Beiträge von Marcus Annaeus Metellus

    Germanien, Italia. Der Optio interessierte sich nicht wirklich für die Legion :D
    Aber er freute sich, einen waschechten Legionär vor sich zu haben. Er ließ sich vom Schreiber die Unterlagen geben und studierte diese.


    Hmmmm, aha, Du entstammst also der Gens der Flavier. Du hast Dir viel vorgenommen, wenn Du Deiner ruhmreichen Familie folgen willst.
    Unterschätze nie die Aufgaben der Vigiles.


    Die Vigiles schienen ein Ort zu sein, bei dem sich die Patrizier zu Haufen scharrten. Sein Centurio, seine Kameraden....Als Plebejer bekam Metellus fast Minderwertigkeitskomplexe. ;)

    Der Optio erwiederte den Gruß und nickte wohlwollend.


    Aha, Du bist Legionär aus Germanien, wenn ich mir Deine Uniform so betrachte. Hmmmmm, tiefe Wälder haben wir hier nicht zu bieten. Aber in der Subura wirst Du Nachts sicherlich Gestalten finden, die Dich an Deine germanische Umgebung erinnern werden. Sie sind ebenso finster und verschlagen


    Hast Du Dich in deiner bisherigen Einheit schon bewähren können?


    Der Optio musste an seinen letzten nachteinsatz denken, als eine Frau angegriffen wurde

    Optio Metellus kam des Weges und sah einen jungen Mann, der sich bewarb. Wohlwollend nickte er, nachdem er ihn intensiv gemustert hatte. "Aha, scheint ein guter Mann zu sein," dachte er sich im Stillen.

    Kamerad, das ist eine gute Entscheidung von Dir. ich wünschte, wir hätten mehr von Deiner Sorte. An Arbeit wird es Dir hier nicht fehlen. Also, sei wachsamer Kamerad, und Du wirst Deinen Weg gehen

    Das Opfer verließ, nachdem es von Anwohnern behandelt wurde, den Schauplatz. Deine Männer müssten vor Ort Nachforschungen anstellen, sicher lässt sich das beklagenswerte Opfer rasch ermitteln. Zu Deiner zweiten Frage: Nein, ich habe nicht gesehen, das eine der beiden.....Damen .....mit der Waffe zugestoßen hatte. Zuerst hielt ich beide für hilflose Frauen. Erst, nachdem wir einige Worte gewechselt hatten, da verstrickten sich beide in Widersprüche. Widersprüche, die so gravierend waren, das der Verdacht offensichtlich wurde, das sie etwas mit dem Angriff zu tun haben müssen. Aufgrund der geäußerten Widersprüche bin ich der festen Überzeugung, das die junge Frau sich dieses Verbrechens schuldig gemacht hat. Die Rolle der verehrten Medeia vermag ich nicht zu durchschauen, doch denke ich, sie deckt die Kleine.


    Abschließend muss ich noch betonen, das die Kleine, die sich Iustina nennt, bei meiner Befragung die Tat gestanden hat. Mein Vigilus war zugegen und kann seinerseits bestätigen, dass ich sie in keiner Weise unter Druck gesetzt habe. Auch solltest Du sie durchsuchen lassen. Iich vermute, sie hat die Tatwaffe noch bei sich

    Der Optio war irritiert. Wollte Marcellus keine weiteren Informationen haben? Wie wollte er denn dann effizient ermitteln. Metellus wischte den Gedanken beiseite, Marcellus wolle viellicht gar nicht ermitteln, weil er so von der Position der Anwesenden beeindruckt war. Glücklicherweise verstand es der Optio, seine Regungen unter Kontrolle zu behalten, so daß Marcellus keinen Groll gegen ihn hegen konnte
    8)


    Du wünscht keine weiterführenden Informationen zu den Umständen?
    Seine Stimme klang nüchtern und sachlich, sein Blick wandte sich geradewegs zu Marcellus.

