Beiträge von Titus Claudius Imperiosus Iulianus

    Ihre Worte nahm er mit einem leichten Nicken an und sprach in gewohnt ruhigem Tone, man konnte sagen, in einem resignierten.


    "Wie du dich sicherlich erinnern kannst, suchtest du mich auf, um dich unter anderem über die Sacerdos Publicus, Decima Valeria, zu beschweren. Dies war und ist dein gutes Recht, ich versprach dir diesbzeühlich etwas zu unternehmen.
    Ahja, sofern du es nicht weißt, die Sacerdos ist meiner Bitte nach Mogontiacum nicht nachgekommen, so bin ich nach Rom gereist.
    Doch, und das muss ich leider eingestehen, konnte ich nichts erreichen und deine Bitte um die Versetzung der Sacerdos Publicus kann ich dir somit nicht erfüllen.


    Und wir hätten damit den Punkt erreicht, über den ich mit dir reden wollte. Denn durch diese Umstände werdet ihr beide in CCAA bleiben, daran führt kein Weg vorbei.
    Und ich möchte, dass ihr euch auch nur der Götter willen, arrangiert und eure Pflicht erfüllt, ohne Missgunst, Neid oder anderweitigen Steinen, die ihr euch in den Weg legen könntet.
    Dies sagte ich bereits Decima Valeria, ihr seid den Göttern verpflichtet, ihr repräsentiert den Cultus Deorum nach innen, sowie auch nach außen. Bitte benke dies stest.
    Mit deiner Kollegin habe ich bereits gesprochen und sie begrüßte die Idee eines Aufgabenplanes, welchen ihr gemeinsam erstellen könntet. Persönliche Wünsche solltet ihr sogleich darin einbauen, dann lernt ihr euch einigermaßen gut kennen - denke ich zumindest.
    Ihr müsst nicht die besten Freunde sein, euch nicht einmal mögen, doch eines sollte gewahrt werden - die Achtung vor dem anderen.
    Wenn ihr streitet, im Zorne opfert, so könnt ihr keine positive Reaktion der Götter erhoffen, sie werden grollen. Bitte arrangiert euch, arbeitet zusammen und nicht gegeneinander."


    Ihm war klar, dass seine Worte einem Flehen glichen, keiner Anweisung. Doch so war es auch gedacht und gewollt, denn es war keine Anweisung, es war eine Bitte. Er hatte in seiner Position nicht immer das Rechte getan, dies wurde ihm bereits vor Augen geführt, so wollte er seine Arbeit nicht unvollendet und seine Taten nicht als falsche in Erinnerung wahren.

    Sim-Off:

    Kein Problem.


    "Herein."


    War es von drinnen zu hören. Und als Imperiosus die Sacerdos Publicus erblickte, so lächelte er ihr zu und grüßte sie.


    "Salve, Sacerdos Publicus. Ich bin froh, dass du es einrichten konntest zu kommen. Bitte, setz dich, wir müssen uns über die Priesterschaft in CCAA unterhalten."

    Nun gut, scheinbar konnte man sich hier nicht enthalten. So hob auch er seine Stimme an.


    "Ich stimme dafür."


    Und wandte sich an den Mann namens Lucius Flavius Furianus, der neben ihm stand. Leicht lächelte er diesem zu und wandte sich auch wieder ab. Sogleich erhob auch Flavius Furianus seine Stimme.


    "Ich ebenfalls."


    Sim-Off:

    Lucius Flavius Furianus wird hier mitgespielt, da er in Hispania ist.

    Ein Scriba saugte die Worte auf und gab sie so an Imperiosus weiter, der sich wunderte warum man nicht Mitglieder der selben Gens bei sich aufnahm.
    Komische Aurelier waren das, doch dies war nicht seine Sorge, sollte es nicht sein.
    So wartete er weiter in seinem Officium mit der Hoffnung, dass Aurelia Antonia einen der zahlreichen Briefe bekommen hatte, schließlich schickte er nicht weniger als drei.

    Er war schon lange nicht hier. Diesem Ort schenkte er Jahre seines Lebens, man könnte sagen es seien die besten Jahre gewesen. Eine halbe Ewigkeit war er hier und doch, es war ihm fremd geworden.
    Die Priester, bis auf ein paar ältere Popae, waren nicht mehr da, doch Nachwuchs schien wahrlich genug vorhanden zu sein.


    Nun saß er da, wie ein Schäfer, der nach seinen Schäfchen suchte. Hoffentlich kamen die Briefe an und Aurelia Antonia fand die Zeit der Einladung zu folgen - so hoffte er zumindest.

