"Philsophen und Historiker."
Verus trank noch einen Schluck und stellte dann sein Glas ab.
"Thukydides und Seneca,ebenso Platon sind meine Lieblinge."
"Philsophen und Historiker."
Verus trank noch einen Schluck und stellte dann sein Glas ab.
"Thukydides und Seneca,ebenso Platon sind meine Lieblinge."
"Wirklich interessanter Geschmack! Viele bevorzugen ja die doch eher trockenen Rechtsschriften und dergleichen."
Nachdem sie den Pfirsich völlig gegessen hatte, legte sie den Kern in eine extra Schale und trank noch einen Schluck Wein, ehe auch sie das Glas abstellte.
"Was lies du denn? Ich denke mal Komödien"
Verus schaute kurz aus dem kleinen Fenster zum Atrium und dann wieder zu Varena.
"Zum Teil ja. Aber ich schätze auch Schriften wie die Caesars über den gallischen Krieg. Aber auch die Metamorphosen lese ich gerne. Es ist vielleicht untypisch Caesar und Ovid, besonders die Schriften nach seiner Verbannung, zu lesen."
"Ovid,sehr interessant."
Verus grinste.
"Wie geht es deinem Knöchel?"
"Was grinst du denn so?"
fragte die junge Frau und schaute leicht verwirrt.
"Ja, es geht schon wieder denke ich."
Die Terentierin versuchte aufzutreten und so schmerzhaft wie vorhin war es schon nicht mehr.
"Na, dass eine Fraue Caesar liest,das ist wirklich neu für mich."
Verus nahm sich noch eine Traube.
"Möchtest du gehen,es ist ja schon spät,eine Sklave kann dich auch begleiten damit du eine Stütze hast.?"
"Oh, ich wollte dich nicht stören. Natürlich kann ich gehen. Vielen Dank noch einmal für alles. Ich komm schon nach Hause."
Varena stand auf, wenngleich zögerlich auf dem rechten Fuß und neigte den Kopf zur Verabschiedung.
"Vale Bene, Decimus Verus"
"Nein ,du störst nicht,du kannst natürlich auch bleiben..."
Verus winkte ihr noch einmal zu.
"Vale,Varena,falls du wieder einen Unfall haben solltest,weißt du wo du mich findest."
Grinste er ihr hinterher.
"Natürlich werde ich nur vor deiner Casa die Rüpel über mich rennen lassen. Auf ein ander Mal!"
Zwinkernd nickte sie ihm zu, ehe Varena das Triclinium verließ und humpelnd ihren Heimweg antrat.
ZitatOriginal von Maximus Decimus Meridius
Wie in dem Brief an Iulia geschrieben, fand sich Meridius im Triclinium ein. Er war viel zu früh schon hier, doch im Zimmer hielt er es auch nicht länger aus. Lieber sah er nach, dass die Sklaven alles so herrichteten, wie er es aufgetragen hatte. Den cellarius hatte er geschickt um einen guten Falerner aufzutischen, die coqua hatte den Auftrag erhalten, etwas leicht bekömmliches zu servieren, das nicht zu schwer auf dem Magen lag und die Konversation nicht belastete. Als Abrundung des Ganzen sollte Lysandra spielen, falls sie dafür in Stimmung kommen sollten.
Etwas aufgeregt ging Meridius auf und ab. Schon lange hatte er berufsbedingt nicht mehr die Zeit gehabt sich mit Iulia länger zu unterhalten. Ihre Begegnungen waren kurz, knapp und zweckgebunden gewesen. Die Zuneigungen blieben minimal. Ob es möglich war an diesem Zustand wieder etwas zu ändern?
Er stand an der offenen Türe und blickte in das Atrium.
Meridius hatte sich in der Zwischenzeit niedergelassen und angefangen einen Becher Wein nach dem anderen in sich hinein zu kippen. Iulia war überfällig, bisher jedoch nicht erschienen. Sie hatte auch keine Sklavin geschickt, welche ihm meldete, dass sie später kommen würde, noch den cursor gesandt, dass etwas dazwischen gekommen wäre.
Entnervt gab er daher dem Sklaven den Befehl alles wieder abzutragen und ihn dann in Ruhe zu lassen. Auch wenn sie gemeinsam gereist waren, auch wenn sie gemeinsam wieder in Rom eingetroffen waren, waren die Risse in ihrer Ehe wohl nun doch schon größer, als er vermutet hatte. Nachdenklich spielte er mit seinem Siegelring.
