• Den ersten Teil der Ausführung von Albnius konnte auch Titus unterstützen, doch niemals würde er es erlauben, dass einer seiner geliebten Söhne Soldat wird, somit er kräftig den Kopf schüttelte. "Du brauchst deinen Bruder nicht zu verteidigen. Er ist alt genug um zu wissen, was völliger Unsinn ist und ER weiß, was unsere Familie schadet! Wenn er unbedingt dem Imperium dienen möchte, dann bitte mit einer Feder und nicht mit einem Gladius!" Weiterhin tat er so, als wäre sein Sohn Dexter nicht anwesend, weil wenn, hätte er ihm direkt ansprechen können. "Und Albinus, Rom mag gefährlich sein, doch solltest sogar du wissen, dass ein Soldat definitiv gefährlicher lebt. Du kannst dieses nicht gleichsetzen, mein Sohn." Dass sein ältester Sohn ihm am Ende noch eine Belehrung erteilte, ärgert ihm, er hatte normalerweise nichts dagegen, doch in diesem Moment hätte er auf die Unterstützung gehofft. Doch zeigte er diesbezüglich keine Regung, somit Albinus nicht erkennen konnte, dass sein Vater innerlich brodelte. Als dann Dexter einfach aufstand und meinte verschwinden zu müssen, konnte auch Titus seine Wut nicht mehr verbergen. "HABE ICH DIR ERLAUBT ZU GEHEN? SOLLTEST DU ES DOCH TUN, DANN BRAUCHST DU NIE WIEDER ETWAS UM MICH BITTEN! SEI FROH, DASS ICH DICH NICHT AUS DEM HAUS WERFE!" Im gleichen Moment war er sofort irritiert und bereute seinen Ausbruch und deren Aussage. Er hatte bisher nie seinen Sohn so dermaßen angeschrien. Titus fühlte sich gar schuldig. Hoffentlich verlor er seinen kleinen Dexter nicht. Dexter war Messalina so ähnlich, Messalina ihrem Vater, somit ja auch Dexter Titus. Albinus hingegen kam eher nach seiner Mutter.

    Sohn, bleib… Er blickte ihm hinterher… ich liebe dich… Doch aus seinem Munde kam kein einziges Wort mehr, regungslos stand er nun da, somit er die letzte Worte von Albinus hörte, jeodch darauf nicht weiter einging… in dem Moment halt nicht… wenn er auch das Vorhaben von seinem ältesten Sohn zustimmte…

  • Kurz bevor Dexter das Atrium verlassen konnte, brüllte sein Vater, wie er es noch nie zuvor getan hatte, zumindest nicht in Dexters Gegenwart. Schlagartig schien das Blut seinen Adern zu gefrieren und der junge Decimer konnte sich kein Stück mehr rühren. Starr vor Furcht hörte er den Ausführungen seines Vaters zu und wartete darauf, dass dieser endete.


    Dass sein Vater nicht begreifen konnte, wie enorm wichtig das Militär für Rom war, dass das großartige Rom ohne seine reformierten Legionen es niemals zustande gebracht hätte dieses riesige Weltreich zu erschaffen und das jedes Wort und jede Tat der Beamten am Hofe oder gar der Senatoren in der Curia Iulia nichts Wert wären und vorallem nichts bewirken würden, hätte das Imperium Romanum nicht seine Legionen, seine Flotten und Hilfstruppen. Eines Tages werden Kaiser gekrönt, nicht weil ihr Vorfahr der ehemalige Kaiser war, sondern weil er mehr Legionen hinter sich stehen hatte, wie der rechtmäßige Erbe, beziehungsweise der entsprechende alternativ Kaiser. Was rede ich da? Eines Tages? Der Tag war ja bereits gekommen. Cornelius Palma hielt ja deswegen auf Rom zu, weil ihn seine Legionen zum neuen Kaiser oder Imperator ausgerufen haben und nicht, weil er der rechtmässige Erbe ist. Ob Salinator aber der Rechtmässige war, darüber ließ sich auch streiten. Aber um zum Kern dieser Aussage zu kommen, in den Legionen zu dienen, war eine wirklich große Ehre und sollte jede Familie stolz machen, mindestens einen männlichen Nachkommen dort zu wissen. Wo man für den Ruhm und die Ehre des Imperium Romanum kämpfen konnte.


