"Sag das doch gleich ,ich führe dich in sein Officium,da hält er sich zur Zeit auf."
So führte er ihn durch die Casa bis zum Officium.
"Sag das doch gleich ,ich führe dich in sein Officium,da hält er sich zur Zeit auf."
So führte er ihn durch die Casa bis zum Officium.
Ich erreichte die Casa Decima am späten Abend. Die Sonne war bereits untergangen und auf den Straßen waren nicht mehr allzuviel Menschen unterwegs. Fest zog den Mantel zusammen, da es schon kühl geworden war und ich fror. Dann trat ich zu der Türe und klopfte in der Hoffnung, dass man mir öffnen würde, an.
Aus dem Inneren des Hauses hörte ich schlurfende Schritte. Der Ianitor legte den Riegel um, zog die schwere Türe auf und sah mich mürrisch an.
"Du? So spät noch? Komm rein." Mit einem Schritt nach hinten machte er mir Platz, ich nickte dankbar und huschte dann nach drinnen. Ich war müde und wollte nur noch meinen Schlafplatz aufsuchen. Morgen würde sowieso wieder ein anstrengender Tag werden. So lange der Senator Decimus Meridius nicht anwesend war, hatte ich dem Personal im Hause zur Hand zu gehen. Und der Maiordomus hatte bisher immer eine Arbeit gefunden, mit welcher er mich zu beschäftigen gedachte.
[Blockierte Grafik: http://img253.imageshack.us/img253/2057/kveteranod8.jpg] "Aufmachen!"
mit schweren Schlägen hämmerte er mit der Faust gegen die Türe.
"Ist jemand hier? So macht doch auf!"
Der treue Veteran hatte den direkten Weg vom Palatium hierher eingeschlagen, wenn man in dieser Stadt überhaupt von direkten Wegen sprechen konnte. Und nun stand er hier und wartete, dass man ihm öffnete. Wenig später öffnete sich die Türe und der Ianitor starrte den Soldaten mit unerfreutem Ausdruck an. Sextus ließ sich jedoch nicht beirren und tat, wie er geheißen worden war.
"Ich habe einen Brief von Senator Maximus Decimus Meridius!"
Er reichte dem Ianitor das Schreiben.
"Übergib es Deinem Herrn! Vale!"
sprach es und machte sich wieder auf den Weg.
FAMILIA DECIMA
CASA DECIMA - ROMA
ITALIA
Geliebte Familienmitglieder,
Wie ihr sicher schon mitbekommen habt, hat mich der Kaiser aus Germanien zurückberufen. Wenn ihr dieses Schreiben erhaltet, befinde ich mich auf dem Weg hierher. Ich werde jedoch zuerst den Kaiser im Palatium aufsuchen und erst danach hier eintreffen.
Meine Gemahlin, mein Sohn und meine Nichte werden ebenfalls in Kürze hier eintreffen. Ich bitte daher darum, alles Notwendige zu veranlassen um Unterkünfte und Stallungen, sowie Räume für uns und meine Sklaven bereitzustellen und vorzubereiten.
Bis dahin bleibt mir nur, unser Wiedersehn geduldig abzuwarten.
Es ist schön wieder in Rom zu sein.
ANTE DIEM III KAL MAI DCCCLVII A.U.C.
(29.4.2007/104 n.Chr.)
Maximus Decimus Meridius
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Meridius hatte den halben Nachmittag auf dem Palatium Augusti verbracht. Auch wenn er Senator und ehemaliger Statthalter Germaniens war, ließ sich die Wache wie immer massig Zeit. Der Magister Officiorum war ebenfalls ein vielbeschäftigter Mann und bis die Audienz beim Kaiser möglich gemacht worden war, dieser dann erschien, ging eines an Wasser den Tiber hinunter. Letztlich folgte das Gespräch. Und der Kaiser hatte einige Fragen gehabt.
Wie schön und ruhig die Casa mitten in Rom lag. Der Senator trat an die Türe, blickte noch einmal die Strasse hinauf und klopfte dann an dem eisernen Ring gegen das schwere Holz.