    Ein Bote lieferte einen Brief ab:


    Ad
    Aurelia Antonia, Sacerdos Publicus


    Salve Aurelia Antonia,


    noch vor deinem Aufbruch nach Italien sprachen wir beide über die Geschehenisse in CCAA, du warst besorgt und hast mich um die Versetzung der Sacerdos Publicus Decima Valeria gebeten.
    Diese Bitte konnte ich dir leider nicht erfüllen.
    Ich war verreist, doch als ich wieder in Germania ankam, so fand ich dein Officium noch immer leer vor.


    So bitte ich dich um ein Gespräch mit mir. Sofern du es zeitlich einrichten kannst würde ich dich gerne in den Merkurtempel Roms bitten - dort kannst du mich finden.
    Falls es jedoch nicht einzurichten ist, bitte ich dich mir einen Ort zu nennen, an dem wir uns treffen könnten - ich werde dann da sein.


    gez,
    T. Claudius Imperiosus Iulianus
    http://imperiumromanum.net/images/sigs/cdger-pontifex.png

    Ein Bote lieferte einen Brief ab:


    Ad
    Aurelia Antonia, Sacerdos Publicus


    Salve Aurelia Antonia,


    noch vor deinem Aufbruch nach Italien sprachen wir beide über die Geschehenisse in CCAA, du warst besorgt und hast mich um die Versetzung der Sacerdos Publicus Decima Valeria gebeten.
    Diese Bitte konnte ich dir leider nicht erfüllen.
    Ich war verreist, doch als ich wieder in Germania ankam, so fand ich dein Officium noch immer leer vor.


    So bitte ich dich um ein Gespräch mit mir. Sofern du es zeitlich einrichten kannst würde ich dich gerne in den Merkurtempel Roms bitten - dort kannst du mich finden.
    Falls es jedoch nicht einzurichten ist, bitte ich dich mir einen Ort zu nennen, an dem wir uns treffen könnten - ich werde dann da sein.


    gez,
    T. Claudius Imperiosus Iulianus
    http://imperiumromanum.net/images/sigs/cdger-pontifex.png

    Ein Bote lieferte einen Brief ab:


    Ad
    Aurelia Antonia, Sacerdos Publicus


    Salve Aurelia Antonia,


    noch vor deinem Aufbruch nach Italien sprachen wir beide über die Geschehenisse in CCAA, du warst besorgt und hast mich um die Versetzung der Sacerdos Publicus Decima Valeria gebeten.
    Diese Bitte konnte ich dir leider nicht erfüllen.
    Ich war verreist, doch als ich wieder in Germania ankam, so fand ich dein Officium noch immer leer vor.


    So bitte ich dich um ein Gespräch mit mir. Sofern du es zeitlich einrichten kannst würde ich dich gerne in den Merkurtempel Roms bitten - dort kannst du mich finden.
    Falls es jedoch nicht einzurichten ist, bitte ich dich mir einen Ort zu nennen, an dem wir uns treffen könnten - ich werde dann da sein.


    gez,
    T. Claudius Imperiosus Iulianus
    http://imperiumromanum.net/images/sigs/cdger-pontifex.png

    Seine Pflicht war hier nun getan, er würde nach CCAA aufbrechen und von dort dann nach Rom.
    Dies meldete er, wie er es damals schon tat, seinem Scriba und gab ihm die Anweisung dies weiterzugeben.
    Von den Priestern hatte er sich schon längst verabschiedet.
    So ging er.

    Imperiosus kam hierher, als entschlossener und tatkräftiger Mann. Gehen würde er nicht minder schwächer, vielleicht ein wenig stärker und an Erfahrung reicher.
    Die ersten Monate in Germania waren interessant, er lernte viel kennen, viel lieben und auch hassen. Doch nach einer gewissen Zeit, mit dem Anfang dieses Dilemmas, da wandte sich sein Enthusiasmus in pure Pflichterfüllung und etwa einen Monat vor seiner Abreise nach Rom zu einem entgültigen Entschluss. Es hätte anders kommen können, doch der Götter Wege verstand er selber nicht immer.
    Und die pure Pflichterfüllung mit den dazu gewonnenen Erkenntnissen, Einblicken und einer neuen Definition seines Amtes, seiner Rolle und dem Verhalten gegenüber seiner Person, diese Faktoren hätten ihn mit der Zeit wohl eher krank gemacht, als glücklich.


    "Ich danke dir, Senator. Vale."


    Sagte er an der Tür angekommen und verschwand sogleich. Der Weg nach CCAA war weit und der Weg nach Rom noch weiter.

    Imperiosus lächelte leicht und fast entschuldigend.


    "Du verstehst nicht, Senator Meridius, dieser Wunsch ist nicht innerhalb von zwei Tagen gewachsen, nein, es waren Monate. Ich habe es mir wohl überlegt, es ist eine Entscheidung des Herzens und nicht der Wut oder Hast."


