Beiträge von Marcus Annaeus Metellus

    Oje, diese Begrüßung war schon ziemlich kalt. Irgendwie schlich sich bei Metellus ein Schuldgefühl ein. Wahrscheinlich würde sie ihn verachten. Warum aber beschäftigte ihn das in diesem Augenblick? Hatte er nicht ganz andere Sorgen, als sich Gedanken um die Schülerin zu machen?...Schülerin?...... :hmm:
    Ach, was, er wischte den Gedanken weg.


    Sim-Off:

    @ Didia Fausta: Schön, das es nicht nur mir passiert:)

    Du bist eine angesehene Frau und hast dennoch gelogen. Ich glaube Dir, das Du es in bester Absicht getan hast, denn Dein Name ist über jeden Zweifel erhaben. Ich kann mir gut vorstellen, das Du in dieser Nacht, bedingt durch die dunkle Gasse, die Aufregung, vielleicht etwas gesagt hast, weil Du, nunja, vielleicht die Situation falsch eingeschätzt hast. Beharre nicht auf deinen Worten, die ein Richter falsch auslegen könnte. Was mich angeht, so will ich Deine Worte vergessen. Auch will ich, soweit ich kann, mich für die Kleine einsetzen. Doch ungeschoren kann sie nicht davonkommen. Das weißt Du so gut wie ich.


    Medeia hatte dem Optio ja eine klare drohung ins Gesicht geworfen, über die er sich innerlich empörte. Nein, eingeschüchtert hatte sie ihn nicht. Aber berührt schon. Deshalb wollte er alles zu einem guten Ende bringen.


    Dann schoss es ihm in den Sinn, das es vielleicht nicht klug war, die Kleine mit dem Vigilus draußen zu haben. Das Früchtchen war ausgekocht, und der Vigilus nicht der Hellste. Es wäre ärgerlich und peinlich zugleich, würde sie von hier entwischen.


    Vigiliiiiluuus!!!!!!!! Bring die Kleine wieder rein...und knall diesmal nicht so mit der Tür!

    Sim-Off:

    Der Optio hatte etwas verkehrt gemacht und bittet alle um Pardon


    Medeia, Du hast gehört, was sie sagte. Willst Du ihr wirklich helfen? Dann lass uns darüber reden. Aber ehrlich und offen.



    Sim-Off:

    Ich ziehe mich für heute zurück...sonst mache ich noch mehr fehler. vale bene :wink:

    Der Optio hatte genug gehört und schaute Medeia an. Er wusste, die Situation könnte peinblich für sie werden.


    Vigilus, führe die Kleine raus. ich habe noch mit Medeia zu reden. Beide verließen den raum


    Sim-Off:

    iustina, ich hoffe, es ist in ordnung, wenn ich Dich rausbringen ließ;)


    Medeia, bitte setze Dich
    Er bot ihr einen Platz an und setze sich gegenüber

    Metellus wollte Medeia gerade die paragraphen nennen, die ihm Nachts die Befugnisse gaben, für Ruhe und Ordnung zu sorgen:)


    Als Iustina gestand, da wandte er sich ihr zu und sprach in ruhigen Ton


    Erzähl uns, wie alles war

    Polternd wurde die Tür aufgestoßen, der Vigilus trat ein und knallte sie mit voller Wucht zu. Er nickte Metellus zu, verschränkte seine Arme vor der Brust und blieb bei der Tür stehen. Das Gesicht des gereizten Optio entspannte sich, als er aufstand und sich zu Medeia begab. Leise flüsterte er ihr ins Ohr


    Wir haben draußen das Opfer stehen, und sie wird deine Nichte wiedererkennen. Ich flehe Dich an, Medeia. Lass jetzt kein Unglück geschehen. Noch können wir alles gesittet beenden. Sie wird bestraft werden. Ja. Aber wenn sie leugnet und dann doch überführt wird, dann wird die Strafe noch härter ausfallen. Du kennst die Gesetze. Auch würde man Dich fragen, wieso Du sie gedeckt hast, sofern es denn Deine Nichte ist. Doch auch das wissen wir morgen. Du kannst ihr nur dann helfen, wenn wir alles rasch beenden. Du weißt, ich kann sie durchsuchen lassen. Ich werde mich für sie einsetzen, das verspreche ich Dir

