Beiträge von Marcus Annaeus Metellus

    Indess hatte Metellus der Sklavin die Karaffe abgenommen. Es ging schneller, würde er sich selber bedienen. Er trank gerade einen Schluck, als Deandra ihre "Breitseite" abgeschossen hatte, und er musste prusten, weil er sich vor Lachen verschluckt hatte. Er liebte diesen Humor. Natürlich war er sich bewusst, das er nur hier, außerhalb der Öffentlichkeit , so mit Deandra reden könnte. Auf dem Forum hätte er sich der Etikette...und Deandra zu beugen. Zum Glück waren sie aber nicht auf dem Forum:)


    Gerade als er zu einem Konter ansetzen wollte, da fiel ihm etwas an Deandra auf. Ihm fielen immer Dinge auf, die anderen verborgen blieben. Stünden auf dem Forum einhundert Bürger, und würden sie alle nach rechts schauen - bis auf einen! Diesen EINEN würde Metellus wahrnehmen. Bei Deandra fielen ihm die nagelneuen Schuhe auf. "Ja, sicher doch. Sie war Patrizier. Sie hatte sicherlich für jeden Tag drei Paar Schuhe und eine Sklavin extra, die diese nach Farben sortierte. Niemals würde sie ein Paar so lange tragen, bis sie Falten hätten" :D
    Er hoffte inständig, Deandra hätte diesen Blick auf ihre Schuhe nicht wahrgenommen.



    Verehrte Deandra, Deine Theorie gefällt mir, denn, ich muss gestehen, sie ist gar nicht so abwegig. Ja, wir Männer lieben es, den einsamen Fels in der Brandung zu spielen. Diese Rolle ist maßgeschneidert für uns. Wir sind die breite Schulter die Halt gibt, und wir sind stets wachsam auf Alles, was um uns herum geschieht. Selbst dann, wenn ein Mann herzensgut und weich, vielleicht sogar schwach ist, dann wird er diese Rolle spielen wollen. Es sei denn, er ist unendlich weise und schert sich einen Dreck darum.


    Nebenbei bemerkt: Metellus liebte Lagerfeuer...aber keine Knochen auf dem Fußboden. Seine Pritsche in der Kaserne war immer picobello, wie der Lateiner sagt.


    Aber, sind es nicht die Frauen, die sich immer wider klammernd an den Mann werfen. Möge er doch dieses tun...oder jenes. "Komm nicht so spät zurück, und trinke nicht so viel Wein." Sind das nicht die Worte einer durchschnittlichen Frau?


    Mit frech funkelnden Augen betrachtete er Deandra, währen er einen kräftigen Schluck aus dem Becher nahm. Wusste er doch, das sie nicht durchschnittlich war. Aber er liebte solche Zwiegespräche.


    Doch in einem Punkt, da irrst Du Dich. Wir können wohl Gefühle zeigen....nur nie zum rechten Zeitpunkt. Wir können sogar weinen. Allerdings nur im stillen Kämmerlein. Wir können auch unser Leid klagen. Doch nicht bei unserer Frau, nur bei unserem besten Freund...und am Besten, wenn wir Wein getrunken haben

    Sim-Off:


    Würde meine Umschalttaste nicht so spinnen, dann müsste ich den Text auch nicht so oft editieren.....ich liebe das 21. Jahrhundert

    Metellus Augen wurden groß und größer....Fla.......Pa......Stra.....mingofleisch????? Er versuchte seine Irritation zu verbergen und wollte eigentlich seinen Teller dezent zur Seite schieben. Er tat es aber nicht. Zwar schmeckte es ihm köstlich, nur die Vorstellung, einen Strauß zu verspeisen, das behagte ihm dann doch nicht. Von dem Papageien wollen wir gar nicht erst reden....Tüdelüüü.... In jedem Fall war es ein sehr anregender Abend.


    :)


    Als Metellus sah, wie mit einem Wort Deandras alle Probleme seiner Bekannten gelöst waren, da viel ihm erneut ein Stein vom Herzen, und er nickte ihr dankend zu.