    Immernoch wie angewurzelt stand Dexter da. Er musste nun etwas tun, irgendwas. Allerdings durfte er seinem Vater auch nicht so sehr gegenspielen. Das sein Wunsch Soldat zu werden abgeschmettert würde, hätte er bereits wissen können, doch nun durfte er sich nicht auch noch seinem Vater widersetzen. Nachdem Dexter sich von dem Schock des Gebrülls seines Vaters etwas erholt hatte, dachte er kurz nach, holte Luft und drehte sich um.
    ,,Würdest du mir erlauben zu gehen und ein Bad zu nehmen? Ich stinke!", ein wenig versuchte Dexter die angespannte Situation wieder etwas zu bereinigen, aber vorallem wollte er alleine sein. Doch er durfte auch nicht völlig die Anweisungen seines Vaters ignorieren, immerhin stand Dexter logischerweise unter seiner Patria Potestas. Und ausserdem liebte er seinen Vater doch sehr, auch wenn es ihm im Moment doch schwer fiel und es ihm deswegen auch für den Augenblick sicher nicht so sehr bewusst war, wie noch vor einigen Minuten, als er seinen Vater nach dem langen Sommer das erste mal wieder in die Arme schließen durfte.

  • Wie erleichtert Titus war, als sein Sohn doch sich entschloss, um Erlaubnis zu fragen. Gern hätte er seinen Jungen umarmt, wären bloß nicht die Zweifel gewesen, dass Dexter wohl derzeit kein Verlangen nach Nähe hatte, somit Titus versuchte, zumindest durch eine Geste, seinen Sohn zu signalisieren, dass er nicht ganz verloren sei. "Geh schon...", sagte er in einen ruhigen, fast traurigen Tonfall. "Vergiss aber nicht später zur abendlichen Cena zu erscheinen." Damit war hoffentlich die düstere Situation gelöst worden, vorübergehend eben. Seine Meinung würde er trotzdem so schnell nicht ändern, zu sehr war die Anti-Militär-Sache manifestiert.


    Als dann sein Sohn aus dem Blickwinkel war, Titus sich wieder setzte, wandte er sich seinem anderen Sohn zu, der ebenso Aufmerksamkeit brauchte, eigentlich mehr als Dexter, weil Albinus von Natur aus eher orientierungslos war, eben wie seine Mutter. Die ja beim Umzug nach Rom, eine Zeitlang sehr unglücklich war und viel Unterstützung brauchte. "Einen Brief aufzusetzen ist eine sehr gute Idee, denn deine Tante hat wenig Zeit und unerwarteten Besuch möchte sie meiden. Ich weiß das aus eigener Erfahrung. Doch sei dir sicher, sie wird dir wie ich helfen, wo immer sie kann." Titus erinnerte sich als er selbst ein Scriba in Genua war und dort das Archiv in Schuss hielt, dass sein Sohn ebenfalls den Weg einschlagen möchte, rührt ihn. Wenn auch zusätzlich gehofft wurde, dass er auch die Betriebe übernahm. "Sohn, ich habe eine Bitte an dich. Doch zuerst setze den Brief auf oder möchtest du den Brief zur späteren Stunde schreiben?"

  • Auch wenn es Albinus wichtig war, dass sich das Verhältnis zwischen seinem Bruder und seinem Vater wieder entspannt, war er doch insgeheim froh, dass ihm eine solche Behandlung bislang erspart geblieben ist. Er mußte sich nämlich ehrlich eingestehen, dass er sich zu wenig um die Regelung seines alltäglichen Lebens bemühte und dies, bewußt oder unbewußt, auf andere abwälzte, allen voran seine Eltern. Er lebte stattdessen mehr oder weniger in den Tag hinein, ging seinen Studien nach, traf sich mit Freunden und kam den einen oder anderen Abend angetrunken nach Hause. Ein Ziel hat ihm bislang immer gefehlt, über die Zukunft machte er sich wenig Gedanken. Dies mußte sich ändern und eine geregelte Arbeit sollte der erste Schritt auf diesem Weg sein.


    Ich kann in den Abendstunden am besten schreiben und nachdenken, also sag mir, Vater, was ich für dich tun kann.

