Abmarsch - II. Cohorte

  • Die gesamte II Kohorte und die Männer der Ala waren am Exerzierplatz angetreten. Allen voran der Aqilifer mit dem Legionsadler und der Signifer mit der Standarte der II. Cohorte. Neben den beiden nahm Centurio Livianus den Platz ein. Ihm war zwar klar, dass der Legionsadler heute nicht mitkommen würde, da er nur mit der gesammten Legion in den Einsatz mitgenommen wird. Aber er dachte es sei gut für die Motovation der Männer, ihm beim Apell dabei zu haben bevor sie ihre Mission antreten würden. Alle Legionäre waren in voller Montur angetreten. Auch Livianus hatte seine schön gearbeiteten Rüstung angelegt und den Helm mit den quergestellten Helmbusch aus Rosshaar aufgesetzt. Seine Beinschienen waren frisch aufpoliert und in der Hand hielt er den Rebstock als Zeichen seiner Befehlsgewalt. Auf seiner Rüstung hing seine Phalerae. Man merkte den Männern die Nervosität an. Hatten sie ja bisher nicht erfahren warum diese plötzliche Aufregung im Castellum herrschte. Und das war gut so. Sonst hätten sie sich zu viele Gedanken darüber machen können und das Denken, sollten sie ihren Offizieren überlassen.


    Livianus sah den Legaten mitsamt Führungsstab, bestehend aus den Tribunen und den Primus Pilus, Richtung Exerzierplatz kommen. Die Offiziere waren allesamt noch in einem Gespräch vertieft. Livianus stellte sich vor die Truppe um den Legaten Meldung zu machen.


    Er gab seine Kommandos und blickte dabei Richtung Truppe.


    "MILITES VENITE!
    MILITES STATE!


    ACIEM DIRIGITE!
    OCULOS PROSAM!
    NUNTIO!
    OCULOS VOSTROS AD SINISTRAM!"


    Dann wandte er sich wieder zu den Offizieren und wartete bis der Legat vor ihn trat um die Meldung entgegen zu nehmen.


    "Legat, ich melde die gesamte II. Kohorte sowie Teile der Ala abmarschbereit angetreten."


    Als der Legat mit dem Kopf nickte drehte er sich wieder zackig zu den Männern.


    "OCULOS AD PROSAM!
    MOVEMINI!"


    Dann stellte er sich wieder zu seiner Centurie in die Reihe und wartete auf die Ansprache des Legaten.

  • Meridius trat nach vorne und blickte in die Gesichter der aufmarschierten Soldaten.


    "Soldaten der Legio IX Hispania! Söhne Roms! Kameraden!


    Aufständische haben in der Provinzstadt Uttarae die Ordnung des Imperiums, die Herrschaft des Imperators in Frage gestellt, römische Beamte und Bürger gemordet und die Herrschaft an sich gerissen.


    Die Augen des Imperators sind in diesem Moment daher auf uns alle gerichtet! Wir, seine treuen und ergebenen Soldaten und Kameraden, Gefährten im Kampf, wie im Frieden, stehen vor der Aufgabe, den Frieden und die Ordnung, welche mit Mord- und Todschlag zerstört wurden, wieder herzustellen und die Herrschaft unseres erhabenen Imperators wieder aufzurichten.


    Soldaten! Die Stunde der Bewährung ist für viele von Euch jetzt gekommen. Die II. Cohorte der Legio IX Hispana wird unter dem Kommando des Tribunen Fabius Colonius in das Krisengebiet verlegt.


    Eure Aufgabe wird es sein, Ruhe und Ordnung in der Region wieder herzustellen und die Täter der Gerichtsbarkeit des Imperiums zu überführen. Eure Disziplin, Entschlossenheit und Stärke wird dabei ein Abbild der Stärke und Macht des Imperiums und des Imperators sein.


    Möget ihr also erfolgreich sein, mögen die Götter auf Eurer Seite stehen und möget ihr unter den Augen des Imperators mit Ruhm und Glanz zurückkehren!