    Der Optio stand aufrecht und regungslos da und hörte sich die Äußerungen der Medeia an. Er konnte sich gut vorstellen, das ihr Rang und Ihre Persönlichkeit ausreichen könnten, um Metellus stante pede auf die nächste Galeere zu verfrachten...Auch, wenn er nur aufrichtig versuchte, der Gerechtigkeit zu dienen.
    Aufmerksam verfolgte Annaeus Metellus den Fortgang und würde nach bestem Wissen und Gewissen Marcellus berichten.
    Sein Glaube war unerschütterlich, und er wusste, das die Gerechtigkeit siegen würde :]

    Fast hätte der Optio den ernsthaften Hintergrund seines Besuches vergessen. Aber die großen Augen Aemilias zu sehen, und der Anblick, wie sie ihre Schale hütete, da konnte er einfach nicht ernst bleiben. Am Liebsten wäre er auf den Markt gelaufen, um für die Priesterinnen...und sich....Nachschub zu holen.


    Zu Antonia gewandt, wiederholte Metellus seinen Traum.


    Antonia, dieses Traumgespenst verfolgt mich jeden Tag. Wie deutest Du ihn?

    Ein Lächeln huschte in sein Gesicht, als er sich zu Antonia drehte.


    Nun, Aemilia meinte, man könnte es mit Kuchen probieren. Hmmmm, ich hätte nie gedacht, das die Göttin der Jagd auf Kuchen steht. ;)


    Aber vielleicht fällt Dir etwas anderes ein. Galt Diana nicht auch in alter Zeit als Göttin der Sklaven?


    Er überlegte, was wohl geeignet zum Opfer wäre. Nun, Aemilia würde sicherlich Oliven bevorzugen :D
    Antonia schien ihn nicht wiederzuerkennen....das war eigentlich gut so. Aber irgendwie beschäftigte es ihn noch.

    Eine Frau wurde in den engen gassen Roms hinterhältig mit dem Messer verletzt. Ich hörte einen Schrei und stieß dann auf die beiden Frauen hier. Schnell verstrickten sie sich in Widersprüche, das machte mich mißtrauisch. bei einer weiteren Befragung, bei der dieser Vigilus zugegen war, gestand die junge Frau die Tat. Ich vermute, sie hat die Tatwaffe noch bei sich. Doch untersuchten wir sie nicht bislang

    Metellus lugte noch immer zu den Oliven rüber. Aemilia müsste doch seinen Blick interpretieren können. Das gibt´s doch gar nicht..........;)


    Ab und an warf er einen flüchtigen Blick aus dem Augenwinkel zu Antonia. Ihm war etwas unwohl zumute.Es fühlte sich fast an, ja, es fühlte sich an, als hätte er ihr gegenüber ein ziemlich schlechtes Gewissen. Aber er traute sich nicht, sie anzusprechen und versuchte, einigermaßen locker zu wirken.

    Metellus schüttelte seinen Kopf. Seine Geduld war nun am Ende.


    Medeia, am Ort des Geschehens bin ich der Verantworliche Offizier gewesen und hatte damit die Befugnis und die Aufgabe, die Situation zu klären. Es liegt ein Verbrechen vor, und Ihr beide seid darin verwickelt. Ebenso gehörte es zu meinen Aufgaben, alle Beweise zu sichern, und somit auch diese Befragung durchzuführen.


    Die weitere Ermittlungsarbeit wird nunmehr die Cohortes Urbanae übernehmen


    Der Optio nickte seinem Vigilus zu.


    Vigilus, Du begleitest mich und die beiden Damen zurCohorte Urbanae. Aber habe mir ein wachsames Auge auf das kleine Früchtchen. Und achte mir darauf, das sie unterwegs nicht etwas heimlich wegzuwerfen versucht


    Mit einer eindeutigen Geste forderte Metellus die Gruppe auf, ihm zu folgen.

    Aus einem Regal holte der Optio eine Pergamentrolle und legte sie Medeia vor. Mit seinem Zeigefinger wies er auf einen Paragraphen.


    Medeia, die Lex Vigilum gibt mir die Befugnis. Hier, lies selbst, und beachte bitte diesen Paragraphen hier. Folgerndes war dort zu lesen.


    § 1.5 Die Vigiles übernehmen auf dem Gebiet der Kriminalitätsbekämpfung die Aufklärung von Vergehen laut Codex Iuridicalis. Die Aufklärung von Verbrechen obliegt den Cohortes Urbanae laut Codex Iuridicalis. Durch den Praefectus Urbi können Ausnahmen zu dieser Regelung angeordnet werden.



