"Met,"
sagte er grinsend.
"Sogar dieses scheussliche Bier fand ich irgendwann ganz lecker und einige ihrer Essensgewohnheiten mit Kräutern und so. Nur das Waschen und Baden im kalten Wasser im Winter.... brrrrrr."
Er schüttelte sich.
"Met,"
sagte er grinsend.
"Sogar dieses scheussliche Bier fand ich irgendwann ganz lecker und einige ihrer Essensgewohnheiten mit Kräutern und so. Nur das Waschen und Baden im kalten Wasser im Winter.... brrrrrr."
Er schüttelte sich.
"Ja, ja das verstehe ich."
Er betrachtete auch die Möbel.
"Weisst Du, selbst die Nordmänner haben ein paar Dinge, die einen gewissen Einfluß auf mich hatten und die ich zu schätzen lernte in all den Jahren, auch wenn man mir in mancherlei Hinsicht nur selten etwas vergönnte."
Er sah seinen Sohn von unten und der Seite skeptisch an.
"Du magst dieses leicht ägyptische, oder?"
Dann lächelte er aber.
"Nein, es ist in Ordnung so. Ich habe so spartanisch in den letzten Jahren gelebt, da erscheint mir das Zimmer schon eher purer Luxus. Ich danke Dir!"
"Doch doch, in Gallien, als ich da ankam. Diese eine Stadt da, ach wie hiess sie doch gleich?"
Er legte die Stirn in noch tiefere Falten als sonst.
"Bah, dieses Alter, da vergisst man auch ständig was,"
grummelte er murmelnd.
"Naja, jedenfalls war da auch ein Markt. Vielleicht nicht ganz so groß"
Langsam und immer schön auf den Krükstock gestützt, folgte er seinem Sohn, sah sich um und war nicht wenig beeindruckt. So Städte waren doch mehr als diese Dörfer im Norden.
"Ja ja,"
murmelte der alte Mann.
"Das ist mein Sohn! Ein braver Bursche und gute Reden konnte er schon immer schwingen."
Langsam wurde er nun doch müde und deshalb verabschiedete er sich von der hübschen und kalten Persönlichkeit und bat die Sklavin ihn nach Hause zu bringen.
"Glaube mir, mein Sohn, wenn Du so lange wie ich so weit im Norden gelebt hast, dann wirst Du selbst an diesen, sicherlich im Vergleich zu Tarraco kalten Gestaden alles schön und angenehm und warm empfinden.
Wenigstens schmerzen mich meine Knochen hier nicht so."
Grinste Balbus beinahe frech.
"Und alleine das macht es schon schön und angenehm! Und nun auf! Ich folge Dir einfach!"
ZitatAlles anzeigenOriginal von Quintus Tiberius Vitamalacus
"Eh, alter Mann, das sind wir, ja....und wer is die heisse Puppe neben dir ?", grölte ein junger Legionär.
Ich traute meinen Ohren nicht, was erlaubt sich dieser....
"Legionär Tauris ! " Meine Stimme war nicht besonders laut, doch hart und streng und mein Blick sagte alles. "2 Wochen .... Latrinendienst."
Der Legionär verstummte sofort...
Ich machte mir im Kopf eine Notiz, dies dem Centurio mitzuteilen.
Dann wandte ich mich an die beiden Civilisten, so denen der Legionär gesprochen hatte.
"Verzeiht, werter Herr, werte Dame, er hat einen Schlag auf den Kopf bekommen, nun muss er erst wieder Respekt vor Alter, Stand und Schönheit beigebracht bekommen. Bitte, nehmt meine Entschuldigung an."
Ich verneigte mich kurz, dann waren wir auch schon an den beiden vorbei gezogen.
Der alte Balbus fuchtelte nur kurz mit dem Krükstock.
"Ja ja, diese Jugend. Ist schon gut, Optio, aber gönnt ihm am Besten auch noch die LAtrinen."
Dann sah er dem Marsch hinterher und musterte dann wieder Pseudokurzsichtig seine hübsche Nachbarin.
"Wo immer es schön und angenehm ist, mein Sohn!"
Er lächelte und erhob sich langsam.
"Du bist zu gut zu Deinem Vater,"
grinste er leise.
