Vestibulum | Betreten der Casa nur über diese Türe. Achtung vor dem Hund!

Mhorbaine, heute einmal in der Funktion eines Laufburschen unterwegs, erreichte die Casa Decima und zupfte kurz seine strahlend saubere Tunika zurecht, bevor er an die Tür klopfte.

Fuscus hatte heute Türdienst. Er war zwar erst sechzehn Jahre alt, aber breit wie ein Schrank. Woher die ganzen Muskeln kamen, war nicht zu vermuten, sie waren einfach da.
Er öffnete die Porta, als es klopfte. "Was willst du?"

Das war sie also, die hoch gelobte Freundlichkeit der römischen Türsteher. Mhorbaine blieb gelassen und sagte ruhig: "Mein Herr, der amtierende Praetor Peregrinus Prudentius Commodus schickt mich hierher. Er wünscht ein Gespräch mit Senator Decimus Meridius und lässt fragen, wann dieser für ebensolches Zeit hätte."

[Blockierte Grafik: http://img184.imageshack.us/img184/4884/sklaveianitorfr0.jpg] "Was gibt es Fuscus?"

Der alte Ianitor Marcus hatte heute eigentlich frei genommen. Dennoch wollte er nachsehen, was der noch junge und grüne Fsucus fabrizierte und trat genau dann zur Türe, als ein Fremder nach dem Senator fragte. Es ging um den Praetor.

"Der Senator hat, soweit ich weiß jeden Vormittag vor dem Prandium Zeit. Er befindet sich dann in seinem Arbeitszimmer. Der Praetor könnte aber auch zur Cena erscheinen. Ich werde den Senator fragen. Wenn Du solange im Atrium warten möchtest..."

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"Sehr gern." antwortete Mhorbaine und musste seine Meinung nun doch noch revidieren.

Der alte Ianitor hatte sich auf den Weg gemacht um den Senator zu benachrichtigen. Mhorbaine wartete nicht lange, als auch schon der cursor erschien, um sich der Sache anzunehmen. Meridius selbst war ob des Gesprächs mit seinem Klienten Octavius Detritus nicht abkömmlich und hatte daher den cursor gesandt.

[Blockierte Grafik: http://img184.imageshack.us/img184/7931/sklave08cr9.jpg] "Sei gegrüsst."

Er trat zu dem Boten.

"Der Senator hat die komplette Woche vor dem Prandium Zeit.
Sollte der Praetor aber auch zu einer Cena erscheinen wollen, lässt er aussrichten, dass er sich auch danach richten wird."

Er lächelte und fügte hinzu.

"Der Senator ist erst seit kurzem wieder in Rom. Ich denke nicht, dass er die Stadt vorerst so schnell wieder verlassen wird. Was soll ich dem Senator also ausrichten?"

Mhorbaine musste in der Tat nicht sehr lange warten und war darüber auch mehr als nur froh, schliesslich hatte er noch andere Dinge zu tun, als zu warten.

Mhorbaine nickte, als der Cursor seine Informationen runterratterte und erwiderte dann: "Du kannst dem Senator ausrichten, dass der Praetor ihn dann in zwei Tagen vor dem Prandium aufsuchen wird."

Minor erreichte die Casa Decima und klopfte an die Tür. Zuvor hatte er sich vom tadellosen Zustand seiner Uniform überzeugt.

Ein alter Mann streckte seinen Hals mit Kopf heraus:

"Hallo,wer seit ihr?"

Er schrie etwas,da er etwas schwerhörig war.

[Blockierte Grafik: http://img184.imageshack.us/img184/4884/sklaveianitorfr0.jpg] "Schrei nicht so rum und geh an Deine Arbeit!"

Der alte Ianitor Marcus kam zur Türe geschlurft und wunderte sich erneut, wer von den Sklaven im Haus immer mal wieder dachte, Ianitor spielen zu dürfen. Er würde wohl einmal mit dem maiordomus sprechen müssen. Dann wandte er sich an den Soldaten vor der Türe.

