Beiträge von Marcus Caecilius Decius

    Die Prätorianer zerstreuten sich in den Räumen der Villa und begannen mit der Durchsuchung. Sie gingen dabei sehr gründlich vor und gaben sich dabei nur mäßig Mühe nicht zu viel Unordnung zu fabrizieren.
    Nachdem alle Räume abgeklappert waren begab Decius sich zu dem Praefecten und schaute ihn ein wenig hilflos an.


    "Praefecte, wir haben leider nichts gefunden was uns in irgendeiner Weise zur Aufklärung des Falls behilflich sein könnte."

    Decius hatte bisher schweigend in der Nähe des Praefecten gestanden und dem Wortwechsel gelauscht. Als Crassus dann den Gardisten einen Wink gab, wählte der Centurio kurzerhand einige Soldaten aus und wies sie an die verschiedenen Räume der Villa zu durchsuchen. Decius schickte sich daraufhin an mit zwei Kameraden einen der Räume zu durchsuchen.

    Als der Tresvir sich ankündigte, ließ Decius ihn unverzüglich in die Wachstube treten, und während er den Worten des Mannes lauschte zeichnete sich auf seinem Gesicht deutlich Zufriedenheit ab.


    "Ah, gut. Das wird meine Männer freuen, wie wurden des ewgigen Genöles der Häftlinge langsam aber sicher überdrüssig."


    Er erhob sich von seinem Stuhl und rief einen Miles herbei.


    "Trommle die Männer zusammen, wir rücken ab."


    Dann wandte er sich wieder an den Tresvir.


    "Es gab weiterhin keine Vorkommnisse, selbst dieser besodners hartnäckige Hehler hat sich seit unserem Besuch bei ihm verdächtig ruhig verhalten. Ich denke dass die Urbaner auch keine Probleme mehr haben sollten mit ihm."

    Zitat

    Original von Caius Flavius Aquilius
    Angetan mit meiner besten weißen Toga - schließlich ging man nicht jeden Tag in den kaiserlichen Palast - und einer dunkelroten, goldverbrämten Tunika schritt ich geradewegs auf die Prätorianer zu, welche den Eingang des Palastes ähnlich aufmerksam bewachten wie der Hades durch den dreiköpfigen Hund Cerberus bewacht wurde. Glücklicherweise waren die Wachleute hier einköpfig und sahen auch bei weitem nicht so abschreckend aus, wie ich mir den Cerberus vorstellte. Einwandfrei als Patrizier erkennbar mochte ich durch den elfenbeinernen Halbmond sein, den ich an der üblichen Kette um das Fußgelenk trug, indes, ich stellte mich dennoch lieber vor, immerhin war ich noch nie hier gewesen.
    "Salve! Ich bin Caius Flavius Aquilius, und ich möchte diverse Grundstücke erwerben. Kannst Du mir bitte sagen, in welches Officium ich dafür gehen muss?" entbot ich dem Wachhabenden (links) meinen Gruß und lächelte freundlich.


    -Miles-


    Der Wachsoldat nickte dem Mann freundlich zu und machte den Weg frei bevor er ihm den Weg wies.


    "Wende dich an den zuständigen Rationalis in Officium XIV."


    "Ich werde meine Männer dementsprechend anweisen."


    Er runzelte nachdenklich die Stirn und setzte schmunzelnd hinzu:


    "Ich glaube sogar dass das nicht notwednig sein wird, der Brusche geht ihnen nämlich mit seinem penetranten Genörgel gehörig auf die Nerven.


    Nun denn, Tresvir, Vale bene!"


    Nachdem er den Tresvir verabscheidet hatte, setzte Decius sich wieder in die Wachstube und machte seine Arbeit.

    Zitat

    Original von Quintus Tiberianus Cato
    Kaum hatte ich mein eigenes Geschäft eröffnet, besser übernommen, da hatte ich auch schon meinen ersten Kunden. Und was für ein Kunde auch noch....


    An den Kaiserhof selbst sollte meinen Falerner liefern, es war für mich, gerade erst Freigelassenen und in meinem Selbstbild immer noch mehr Sklave, eine grosse Ehre und erfüllte mich mit Stolz und auch Zuversicht, das mir ein wirtschaftlicher Erfolg nicht mehr im Wege stand.


    Und natürlich war iich selbst dabei, als der Karren in dem Lagerhallen am Tiber beladen wurde und sich dann in den frühen Morgenstunden auf den Weg machte zum Palatin.

    "Salve, Miles, Tiberianus Cato von `Catos Einfuhr und Transport von erlesenen Waren`. Ich bringe eine Lieferung Falerner für den Kaiserhof,"
    meldete ich mich beim Wachposten an.


