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Conctor der Numibier, Ausbilder der Gladiatorenschule Gloria et Honor, betrat die Arena. Er hatte sich für für ein kleinen Faustschild, ein Gladius und 2 Wurfmesser entschieden. Ansonsten verzichtete er heute auf jede Panzerung und setzte eher auf Mobilität. Er schaute sich in aller Ruhe um und wartete auf seinen Gegner, der seltsamerweise noch nicht aufgetaucht war. Nur einen Namen kannte er: Autolicus.
Dann öffnete sich ein Tor zur Arena und ein Eques kam herein! Conctor erlaubte sich einen Moment der Überraschung. Dann stellte er sich der schweren Aufgabe, denn die hohe Kunst bestand darin, den Kerl zu erledigen, aber das edle Pferd dabei nicht zu verletzen.
Der Eques war um einiges besser ausgestattet. Zu seiner Ausrüstung gehörte ein flacher Helm mit Visier, ein schweres Kettenhemd, eine Lanze, ein Schwert, einen kleiner runder Reiterschild. Außerdem noch Bandagen am Waffenarm als Armschutz. Wirklich kein Gegner, den man unterschätzen sollte, wenn er sein Handwerk verstand. Und sein Reitstil ließ auf Erfahrung schließen. Vermutlich war er bei der Ala gewesen.
Conctor lief in die Mitte des Sandplatzes und wartete auf die erste Attacke des Eques, welcher ihn umkreiste und sich von der Menge bejubeln ließ. Conctors Anfangstaktik war eigentlich ganz einfach: jeder Attacke von diesem Autolicus erst einmal auszuweichen um Kraft zu sparen und das Pferd nicht zu verletzen.
Die Spannung war groß und eine Stille brach über den Platz ein. Conctor durchdachte sich noch einmal seine Taktik und beschloß definitiv die Attacke des Eques abzuwarten, doch der rührte sich nicht von der Stelle.
Unruhe und Gemurmel machte sich nun im Publikum breit. Was sollte das? Hatte dieser Eques zu wenig Mumm Conctor anzugreifen?
Conctor trat einige Schritte in Richtung des Gegners. Endlich rammte der Eques die Sandalen in die Flanken des Pferdes und startete seine erste Attacke.
Conctor lief nun wieder rückwärts, während der Eques ihn mit der Lanze anvisierte. Und näher und näher ritt.