Eilge Schritte waren innen zu hören, ein Riegel wurde zurückgelegt und durch eine kleine Lucke späte der Ianitor nach draussen.
"Senator!" sprach er nur knapp, verschloss die Lucke wieder und öffnete die Türe. Meridius trat ein.
Es hatte nicht mehr so lange gedauert, bis sie mit den Reisewagen von Ostia in Rom angekommen waren. Valeria hatte die meiste Zeit geschlafen, seitdem sie das Schiff verlassen und an Land gegangen waren. Sie war erschöpft von der Reise. Schifffahrten mochte sie nicht besonders, und doch war sie froh, als sie an Severas und Maximians Seite die Casa Decima erreichte. Ein Sklave war bereits vorgeeilt und klopfte aufgeregt. Sicherlich war er ebenfalls froh darüber, nach langer Abwesenheit wieder 'zu Hause' sein zu können.
ZitatOriginal von Decima Valeria
Es hatte nicht mehr so lange gedauert, bis sie mit den Reisewagen von Ostia in Rom angekommen waren. Valeria hatte die meiste Zeit geschlafen, seitdem sie das Schiff verlassen und an Land gegangen waren. Sie war erschöpft von der Reise. Schifffahrten mochte sie nicht besonders, und doch war sie froh, als sie an Severas und Maximians Seite die Casa Decima erreichte. Ein Sklave war bereits vorgeeilt und klopfte aufgeregt. Sicherlich war er ebenfalls froh darüber, nach langer Abwesenheit wieder 'zu Hause' sein zu können.
An diesem Tag war ich für die Türe eingeteilt gewesen, da der Ianitor einen üblen Durchfall hatte. Ich öffnete folglich die Türe, spähte hinaus und fragte den Anklopfer so höflich wie es an diesem stressigen Tag ging, nach seinem Begehr.
"Was willst Du?"
Ich gebe zu, mit der Höflichkeit musste ich noch üben, aber wie gesagt, der Tag war stressig und hatte schon damit angefangen, dass ich dem Senator abgestandenes Wasser durch frisches ersetzen musste.
Der Junge blinzelte den ihm unbekannten Ianitor komisch an und deutete dann auf Severa, Maximian und Valeria, die derweil die wenigen Stufen erklommen und bald an der Tür angelangt sein würden. "...die Herrschaften ankündigen. Iulia Severa, Decimus Maximian und Decima Valeria. Man ist doch über das Eintreffen informiert worden?" hakte der junge Blondschopf vorsichtshalber noch einmal nach.
Inzwischen waren die, um die es ging, schon angekommen und Valeria blickte den Sklaven fragend an. Ihn kannte sie noch nicht, also hatte entweder Meridius einen Blitzeinkauf getätigt oder jemand anderer hatte den Sklaven erworben, Lucilla vielleicht, denn sonst war nach Valerias Wissen keiner mehr in Rom anzutreffen, der zur Familie gehörte. Sie sollte sich irren, aber natürlich erst später. Vorerst warteten sie nun also darauf, dass der Sklave beiseite trat und das Abladen und Hereinbringen der Gepäckstücke veranlassen würde. Die mitgereisten Sklaven hatten schon damit begonnen, die Verzurrungen abzuschnüren und Kleinigkeiten vom Wagen zu heben. Man sah in Rom nicht alle Tage eine Reisegruppe, die derart viel Gepäck mit sich führte, also kam es durchaus vor, dass einige Fußgänger stehen blieben oder Vorhänge von vorbeischwebenden Sänften zur Seite geschoben wurden, damit der Insasse einen Blick hinauswerfen konnte.
ZitatOriginal von Decima Valeria
Der Junge blinzelte den ihm unbekannten Ianitor komisch an und deutete dann auf Severa, Maximian und Valeria, die derweil die wenigen Stufen erklommen und bald an der Tür angelangt sein würden. "...die Herrschaften ankündigen. Iulia Severa, Decimus Maximian und Decima Valeria. Man ist doch über das Eintreffen informiert worden?" hakte der junge Blondschopf vorsichtshalber noch einmal nach.