    Roma Victor!"

  • Die Männer der Ala jubelten, wegen den Worten von Legat Meridus, sie wussten nun kam ihr erster großer Einsatz, hier konnten sie sich endlich unter Beweis stellen.
    Die jungen waren recht angespannt. Die älteren freuten sich einfach nur auf einen "Tapeten-"wechsel. Doch auch sie wussten, dass es nicht witzig ist, was geschehen ist oder gar amüsant, es war Verrat, und der wird bestraft.


    Crassus wartete noch auf die Ansprache von Colonius.

  • Colonius trat nun vor die Truppe, um seinerseits etwas zu sagen.


    Soldaten!


    Ich habe das Kommando über diese Operation, doch sie kann und wird nur dann gelingen, wenn wir alle zusammenarbeiten. Ihr könnt euch darauf verlassen, das ich meinen Job erledigen werde und ich erwarte von euch, das ihr dies ebenso tut. Dann werden wir der Legio IX, dem Imperium und dem Kaiser Ruhm und Ehre bereiten und unseren Auftrag erfüllen.


    Die Ereignisse verlangen von uns, das wir schnell handeln, darum werden wir eine Woche lang in zügigem Tempo marschieren. Das wird anstrengend, aber es gibt uns Gelegenheit, zu zeigen was wir können.


    Marschieren wir los!

  • RAMA VICTOR schgallt es noch einige Minuten im Chor, dann als es langsam wieder ruhiger wurde und sich die Truppe in Bewegung setzte aus dem Castellum, brüllte Crassus zu seinen Männern:
    Reitet ALLE mal vor den Legionäre her, ich werde gleich nochkommen um die Einteilung für die Vorhut zu machen.


    Seine Männer ritten aus dem Castellum und hielten sich vor den Soldaten per pedes auf, Crassus indess ritt zu Colonius:
    Tribun, ich würde vorschlagen, dass eine Turma, die Vorhut bildet und der Rest der Reiterei erstmal bei den Legionäre im Hauptzug bleiben. Irgendwelche Einwände?

  • Unbeachtet der Freudenrufe starrt ein alter Optio ins leere ...


    leise brummelt er vor sich hin ... freut euch nur, freut euch nur ... wenn euch eine Sichel das Gemaecht vom Leibe trennt, und eine Bauertochter es an die Schweine verfuettert, dann werdet ihr nichtsmehr zu lachen haben ...

    quot adversarii, tot finis




    90% der Edits sind Rechtschreibkorrekturen. die anderen 20% korrigiren die Korrektur. Wenn dann noch was stimmt ist's reiner Zufall.

  • Centurio Livianus marschierte an der Spitze der II. Cohorte neben dem Signifer der stolz die Standarte der Zweiten voran trug. Livianus war Pilus Prior, also der I. Centurio der II.Cohorte und war somit nach Tribun Colonius der Ranghöchste der Cohorte und stand über allen anderen Centurionen. Es lastete also sehr viel Verantwortung auf seinen jungen Schultern und trotzdem bemühte er sich nichts anmerken zu lassen. Er hatte eine gute Ausbildung erhalten und fühlte sich der Aufgabe gewachsen. Er schwang seinen Vitis im Takt der marschierenden Soldaten neben sich vor und zurück und blickte immer wieder nach hinten. Es schien aber alles in Ordnung zu sein und die Männer machten einen motivierten und ausgeruhten Eindruck.

  • Meridius blickte mit den anderen Offizieren des Stabes, welcher in Tarraco bleiben würde dem Abmarsch der II. Cohorte zu. Dann gab er mit einem Kopfnicken Colonius zu verstehen, dass er ihm viel Glück wünschte und davon ausging, dass dieser die Sache schon in den Griff bekommen würde. Nachdem der letzte Soldat der Truppe das Castellum verlassen hatte, drehte er sich um und sprach zu den anderen Offizieren:


    "So, und wir organisieren schon mal den Nachschub..."


    Der Marsch indess geht >>> hier <<< weiter.

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