Vom Cubiculum der Herrin kommend, erreichte ich das Triclinium und entdeckten meinen Herrn auf einem Korbstuhl. Ich trat auf ihn zu, grüßte und führte meinen Auftrag aus.
"Herr, die Herrin lässt sich entschuldigen. Sie hatte den ganzen Nachmittag über Kopfschmerzen und hat sicher daher zurückgezogen."
Die Herrin schlief also. Meridius nickte, kippte den Rest des Bechers hinunter, erhob sich und stellte ihn dann ab.
"Ich danke Dir, Menas."
sagte er kurz und knapp und verließ das Triclinium um sich auf sein eigenes Zimmer zurückzuziehen. Heute gab es für ihn nichts mehr zu tun.
Pulchra ging noch etwas schalftrunken ins Triclinium und orderte ersteinmal etwas Brot, Obst und Milch. Eigentlich hatte sie a nicht vorgehabt vor Mittag aufzustehen, aber weiter konnte sie ihre Gewonheiten als Villica wohl doch nicht unterdrücken. Mal schauen was heute so alles anstand.
Valeria, die um einiges früher aufgewacht war und sich natürlich bereits entsprechend hatte herrichten lassen, trudelte ein, kurz nachdem man Pulchra das bestellte Frühstück gebracht hatte. Wieder ein neues Gesicht, das sie nicht einordnen konnte. Verdutzt sah sie sich um. "Hmm.... guten Morgen", sagte sie schließlich und ließ sich in einen Korbsessel fallen. Frech klaute sie sich eine Nektarine aus der Obstschale, biss hinein und grinste Pulchra dann an. "Ich darf doch? Wer bist du eigentlich? Irgendwie finde ich plörtlich dauernd jemanden, den ich noch nicht kenne."
"Nur zu bedien dich. Etwas Milch?"
sagte Pulchra grinsend und nahm sich eine Traube.
"Ich bin Decima Pulchra und wer bist du?"
Sie riss sich ein großes Stück Brot ab und tauchte es kurz in ihren Milchbecher ein.
Valeria beobachtete Pulchra dabei, wie sie Milch trank und Brot hineintauchte. Sie zog eine Grimasse und schüttelte den Kopf. "Nein danke, Milch ist nichts für mich", sagte sie. "Aha, Pulchra... Ich bin Valeria. Freut mich - auch wenn ich dich gar nicht recht einordnen kann, muss ich gestehen. Weißt du, wie wir miteinander verwandt sind? Ich bin die Tochter des Praetorianus. Meridius ist mein Onkel." Valeria zog es vor, einfach weiter an der Nektarine herum zu essen. Vorerst zumindest, denn Brot und Honig sahen durchaus lecker aus.
Pulchra legte schulterzuckend das Brot auf ihren Teller - kann ja nicht jeder Milch mögen
"Nun ich bin die Schwester von Titus Decimus Verus. Von daher sollten wir eher kaum mit einander verwandt sein."
sagte Pulchra und nahm sich einen Apfel
Hmm. Valeria grübelte. Wer war nun Decimus Verus wieder? Verflixt. Sie hatte keine Ahnung. Ein zerknirschter Ausdruck entstand auf ihrem Gesicht und Valeria seufzte ergeben. "Ich kenne keinen Verus... In Ordnung, letzter Versuch: Du bist mit Decimus Phillipus verwandt? Den kenne ich nämlich", erklärte sie stolz.
"Erzähl mir etwas von dir", bat sie anschließend.
"Ja er war mein Vater (falls wir vom gleichen reden ^^) er ist vor einigen Wochen gestorben."
sagte Pulchra und ihre Augen wurden feucht, sie hatte es noch nicht geschafft es zu verstehen. Nach einem kurzen Augenblick schluckte sie alles runter und lächelte leicht.
"Nun viel gibt es nicht zu erzählen. Ich bin vor einiger Zeit meinem Bruder hierher gefolgt und arbeitete dann einige Monate als Villica für Gaius Prudentius Commodus in Misenum. Da ich aber hierher gekommen bin um mehr bei der Familie zu sein habe ich die Stelle aufgegeben und bin jetzt hier"
Pulchra spielte etwas mit einer Weintraube und erinnerte sich an die letzten Wochen in denen sie ihren Bruder und ihren Vater verloren hatte.
"Und was machst du so?"
fragte sie lächelnd, zwar erkannte man das es nur aufgesetzt war aber sie hielt es trotzdem.
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