"Und nun erzähl mir! Was ist hier so los und hast Du Zeit mit Deinem alten Vater eine Weile spazieren zu gehen? Und, mh, was kannst Du mir noch von den letzten Jahren erzählen?"
"Die, die mir imme rso tapfer das Essen brachte,"
grinste er breit und dachte ein wenig amüsiert an das hübsche Mädel.
"Ach ja, das waren noch Zeiten... damals.... ehe ich Deine Mutter... und dann Deine Mutter...."
Er seufzte seelig.
Der alte Mann kicherte auf eine interessante Art und Weise.
"Ja sicher, Brüder..."
Dann sah er grinsend zu seinem Sohn auf.
"Nein, so bequem es ist, aber irgendwie bin ich nicht gewohnt langeweile zu fristen."
Er grinste seinen Sohn verschmitzt an.
"Übrigens, Deine süße Sklavin... meinst Du, die könnte einem alten Mann was Gutes tun?"
Er seufzte.
"Naja, vielleicht auch besser so. Ich bin nicht mehr der, der ich einst war. Sieh mich an: Krumm im Rücken, ohne Krükstock geht nichts mehr, lauter Falten..."
Er seufzte erneut.
"Nee nee, ist vielleicht wirklich besser so..."
"Nachgedacht mein Sohn, mit dem Schicksal gehadert und ein paar Überlegungen angestellt."
Er klopfte auf die Liege neben sich.
"Komm, setz Dich!"
Er rückte ein wenig beiseite.
"Ich bin ein alter Mann, weisst Du. ICh hab viel erlebt in den letzten Jahren, eigentlich mein ganzes Leben. Aber auch viel, sehr viel, eigentlich viel zu viel versäumt."
Er stützte das Kinn auf seine Hände, die den Krükstock hielten.
"Ob sie mich wohl wieder erkennen? Unwahrscheinlich, was meinst Du?"
"Hach, ich danke Dir, junges Kind. Nun weiss ich endlich wer das ist. Du hast einen alten Mann gerade sehr glücklich gemacht. Sag, sind das jene, die gegen die Germanen kämpften? Haben da meine alten Ohren richtig gehört?"
Er seufzte tief.
"Verzeih, das war mir nicht ganz bewusst. Das Alter..."
sagte er entschuldigend.
"Nun, es hätte sein können, dass Du es weisst, denn ich kann die Standarten nicht so gut erkennen, aber Du als so junges und hübsches Fräulein müsstest doch noch Augen haben wie ein junges Reh..."
Huh, ja doch, ein Rasseweib. Ob er sie ansprechen sollte? Ach ja, warum nicht, den alten, armen, hilflosen Mann markieren half bisher immer bei allen, grinste er innerlich.
"Verzeih, junge Frau,"
er sah zu ihr auf und seiner Stimme hörte man einen Moment das Alter an.
"Im Alter wollen so meine Augen nicht mehr ganz mitmachen. Könntest Du mir wohl sagen, welche Einheit da jetzt langmarschiert? Meine Sklavin hat von tuten und Blasen scheinbar keine Ahnung."
Der alte Balbus stand da und blickte auf die vielen Jungspunde, die da an ihm vorbeigingen und brabbelte vor sich hin. Thusnelda stand neben ihm und achtete ein wenig auf ihn, aber er interessierte sich eher für die hübsche Frau, die da plötzlich auf der anderen Seite seiner Selbst aufgetaucht war. Auch wenn Thusnelda nun wirklich nicht zu verachten war, aber das, das war eindeutig ein Rasseweib. Und garantiert Patrizierin, so wie sie aussah, aber heh, wer nicht wagt, der nicht gewinnt, dachte sich der Gute.
"Komm rein!"
Kam es fast freundlich von der anderen Seite der Tür. Der alte Kauz hatte schon im Urin, dass das sein Sohn war.
Die nächsten Tage sah und hörte man von dem alten Mann fast nichts. Hin und wieder bat er einen Sklaven ihm was zu Trinken oder zu Essen zu bringen, aber meist war er in seinem Zimmer eingeschlossen.
Niemand konnte genau sagen, was er da tat, aber er wollte alleine sein und reagierte sehr mürrisch und ungehalten, wenn man versuchte das zu ändern.
Einer der Sklaven hatte das anhand eines fliegenden Krükstocks zu spüren bekommen.