"Was kann ich für Dich tun?"

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"Jawohl"

So schlurfte er hinein,einem armen alten Mann war auch nichts mehr vergönnt,so würde ohne Spaß dahinscheiden.

Ein alter Mann der so schrie, mußte ja schwerhörig sein. Demtentsprechen laut kam die Antwort.

"Ich bin Centurio Caecilius Metellus von den cohortes urbanae. Ich habe eine Nachfrage wegen eines möglichen Familienmitglied."

[Blockierte Grafik: http://img184.imageshack.us/img184/4884/sklaveianitorfr0.jpg] "Ich höre gut, Danke!"

antwortete Marcus.

"Um was geht es?"

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In normaler Lautstärke fuhr Minor fort.

"Wir haben einen Dieb gefasst, der einen Siegelring der gens Decima zwischen seinen anderen Habseligkeiten trug. Ich würde gerne herausfinden, ob der Mann tatsächlich ein Decimer ist - er ist wohl noch keine 20 und macht nicht den Eindruck auf der Straße aufgewachsen zu sein."

[Blockierte Grafik: http://img184.imageshack.us/img184/4884/sklaveianitorfr0.jpg] "Einen Dieb??"

Der alte Ianitor überlegte einen Moment, was der Soldat der Cohortes damit sagen wollte.

"Vermutlich wurde der Ring gestohlen.
Ich werde jedoch im Hause Bescheid geben.
Wenn Du solange im Atrium warten würdest..."

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Eine Sänfte, getragen von gallischen Sänftenträgern und geführt von einem Ägypter, hielt vor der Porta der Casa Decima. Die beiden Leibwächter, die dezent unauffällig hinter der Sänfte hergelaufen waren, stoppten ebenfalls und schauten sich kurz um. Die Sänfte wurde abgesetzt und der Ägypter eilte an ihre Seite um dem darin Transportierten den Ausstieg zu erleichter.

Commodus, der an diesem Tag nicht als Praetor und daher ohne seine Liktoren unterwegs war, entstieg der Sänfte und blieb einen Moment lang neben ihr stehen, während der Ägypter zur Porta eilte und dort anklopfte.

[Blockierte Grafik: http://img184.imageshack.us/img184/4884/sklaveianitorfr0.jpg]

Marcus öffnete die Türe, erblickte einen Ägypter, dahinter eine Sänfte, mehrere Sklaven und einen älteren Senator. Es konnte nur der Praetor sein, welcher sich angekündigt hatte.

"Ja bitte?"

fragte er den Anklopfer dennoch, denn man konnte ja nie wissen.
Vielleicht hatte ja zufällig auch ein anderer Senator den Weg gewählt.

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"Mein Herr, der Senator Prudentius Commodus, möchte, wie bereits vor einigen Tagen angekündigt, ein Gespräch mit Senator Decimus Meridius führen." antwortete der Ägypter.

Commodus, der im Hintergrund stand, trat einige Schritte vor.

[Blockierte Grafik: http://img184.imageshack.us/img184/4884/sklaveianitorfr0.jpg] "Senator Prudentius. Willkommen in der Casa Decima!"

antwortete Marcus und sah sich dann um. Genau in diesem Moment kam ich gerade des Wegs entlang, und er sprach mich an.

"Menas, würdest Du den Senator bitte zu Decimus Meridius führen?"

Die Bitte war eigentlich keine Bitte, sondern vielmehr ein Befehl.
Ich nickte.

"Wenn Du mir folgen würdest, Senator."

sprach ich in Richtung des Senators.

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Der Ägypter trat zur Seite und liess nun den Senator passieren. Dieser gab dem Ägypter noch kurz die Anweisung, die Sänfte auf die Seite zu stellen und die Träger sich ausruhen zu lassen. Dann folgte der Senator dem Sklaven, während der Ägypter zu der Sänfte ging um die Anweisungen auszuführen.