Ich folgte mit meinem Blick der Handbewegung des jungen Burschen und schlagartig wechselte die Hautfarbe meines Gesichtes auf peinlich-rot. Verdammte Scheiße aber auch. Warum hatte ich nicht aufgepasst. Typischer Anfängerfehler kam mir in den Sinn und ich malte mir schon aus, wie mich der Maiordomus wieder zusammenfalten würde.
"Eh ja, die Herrschaften werden bereits erwartet..." brachte ich noch irgendwie über die Lippen und sperrte die Türe dann so weit auf, wie es nur ging. Dann löste ich den Riegel für den anderen Türflügel und machte den Haupteingang auch für die sperrigen Lasten frei, welche sich noch auf den Wagen befanden.
"Soll ich dem Herrn Bescheid geben?" fragte ich eine der Damen. Grandios. Selbstverständlich sollte ich Bescheid geben. Wie konnte ich nur fragen...
Valeria konnte ein schadenfrohes Grinsen nicht verbergen, als die Gesichtsfarbe des Sklaven ein ansehnliches Rot annahm. Er hatte sie vielleicht für jemand anderen gehalten. Andererseits....welche zwei Damen und ein Meridius ähnlich sehender junger Mann reisten wohl mit schätzungsweise zehn, fünfzehn Sklaven? Valeria war die erste, die ins Haus trat, der Sklavenjunge hatte Platz gemacht und auch der Ianitor war zur Seite getreten. Anstelle des Sklaven antwortete Valeria dem Ianitor.
"Sicher. Ich nehme an, er wird wissen wollen, dass wir heil angekommen sind", sagte sie und schmunzelte. Ach, wie herrlich war die Aussicht auf ein Bad und auf das weiche Bett in einem Zimmer, das nicht ständig hin und her schwankte! "Ist Lucilla auch da?" fragte sie, und weil sie in der Ferne eine Männerstimme hörte, die augenscheinlich Anweisungen erteilte und die damit kein Sklave sein konnte, fügte sie noch an: "Wer ist überhaupt alles hier?" Severa und Maximian folgten. Das Magenknurren Maximians war wieder einmal unüberhörbar. Alles war wie immer, und das war gut. Es gefiel Valeria sogar außerordentlich gut, wie sie zugeben musste. Sie seufzte zufrieden.
"Ich werde umgehend dem Herr Bescheid geben, Domina." antwortete ich, neigte meinen Kopf ein wenig und fuhr dann fort: "Zur Zeit leben Herrin Decima Lucilla, Decima Pulchra und Decimus Verus im Hause. Den Senator noch nicht eingerechnet. Er kam erst gestern an."
Die Farbe meines Gesichtes hatte sich in der Zwischenzeit normalisiert. Noch ein letztes mal machte ich den Bückling, eilte dann jedoch ins Innere des Hauses um nun wirklich den Auftrag auszuführen, welchen man mir erteilt hatte. Dem Hausherrn sollte Bescheid gegeben werden, dass seine Gemahlin, sein Sohn und seine Nichte eingetroffen waren.
Das Gerücht, dass sein patronus wieder in Rom verweilte hatte sich rasch herumgesprochen und so nutzte der Octavier seine Freizeit um dem Decimus Meridius einen Besuch abzustatten. Er klopfte kurz an die porta und während er wartete richtete er sich zum letzten Mal seine Kleidung.
[Blockierte Grafik: http://img184.imageshack.us/img184/4884/sklaveianitorfr0.jpg] "Ja, bitte?"
Mit der Überführung des Haushalts von Mogontiacum nach Rom, hatte auch der alte Marcus die Türe gewechselt. So stand er nun zwischen den Türpfosten der Casa Decima zu Roma, statt im Domus der Regia Legati Ausgusti.
"Was wünscht der Herr?"
