde sich herausstellen. Der Schein mochte trügen, doch sein Blick wirkte so naiv und gelangweilt... Das konnte nur gut gehen!

    Eine recht schmale Gestalt, eingehüllt in nicht sonderlich gute Kleider schlenderte durch die Straßen. Dierna war froh, endlich einen Ort gefunden zu haben, wo auch endlich einmal die Möglichkeit bestand, an Geld heranzukommen. Die vielen scheinbar recht gut betuchten Menschen hier luden richtig ein. Nun musste sie nur noch den richtigen finden.


    Sie fuhr sich mit der Hand durch das bis höchstens an die Ohren reichende Haar. Am Hinterkopf mochte es ein wenig länger sein. Die wachsamen Augen setzten sich konkret von den staubigen Kleidern ab, doch 'sie', die so leicht für einen Jungen gehalten wurde, musste auch wachsam sein.

    Ein Weltbewegender Augenblick für die Menschheit :D
    Ma sehen...


    Ich werde DER... DIE Revolutionärin... Hmmm Die Christen? Neee... Ah i werd jetzt erstmal mistbauen..


    Und Praetorianer.. Die können sich doch eh nicht bewegen. Die Luxuseinheiten mampfen sich doch nur den Bauch voll und haben dicke Rüstungen an :D Die kriege ich ;) Bzw die mich nicht.


    Vielen Dank! =)