    -Miles-


    "Aha." erwiderte der Miles trocken.
    "Ja, fahrt den Karren dort hinein."


    Er wies in die geräumige Eingangshalle.


    "Palastsklaven werden die Lieferung in Empfang nehmen."



    -Miles-


    Der Soldat schaute den Mann mißtrauisch an; Wer ließ hier wen wohin nicht durch?


    "Hm... ich bin mir zwar nicht ganz sicher was du meinst, aber so wie ich das Beurteile wird dir da wohl am ehesten der Magister Officiorum weiterhelfen können."


    "Oh, das wird nicht nötig sein, bei den Zellen sollten sich mindestens zwei meiner Milites aufhalten."


    Falls nicht gibt das bei den Betroffenen einen dicken Eintrag in der Dienstakte, fügte er in Gedanken hinzu. Dann verließ er mit dem Tresvir die Wachstube und begab sich zu den Zellen.


    "Ah schau an, mein Verwandter ist in die Sache involviert? Na dann werde ich ihm bei Gelegenheit mal erzählen was er mit seiner nachlässigkeit anrichtet"


    Dazu grinste Decius spitzbübisch und lehnte sich in seinem Stuhl zurück um sich zu strecken. Er unterdrückte ein Gähnen.


    "Du hast recht niemand, unsere Herbergen haben immerhin einen Ruf zu verlieren. Soll ich dich begleiten oder möchstest du allein mit ihm sprechen?"

    Zitat

    Original von Lucius Octavius Detritus
    Eines Morgens begab sich Detritus zur kaiserlichen Verwaltung, um wieder mal ein Grundstück zu erwerben, da er ja wieder mal etwas Kleingeld bei sich hatte. Er ging direkt zur Wache und äußerte seinen Wunsch den Kaiserhof zu betreten.


    "Ave, ich möchte gerne zum Rationalis, um mir wieder mal ein Grundstück leisten."


    -Miles-


    Da der Mann den Milites bekannt war ließen sie ihn ohne weiteres passieren.


    "Officium XIV, dort entlang."


    Decius stand sich auf dem Marsfeld die Beine in den Bauch und wartete dass es losgehen würde. Er schaute sich um, aus seiner Gruppe fehlte noch einer und aus der gegnerischen Gruppe zwei. Anscheinend waren sie noch von den vorangegangenen Disziplinen so geschafft dass sie sich länger als gedacht ausruhen mussten.

    "Öh, einen Moment..."


    Decius schaute auf dem Belegungsplan nach und tatsächlich, der Mann in der Zelle hieß Rufus. Zumindest stand das so auf der Schriftrolle.


    "Ja genau, Rufus heißt der Bursche. Nach den Ausagen meiner Männer ist er der Meinung er sitze hier lange genug drin und man habe ihn vergessen usw. usf. Also eigentlich das übliche Gejammer der Häftlinge, sowas kennt man ja zu Genüge."

    Decius saß auf einem Schemel am Schreibtisch in der Wachstube und döste vor sich hin, da kam der Tresvir hereingeschneit.


    "Salve Tresvir. Absolut ruhig, hier, keine besonderen Vorkommnisse abgesehen vom üblichen Gezeter der Inhaftierten."


    Er überelgte einen Augenblick ob da nicht doch irgedwas erwähnenswertes gewesen war, aber ihm wollte nichts einfallen. Allerdings, er könnte von diesem aufdringlichem Hehler erzählen der quasi jeden tag mehrmals verlagte mit dem Tresvir zu sprechen und schimpfte wie ein Rohrspatz.


    "Wobei, es ist wohl nichts besonderes, aber einer der Inhafteirten wünscht seit Tagen mit dir zu sprechen."


    Er war auf die Reaktion des Tresvirs gespannt...

    Decius stand mit einige Kameraden auf dem Marsfeld und verfolgte das Geschehen. So wie die Zeremonie in ihm ein Gefühl von Erhabenheit hervorrief so beschlich ihn auch eine Anspannung. Nun befand sich Rom also offiziell im Krieg mit dem großen Nachbarn im Osten, und zwangsläufig kamen Decius die Erzählungen über die längst vergangenen Zeiten der Republik, als der sagenhaft reiche Licinius Crassus bei Carrhae gegen die Parther eine der schlimmsten Niederlagen in der römischen Geschichte erlitten hatte.


    "Roma victrix! Mors hostibus! Roma aeterna!" stimmte er mit in die Rufe ein, ließ sich mitreißen von der Stimmung des Augenblicks.