  • Gut dass Albinus seinen Vater wichtiger empfand als das Schreiben selbst. "Nun, normalerweise lehrt der Vater seinen Sohn, doch in diesem Fall bitte ich dich, mich zu lehren. Zu lehren in der Rhetorik, Literatur und dem Auftreten allgemein. Die vielen Jahre des einfachen Lebens haben meine vorhandenen geschulten Fähigkeiten verkümmern lassen. Ich genoss, wie alle Decimer eine gute Bildung, doch habe ich nicht daran weiter festgehalten, zum Nachteil. Das sehe ich nun ein. Wir leben in Rom, nicht mehr in Genua." Sicherlich ein merkwürdiges Anliegen, doch wieso sollte, nur weil er der Pater Familias war, seine Fehler/Unwissenheit nicht zugeben wollen. Lernte er nicht seinen Söhnen Bescheidenheit? Zum anderen blieb es in der Familie und jeder sollte jedem helfen, egal in welchem Verhältnis sie zueinander stehen mögen. Solange eben nicht die Grundfeste berührt werden wie Dexter und dem Wunsch zum Militär gehen zu wollen. "Was sagst du?" Gespannt wartete er auf die Antwort seines Sohnes. Einen externen Paedagogus einzustellen wäre wohl die zweite Wahl gewesen.

  • Albinus konnte seine Überraschung kaum verbergen, kam er sich gegenüber seinem Vater doch immer recht unerfahren, beinahe hilflos vor. Umso stolzer war er, dass sein Vater von ihm etwas lernen wollte, etwas über Rhetorik und Literatur. Das war sein Spezialgebiet und eine große Gelegenheit für ihn, seinem Vater zu beweisen, dass er es auch zu etwas bringen konnte, auch wenn er nicht gerade der fleißigste und zielstrebigste Decimer war. Die Entscheidung fiel ihm daher auch leicht, er würde seinem Vater helfen, die Klassiker der griechischen und römischen Literatur neu zu entdecken und seine Kenntnisse in der Rhetorik wieder aufzufrischen. Er überlegte auch schon, wie er am besten anfangen könnte.


    Vater, es macht mich sehr froh, dass du dich an mich wendest, um deine Kenntnisse in Rhetorik und Literatur aufzufrischen. Ich hoffe, dass meine Lehre dir und der Gens von Nutzen sein wird.

  • Sicher würde es der Gens von Nutzen sein, vor allem Titus selbst. Er lächelte Richtung Sohn. "Dann Albinus, sollten wir demnächst damit anfangen. Ich werde dich vorab informieren. Doch nun solltest auch du dich waschen. Die abendliche Cena beginnt in Kürze." Titus stand auf und ging zum Ausgang des Atriums, doch bevor er den Raum ganz verlies…. "Ach, und vergiss bloß dein Schreiben nicht." … fügte er noch an. Dann war er auf dem direkten Weg zu seinem Cubiculum, um sich dort der alten Kleidung zu entledigen und sich frische anzuziehen. Später würde er noch seine Frau aufsuchen, die Angelegenheit mit seinem Sohn Dexter ging ihm nämlich nicht aus dem Kopf, er brauchte Rat und wer wäre besser dafür geeignet als seine verständnisvolle, warmherzige Ehefrau?


    Sim-Off:

    So, ich habe abgekürzt. Da ich eine Woche im Urlaub sein werde. =)

  • Titus betrat, mit einem für ihm befremdlichen Lächeln in die Casa, anschließend in das atrium. Das weiterhin Krieg herrschte, sein Vetter Serapio sich den Feinden auslieferte, vergass er. Heute stand er im Mittelpunkt, wem interessierte da schon die Vorkommenisse im nördlichen Teil von Italien. So dass er einen der Sklaven nach seinen Söhnen schickte und wartete. Seine Ehefrau war bereits wie immer zu der Zeit auf dem Weg ihren Mann zu empfangen.

  • ,,Papa Papa!", hatten sie als Kinder immer gerufen, sobald ihr Vater endlich von der Arbeit nach Hause gekommen war, doch die Zeiten hatten sich geändert. Die Kinder von Decimus Varenus waren erwachsen geworden, wenn man das bei manchen wirklich schon so nennen wollte, und begrüßten ihren Vater nun wesentlich standesgemäßer.


    ,,Papa!", rief Dexter seinem Vater zu und kam auf ihn zu geeilt. Einer der Sklaven hatte ihm Bescheid gegeben und er hatte sofort alles stehen und liegen gelassen um seinen Vater willkommen zu heißen. Nicht so stürmisch, doch aber mit der gebotenen Eile, die ein Sohn haben sollte, wenn sein Vater nach ihm schicken lässt.