    Wie gesagt, Eure Familienverhältnisse lassen sich morgen klären, wenn die Officien besetzt sind. Mache Dir keine Sorge, das werden wir bald wissen :D


    Ich bin nicht der Richter, aber ich trage hier die Fakten zusammen. Und es geht hier nur um Fakten. Und Fakt ist, das es nur einen Schrei gab. Den des Opfers. Deinen Schrei hat keiner gehört, also wird es ihn auch nicht gegeben haben. Es sei denn Du hättest ihn geflüstert


    Mismutig schaute er zu dem kleinen Früchtchen und lächelte bitter über ihre "Mauer-Theorie". In den schäbigen Gassen gab es KEINE dicken Mauern. Die kosten nämlich richtig viel Sesterze.


    Wir werden gleich das Opfer selbst befragen können. Medeia, ich fürchte, Du spielst ein gewagtes Spiel mit uns.


    Das Motiv? Ei, da gibt es viele. Ich glaube nicht einmal, das Du damit etwas zu tun hast. Zu bekannt bist Du in Rom. Doch wer weiß, vielleicht täusche ich mich ja? ;)


    Nein, ich glaube eher, Du deckst Deine Nichte, sofern sie es ist.


    Er wandte sich erneut zu Iustina um.
    Wir sind davon ganz abgekommen. Wie war das doch gleich? Hast Du vielleicht ein Messer bei Dir?

    Wären kleine Kinder hier gewesen, die hätten bei diesen Märchen gut einschlafen können. Nein, wahrscheinlich nicht. Sie hätten für den Rest des Lebens Angstzustände. So ein Früchtchen.
    Der Optio winkte den Vigilus herbei und flüsterte ihm etwas ins Ohr, worauf dieser den Raum eilig verließ. Beim Verlassen grinste er die Frau, die sich Iustina nannte, breit an. Dann knallte er die schwere Tür zu.


    Fast väterlich beugte sich Metellus zu ihr rüber.

    Kind, Kleines. ich will Dir doch nichts böses. ich weiß, das Du ganz tief in der Sache drinsteckst. über die Rolle von Medeia rede ich später.
    Sieh, wir werden Dich doch überführen. das ist ganz einfach. Aber, je länger Du Dich in Deinen Lügen verstrickst, desto schlimmer wird auch die Strafe. Ich will doch, das alles glimpflich ausgeht. Die Frau, die verletzt wurde, die ist nicht schwer verwundet. Was vorher war, darüber reden wir jetzt nicht.


    Aber, wenn Du Dich weigerst, alles zu sagen, dann werden wir ALLE Deine Behauptungen überprüfen. Und für JEDE Lüge wirst Du bestraft werden.
    Gesteh mir nun, was Du getan hast. Für diese Verletzungen wird das Strafmaß glimpflich für Dich ausgehen, und alles ist vórbei.
    Kind, mach nicht Dein Leben kaputt wegen einer Reihe von Lügen. Rede!



    Würde sie nun nicht gestehen, dann würde der Vigilus mit einer unangenehmen Überraschung zurückkommen. Er hatte den Befehl, das Opfer zur Kaserne zu bringen. Wenn die Kleine vernünftig wäre, dann würde sie jetzt reden.

    Metellus ließ sich von den Oliven ablenken und schaute zur Schülerin hoch, während er noch etwas von dem Huhn knusperte. Er verschluckte sich und hustete.


    Das ist Deine Schülerin, Aemilia?


    Es war ein Wechselbad der Gefühle, in dem er sich befand, doch blieb er ruhig. Er kannte ihre Schülerin. Er wusste es, nur woher? Er dachte nach...ja, genau. So war das damals. Vor einiger Zeit kam er in das Haus eines ehemaligen Vorgesetzten. Dort lernte er auch diese Frau kennen. Sie ist Aurelierin. Er selbst ist Klient der Aurelier. Aber von einer anderen Linie her. Und da sich beide nicht gut verstehen, verließ er auf sehr überstürzte Weise das Anwesen. Es war kein schöner Abgang, er fühlte sich damals wie ein bissiger Hund, der der eine Unschuldige attackierte, obwohl sie ihm nichts tat. Es fiel ihm sichtlich schwer, ihr in die Augen zu sehen. Er hatte sich falsch verhalten. Das aber ausgerechnet SIE hier war......