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Der Octavier lächelte und stellte sich vor, denn diesen Sklaven kannte er noch nicht. "Salve. Mein Name lautet Octavius Detritus und ich bin ein...nein der Klient des Senators Decimus Meridius. Ich wünsche ein Treffen mit dem Senator, er ist doch da oder nicht?"
[Blockierte Grafik: http://img184.imageshack.us/img184/4884/sklaveianitorfr0.jpg] Der Ianitor nickte.
"Octavius Detritus. Ich werde umgehend Bescheid geben.
Der Senator ist in seinem Arbeitszimmer. "
Es war glücklicherweise genau jener Zeitpunkt, welcher für eben solche Besuche vorgesehen war.
"Bitte hier entlang...
Marcus ließ den Klienten eintreten.
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Der Octavier bedankte sich, betrat das Haus der gens decima und obwohl er den Weg zum Arbeitszimmer des Senators kannte ließ er sich vom Sklaven hinführen.
Auch Arius findet sich an diesem Tag in der Casa Decima in Rom ein, hat er doch erfahren, dass der ehemalige Legatus Augusti, also der Senator wieder in Rom eingetroffen ist. Mit einer neuen Tunika bekleidet tritt er an die große Türe des noch größeren Hauses und klopft den schweren Eisenring gegen das Holz.
Original von Menas
[Blockierte Grafik: http://img184.imageshack.us/img184/4884/sklaveianitorfr0.jpg] Der Ianitor hörte das Klopfen der Türe deutlich und machte sich dann aus seinem schattigen Plätzchen auf den Weg selbige zu öffnen. Was war heute nur für ein hektischer Tag. Und die meisten Leute kannte er nicht einmal, welche vor der Türe standen und nach dem Senator verlangten. Und dann war da auch noch diese Dame gewesen, welche der Decimus Verus ins Hause geschleppt hatte. Vielmehr getragen hatte er sie fast und das ganze ging ihn irgendwie nichts an. Er öffnete die kleine Klappe und spähte hinaus. Dann schloss er sie wieder, hatte er den Besucher entdeckt und als ungefährlich eingestuft. Die Türe öffnete sich
"Was gibt es?"
Die Frage war kurz und knapp. Sein Gegenüber machte nicht den Eindruck ein Senator oder eine einflussreiche Persönlichkeit zu sein. Vermutlich war er nur ein normaler Bittsteller, vielleicht auch ein Liferant, welcher den Hintereingang nicht fand.
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Als sich die Türe öffnet, atmet Quintus Arius noch einmal schnell durch und bringt sich in Position. Den Ianitor hat er zuvor jedoch noch nie gesehen gehabt, er muss neu sein, was ihm jedoch komisch vorkommt, denn der Mann ist alt. Steinalt.
"Mein Name ist Quintus Arius. Ich bin Auriga der Factio Aurata.
Vielleicht ...."
Er will gerade sagen 'vielleicht hat man schon von mir gehört', lässt es dann aber doch, da ihm schmerzlich bewusst wird, dass die Factio Aurata schon lange kein Rennen mehr gewonnen hat. Und er selbst schneidet bei Rennen auch nie besonders gut ab.
"Ist der Senator anwesend?"
[Blockierte Grafik: http://img184.imageshack.us/img184/4884/sklaveianitorfr0.jpg] "Er ist anwesend."
Der Ianitor trat zur Seite und gab den Weg nach Innen frei. Nicht, dass er es hätte verhindern können, wenn jemand versucht hätte gewaltsam einzudringen, nein, dazu war er in der Tat zu alt, doch große Sorgen zu machen brauchte er sich nicht. Wenige Meter hinter ihm stand wie immer der Nubier mit dem Gladius unter dem Gewand, welcher für die Sicherheit der Familienbewohner zuständig war.
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Arius dankt. Er nickt dem Alten zu und tritt dann durch die Türe in das Haus. Im Schatten einer Säule des Vestibulum erkennt er einen Nubier, welcher im Hintergrund fast nicht auffällt. Da er fast nicht auffällt, kümmert er sich auch nicht weiter darum sondern folgt dem Ianitor durch das Haus, bis dieser ihn zu dem Senator führt.
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