    ,,Was gibt es denn?", fragte er höflich und doch bestimmt, damit sein Vater merken könnte, dass er ihn gerade bei einem wichtigen Unterfangen gestört haben könnte.

  • Die passende Tunika hatte er noch nicht getragen, sodass sein Sohn keine Tomaten auf den Augen hatte, weil er nicht sah, dass sein Vater im Stande aufgestiegen war, was sonst eigentlich äußerlich erkennbar war. Er zeigte jedoch sein Ring. "Schau! Aber nicht dass dir die Augen ausfallen. Na, was sagt dir das? Bist du also stolz auf deinen alten Herrn? Vor allem ohne Bestechung, mein Sohn.", grinste er. Was für Rom gegebenermaßen recht ungewöhnlich war. "Ich möchte feiern, daher lass dir etwas zu schreiben geben. Ich möchte, dass all meine Freunde eingeladen werden…" Sonderlich viele waren es ja nicht gerade. "...alle Decimer, und und… ."


    Wäre eventuell für seinen Sohn ein guter Zeitpunkt gewesen, um nochmals wegen der Erlaubnis zum Militär beizutreten zu fragen.

  • Ein Senatorenring, Caius stockte kurz der Atem. Damit hatte er bei bestem Willen nicht dran geglaubt, dass sein eigener Vater plötzlich mit einem Ring der Senatoren vor ihm stand und ganz augenscheinlich nun dem Ordo Senatorius angehörte.
    ,,Das ist ja wunderbar!", platzte die Freude und der Stolz für seinen Vater plötzlich aus dem jungen Decimer heraus. ,,Und wie stolz ich bin. Eine wahrhaft wunderbare Neuigkeit."


    Feiern, er möchte feiern, also machte Dexter sich sofort auf den Weg eine sich Tabula und einen Griffel zu organisieren, so wie ihm aufgetragen wurde.
    Nachdem er wieder im Atrium eingetroffen war, noch immer mit einem freudigen Grinsen auf dem Gesicht, zückte er die Tabula und wollte sogleich anfangen alles zu notieren, was sein Vater ihm diktieren mochte.


    Ob dies wirklich der richtige Zeitpunkt sei, seinen Vater nochmal auf seinen Karrierewunsch, des eines Soldaten der Legion anzusprechen, war sich Dexter im Moment nicht wirklich sicher. Dafür sprach, dass Varenus momentan wirklich gute Laune hatte, doch diese wollte er ihm nicht gleich wieder vermiesen, mit diesem ihm doch leidigen Thema. Vielleicht würde der Sohnemann seinen Vater etwas später nochmal auf diese eine Sache ansprechen, doch jetzt hielt er erstmal seinen Mund und horchte auf die Worte des frisch Erhobenen.

  • Albinus kam soeben von der erfolgreichen Bewerbung bei der Schola Atheniensis nach Hause, als ihn ein Sklave abfing. Sein Vater habe nach ihm geschickt und er solle sich umgehend ins Atrium begeben. Was es wohl wichtiges zu besprechen gab? Albinus hatte keine Ahnung worum es gehen könnte, also ließ er sich überraschen. Bei der Gelegenheit konnte er ja auch gleich von seinem heutigen Erfolg berichten.


    Als er das Atrium betrat, sah er bereits seinen Vater mit seinem Bruder Dexter reden, dabei schien vor allem Ersterer besonders guter Laune zu sein. Nun, dachte sich Albinus, eine erneute Diskussion über Dexters Karrierewunsch war dies also offensichtlich nicht.


    Vater! Verzeih, dass ich so spät eintreffe, aber ich kehrte soeben erst von meinem Gespräch mit Tante Seiana zurück. Ab sofort bin ich der neue curator libris der Schola Atheniensis!


    Albinus machte nun einen ebenso gut gelaunten Eindruck wie sein Vater und war gespannt darauf, was dieser nun berichten würde.

  • Na herzlichen Glückwunsch, jetzt hatte Albinus also bereits eine Anstellung, wohl hoffentlich auch eine dem Vater wohlgefallende., ging es Dexter etwas sarkastisch durch den Kopf. Doch schluckte er diesen Gedanken wieder herunter. Heute war kein Abend für Spott oder Häme. Daher versuchte er sich wirklich für seinen Bruder zu freuen, auch wenn das nicht unbedingt ehrlich rüberkam.
    ,,Noch mehr wunderbare Neuigkeiten."
    Tief in seinem Inneren freute er sich ja auch wirklich aufrichtig über den bisherigen Erfolg seines Bruders, doch blieb dabei jedesmal der bittere Nachgeschmack dran haften, dass er seine Träume nicht so erfüllen konnte, wie er sich das vorgestellt hatte. Das lag zwar weniger an seinem Bruder, sondern mehr an Dexters Vater, doch war sein Bruder als Ziel durchaus geeigneter, immerhin trafen dessen Wünsche bei ihrem Vater stets auf Wohlgefallen.


