[Officium XXX] Cursus Publicus| - Postannahme -

  • Zitat

    Original von Marcus Iulius Licinus
    Zweimal Wertkarte der zweiten legio, brummelte Licinus durch den Stoff, der seinen Kopf umgab hindurch. Geschwind förderte er den ersten Brief zutage, der zweite schien sich in den Falten seiner Gewänder verloren zu haben, jedenfalls fischte er eine ganze Weile danach.


    Der diensthabende Stationarius reckte seinen Kopf nach vorn, als der eingetretene Soldat kaum verständlich zu brummen anfing. Dann runzelte er eine Weile die Stirn, als der Mann nach einem zweiten Brief suchte. Erst als auch der zweite Brief auf dem Tresen lag, rang er sich zu einer Antwort durch. "Salve et tu." Er lächelte schmal und nickte einmal. Immer diese Soldaten. "Zweimal nach Rom, ist kein Problem.", sagte er dann nach einem ersten Blick auf die Briefe. "Aber bist du dir sicher, dass das beides auf die Wertkarte der Legio verschickt werden darf? Hast du deinen Vorgesetzten da gefragt?" Der Mitarbeiter des Cursus Publicus hatte keine Ahnung, welchen Rang dieser Soldat hier bekleidete, deshalb fragte er da lieber einmal zu viel als einmal zu wenig nach. "Denn der erste hier ist nur an eine Casa Iulia adressiert.. und ich meine, das hört sich so beim ersten Hören ja erstmal nicht sehr dienstlich an." Beim zweiten Brief konnte man das hingegen schlecht sagen. Denn an einen Tribun der Prätorianer in die Castra Praetoria, das konnte gut auch irgendeine Dienstpost sein. "Oder hat dein Lagerpräfekt erlaubt, dass ihr auch Privatpost über die Wertkarte der Legio verschicken dürft?" Der Stationarius sah dem Soldaten mit forschendem Blick ernst und streng in die Augen.



  • Da schlug ja wohl dem Faß der Kronleuchter ins Gesicht. Nicht erkannt zu werden war eine lange nicht mehr erlebte Erfahrung. Zugegebenermaßen eine, die er gelegentlich gerne ausgenutzt hatte. Von diesem Halb-Zivilisten (nur halb, denn immerhin unterstand der cursus ja dem Präfekten der Prätorianer) von oben herab behandelt zu werden ging ihm gehörig gegen den Strich.


    "Ich glaube doch, dass ich mir das erlaube! Ich bin der nämliche Präfekt!" entgegnete Licinus mit ätzender Stimme. Er fing jetzt nicht damit an, dass er es für eine Albernheit der Nation (obwohl letzterer Begriff noch nicht erfunden war) hielt, dass die legio für ihre Dienstpost berappen sollte.
    "Du könntest das bei der Gelegenheit auch mal irgendwo notieren, dass Offiziere der legio auch ihre Privatpost über die Wertkarte absenden dürfen."
    Wie üblich würde auch das mit den Gehaltszahlungen verrechnet werden und er würde den Offizieren einen kleinen Abschlag für diesen Komfort berechnen.

  • Der diensthabende Stationarius hob beschwichtigend die Hände und unterdrückte ein Seufzen. Denn wie hätte er den Soldaten denn als Präfekt erkennen sollen, wenn selbst dessen Brummen zu Beginn von dem Stoff gedämpft wurde, der ihn (wahrscheinlich wegen des Wetters) so halb verhüllte? "Entschuldige, Präfekt.", sagte er aus Höflichkeit aber trotzdem noch. Dann arbeitete er die Briefe ab und notierte sich, erstmal nur in Gedanken, dass also nicht nur Dienstpost sondern auch Privatpost von Offizieren über die Legionswertkarte abgerechnet werden durfte. "Gut. Das wars dann soweit.", meldete er dann und verkniff sich eine Frage nach der Privatpost von einfachen Legionären. Er wollte ja niemanden provozieren. "Kann ich sonst noch etwas für dich tun, Präfekt?"



  • "Schon in Ordnung!", brummte Licinus schon wieder zum großen Teil besänftigt. Immerhin war es hier am Schalter einigermaßen warm und somit angenehmer als auf den Gassen der Straße.
    "Nein, dass war es schon, ich muss weiter." Ein letzter Blick auf das Kohlebecken, dass den Raum heizte, dann wandte er sich zur Tür.
    "Weitermachen, das heißtm, valete natürlich!"

  • Ad
    Cohortes Praetoriae
    Castra Praetoria, Roma, Italia
    Tribunus F. Decimus Serapio


    Salve Tribunus.
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    L. Iulius Antoninus


  • Ungeduldig klopfte der Bote mit seinen Füßen auf den sein scheinbar seit schockierend langer Zeit nicht geputzten Boden. Auch wenn die Wartezeit im Officium kurz war, so kam es ihm vor als stünde er schon Wochen oder Monate hier..
    "Hör mal Meister! Hallooo? Ist hier wer?!" fragte er ungeduldig und zeigte auf den Brief auf der Ablage.

