Nervös und doch nicht so ganz nervös wie bei meiner ersten Rede schritt ich die Rostra hinauf und sah auf die Menge hinab. Ich munterte mich mit den Gedanken an meine öffentlichen Opferungen auf, an all die anderen Reden und begann:
"Salvete Bürger!
Wieder stehe ich hier vor euch, dieses Mal erbitte ich eure Stimmen für das Amt des Aedilis Curules! Damals habt ihr mich in das Amt eines Quaestors gewählt und damals habe ich die Arbeit meiner Vorgänger um ein ganzes Stück vorangetrieben, welche von meiner Nachfolgerin Tiberia Livia vollendet wurde. Doch dies gehört der Vergangenheit an und ich möchte beginnen über die Zukunft zu sprechen.
Ihr alle wisst, dass die Aufgaben eines Aedilen unter anderem darin bestehen, dass er den Markt überwacht wie auch die Aquädukte, Thermen, das Bauwesen und den Verkehr. Der Aedil sorgt für die Tempel und ist für die großen, rauschenden Feste Roms zuständig. Und genau diese Aufgaben möchte ich – mit eurer Zustimmung – nach bestem Gewissen erfüllen! Um euch zu erfreuen! Um die Götter zu erfreuen!
Ich habe bereits Termine herausgesucht… Ich habe vor mich um die Ludi Romanii zu kümmern, die seit mehr als 400 Jahren von den Aedilien organisiert werden und ein traditionelles Fest sind. Doch ich werde dies steigern und mich auch um die kleineren Festlichkeiten kümmern wie die Neptunalia im Juli, sollte meine Amtszeit gut beginnen. Ansonsten würde ich mich um die Vulcanalien kümmern. Als nächste größere Festlichkeit ständen die Ludi Consualia an.
Somit habe ich euch hoffentlich einen Teil meiner Pläne darstellen können. Die Dinge von denen ich bereits vorhin sprach, brauche ich nicht weiter darzustellen, da ich sie als selbstverständlich erachte. Und solltet ihr mir eure Stimmen schenken, werde ich diese Versprechen einhalten. Und nun stellt eure Fragen, Bürger!"
Als ich geendet hatte sah ich ewartungsvoll in die Menge.