    Sim-Off:

    Ups, hatte übersehen, das noch jemand kam


    das Wechselbad der Gefühle ging laufend weiter. Didia Fausta kannte er. Auch eine Bekanntschaft, die nicht so sauber ablief.


    Ich grüße Dich, verehrte Didia Fausta. Anscheinend sehen wir uns zur Zeit des Öfteren. Leider konnten wir unser Gespräch neulich nicht beenden
    Noch immer wusste er nicht, ob sie ihm verziehen hätte....Oje, von drei ihn umgebenen Frauen, hatte er sich bei zweien falsch verhalten. Fast hilflos sah er Aemilia an und fragte sich, wer noch alles käme. Vielleicht die Acta Diurna-Leute? ;)

    Diesen hübschen Augen hätte man eigentlich alles unterstellen können :D
    Gereizt lehnte sich Metellus weit über den Schreibtisch und fixierte dies raffinierte Frauenzimmer.


    Da Deine Tante sich noch immer ausschweigt, beantworte Du mir meine Frage, die ich schon einmal stellte. Wieso konnte das Opfer schreien.......UND auch deine Tante???? Es war auf der Straße aber nur EIN Schrei zu hören....... ich war dicht dabei. Doch hätten wir, wenn ich Euch glauben soll, ZWEI Schreie hören müssen

    Sim-Off:

    :D


    Deine Angaben werden sich überprüfen lassen. Du bist Dir dessen hoffentlich bewusst. Wenn sich Deine Äußerung als falsch erweist, dann hast Du Dich um Kopf und Kragen geredet.


    das Mädchen, das sich Iustina nannte, wirkte wahrlich überzeugend. In jeder griechischen Komödie wäre sie eine Bereicherung. Sophokles wäre in die Knie gegangen vor diesem Talent. Und der delphische Chor hätte dazu noch gesungen.


    Metellus aber hasste diese Komödien, wo Männer in Frauengewändern umhersprangen...


    Du weißt auch, das in letzter Zeit einige Verbrechen geschahn? Mord und Raub wurden verübt. Und immer wieder wurde ein Messer benutzt.


    Der Optio musterte die Kleine und überlegte, was sie wohl alles bei sich tragen würde. Er blickte zum Vigilus, der breit grinsen musste.


    Wo ward Ihr eigentlich? Beantworte mir diese Fragen in aller Ruhe. Und mit Bedacht


    Metellus baute eine neue Falle auf

    Argwöhnisch verzog Metellus seinen Mundwinkel nach unten. Das wird ja immer bunter. So etwas hatte er noch nicht erlebt. Fast hätte er grinsen müssen. Die Kleine wollte es also wissen? Na gut, da würde er mitspielen. Medeia würde er indess mit forschendem Blick beobachten. Vielleicht würde sie erkennen, woher der Wind weht ;)


    Du bist mir ja eine feine Nichte. Aber als Nichte hast Du ja auch Eltern gehabt. Einer von beiden entstammt ja wohl der Gens, der Medeia angehört. Da musst Du ja wohl zustimmen, oder? :D

    Die Augen des Optios funkelten gefährlich freundlich, und fast lieblich klang seine Fangfrage:


    Nun, als Nichte der Medeia wirst Du mir sicherlich sagen können, zu welcher Gens sie gehört, und wer Euer Pater Familias ist. Du wirst ja Deine Verwandten kennen, oder, mein Kind?

    Das war "sein" Huhn....Optio Metellus musste grinsen....er konnte sich lebhaft vorstellen, wie die Priesterinnen den Bürgern die Opfer aus der hand rissen...vor allem Oliven. Diesen Teller bewachte Aemilia noch immer wie einen Hort.


    Zu viele Oliven sind gar nicht gut, sie übersäuern den Magen. Hier, möchtest Du nicht lieber etwas Brot?


    dezent reichte er der Sacerdos selbiges zu, in der Hoffnung, sie könnte ja kurzfristig von den Oliven lassen. Das wäre seine Chance!!!

    Die Kleine wirkte nervös und eingeschüchtert. Das war gut. Medeia würde eine harte Nuss werden. Aber der Optio liebte Herausforderungen. Metellus wies den beiden Frauen einen Schemel zu und setzte sich selbst hinter den Tisch. Grimmig blickte er auf die beiden Frauen. Seine Stirn war ungewohnt stark gerunzelt und er schüttelte ärgerlich den Kopf. Auf dem Tisch stand ein leerer Becher, welchen er in die Hand nahm. Metellus schaute hinein, als könnte er dort eine Wahrheit finden, dann stellte er ihn krachend ab und wandte sich grimmig an die junge Frau.