  • Sim-Off:

    Entschuldige. Den hab ich irgendwie vollkommen übersehen.. damals im November. 8o


    Heute nicht mit der besten Reaktionszeit ausgestattet, reagierte der Stationarius nicht in seiner üblichen Geschwindigkeit. "Entschuldige bitte.", sprach er. Dann kümmerte er sich nach Vorschrift um den Brief und versprach, dass man sich dafür bei der Zustellung besonders beeilen werden. Es folgte ein Niesen, ein Schnauben und eine freundliche Verabschiedung des Kunden. Der Stationarius war mit seiner roten Nase sichtlich krank.... aber er brauchte das Geld und musste deshalb auch heute arbeiten.



  • Babilus betrat den Raum wo er seinen brief los werden wollte.
    Salve, dieser Brief muss nach Rom.
    Mit Schwung legte Babilus den Brief auf den Tresen und wartete auf eine Reaktion des gelangweilt wirkenden Beamten.




    Ad
    Marcus Iulius Dives
    Casa Iulier
    Italia, Roma




    Salve ehrenwerten Marcus Iulius Dives,



    Du wirst mich wahrscheinlich nicht kenne oder hast vielleicht einmal kurz etwas von mir gehört. Ich bin kein Mann über den die Welt spricht.
    Ich bin Aulus Iulius Babilus, Sohn des Marcus Iulius Lucullus und Enkel des viel zu früh dahin geschiedenen Caius Iulius Seneca.
    Also weit entfernt....
    Da mein Vater nach der Legion der trinksucht verfiel, wuchs ich bei meinem Großvater auf. Der leider vor kurzem verstarb. Die Bestürzung war so groß das ich Roma verließ. Ich wanderte umher und fand dann schließlich mein Ziel, den Sinn meines Lebens. Ich möchte das Andenken meines Großvaters Ehren, deshalb habe ich mich entschlossen eines Tages ein Ritter Roms zu sein. Da aber jeder weg mit dem ersten Schritt beginnt, muss ich mich erst mal mit dem Rang eines Tiro abfinden. Ich bin in Germania, bei der dortigen Legion. Hier liegt so viel Schnee, es würde wahrscheinlich für ganz Italia reichen. Wie dem auch sei. Ich wollte dich nur wissen lassen wer ich bin und wo ich bin. Vielleicht erkundigt sich mal einer bei dir auch meinem verbleib, was ich nicht glaube.


    Solltest du antworten, so würde ich mich freuen. Wenn nicht kann ich das verstehen. Was will man mit einem jungen Mann den man nicht kennt.



    Vale bene.






    Sim-Off:

    Einmal auf die Wertkarte des Iulier

  • Ein Bote gab einen Brief ab..


    Ad Aulus Iunius Avianus
    Domus Iunia
    Roma, Italia


    Bei den Göttern Avianus! Wenn du wüsstest wie dein Brief hier in Germanien aufgenommen wurde, ich sage dir, die Ahnen der Iunii schauen breit grinsend auf dich und die deinen herab, und ich? Ich bin unglaublich stolz auf dich.


    Aber um der Flut an Informationen gerecht zu werden werde auch ich mich deiner Chronologie anpassen, und dir zunächst einmal mitteilen dass ich noch immer gefühlt der einzige Iunius im verdammten Germanien bin. Doch es freut mich dass die Familie in Rom verstärkt präsent ist, und ich hoffe dass auch unser Vetter einen ähnlich erfolgreichen Weg bei den Urbanern beschreiten kann, wie wir es bereits taten.
    Und Axilla, nun, es tut mir leid um sie und ihren Mann, doch es ist beruhigend zu wissen dass sie und ihre Kinder bei dir in der Casa in guten Händen ist. Vielleicht ist es die raue Umgebung in Germanien, der Dienst direkt an der Grenze, oder die eigenen Familie die mich so ruhig werden lässt, doch richte ihr meine Grüße aus. Wenn tausende Meilen zwischen uns liegen ist der Familienfrieden vielleicht doch näher als man denkt.


    Du ahnst gar nicht wie sehr es mich freut dass du nun auch im Stand eines Ritters bist, auch wenn du sicher ahnst dass du dir ab sofort einiges von mir anhören darfst. Wie geht's deinem Bauchumfang? Ich hoffe du hast dir bei deinen neuen Tuniken auch einige größere gekauft, schließlich weißt du ja wie sehr man hinter dem Schreibtisch auseinandergeht, ich wette die kleinen Häppchen schmecken im bequemen eigenen Haus gleich doppelt so gut nicht wahr?
    Aber Spaß beiseite, es freut mich natürlich riesig dass du nun so eine Position inne hast, und wer weiß, vielleicht wirst du mich ja eines Tages einmal in meiner Position beerben wenn ich meinen alten Kadaver wieder in die Wärme des Südens schaffe. Bis dahin wünsche ich dir aber ein erfolgreiches Kommando in der Hauptstadt.