    Ich danke Dir für Deine Großzügigkeit. Es wird schwer für mich werden, Dir gebührend zu danken =)


    Warum ihr so begehrt seid, obwohl es manchmal schwierig ist, Euch gerecht zu werden? Nun, Ich glaube mal, weil die positiven Augenblicke überwiegen. Euch Frauen wirklich zu verstehen, das schafft wohl kaum ein Mann. Aber wir bemühen uns, zu ERAHNEN, wie ihr "funktioniert". Naja, und wenn es uns dann einmal gelingt, dann ist es ein so schön bestätigendes Gefühl für uns. ;)
    Außerdem, ohne Euch Frauen würde uns doch etwas fehlen. Wir würden wohl in Höhlen wohnen, mit Knochen auf dem Boden. Ihr bringt so etwas Lebenswertes in unser Dasein. Da verzeihen wir Euch auch so manche Eigenart.

    Ein deutliches Augenzwinkern des Metellus sollte diese kleine Spitze deutllich abmildern.


    Und? Fällt Dir noch etwas "nettes" zu uns Männern ein?
    Diese Vorlage wollte Metellus der Deandra geben. Für den Fall einer wohl plazierten Spitze, nahm er sich vorsorglich seinen Becher zur Hand und lehnte sich gemütlich zurück.

    Drei Sorten exotisches Fleisch? Metellus schaute auf seinen Teller, dann auf die Platte. Also würde es wohl kein Rind sein...hmmmm.....jetzt musste eine diplomatische Antwort her, hatte Metellus doch so gar keine Ahnung.


    Ah, Deandra, Du willst meinen Gaumen prüfen? Nun, denn. Es sind erlesene köstlichkeiten, die von weit her kommen. Sie kommen ursprünglich aus der Provinz Africa, aber werden teils auch schon im Herzen des Imperiums gezüchtet...zumindest wird es probiert. Denn diese kleinen Tiere sind wir Frauen.. Zart und nicht ganz pflegeleicht. Deshalb wohl sind sie auch so begehrt


    Er hatte keine Ahnung, ob sie wirklich aus Africa kamen, aber das Land war ja schon exotisch genug, also war die Chance eines Treffers gegeben.


    Eine Bitte dringender Natur hätte ich. Du kennst meine Bekannte Lydia. Ihr hattet euch in Germanien getroffen. Sie schwärmt noch jetzt von der Begegnung mit Dir :)
    Sie hat kürzlich eine Schneiderei eröffnet. Es ist alles bezahlt, die Rohstoffe und die Mieten. Nur ein geringer Betrag fehlt für die laufende Produktion. Könntest Du Ihr diesen betrag leihen? Sie ist fleißig und wird ihn schnell begleichen. Dafür will ich bürgen


    Sim-Off:

    Schicke PN

    Während der Klient seiner Patronin aufmerksam zuhörte, nahm er, ihren Worten weiterhin sämtliche Aufmerksamkeit schenkend, von den köstlichen Rindfleischhäppchen ;) Ein ganz wenig schmeckte es nach Geflügel, doch mochte er sich täuschen.


    Gerne hätte er sich nun schon dazu geäußert, doch wollte Deandra erst seine weiteren Gedanken hören.

    Da ich erst seit kurzer Zeit in Rom bin, lerne ich täglich neue Menschen kennen. Leider sind nicht alle so wie Du, Deandra. Viele tragen freundliche Masken und haben den Dolch doch schon hinterm Rücken versteckt. Erlaube mir, wenn ich mir mit dem Urteil nicht sicher bin, Dich zu befragen, wem man trauen kann....wem nicht. Auch will ich Dir berichten, was meine Planungen, ich schrieb ja oft schon darüber, angeht.


    Metellus befürchtete bisweilen, sie mit seinen Ideen und kleinen Geschäften auf das TÖDLICHSTE zu langweilen. Bevor er fortfuhr, wollte er Deandra eine Möglichkeit geben, sich zu äußern. Auch hatte er so Zeit gewonnen, um noch einen Becher Wein zu sich zu nehmen. Die Sklavin füllte ihn auch gleich so weit ein, wie er es mochte

    Die dargebotenen Leckereien sahen köstlich aus, und Metellus bediente sich nach Kräften. Zwar wusste er nicht, um was für Delikatessen es sich handelte, aber diese Blöße wollte er sich nicht geben. Er schätzte mal, es würde sich um Rindfleisch handeln, das besonders klein geschnitten war. Nun, für ihn hätten die Stücke gerne größer sein dürfen. :D


    Beim Kauen überdachte er seine Worte, die er nun gleich wählen würde. Wünsche hatte er viele. Aber es gab immer solche....und solche Wünsche.
    Er wischte sich noch einmal seinen Mund ab und schaute Deandra in die Augen, den Kopf dabei leicht gesenkt.