    Iustina, das war doch dein Name, oder? Du bist die Nichte der hier anwesenden Medeia? Ist das richtig?
    Fragend schaute er beide an. Und seine Augen verrieten, das er seeehr mistrausich war.

    Du verkennst den Ernst der Lage. Wir werden das alles in Ruhe prüfen. Deshalb muss ich Euch BEIDE bitten, mich zur Kaserne zu begleiten . Dort werden wir viel Zeit haben, um alles aufzuklären...Und bei den Göttern, das werden wir X( ;)


    In Begleitung des Vigilus, forderte der Optio die beiden Frauen auf, ihm zu folgen! Das Mädchen konnte er nicht einschätzen. Aber welche Rolle Medeia spielte, das fragte er sich schon.

    Der Optio führte die beiden verdächtigen Frauen in einen kleinen Raum innerhalb der Kaserne. Er war spährlich, nein, karg eingerichtet. Ein simpler Tisch, ein paar Schemel. Kein Fenster. Der Vigilus, der den Optio begleitete, postierte sich an die Tür. Nur zur Sicherheit, es sollte ja niemand vorzeitig die "Besprechung" verlassen.

    Wir sind noch nicht fertig, meine Damen, state!


    Nun gut, der Optio wusste, das die beiden ihm eine Lüge auftischten. Sein Versuch, beide unter Druck zu setzen, damit sie etwas Falschen von sich geben würden, der schlug leider fehl. Mist ;) Hätte klappen können.

    In diesem Augenblick kam sein Kamerad keuchend um die Ecke gelaufen. Der Vigilus rief japsend:

    Optio, Optio, ein paar Gassen weiter wurde eine Frau mit einem Messer angegriffen. Sie hatte laut um Hilfe geschrien. Dann lief der Täter weg.
    Es geht ihr einigermaßen gut...sie wurde nur leicht verletzt....sie sagte, es war eine Frau! Anwohner kümmern sich um sie


    Das wurde ja immer schöner. Ein toller Feierabend.


    Kamerad, Du bleibst hier und hast Acht, das nicht eine der beiden Damen auf "wundersame" Weise entschwindet.


    Das wird ja immer schöner. Medeia. Du bist eine intelligente Frau. Auch ich hörte einen Schrei. EINEN Schrei. Und ich war dicht bei. Wie, verehrte Medeia, konntest auch DU noch einen Schrei von Dir geben? Einen Schrei, den niemand hörte?


    Und nun zu Dir, Iustina, Nichte der Medeia.
    Solange Deine Tante sich ihre Antwort überlegt, ich hoffe, sie überlegt sie sich gut, sage Du mir doch eines. Hast Du vielleicht ein Messer bei Dir??


    medeia war eine angesehene Persönlichkeit in Rom. der Optio ahnte, er würde sich in Schwierigkeiten bringen. Aber, er erfüllte nur seine Pflicht. Und solange er des Nachts ein Vergehen witterte, solange hätte er dem nachzugehen. So lautete nun einmal sein Auftrag :]

    Mitleidig blickte Metellus Aemilia an. Er kannte dieses Gefühl nur zu gut......aus seiner Jugendzeit.


    Aemilia, Ihr drei habt einen Traum. Und Ihr dürft nicht aufgeben. Der Kaiser ist ein gerechter Mann. Ich selbst habe die großzügige Gunst der Kaiserin spüren dürfen. Wenn Ihr an Eure Idee glaubt, dann müsst Ihr dafür kämpfen. Auch, wenn Ihr Rückschläge erfahrt. Aufgeben.....ja, Aufgeben, das ist nur etwas für belagerte Barbaren.
    Riskiert was, wenn Ihr an etwas glaubt. Nun, vielleicht wird ja die Kaiserin ein freundlicheres Ohr haben


    Er schaute ihr tief und ernst in die Augen. Um die Situation ein wenig zu lockern, fügte er schmunzelnd hinzu:

    Ähm, wie sind eigentlich die Oliven? Ich LIEBE Oliven!