    Die Nachricht über die Geburt deines Sohnes freut mich noch mehr als die Nachricht deiner Beförderung. Lucius Iunius Lucullus, welch ein passender Name für deinen Burschen. Ich würde mich freuen ihn bald kennenzulernen, doch dafür benötige ich natürlich auch einen dienstlichen Grund um nach Rom zu reisen, doch vielleicht sind uns die Götter ja wohlgesonnen und ermöglichen mir eine Reise zu euch, bei dem Schneefall aktuell könnte mir ein wenig mildes Wetter nicht schaden.


    Ich würde dir gerne vieles aus Germanien berichten, doch leider hat der immense Schneefall für ein Erliegen des öffentlichen Lebens gesorgt. Selbst meine Truppen, zumindest die Tirones, müssen für Räumarbeiten herhalten. Doch sorge dich nicht, auch die Stämme jenseits des Limes sind eingeschneit, und haben momentan keinerlei Mittel uns gefährlich zu werden. Jedoch befürchte ich, und auch die alteingesessenen Bewohner der Provinz stützen mich in dieser Sicht, dass die Stämme im Frühjahr, ausgehungert und gelangweilt, aggressiver als noch in den Wochen vor dem Winter, versuchen werden Beute entlang der Grenze zu machen.


    Ich werde Silana und Seiana von dir grüßen. Seianas Bildungsprogramm für die Provinz nimmt langsam formen an, auch wenn ich zu meiner eigenen Scham berichten muss dass ich noch immer nicht so ganz weiß was sie nun eigentlich tut. Doch sie genießt auch die Ruhe des Landgutes, und auch Silana gedeiht prächtig und blüht richtig auf. Vor allem die jungen Pferde auf unserem Gut haben es ihr angetan, und bald schon werde ich mich um einen Hauslehrer für sie bemühen, damit sie bestens auf ihr Leben vorbereitet wird, schließlich ist auch ihre Mutter eine tapfere Frau, welche ihren Weg alleine gefunden hat.


    Ich hoffe dass der Frühling in Rom eingekehrt ist, in der Domus Iunia ist dies ja offensichtlich der Fall. Ich verbleibe mit den besten Grüßen aus Mogontiacum, mögen die Götter stets über dich und die deinen wachen. Ich hoffe dass ich dich und deinen Sohn bald in die Arme schließen kann, doch bis dahin friere ich noch ein wenig für dich mit und kümmere mich um die Truppe, schließlich werden wir bald viel zutun haben.


    Aulus Iunius Seneca
    PRAEFECTVS · ALA II NVMIDIA



    PS: Netter Versuch, wenn ich in Rom bin darfst du erstmal brav salutieren mein Freund.


    PPS: Das hätte ich beinahe vergessen, sie sind angekommen und einfach wunderbar, ich soll dir auch von Seiana ihre Dankbarkeit ausrichten!





    Sim-Off:

    Einmal auf die iunische Wertkarte bitte :)

  • Wieder kam ein Bote


    Ad Tribunus Urbanae Aulus Iunius Avianus
    Domus Iunia
    Roma


    Mein teurer Freund,


    wie gerne würde ich euch in Rom einen Besuch abstatten, und ich kann dich beruhigen, der Frühling hat nun auch Germanien erreicht, doch mit ihm kommen hier an der Grenze auch die Gefahren. Ich gebe dir einen kurzen Überblick der Lage, so gut ich es eben vermag: Der Schnee schmilzt in einem Tempo dass kleine Rinnsale in reißende Flüsse verwandelt, und der Pegel des Rhenus steigt gefühlt täglich sodass wir jederzeit mit einem Übertritt des Flusses rechnen müssen. Die Schifffahrt ist bedroht, und natürlich auch die Felder am Ufer, auch wenn es dem Boden sicherlich auf lange Sicht helfen würde, aber ich bin Soldat und kein Bauer, also verlasse dich nicht allzu sehr auf mein Urteilsvermögen.


    Durch den langen Winter wähnen wir die Stämme jenseits der Grenze in einem ausgehungerten Zustand, und sobald sich die Möglichkeit ergibt werden sie versuchen Beute entlang der Grenze zu machen, sodass wir zusehen müssen dass wir die müden Truppen wieder rasch auf Kontrollgänge schicken, eventuell wird es auch nötig sein die ein oder anderen Stämme zu besuchen, damit sie wissen dass Rom ihnen auch nach solchen harten Zeiten zur Seite steht.


    Darüber hinaus ist aber alles in Ordnung, die Truppe hat regen Zulauf und die Ausbildungen verlaufen nach Plan. Mit dem Zustand meiner Einheit bin ich also sehr zufrieden.


    Privat freut es mich natürlich dass so viele Iunier in den Schoß der Familie zurückgekehrt sind, auch wenn ich mir freilich wünschte dass ich sie kennenlernen könnte, aber wer weiß schon was die Zukunft bringt, auch bei der Legio zog es mich gelegentlich dienstlich nach Rom, eventuell haben wir also Glück.


