Beiträge von Decimus Aurelius Maxentius

    "Ach ja der Plebs, schwierig mit einigen von denen Umzugehen. Vor allem wenn er sich zusammenrottete kann er gefährlich werden. Aber was du da sagst, ich meine den Magistratsposten in Misenium, das klingt sehr vielversprechend."


    Ich blickte nachdenklich drein, dies könnte wahrlich ein guter Einstieg für eine politische Karriere werden.....

    "Nun Schwesterchen, mach dir keine Sorgen. Mich werded ihr sicher nicht mehr so schnell los."


    Ich lacht ein wenig


    Ich habe vor mir jetzt hier in Italia eine für einen Patrizier angemessene Arbeit zu suchen. Und wenn ich ehrlich bin, dann ist das ein Mitgrund, warum ich hier bin. Vater hat nämlich gesagt, du könntest mir dabei helfen."


    Es war nicht wirklich der Zeitpunkt, um über Arbeit zu sprechen, aber ich wollte keine Zeit verlieren. Zudem wollte ich es entlich hinter mich bringen, meine Schwester um etwas bitten zu müssen. Ein älterer Bruder sollte eigentlich für seine Schwester eine Hilfe sein, nicht umgekehrt.....

    "Ich weiß Schwesterherz, ich habe bereits mit Vater gesprochen und er hat mich über die Geschehnisse während meiner Abwesenheit informiert. Aber lasst uns nicht über diese hässlichen Dinge sprechen die in der Vergangenheit liegen. Ich bin zurückgekehrt und habe nicht vor meine Familie so schnell wieder zu verlassen."


    Nicht ohne Trauer vernahm ich die erneute Nachricht über den Tod meiner Brüder, aber es half nichts, wir mussten in die Zukunft sehen und den Stand unserer Familie festigen, so wie er ist. Ich setzte eines meiner überzeugensten Lächeln auf die ich besaß.....

    "Deandra"


    rief ich voller Überraschung aus.


    "Endlich. Viel zu lange ist es her das wir uns nicht mehr gesehen haben. Wenn ich es mir erlauben darf, ich muss sagen du bist zu einer wunderhübschen Frau geworden seit ich mich damals nach Griechenland begeben habe."


    Ich umarmte Deandra ebenfalls voller Freude und hätte nach all den einsamen Jahren in Griechenland den ganzen Tag so bleiben können.....

    "Ja, ich bin erst gestern in Rom angekommen und bin sofort zu unserer Villa nach Hause. Vater war da. Wir haben uns eine lange Zeit unterhalten. Danach musste er aber in die Castra zurück. Aber sag, wie geht es meiner kleinen Schwester Deandra?"


    Überglücklich musterte ich Mutter von oben bis unten


    "Du siehst gut aus Mutter, mein Kompliment"

    Ich hofft Mutter würde bald kommen, ich hielt es beinahe nicht mehr aus. Ich hatte bereits alles angesehen was es zu sehen gab und wusste nicht mehr wie ich die Zeit totschlagen sollte. Die Sekunden verliefen wie Stunden.


    Da, endlich kam meine Mutter und begrüßte mich.


    "Hallo Mutter, schön dich gesund und wohlbehalten zu sehen" rief ich auf und umarmte meine Mutter. Nach all der langen Zeit sah ich sie endlich wieder...

    Ich dankte der Sklavin und trat in die Empfangshalle ein. Ich war ein wenig aufgeregt meine Mutter und meine kleine Schwester nach so langer Zeit wieder einmal zu sehen. Deshalb trampelte ich nervös von einem Fuß auf den anderen.


    *Ob sie mich überhaupt noch erkennen* dachte ich mir....

    Ich näherte mich langsam aber sicher unserem Feriensitz in Mantua. Ich musste mir erst den Weg beschreiben lassen, denn als ich von Zuhause wegging besaßen wir auserhalb Roms noch keine Räumlichkeiten. Die Sonne senkte sich bereits und die Villa erstrahlte in einem wunderbaren Rot. Fasziniert von diesem Schauspiel klopfte ich dan die Tür in der Hoffnung Deandra oder meine Mutter anzutreffen.......

    "Schon gut, von mir aus kannst du dich zurückziehen. Ich brauche im Moment nichts mehr..... Ach ja doch, würdest du dafür sorgen, dass für mich ein Pferd bereitsteht, ich möchte heute noch nach Mantua zu Deandra aufbrechen. Sei so lieb...." :]


    Ich nahm erstmal einen Schluck vom köstlichen Wasser und sah Samira an, nicht herrschend, sondern bittend. Wenn ich eines auf meinen Reisen gelernt hatte, dann dies, das man alle seiner Untergebenen gut behandeln sollte.....

    Ich musste beinahe lachen. Die Sklavin schien recht schüchtern zu sein. Ich hoffte sie hatte verstanden, dass sie von mir nichts zu befürchten hatte. Während ich darauf wartete, dass Samira mit dem Wasser kam dachte ich darüber nach wie ich es am besten anstellen sollte, Deandra und meine Mutter zu überraschen...

    Ich merkte, dass die meisten Sklaven noch nicht wussten, wie sie sich in meiner Gegenwart zu verhalten hatten. Deshalb versuchte ich einiges klarzustellen.


    "Gut, dann nehm ich auch ein Wasser. Ach und übrigens, Samira ist dein Name nicht war, ihr braucht mich nicht bei jedem Satz mit Herr anreden, das mag ich nicht. Wenn ihr das nur macht wenn jemand anderes zugegen ist, dann reicht mir das völlig."


    Ich lächelte Samira ein wenig zu....

    Ich war dieses bewirtet werden nicht mehr so richtig gewohnt. Zu lange hatte ich in einfachen Verhältnissen gelebt, aber da es nun mal wieder so war sollte es mir recht sein.


    "Ich weiß nicht, was wird jetzt normalerweiße serviert als Getränk?"


    fragte ich die Sklavin mit höflichem Unterton......

    Nachdem ich mich gereinigt und angekleidet hatte begab ich mich in den Speisesall. Ich setzte mich an die Tafel und wartete darauf, dass das ientaculum serviert würde. Ich hatte einen Bärenhunger, auch wenn ich letzten Abend richtig geschlemmt hatt. Doch zu lange schon habe ich keine solche Köstlichkeiten mehr genossen.


    Ich wartete darauf, dass einer der Sklaven servierte.......

    Am nächsten morgen erwachte ich ausgeruht. Die Sonne blinzelte bereits durch ein Fenster und schien mir direkt ins Gesicht. Ich stand auf, wusch mich und kleidete mich an.


    Ich hatte beschlossen heute noch nach Mantua zu fahren und meine Schwester zu besuchen. Es war an der Zeit sich um einen Beruf zu bemühen....