• Alessa sah zu Avitus und lachte. "Ja, der Garten kann manchmal ganz impossant sein." konterte sie und setzte sich. Dann wand sie sich Meridius zu. "Du solltest deine Gäste besser im Griff haben, sonst verlaufen sie sich noch in diesem großen Gebäude." schmunzelte sie und blinzelte noch einmal zu Avitus.

  • Meridius nickte mit dem Kopf.


    "Wir sprachen gerade über die kommenden Spiele, welche wir als Aedile zu veranstalten haben. Wir sind uns noch nicht einig, ob es Wagenrennen oder Gladiatorenkämpfe sein sollen.


    Was meint ihr?"


    Er wies Alessa mit einer Handbewegung an, doch im Korbstuhl neben ihm Platz zu nehmen.


    "Ach ja, falls ihr euch noch nicht kennt. Helena Tiberia - Decima Alessa. Helena ist die Schwester von Avitus. Octavius Avitus, der Sohn eines alten Freundes des Hauses. Alessa ist meine Cousine."

  • Meridius blickte zu Helena.


    "Nunja, man könnte es wagen. Allerdings wäre der Aufwand wirklich immens. Nun denn, ich denke wir wagen es. Soll Rom die größten Spiele erleben, die es jemals gab."


    Meridius nahm einen Becher Wein. Dass der junge Gast ständig zu Alessa blickte entging ihm nicht. Ebensowenig, wie die Tatsache, dass ihr Ausschnitt viel zu unzüchtig war. Er räusperte sich.

  • Gerad als Alessa sich setzen wollte wies Meridius sie an doch an seiner Seite platz zu nehmen, also richtete sie sich wieder auf, ging zu ihm und setze sich neben ihn.


    Immer wieder huschte ein kleines Schmunzeln über ihre Lippen, da sie merkte, dass Avitus sie immer wieder ansah.
    Sie nickte freundlich zu Helena Tiberia. "Es ist mir eine Freude euch kennen zu lernen." lächelte sie ihr freundlich zu.


    Aufmerksam hörte sie zu als es um das Thema Spiele ging. Sie hatte in Hispania schon Gladiatorenspiele mitbekommen und war kein Freund dieser "Schlächt- oder Kämpfereien". Ein Wagenrennen im Gegensatz hatte sie noch nicht gesehen. Sie schwieg zu diesem Thema also ersteinmal.

  • Maximian hatte gerade die Casa durchqueren und in sein Cubiculum gelangen wollen, als er Stimmen aus dem Triclinium hörte und wie ein Schwarm Vögel, der ein Unwetter aufkommen sah, sogleich beidrehte. Er war hungrig und Stimmen aus diesem Raum konnten eigentlich nur bedeuten, dass es gerade etwas gab.


    Als er eintrat, erblickte er zwei Gäste und bei ihnen Meridius und Alessa. Allen nickte er zu und sah dann zu seinem Vater.


    "Salvete. Darf ich mich zu euch setzen?"

  • Meridius blickte auf.


    "Kumm nur herein, mein Sohn."


    Dann wandte er sich an die anderen.


    "Darf ich vorstellen: Decimus Maximian - Tiberia Helena - Octavius Avitus."

  • Max sah die beiden Gäste an, um sich die Namen besser merken zu können...


    "Freut mich euch kennenzulernen, Tiberia Helena und Octavius Avitus."


    ... und legte sich dann irgendwo auf eine der drei Klinen.


    "Welches Thema hattet ihr gerade?"

  • "Wir sprachen über die kommenden Spiele. Ob wir Wagenrennen abhalten, oder Kämpfe. Octavius meint, dass beides angebracht wäre. Vermutlich hat er Recht..."


    Meridius nahm wieder einen Schluck und griff nach ein paar Trauben.

  • "Wagenrennen und Kämpfe?"


    Max machte große Augen, fand die Idee aber im nächsten Moment schon wunderbar und sah kurz zu dem gast.


    "Ich wäre bestimmt nicht der einzige, der solch ein Spektakel willkommenheißen würde."


    Dann nahm Max sich einen Becher vom Wein und nippte daran.

  • "Ich dachte auch schon daran eine Seeschlacht zu veranstalten.
    Die römische Flotte gegen die Flotte Kleopatras..."


    Meridius sah die großen Augen seines Sohnes und lachte.

  • Und hier unterhielt man sich noch darüber, wie immens der Aufwand sein würde... ^^ Max hätte sich ja glatt verschluckt. Er als Junge vom Lande hatte soetwas ja noch nie miterlebt.


    "Auch die Idee ist nicht zu verachten", untertrieb er einfach mal und blinzelte immer noch ein wenig groß vor sich hin.

  • Da das Thema Seeschlacht angesprochen wurde wollte sich auch Alessa mit einbringen. Sie begann "Also wenn.. " und stockte sogleich als Mercator das Speisezimmer betrat.


    Sie glaubte zuerst Halluzinationen zu haben, doch er war es wirklich. Wie vom Blitz getroffen sprang sie auf, lief zu ihm und viel ihm um den Hals. Wie oft hatte sie sich in den letzten zwei Tagen, nachdem ihr Vater gestorben war gewünscht, dass er bei ihr wäre.


    Wusste er denn überhaupt schon davon? Kräftig umarmte sie ihn und doch blieb es nicht aus, dass ihr Kummer zurückkehrte. Warum konnte auch er ihr kein Trost sein? Tränen standen in ihren Augen, doch sie wusste nicht ob es Leid oder Freude war.

  • Meridius blickte zur Türe.


    "Salve, Mercator. Schön, dass ihr zurück seid. Ich nehme ja mal an, dass Du Livianus auch im Schlepptau hast..."


    Meridius strahlte.

  • Mercator ging weiter auf die Gesellschaft zu, als ihm plötzlich Alessa entgegen sprang. Er nahm sie in den Arm.


    "Mit einem alten Mann kannst du doch nicht so stürmisch umgehen!"


    Er löste sich von ihr und lächelte sie an. Dann wandte er sich wieder zu Meridius.


    „Oh! Der braucht noch etwas, wird aber bestimmt bald nachkommen. Du weißt ja wie das bei den jungen Leuten ist.“


    Er zwinkerte ihm zu und nahm Alessas Hand.


    "Setzen wir uns."


    Er ging mit ihr zu den Tischen.


    „Wie ihr seht, kann ich mich nicht beklagen, aber nun sagt mir, wie es denn euch ergangen ist?“


    Langsam lies sich auf einer freien Kline nieder.

  • Auch Max freute sich, Mercator wiederzusehen und lächelte ihn an, als er eintrat.


    "Salve, Mercator."


    Dann setzte er sich und Max beobachtete ihn, während er sich ein paar Trauben angelte und die mit dem Wein zusammen vernaschte.

  • Alessa lächelte ihren Onkel an und nahm dann wieder neben Meridius platz. "Entschuldige, es kam einfach über mich." sie musste selbst kurz lachen.. oder lachte sie um ihre Tränen zu überspielen?
    Rasch wischte sie diese fort und versuchte ihre Gefühle in den Griff zu bekommen.
    Tief durchatmen half dabei. Als Ablenkung aß sie ein paar Trauben.

  • Meridius wurde nachdenklich. Dann blickte er Onkel Mercator an.


    "Dein Bruder ist gestorben.
    Es tut mir leid..."


    Während er die Worte sprach, legte er tröstend seine Hand auf Alessas Schulter, wie wenn er alle Sorgen von ihr nehmen wollte.

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