    Es ist interessant dass du Silana ansprichst, sie entwickelt sich übrigens prächtig und blüht nun genauso auf wie die Blumen in unserem Ziergarten. Auch wenn ich nie wirklich ein Händchen oder ein Interesse für die Botanik hatte so finde ich das Blumenfeld schon recht ansehnlich, auch wenn mir das Gemüse und das Getreide natürlich wichtiger ist, immerhin wird es uns in großen Teilen versorgen, und wer weiß, bei Seianas Geschick machen wir noch einen kleinen Gewinn daraus. Aber nun zu Silana: Ich bin fest gewillt sie zu adoptieren. Welcher Vater würde nicht auch offiziell als der Vater seines Kindes gelten? Sie ist eine Iunia, und natürlich auch eine Decima, aber ich will dass sie weiß wo sie herkommt, weshalb ich auch ihr gerne einmal unser Heim zeigen möchte. Aber wie auch mein Besuch in Rom steht auch das noch in den Sternen, und in ihrem Alter ist eine solch lange Reise sowieso nicht zu empfehlen, weshalb ihr euch in dieser Hinsicht wohl noch gedulden müsst.


    Ich bin außerordentlich froh dass sich dein Sohn so prächtig entwickelt, und auch ich hoffe noch auf einen Stammhalter, auch wenn ich jetzt nicht allzu sehr ins Detail gehen will... Du verstehst schon.


    Über die Änderungen im Stab der Stadteinheiten wurden wir bereits unterrichtet, und auch wenn der Praefectus Praetoriae nicht unbedingt ein Iunius Seneca, oder Iunius irgendwas Freund ist, so halte ich ihn dennoch für äußerst befähigt die Garde zu leiten, auch wenn mich seine Berufung überrascht hat.


    Wie immer verbleibe ich mit den besten Grüßen aus Germanien, grüße mir deine Familie sowie ich die meine von dir gegrüßt habe. Ich hoffe ich habe dir bei meinem nächsten Brief wilde Abenteuer aus dem barbarischen Germanien zu erzählen.


    PS: Es ist immer am spaßigsten die zu ärgern die sich ärgern lassen. Pass auf dich auf Tribunus.




    Sim-Off:

    Iunische Wertkarte, merci

  • Babilus betrat die Stube und legte sein brief auf den Tresen, nicht das erste mal.
    Salve, einmal nach Rom





    Ad


    Quintilia Epicharis
    Casa Quintilia
    Roma



    Salve Quintilia Erich Aristoteles,



    Ich hoffe dieser Brief erreicht dich und du hast den Weg heil überstanden. Ich für meinen Teil habe mein Ziel erreicht. Zumindest die erste Etappe. Ich schreibe dir aus Germania von der dortigen Legion. Ja du liest richtig. Irgendwie bin ich in Germania gelandet. Es war bestimmt nicht mein Vorhaben. Aber schließlich habe ich das beste aus meiner Situation gemacht und mich zum Dienst unter den Adlern gemeldet. Eine Reise ohne Ziel ist kein spaß. Wie du sicher weißt hat der Tod meines Großvaters mich ein wenig aus der Bahn geworfen. Jetzt läuft es besser.
    Ich hoffe du hast Unterschlupf gefunden und konntest alles regeln. Ich denke gern an unsere gemeinsame Zeit zurück. Die Zeit der Gespräche oder einfach mal nichts sagen zu müssen.



    Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.


    Mit besten Grüßen


    Aulus Iulius Babilus











    Sim-Off:

    Einmal Weltkarte der Familie

  • Wieder einmal kam einer der scriba aus der Schreibstube in das officium des cursus publicus und gab einen Sack Briefe ab. Darunter waren versiegelte Rollen, kleine und große Wachstafeln und sogar eine kleine Kiste "Alles Stabspost, über die entsprechende Wertkarte abbuchen, bitte."


    Mogontiacum, PRIDIE ID IUL DCCCLXVI A.U.C. (14.7.2016/113 n.Chr.)

    Ad
    administratio imperatoris
    a.d. manum primicerii ab epistulis
    Marci Helvetii Severi
    Roma


    Iulius praefectus castrorum Helvetio primicerio s.d.


    hiermti bestätige ich den Empfang der Versetzunglsiten der Offiziere für das kommende Jahr. Ich sende anbei den Mannstärkebericht für die aktuelle Wechselperiode. Zusammenfassend ist ein Rückgang der Frewilligmeldungen zu verzeichnen, sodass die LEG II nach den diesjährigen Entlassungen 46 Mann weniger auf der Soldliste hat, als im vergangen Jahr.


    Ich schlage weiter keine Soldaten für besondere Auszeichnungen vor.


    Marcus Iulius Licinus


    Mogontiacum, PRIDIE ID IUL DCCCLXVI A.U.C. (14.7.2016/113 n.Chr.)

    Ad
    Senator
    Marcus Iulius Dives
    domus Iulia
    Roma



    M. M. s.d.


    bitte zu entschuldigen, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe, aber auch usn hier oben hat es ziemlich gebeutelt. Der Schnee im übrigen Brusthoch. Aber das war nicht der eigentliche Grund. Mittlerweile geht es uns wieder gut, Esquilina war jedoch schwer krank, hat es aber auch mittlerweile überstanden.