    Mama Papa Albinus Messalina Ich
    Tante Seiana
    Onkel Faustus
    [strike]Hekatius[/strike] Helvetius Varus


    Eilig hatte er die erstbesten Namen, die ihm in den Sinn gekommen sind, aufgeschrieben.
    ,,Sag Vater, wen soll ich noch notieren?"

  • Er begleitete die Soldaten ins Atrium, wo ein paar weitere seiner Männer warteten, die sich allerdings deutlich im Hintergrund hielten. „Cossus Lucretius Celsus“, antwortete er auf die implizite Frage nach seinem Namen und gab dann seinen Leuten einen Wink, woraufhin einer von ihnen sich löste und verschwand. „Ich verlasse mich darauf, Centurio...“ Auch wenn er durchaus gehört hatte, dass der Mann niemand und nicht nichts gesagt hatte, gab es ohnehin nicht viel, was er tun konnte. „Die Bediensteten auch?“

  • "Das kannst du auch Cossus Lucretius Celsus, alles andere würde ja bedeuten das ich mein Wort als Soldat brechen würde und das wolltest du ja bestimmt nicht sagen! Welche Legio warst du?"


    Die Frage nach den Bediensteten war nicht ganz unberechtigt. Nun eigentlich unnötig wenn diese Seiana gleich auftauchen würde. Falls sie aber nicht dabei war und sich rechtzeitig versteckt oder abgesetzt hatte würden die Familienmitglieder wahrscheinlich nicht viel sagen. Einfacher würde es wohl auch sein von den Sklaven was rauszukriegen. Er sagte also zu dem Celsus:
    "Ja die auch, macht die Sache wohl einfacher und schneller."


    Anschließend laß er noch einmal genau nach was auf der Tabula stand die man ihm gegeben hatte als er den Auftrag erhielt.

  • Ein Lucretier also, sehr interessant, dachte sich der Artorier als er den Namen hörte. Sicher einer aus den viele plebejeischen Zweigen, denn dass er hier einen Abkömmling der edlen Lucretia vor sich hatte, konnte er natürlich schlecht glauben.


    Regulus postierte sich nicht weit vom Centurio und verschaffte sich einen Überblick über das Atrium und beobachtete, die bereits im Raum anwesenden Männer. Er war gespannt, was hier noch alles auftauchen würde und ob die Person, für die sie hier waren, ebenfalls zuhause war. Wenn nicht, dann könnte das sicher noch ein langer Tag werden. Wie fand man überhaupt jemanden in dieser riesigen Stadt? Aber darüber musste man jetzt zum Glück noch nicht nachdenken.

  • Der Mann hielt sich wohlweislich zurück und kommentierte nicht weiter, was er denn hätte sagen wollen... oder was er dachte. Das Wort eines Soldaten zählte erst mal nicht sonderlich... aber es war kaum opportun, das laut zu sagen. Stattdessen beantwortete er einfach nur die Frage: „Legio IX, später Cohortes Urbanae.“ Er war Decimus Livianus damals gefolgt, und seit jener Zeit auch Klient des Decimers – genauso wie die anderen Männer, die er bei sich hatte, entweder Klienten seines Patrons waren oder eines jener anderen Decimer wie dieser oder Meridius, die eine lange Karriere im Militär absolviert hatten.
    Mit einem erneuten Wink bedeutete er dann einem weiteren seiner Männer, zu verschwinden und auch die anderen Hausbewohner rufen zu lassen... was ihm noch weniger gefiel. Das konnte nichts Gutes heißen, was hier los war. „Centurio, ich möchte nicht unhöflich erscheinen, aber ich würde es bevorzugen zu erfahren, was du hier eigentlich willst, das sogar die Anwesenheit von Sklaven nötig macht.“