    Ich möchte Dich wirklich Bitten, Dir eines meiner Anliegen anzuhören. Wie Du sicher weißt, hat mein Vater die Wahl zum Tribun diesmal nicht gewonnen, obwohl er sicher der Rechte gewesen wäre. ich habe meine eigene Hilflosigkeit festgestellt. ich konnte nur am Rande stehen und zusehen. Aber, ich will aktiv sein. Für Rom, für UNS kämpfen. Nicht mit dem Schwert, dazu bedarf es anderer Stärken. Nein, mit dem Wort, dem Herzen und dem Verstand. Ich muss mich bilden, lernen und prüfungen absolvieren. In wieweit könntest Du mir dabei helfen, Patronin?


    Fragend blickte er sie an.

    Metellus Nase wurde vom Duft leckerster Speisen erfreut, und das Wasser lief ihm im Munde zusammen.


    Er freute sich sehr, das sein Geschenk so positiv angenommen wurde. Eines fiel ihm auf: Als er Deandra das Mitbringsel gab, da hatte er das Gefühl, als wenn sie sein Duftöl als durchaus angenehm empfand........Er schmunzelte leicht. Assindius würde er nicht so nah ranlassen. Nun also kamen sie zum "Geschäftlichen".

    Deandra, ich möchte Dir vorab noch einmal danken, dass Du mich als Deinen Klienten akzeptierst. Und ich schwöre Dir, bei allen Göttern, das ich Dich niemals enttäuschen werde. Ich verstehe dieses Klienten-Verhältnis so, das ich Dich um Hilfe bitten darf, wenn ich sie benötige. Und Ich werde Dir, wann immer Du verlangst, zu deinen Diensten sein.

    Irgendwas schien den Metellus im Nacken zu stechen......Er drehte sich um.....Ah, der funkelnde Blick des Assindius war´s, der ihn traf.


    "Der schaut mich ja an, als wäre ich ein Frühstück," dachte der Vigilus. "Ganz sachte, jetzt nur keine hektische Bewegung. Der wirkt ja wie ein römischer Kampfhund, der in der Tüte Beute wittert....oder findet er das Duftöl aus den Thermen, das sie mir aufgenötigt haben, etwa anziehend?......Aber eine schöne Tunika hatte er...Auch wenn sie etwas schräg getragen wurde. Irgendwie erinnerte es eher an ein...wie hieß das Teil?...Ein,..... ein Wams. Ja,ja, diese Germanen....Wir können nur hoffen, das die niemals in Rom einfallen. Das wäre das Ende." :D ;)

    Irgendwie fiel Metellus ein Stein vom Herzen, als er Deandras Worte vernahm. Also, nicht das man ihn missversteht. Assindius wirkte irgendwie sehr, also, wie gesagt, aber Metellus war nicht..und. Ähm.....


    Verehrte Deandra, ich weiß, in einem deiner Briefe hattest Du mir so etwas ja fast verboten,.......Metellus holte seine Tüte hervor, irgendwann musste er sie ja mal loswerden, auch wenn die Dame des Hauses bislang nicht darauf reagierte.... aber, ich kann einfach nicht mit leeren Händen zu Besuch kommen


    Er stand erneut auf und reichte ihr die verschlossene Tüte. Mit einem Lächeln setzte er sich und war gespannt, ob es ihr gefallen würde.


    Sim-Off:

    Steht in der WiSim

    Metellus holte einen zerknüllten Zettel hervor, auf dem die Auflistung stand



    33 Tuniken: Wert 495 Ses.--------------Einkaufspreis: 314 ses.
    1000 Eier: Wert 400 Ses.---------------Einkaufspreis: 230 Ses.
    9 Glasbecher: Wert 108 ses.-------------Einkaufspreis: 85 Ses.


    Wert: 1003 Sesterzen gesamt-----------Einkaufspreis: 629 Ses.