    Die Arbeit wird auch mit dem geschmwolzenen Schnee nciht weniger. Zum einen müssen Straßen ausgebessert werden, zum anderen scheinen hier eingie dunkle Gestalten nach dem langen Winter aus den Löchern zu kriechen. Wir werden demnächst wohl mal ein paar Köpfe zusammenschlagen müssen.


    Die Nachricht habe ich an Iulius Babilus weitergeleitet. Seine Einheit wird er dir selbst mitteilen.


    Ich sende Grüße an deine Familie und auch an den Rest unserer Gens.


    Licinus[/align]



    /images/signet/Siegel_gens_Iulia_Tabula.png



    MARCUS IULIUS LICINUS
    PRAEFECTUS CASTRORUM LEG II

  • Ein Bote der Ala brachte zwei Briefe zur Postannahme


    Ad Aulus Iunius Avianus
    Domus Iunia
    Roma, Italia


    Werter Vetter Freund Bruder,


    es freut mich endlich von dir zu hören! In Wahrheit freut es mich so sehr, dass ich dich nicht einmal für deine lange Stille tadeln will, umso weniger ob der vielen Nachrichten, welche du mir von zuhause bringst.


    Ich beklage Vitulus, auch wenn ich ihn nicht wirklich kannte, so habe ich die Götter doch gebeten ihm wohlgesonnen zu sein, auf das er mit all unseren Ahnen vereint werde.


    Umso mehr freut mich die Kunde von Agricola, Studien können nie schaden, doch bitte mache ihm klar, dass Iunier Macher sind, und wir die Dinge anpacken und verändern, anstatt nur vollendete Tatsachen zu untersuchen, und dieses Wissen zu verinnerlichen. Hat er schon Pläne für seine Zukunft? Plant er zu den Truppen zu gehen?


    Deine Frau aus dem Hause zu schicken war eine gute Entscheidung. Nach all dem was du berichtet hast, wird ihr die Pause gut tun, und dein Junge wird sich sicherlich auch ohne seine Mutter prächtig entwickeln, vielleicht hilft ihm ihre temporäre Abwesenheit ja sogar, doch wer bin ich aus der Ferne Ratschläge zu erteilen wenn meine eigene Familie ebenfalls nicht gerade die Traditionen und römische Tugenden verkörpert?
    Silana ist noch keine Iunia, jedoch wird sie bald eine werden, so langsam entwickelt sie sich zu einem aufgeweckten Mädchen, und das Mündel meines alten Kameraden Iulius Licinus, Praefectus Castrorum bei der II. spielt regelmäßig mit ihr auf unserem Gut. Doch die Ereignisse in der Provinz ließen uns wenig Luft zum Atmen und zum Verschnaufen. Seiana arbeitet noch immer an ihren kommenden Projekten bezüglich der Bildungsinitiative des Statthalters, und wenn es nicht gerade schneit, oder die Flüsse über die Ufer treten, haben wir Probleme mit marodierenden Kleinbanden, welche vermutlich über den Rhenus kommen um unschuldige Bürger zu überfallen, und die Gegend somit in Unruhe versetzen.


    Da wir vermuten, dass diese Männer aus den Gegenden jenseits der Grenze kommen, der Winter wird auch sie nicht verschont haben, werde ich bald mit einigen Männern zu den verbündeten Stämmen in Germania Magna aufbrechen, um Informationen zu erhalten, und eventuell Hilfe vor Ort leisten zu können, sodass diese Raubzüge ein Ende haben.


    Seiana lässt dich Grüßen, und Silana weiß nicht wer du bist, doch sie kennt all deine Geschichten, und fragt stets wann du uns mal besuchen kommst. Ich fürchte dass du ihr Quengeln bald auch in Rom nicht mehr ignorieren kannst, und unser Gästezimmer ist bereits für 'Onkel Avianus' reserviert, ein Umstand der mich stets ein wenig Schmunzeln lässt.


    Nun was lässt sich noch aus Germanien berichten?
    Wir werden bald die Ernte einholen, und bevor du nun lachst sei dir versichert, dass nicht ich auf den Feldern stehe, sondern sich diese lediglich auf meinem Grundstück befinden. Darüber hinaus verbringen wir die Tage hier mit Ausbesserungen in der gesamten Provinz, abgesehen von den Banden also nichts dramatisches.


    Oh, mir fällt ein, dass ich vergessen habe dir von einer aberwitzigen Begegnung zu berichten: Ich traf den Offizier der dir einst bei Vicetia deinen hässlichen Zinken brach! Er war noch immer ein Offizier der Mannschaften und ich natürlich Praefectus, was das peinliche Schweigen natürlich nicht besser machte, doch ich lud ihn natürlich zu einem Wein ein und dankte ihm dafür, dass er dein Gesicht einigermaßen hingebogen hat!