  • Als Manius im Zentrum des Hauses angelangte war das Atrium bereits gut gefüllt, die Decimer hatten es nicht versäumt, Klienten und Veteranen in ihrem Hause zu versammeln, um es zu schützen, und als nun auch allmählich Bewohner und die Sklavenschaft eintrafen, so hatte es beinahe den Anschein, als ward zu einer Festivität geladen - oder allfällig zu einer Bestattung, wozu die Ernsthaftigkeit auf den angespannten Gesichtern der Anwesenden wohl mehr mochte passen. Die Sklaven standen in einem kleinen Pulk beisammen, in welchem kaum einer auch nur wagte zu flüstern, die meisten anderen bereits Versammelten kannte Manius nicht, ob dessen er sich irgendwo einen unauffälligen Platz im Hintergrund suchte, nicht allzu nahe, doch ebenso nicht allzu weit zu allen anderen. Er trug eine einfache, blaufarbene Tunika, keinerlei Schmuck oder Zierde, wiewohl noch immer ein Vollbart sein Antlitz halb verbarg, so dass wohl niemand, welcher den Senatoren Flavius Gracchus nicht kannte oder schon des öfteren hatte zu publiken Anlässen von Nahem zu Gesicht bekommen, ihn als den würde erkennen können, welcher er - unwissend seiner selbst - war. Aufmerksam ließ er seinen Blick durch das Atrium wandern, in welchem nicht zu übersehen römischen Soldaten, Legionäre zweifellos, das Kommando hatten übernommen, was Manius in Hinblick auf die Rebellen nicht ganz wollte einleuchten, was gleichsam jedoch ein gewisses Maß an Unbehagen in ihm evozierte, denn irgendetwas störte ihn an diesem Bild, irgendetwas war nicht recht daran, nicht so, wie es sollte sein. Vorerst indes gab es für ihn nichts weiter zu tun als abzuwarten.


    /edit: Verlinkung

  • "IXte...Hispania... soll schön und ruhig da sein.... auch mal rausgkommen und in weniger sonnigen Gegenden gewesen?", die Urbaner erwähnte Corinus nicht weiter. Das waren für ihn mehr oder weniger besser angezogene Torwachen aber nichts was einem Legionär gleichstand.


    Jeden der reinkam musterte Corvinus kurz. Bisher waren es fast ausschließlich Sklaven. Die hohen Herren und Damen brauchten natürlich noch... mussten sich wahrscheinlich noch umziehen oder sowas.
    Gerade kam ein wie Corvinus fand irgendwie ungesund aussehender Sklave rein. Der trug sogar nen Vollbart... war ja eine richtige Barbarenhöhle hier. Irgendwie hatte er erwartet das es bärtige Sklaven nur in den Provinzen an den Grenzen gibt und hier in Roma alle Sklaven Griechen oder ähnlich lange unterworfene Völker waren. Ein bisschen länger als die anderen blieb daher sein Blick auf den Bärtigen bis die Worte des Sprachführers der Wachen ihn ins Jetzt zurückrief.


    "Ich würde es bevorzugen jetzt gerade mit meiner Frau in Mogontiacum einen freien Tag zu verbringen oder in einer Therme zu entspannen. Statt dessen weiß ich gar nicht mehr wann ich das letzte Mal in einer Therme war und kaum noch wie sich meine Frau anfühlt oder sie aussieht. Warum das.... na weil ich seit Monaten durch das halbe Reich marschieren musste, in Vicetia Dutzende Brüder erschlagen musste und fast selber abgestochen wurde. Alles nur weil hier in Roma was mächtig schief gelaufen ist. Wenn ich zum morden und brandschatzen hier wäre würdest du schon in deinem Blut liegen und das Haus brennen. Beides ist nicht der Fall also sei auch nicht unhöflich und warte es ab!"

  • [...]Es waren schon viele versammelt, doch so recht mochte ich meinen Blick nicht umher schweifen lassen. Soldaten in einem Heim waren schon etwas, an das man sich erst einmal gewöhnen musste, doch würde dafür sicherlich keine Zeit bleiben. Einige Sklaven standen in einem kleinen Pulk beisammen. Auch Aton war bereits anwesend und ich nickte ihm flüchtig zu, auch wenn ich bisher herzlich wenig Bekanntschaft mit ihm hatte machen können. Situationen wie diese verbanden doch ungemein.


    “Ich bleibe hinter dir!“, raunte mir Muckel zu, und ich nickte, auch wenn ich mir ziemlich sicher war, dass kein heroischer Gedanke hinter seinem Vorhaben steckte.


    Was blieb zu tun? Abwarten, auch wenn das Herz ein wenig schneller schlug.


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