    Wir können auch Güter aus dem Luxusbereich dazustellen, dann decken wir alles ab.


    Das war seine momentane Aufstellung.


    Sim-Off:

    Die Fragen will ich noch etwas in Form bringen. Am WE schicke ich sie rüber

    Metellus legte noch ein Pergament vor, das die Abläufe der Verlosung schilderte.


    Zu einer bestimmten Stunde werden die Fragen verlesen. Der Erste, der sie beantwortet, der würde gewinnen.


    Sim-Off:


    Die Zeit für die Beantwortung könnte drei Tage dauern. Die Teilnehmer schicken die Antworten per PN an einen Adressaten, der über jeden Zweifel von Bestechlichkeit erhaben ist. Da ja die Uhrzeiten gespeichert sind, kann man den Gewinner leicht ermitteln. Sollte innerhalb von drei Tagen niemand alle Lösungen haben, dann gewinnt derjenige, der zuerst die meisten Antworten gefunden hat. Auch wenn jemand in kürzerer zeit alle Lösungen fand, denke ich, sollte das Spiel dennoch drei Tage andauern, damit die restlichen Spieler trotzdem den Spaß haben

    Sag mal, mein lieber Tutor. Jetzt, da du Patrizier geworden bist.....Metellus lachte ihn breit an.....willst Du Dir da nicht mal etwas gönnen? Du lebst spartanischer als die Barbaren im hohen Norden. Ein neues Gewand, ein wenig Wohn-und Esskomfort würde deinem Stand gut zu Gesicht stehen ;)


    Selbiges fiel ihm ja auch bei Corus auf, und er fragte sich, ob er selbst nicht etwas zu viel prassen würde.

    Metellus hatte die Absicht eines Themawechsels erkannt und stieg gerne darauf ein. Da SEIN Ablenkungsversuch misslang, legte er die besagte Tüte erst einmal zur Seite und beantwortete Deandras Frage.


    Interessiert? Nun, ja, Ich komme weit rum in Rom. Da hört man dieses und jenes. Das macht schon neugierig.......Interessiert in wiefern, Deandra? Wie meintest Du das?


    Genüsslich stellte Metellus diese Frage. Mal sehen, wie Deandra darauf reagieren wird. Sie hielt Metellus doch wohl nicht etwa für.... :D

    Eins zu Null für die holde Weiblichkeit. Irgend etwas murmelte Metellus, aber es war zum Glück nur in seinen Gedanken ;)


    Wenn Du mich so fragst, aber es ist nur meine bescheidene Meinung, dann lass ihn tun, was er tun muss. Es entstehen sicher nur unnötige spannungen. Sicher, bist Du auf das Edelste bemüht, zu helfen, ja, zu unterstützen. Aber, lasse ihm die Zeit, sich selbst zu erkennen. Gewähre ihm, das er seine Wunden leckt, so dass sie heilen. Und wenn er dann wieder erscheint, so schenke ihm nur ein Lächeln und frage nicht nach dem, was alles war.


    Der Vigilus bewunderte ihre Aufopferungsbereitschaft und die Wärme ihres Herzens. Wer ihr zukünftig etwas schmerzliches antun würde, der hätte ein Problem. Und dieses Problem würde ER, der Annaeus Metellus sein. Aber so etwas konnte er mit Worten nicht ausdrücken. In jedem falle würde er seine zukünftige Rolle als Klient ernst nehmen.

    Deandra wirkte, als wenn sie schwer an ihren Gedanken zu tragen hätte. Metellus wollte sie auf andere, erfreulichere Ideen bringen.


    Unter seiner Tunika zog er eine kleine Tüte hervor und. Langsam, gaaaanz langsam kam sie zum Vorschein. Er wollte ihre gesamte Aufmerksamkeit erregen......... und schaute sie dabei mit einem breiten Grinsen an


    :D

    Metellus bemerkte das Grinsen seines Kameraden und zwinkerte ihm zu.....


    Wenn ich bei diesem Geschaukel hier Milch in meiner Feldflasche hätte, ich möchte wetten, in Misenum wäre sie zu reinster Butter geworden. ....Bei den Vigiles kann man einiges erleben......wer weiß, vielleicht patrouillieren wir eines Tages mit einem Schiff auf dem Rhenus