    Es ist gut zu hören dass meine alte Truppe in einem guten Zustand ist. Grüße die Männer die mich noch kennen, auch bei den Prätorianern! Und wenn du Decimus Livianus triffst, richte ihm auch die besten Grüße von uns aus.


    Ich hoffe dich bald einmal wiederzusehen, doch bis dahin freue ich mich über jede geschriebene Zeile von dir,


    mögen die Götter deine Familie beschützen,


    Seneca





    Ad Imperator Caesar Augustus Aquilius Severus
    Palatinus
    Roma


    Ich grüße dich mächtiger Imperator,
    Mein Name ist Aulus Iunius Seneca, und ich diene dir an der germanischen Grenze als Praefectus Alae der Ala II Numidia.
    Ich schreibe dir heute hinsichtlich eines Lageberichtes, und einer Bitte bezüglich einer meiner treuesten Männer, einem langgedienten Decurio, einem echten Römer, welcher nun am Ende seiner Dienstzeit steht.


    Aber zunächst der Lagebericht hinsichtlich deiner Provinz in Germania:
    Der lange, harte Winter hat die Nahrungsmittelversorgung in Germanien bedrohlich eingeschränkt, sodass die Truppen aufgrund des hohen Schneeaufkommens permanent mit Räumungs- und Reparaturaufträgen beschäftigt waren. Die Einheiten, sowohl die der Ala als auch die der Legio II in Mogontiacum halfen außerdem bei der Versorgung der Bevölkerung, auch wenn zwecks Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft einige Getreidebestände für die Truppe beschlagnahmt werden mussten.


    Das Frühjahr war von einigen Überschwemmungen durch das schmelzende Eis und den Schnee geprägt, und nun da der Sommer Einzug gehalten hat, wird die Region von einigen Banden germanischer Krieger geplagt, welche ob der harten Zeiten Raubzüge im Umland ausführen. Die Ermittlungen hinsichtlich der Anzahl und Herkunft der Banden laufen bereits auf Hochtouren, und wir erwarten erste Erfolge innerhalb der nächsten Zeit.


    Darüber hinaus hörten wir Berichte von einigen innergermanischen Konflikten jenseits des Limes. Da bisher aber jedoch keine verbündeten Stämme unmittelbar an den Konflikten beteiligt waren, bleiben wir in der Position des Beobachters, und versuchen weiterhin Informationen über eventuelle Risiken hinsichtlich unserer Interessen zu sammeln.


    Nun zu dem Decurio, welchen ich bereits in meiner Einleitung ansprach:
    Sein Name ist Paullus Atius Scarpus, ein römischer Bürger welcher seine Dienstzeit in der Ala verbracht hat. Natürlich ist dies ungewöhnlich, jedoch haben seine Fähigkeiten und seine Art zu führen großen Nutzen für diese Truppe gebracht, und auch die nichtrömischen Peregrini akzeptieren ihn als einen fähigen Anführer.
    Seine Dienstzeit endet nun, und er bat mich um seine ehrenhafte Entlassung. Während ich natürlich geneigt bin ihm diesen Wunsch aufgrund seiner langjährigen Dienste zu erfüllen, bin ich auch besorgt ob der Lücke welche er in meiner Einheit hinterlassen wird. Ich bitte dich deshalb, ihn aufgrund seiner langen und treuen Dienste in einer der gefährlichsten und entbehrungsvollsten Provinzen des Reiches, mit einem Stück Land in Germanien zu belohnen.
    Natürlich würde dieses Stück Land die Lücke in meiner Einheit nicht schließen, jedoch denke ich, dass der Mann auch für die Erhebung in den Ritterstand infrage kommt, und mir somit als Subpraefectus Alae dienen kann, sodass ich ihm eine größere Verantwortung, sowie eine größere Perspektive bieten kann.


    Ich bitte dich darum, mein Anliegen in Erwägung zu ziehen, auch wenn die Umstände ungewöhnlich erscheinen.


    Ich verbleibe mit der größten Hochachtung, und mögen die Götter stets über dich und das Imperium welches du bewahrst wachen.


    Aulus Iunius Seneca
    PRAEFECTVS · ALA II NVMIDIA





    "Einmal Stabspost, und einmal private Korrespondenz." merkte der Soldat an und legte die Schriftrollen ab.

  • Der Beamte des Cursus Publicus bewegte seinen Kopf auf und ab und lächelte. "Gerne." Er nahm den Hinweis zur Kenntnis. Dann griff er sich seine Wertkarten-Übersicht und stellte fest: Die Ala II Numidia besaß keine eigene Institutionen-Wertkarte. Also buchte er beides, Stabspost und Privatkorrespondenz, von der iunischen Familienwertkarte ab. "Sonst noch etwas, was ich für dich tun kann?"



  • Eilig hatte der Eques den Weg zur Post zurückgelegt und stand nun vor dem Beamten.



    Salve. Ein dringendes Schreiben nach Rom. Es eilt wie gesagt. Auf das Konto der Ala. instruierte der Eques den Beamten und wartete darauf dass dieser alles nötige in die Wege leitet.