    Es war sehr wohl möglich, dass es, wie es der Senator erörterte, Kunstdiebe waren. Doch so recht konnte er es nicht glauben, besonders, wenn es um Kunst ging. Wer beging schon einen Raub, wer konnte sich erlauben der Götter Zorn herauf zu beschwören, um dann nur ein paar Statuen, römsiche Statuen, zu entwenden. Bei alten, griechischen Kunstschätzen hätte er dies verstehen können. Der Drang nach Reichtum oder der gezielten Aufmerksamkeit schien da doch eher beinhaltet zu sein.


    "Römische Kunst wird nicht gerade hoch gehandelt, Senator, daher würde ich das ausschliessen. Es war doch eher der Materielle Wert, der die Diebe dazu veranlasste, mögen es nun gewissen- und gottlose Hirten gewesen sein oder doch eine geschickte Aktion der Christen, die damit auf ihre angebliche Überlegenheit anspielen wollten und noch durch den Wert der Gegenstände angelockt wurden.
    Ich glaube nicht, dass sich die Christen durch Vandalismus bemerkbar machen wollen, da stimme ich dir zu, doch gerade diese `saubere`Vorgehensweise lenkt doch ein wenig von den Christen ab und lässt auch andere Tätergruppen zu. Tätergruppen, wie Barbaren, was aber nicht den Einbruch in Tarraco erklären könnte oder doch diesen räuberischen Hirtenbanden, die seit je her das Imperium Romanum unsicher machten und selbst vor Mord und Frevel nicht zurückschreckten. Doch diese Spekulationen überlasse ich lieber den zuständigen Ermittlungsbehörden, ich bin nur Pontifex und Priester und als solcher kümmert mich die Pax Deorum mehr, als diese Frevler."


    Und sogleich erhob auch er sich und seine Mundwinkel wurden ein weiteres Mal nach oben gezogen und bildeten ein mildes Lächeln.


    "Ich danke dir, Senator Meridius. Möge auch dir mein Haus immer offen stehen, solange ich bin. Auch du bist immer willkommen. Sollen die Götter Germania, Dich und alle Römer schützen, dafür werde ich opfern."

    Er argumentierte geschickt und wirklich gut, berief sich auf Imperiosus Stolz, doch es war für ihn zu spät, er hatte die Entscheidung gefällt, es war genug.
    Man beschnitt seine Autorität, er wollte helfen, wurde jedoch mehr als behindert und seine Berufung war dies hier wahrlich nicht. Hätte er damals nicht diesen Traum gehabt, er wäre wohl schon heute Comes oder wenigstens wieder Duumvir, wie er es in Achaia war.


    "Du appelierst an meinen Stolz, meine Ehre und Herkunft, doch darum geht es nicht. Ich bin Pontifex, da ich den Göttern schwor dies zu sein, ein Diener der Götter. Zu lange stellte ich meine Wünsche, Begierde und Sehnsüchte hinten an, zu lange diente ich ihnen und ich fühle schon seit einiger Zeit die Befreieung von meiner Bürde. Einst schworr ich, doch schon lange ist der Schwur erfüllt, ich ihm sehr lange ergeben gewesen.
    Es gibt viele Priester und man wird mich ersetzen können, so, wie man alles ersetzen kann. In letzter Zeit hat der Cultus Deorum besonders viel Zuwachs, es werden Priester kommen voller Tatendrang, Enthusiasmus und junger Energie. so räume ich meinen Platz für neue Priester, die sich hier beweisen können, so wie ich einst vor hatte mich hier zu beweisen.
    Doch ich werde nunmal nicht jünger und meine Wünsche und Sehnsüchte stärker. Glaube nicht ich sei schwach, gar egoistisch, doch ich diente schon lange den Göttern, opferte mich schon lange auf.
    Das sinkende Schiff, wie du es bezeichnest, ist es auf keinen Fall. So wie ich die Dinge sehe, so waren diese Einbrüche in Tarraco und Maguntiacum nur ein Zeichen der Christen. Es war organisiert, es war von Menschen-, nicht von Götterhand. Der Cultus Deorum hier wird sich erholen und noch bin ich ja nicht weg, ich werde noch vermitteln, bis ich mir sicher bin, dass ein friedliches Dienen allen Priestern hier ermöglicht wird.
    Ich diente in Rom viele Jahre, es kommt mir so vor, als seien es zu viele gewesen, den Göttern als Sacerdos Mercurialis. Und dies wurde auch belohnt, ich wurde Pontifex und nun um viele Erfahrungen reicher."


