Es war gut, dass sich Decima Flava so angenommen fühlte. Wenn es nach Meridius ging, konnte sie auch den Rest ihres Lebens hier in Rom verweilen. Zum einen war sie eine Decima, dann natürlich eine Tochter des Livianus und zum anderen auch eine angenehme Erscheinung. Ihre anschließende Bitte überraschte ihn jedoch, doch nach einem kurzen Nachsinnen gab es nichts, was dagegen sprach. Im Gegenteil.
"Es gibt daran nichts abwegiges."
Er blickte kurz zu Iulia, dann wieder zu Flava.
"Du kannst mir die Zeilen gerne mitgeben. Livianus wird sich sicher freuen, sie zu erhalten. Und mir selbst soll es Antrieb sein, noch stärker und anhaltender nach ihm zu suchen."
Es war schon eine verdammte Geschichte und Meridius hoffte, nicht mit leeren Händen zurückzukehren. Wieder wanderte sein Blick zu Iulia und er hatte das Gefühl, dass sie seine Gedanken lesen konnte.