    Ad Marcus Helvetius Severus
    Administratio Imperatoris
    Roma


    Sei gegrüßt Helvetius,


    wir danke dir für deine rasche Antwort.
    Der Decurio und ich haben seine ehrenhafte Entlassung aus dem Dienst vereinbart. Anschließend werden ich, und wie du bereits hast durchblicken lassen, weitere Fürsprecher um eine Erhebung des Atiers in den Ritterstand bitten.


    In Germanien ist Not am Mann, besonders in Führungspositionen, und ich kann solche Männer nur zu gut gebrauchen weshalb es mir ein persönliches Anliegen ist.


    Ich danke dir noch einmal für deine Rasche und hilfreiche Antwort. Ich werde hier alles in die Wege leiten und bitte dich in Roma das selbige zu tun.


    Mögen die Götter dich und die deinen stets beschützen.


    Praefectus Alae Aulus Iunius Seneca
    Mogontiacum, Germania




  • Babilus betrat die Stube, legte den Brief auf den Thresen und sah den Beamten an.
    einmal nach Rom.









    Ad
    Marcus Iulius Dives
    Domus Iulier
    Italia, Roma




    Salve ehrenwerter Senator,




    Deinen Brief habe ich erhalten. Aber leider ist die Zeit eines Tiros knapp bemessen. So das ich jetzt erst dazu komme zu antworten.


    Sicher, der bescheidene Lebenslauf meines Vaters hat mich dazu gezwungen meine Karriere als einfacher Tiro zu beginnen. Aber da wusste ich auch noch nicht das es verwandte gibt die einen hohen Posten bekleiden. Natürlich wäre ich froh, auf meinem Weg zum Ritter , Unterstützung zu erfahren. Aber den Großteil dieses Weges muss ich alleine gehen.



    Ein Wunder das mein Brief dich erreicht hat. Aus Erzählungen von meinem Großvater habe ich über deine Existenz erfahren und mich später daran erinnert. Trotzdem war es ein Blindflug. Aber gut zu wissen das ich nicht alleine bin.
    Der Tod meines Großvaters, der mich aufzog, hat mich hart getroffen. Aber nun ist es an mir sein Andenken in ehren zu halten. Rom treu zu dienen und jedem Feind zu trotzen, wenn es auch nur der Schnee sei.


    Leider muss ich wieder an die Arbeit gehen.


    Ach ja ich diene in der Cohors II, Centuria IV. Nicht das der arme Praefectus sich noch eine blasse läuft.



    Mögen die Götter diesen Brief nach Rom kommen lassen und sie eine schützende Hand über dich halten.




    Vale




    Sim-Off:

    Wertkarte des Gens

  • Ein Bote brachte einen Brief vorbei.


    Ad Aulus Iunius Avianus
    Domus Iunia
    Roma, Italia


    Treuer Bruder,


    während ich dir diese Zeilen schreibe, sammeln sich die Männer auf dem Exerzierplatz damit wir den Limes überqueren, und der Plage, welche unsere Provinz seit einiger Zeit nun heimsucht, auf den Grund zu gehen. Es besteht jedoch kein Grund zur Besorgnis, wir werden uns schließlich unseren Weg durch die Gebiete verlässlicher Verbündeter Roms bahnen, sodass die wahre Gefahr wohl von Ästen ausgehen wird, die unverhofft auf die Köpfe der Männer fallen können. Also verliere keinen Schlaf über mich. Wobei ich sowieso nicht davon ausgehe, dass du dahingehend etwaige Intentionen hattest.


    Zu Agricola bleibt mir nicht viel zu sagen außer der Hinweis, dass du das Oberhaupt unseres Hauses bist. Natürlich sofern ich nicht in Rom Weile, denn seien wir mal ehrlich, Praefectus Alae schlägt Tribunus bei den Stadtwachen, aber in nächster Zeit denke ich, dass du dir keine Sorgen um deine Stellung machen musst. Es ist deine Aufgabe ihn auf den richtigen Weg zu geleiten, ob Vater oder nicht, er ist ein Iunier und mit den Privilegien gehen auch Pflichten einher welchen er ins Auge sehen muss. Aber ich schweife ab, so viel also zum Thema 'Es bleibt mir nicht viel zu sagen.'


    Um an das vorherige Thema anzuknüpfen und dir vorweg einen Rat zu geben: Ob Pater familias oder nicht, deine Frau wird am Ende gewinnen, glaub mir. Aber erzähle mir gerne von deinen Erfolgen sofern sie sich einstellen. Verfasse am besten eine Schrift und verkaufe sie im gesamten Imperium, die Männer werden es dir danken und es wird mit Glück als das achte Weltwunder durchgehen! Verzeih meinen Spott und meinen Hohn. Seiana ist eine wunderbare sowie bewundernswerte Frau, jedoch wird sie langsam etwas zu sesshaft hier in Germanien. Das Landgut scheint ihr so gut zu gefallen, dass sie sich äußerst zurückzieht. Es ist mir ja im Grunde egal, und es freut mich, dass sie stets da ist wenn ich vom Kastell komme, aber ich mache mir Sorgen, dass sie eventuell vereinsamen wird, wenn sie sich hier nicht unter die Leute mischt.