    Ich habe mich bemüht, diese Angelegenheit diskret zu behandeln. Die Farce, wie Du es nennst, ist nicht durch mich entstanden. Du meinst, Dir alles erlauben zu können, wie es Dir gerade einfällt, die fakten liegen auf dem Tisch. Und wenn ich persönlich auch vielleicht die Durchsuchung nicht durchführen darf. Die CU wird es schon machen. Nun, dann bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als den Fall an die Cohortes Urbanae zu übergeben. Und ich glaube nicht, das diese irgendwelche Rücksichten nehmen


    Energisch schlug er seine Faust auf den schreibtisch und erwartete ihre Entscheidung.

    Der Vigilus kam mit Iustina herein, knallte erwartungsgemäß die Tür zu, und trat zum Optio. Leise sprach er ihm ins Ohr. Metellus blieb regungslos, schaute mal zu Medeia, mal zum Vigilus, dann wies er diesen an, sich an der Tür zu postieren.


    Er lehnte sich erneut zurück und verschränkte die Arme vor der Brust....Metellus schwieg.....und seine Gesichtszüge wirkten kalt und hart.
    Die Nachricht des Vigilus hatte seine Laune nicht gebessert. Das Opfer, das in der Gasse von den Anwohnern versorgt wurde, das war NICHT in der Kaserne. Laut Aussagen ging es humpelnd weg und wollte es auf sich beruhen lassen. Hmmm, auch merkwürdig.Diese Information wollte der Optio aber lieber zunächst für sich behalten.


    Medeia, Du fragst allen Ernstes, welche Beweise ich habe? Meinst Du, nur weil Du mächtig und einflussreich bist, da würden die Gesetze nicht für Dich gelten? Meinst Du wirklich, ich würde mich aus Angst vor Dir beugen, und meine Pflichten nicht mehr wahrnehmen? Ich gab einen Eid darauf, stets Rom zu dienen. Und eben dies tue ich.


    Dieses kleine Früchtchen hier hat ALLES gestanden. Und wenn ich sie nun durchsuchen ließe, so würden wir mit Sicherheit einen blutbefleckten Dolch finden.


    Du sprichst von einem Gericht? Mir soll es recht sein. Doch sage mir noch eines. Was wiegt wohl schwerer? Wenn Du vor aller Welt im Gericht der Unwahrheit überführt wirst? Oder, wenn Du Dich von einem kleinen Optio der, sagen wir, "Wahrheitsdehnung" überführen ließest. Letzteres bleibt nur bei uns.


    Mit ernster Miene blickte er sie an.

    Des Optios Augenbraue wanderte tief ins Gesicht. Was für eine Frau. Eiskalt und doch bewundernswert. Ach, hätte er nur nicht so eine Schwäche für solche Charaktere. Aber so ging es nicht. Er hatte aufgehört, ihre Drohungen mitzuzählen.


    Nunja, auf der einen Seite wäre es bequem und sicher lohnenswert, nun klein beizugeben, und auf die Dankbarkeit ihrer Gens zu hoffen. Er war ein kleiner Optio, und noch nicht einmal lange im Dienst. Medeia hingegen hatte Kontakte bis zur Kaiserin. Wenn sie es darauf anlegte, dann würde er innerhalb kürzester auf irgendeiner Galeere landen. Mißmutig wiegte er seinen Kopf hin und her.
    Andererseits aber war er im Recht. Er wusste es, Medeia wusste es. Auch Metellus gehörte einer altehrwürdigen Gens an. Einer gens, für die Treue, Pflicht und Aufrichtigkeit von größter Bedeutung waren. Würde er sich nun biegen lassen, dann würde er sich immer biegen lassen. Nein!!!!!!
    Er fühlte sich absolut unbehaglich, auf einmal geriet er in einen Sog, aus dem es schwer herauskommen könnte. Entschlossen blickte er Medeia an.

    Das Eine, was Du mir eben sagtest, das klang nach einer Bestechung....das Zweite nach einer Drohung!!!!!! Ich frage mich, ob Du es wiederholen würdest, wenn mein vigilus dabei ist, um DEINE Worte später bezeugen zu können?


    Verflixt, nie war dieser Vigilus da, wenn man ihn mal brauchte.
    Mit energischem Blick musterte er Medeia und ließ keinen Zweifel offen, das er standhaft bleiben würde.

    Der Optio führte Medeia und ihre Begleiterin nicht ab, sondern geleitete sie zur Kaserne, um dort in Ruhe alles weitere zu klären. Die versteckten Drohungen hatte Metellus deutlich verstanden. Aber tat nur seine Pflicht ;)