    Natürlich ahnte der Senator nicht welche Erfahrungen es waren, doch man könnte sagen, dass sie alle negativer Natur waren. Das Amt des Pontifex, vielleicht auch nur seine Person, wurden nicht geachtet, man setzte sich über ihn hinfort, hinterging und log ihn an. Den Dank für dies alles hatte er schon in der Audienz mit dem Kaiser erhalten, man warf ihm Fehler vor, man spottete über ihn. Dies alleine war nun die Bedeutung seiner Person und auch er hatte besagten Stolz, er würde sich nicht weiter demütigen lassen, er würde sich anderen Dingen widmen. Dingen, an denen er auch nur eine geringe Freude erfahren könnte, doch nicht hier und nicht in diesem Amt, er war es leid.


    "Deine Nichte ist ein Faktor, jedoch nicht der Grund meines Entschlusses. Ich werde versuchen mit ihr zu reden, entschuldige dich nicht für sie, denn sie mag Fehler begangen haben, doch diese sind nicht deine Fehler. Ich denke, dass sie daraus gelernt hat und ich werde ihr neutral gegenüberstehen, wie es sich gehört."

    Imperiosus lächelte leicht.


    "Es ist deutlich herauszuhören, Senator, dass du mit meinem Weggang nicht zufrieden bist, mich hier behalten willst. Ich danke dir für dieses Kompliment, doch der Kaiser weiß bereits von meinen Plänen."


    Der Kaiser wusste zwar aus welchem Grund Imperiosus sein Amt niederlegte, doch dies war der Falsche. Der wahre Grund für seinen Entschluss würde nur noch für mehr Aufregung und Konsequenzen sorgen, das war nicht in seinem Interesse und sicherlich auch nicht im Interesse derer, die auch betroffen waren.


    "Ich bin Pontifex dieser Provinz. Zwar kann ich opfern und bin eigentlich auch noch ein Sacerdos Publicus, doch den hiesigen Sacerdotes kann ich keinen mangelnden Sachverstand vorwerfen, sowie auch den Mangel an Erfahrung. Wie mir der Kaiser in Rom noch einmal ans Herz legte, so bin ich kein Disziplinarvorgesetzer der Sacerdotes, ich kann sie nicht bestrafen, sie nicht rügen. Ich bin der Koordinator, der Vermittler. Dieser Funktion bedarf es nach meiner Reise in den Tempelbezirk CCAA´s hoffentlich nicht mehr."

    Darum ging es wohl, das leidige Thema. Aber Imperiosus würde ja soweiso bald nach CCAA aufbrechen, um mit Decima Valeria zu sprechen, daher nickte er nur leicht.


    "Es ist nicht verwunderlich, dass du dies nicht wusstest, denn es ist CD-intern. Ich versuchte dies nicht gerade zu zeigen, denn das hinterlässt einen schlechten Eindruck, bei der Zivilbevölkerung, sowie auch in Rom, der Gerüchteküche schlechthin. Decima Valeria war wohl auf das Gleiche bedacht."


    Sprach er ruhig und besonnen.


    "Ich war bei unserem werten Imperator Caesar Augustus diesbezüglich in seiner Funktion als Pontifex Maximus. Doch du kannst dir sicher sein, dass es eine Reise solchen Grundes nicht mehr geben wird, zumindest nicht von meiner Seite aus, denn ich bleibe wohl nicht mehr lange in meinem Amte als Pontifex.
    Morgen werde ich nach CCAA aufbrechen und versuchen mit Decima Valeria zu reden, um wenigstens die Spannungen in der dortigen Priesterschaft weitestgehend zu lösen. Ich hoffe, dass ich Erfolg haben werde."

    Bevor Imperiosus ging übergab er ihr den Brief, welchen er vom Kaiser erhalten hatte.


    - persönlich auszuhändigen -


    Das Collegium Pontificium grüßt die Sacerdos Publicus Decima Valeria.


    Mit großer Sorge haben das Collegium Pontificium und der Pontifex Maximus zur Kenntnis genommen, was du ihnen schriftlich zu den frevelhaften Einbrüchen im Tempel des Mars mitgeteilt hast. Die Geschehnisse in der Hauptstadt der Provinz werden auch in Rom nicht ohne Folgen bleiben.


    Mit fast ebenso großer Sorge mussten das Collegium Pontificium und der Pontifex Maximus jedoch auch zur Kenntnis nehmen, was über dein persönliches Verhalten berichtet wurde. Zwistigkeiten zwischen Priestern, die nicht miteinander sprechen wollen und ihre gegenseitigen Wünsche und Bedenken nicht achten, kann und wird das Collegium Pontificium nicht tolerieren. Mäßige dich in deinem Eigensinn und stelle den Dienst an den Göttern in den Vordergrund. Suche den Dialog, wo es Spannungen gibt und gehe ihm nicht aus dem Weg.


    Auf dass die Götter deinen Weg immer führen mögen und du ihrer Führung immer folgst.