    Die Nachrichten über Lucius sind übrigens ganz hervorragend, und ich hoffe der Junge entwickelt sich prächtig. Und so oft wie du in der Castra bist, ist ein Kindermädchen nur richtig und konsequent. Wenn du Ausreden benötigst um das Kindermädchen für Sibel schmackhaft zu machen, kannst du sicherlich deine Milites um Rat fragen. Die sind ja selten um die absurdesten Ausreden verlegen.


    An der Grenze ist übrigens alles ruhig, also den Umständen entsprechend. Hinter der Grenze rumort es laut einigen Berichten gewaltig. Allerdings so weit hinter dem Limes, dass es uns noch nicht wirklich tangiert. Aber lieber Vorsicht als Nachsicht nicht wahr?
    Mit deinen Hehlern bist du wohl momentan gefährdeter als wir hier. Auch wenn ich kürzlich sogenanntes Met probiert habe und es anschließend auch für gesundheitsgefährdend hielt. Allzu germanisch kann ich also noch nicht sein.


    Die Familie lässt dich natürlich ebenfalls Grüßen, auch wenn du für Silana mittlerweile ein vertrauter Name mit einem unbekannten Gesicht bist, so wird sie dich wohl eines Tages kennenlernen. Übrigens: Bei meiner Rückkehr aus dem Grenzgebiet werde ich sie dann endlich auch offiziell zu einer Iunia machen. Momentan spielt sie oft mit Esquilina, dem Mündel von Iulius Licinus. Sie wohnt oft hier wenn er mit der Legio II unterwegs ist. Dahingehend verläuft also alles bestens.


    Mit besten Grüßen und dem Segen der Götter.


    Seneca


    Einmal auf die iunische Karte, danke!

  • Der Weg zur Regia führte ihn über das Forum, vorbei am Tempel der kapitolinischen Trias und hinunter zur Regia. Alles war hier etwas kleiner als in Roma, aber Plautus konnte erkennen, dass die via romana auch hier in diesem Kaff (wie man in Roma abschätzig von Mogontiacum sprach) durchaus zur Geltung kam.


    Er empfand das als ganz angenehmes Charakteristikum dieser Stadt und schätzte die kurzen Wege, die er hier zu gehen hatte.


    Er betrat das Officium des Cursus Publicus und legte seinen Brief auf den Tisch.


    "Salve, einmal nach Roma, bitte."



    Senator M. Iulius Dives
    Domus Iulia
    Roma, Italia


    G. Sergius Plautus M. Iulio Diviti salutem dicit.


    Nach drei Jahren eines Tirociniums Fori bei Senator Annaeus Modestus und dem Wechsel zu einem Tirocinium bei Dir bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es in Roma noch eine sehr, sehr lange Zeit dauern wird, bis ich politisch tätig werden kann.


    Ich bitte um Verzeihung, dass ich Dich vor vollendete Tatsachen stelle, indem ich erst nach meiner Übersiedlung nach Mogontiacum mit diesem Brief das bei Dir begonnene Tirocinium beende.


    Ich habe mich also entschlossen, die Urbs Aeterna zu verlassen und eine politische Tätigkeit in einem Municipium anzugehen. Dies wird sicherlich in kürzerer Zeit zu realisieren sein und in einem überschaubareren Umfeld stattfinden können als in Roma. Ich mach es sozusagen eine Nummer kleiner, aber ich möchte auf jeden Fall meinem Tatendrang bezüglich einer politischen Tätigkeit Folge leisten.


    Mögen die Götter Dir wie stets wohlwollend zur Seite stehen.


    Vale bene.


    Galeo Sergius Plautus


    Sim-Off:

    10 Sesterzen an den Cursus Publicus überwiesen

  • Italia
    Roma
    Domus Iulia
    L. Iulius Centho.



    Salve Vater, ich habe mein Ziel erreicht und bin nun in Germanien angekommen.
    Die Reise war recht ereignislos. Das Meer war trotz der üblichen Frühjahrstürme recht ruhig. Und auf Flüssen fahren und auf Straßen Reisen ist nicht sonderlich aufregend. Aber ich denke so ist es dir ganz recht. Mir geht es dem entsprechend gut würde ich sagen. Nur bin ich ganz froh das ich wirklich die dicken Wolltuniken eingepackt habe die du mir empfohlen hast. Es ist sau kalt hier!!!
    Warum musste ich noch mal hier her? Weist du in Theveste liegt die XXXII Adiutrix und da ist es warm oder in Hierosolyma da liegt die glorreiche Legio X Fretensis.
    Warum Germanien Vater warum?


    Ich schreibe dir wieder wenn es Neues zu berichten gibt.



    Vale Manius

    /images/signet/Siegel_gens_Iulia_Tabula.png


    Sim-Off:

    Familienwertkarte

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