Crassus' Büro

Ich danke dir, Bruder.

Lucia verabschiedete sich von Crassus.
Der Sklave führte Lucia in ihr Zimmer.

Ich war dem Sklaven in das Arbeitszimmer von Crassus gefolgt und wartete nun auf eine Reaktion seinerseits.

Ich setzte mich und fing dann an:
"Salve Crassus!
Ich bin Salvertorius. Ich wurde von Aulus Metullus zu dir geschickt, da er meinte du könntest mir bei meinen"fianziellen Problemen" weiterhelfen"

Zitat

Original von Gaius Caecilius Crassus
Achja, du musst der ähh "Junge mit Potenzial" sein... ich wäre natürlich bereit dich unter bestimmten Umständen finanziell zu unterstützen. Allerdings helfe ich auch nicht einfach so, erzähl mir etwas über dich, was hast du bisher getan, was kannst du, was hast du für die Zukunft vor und so weiter und so fort. Dann kann ich ungefähr einschätzen ob es sich lohnt dir weiter Gehör zu schenken...

"Ja, wenn Metullus mich so bezeichnet hat bin ich das wohl . Bisher habe ich noch nicht viel getan. Ich war eigentlich immer in Betrieben tätig. Die meiste Zeit meines Lebens in Rom, dann bin ich vor 2 Jahren nach Germania gegangen. Dann kam ich vor 8 Monaten nochmal zurück, da ich hier ein gutes Angebot bei einem Betrieb gekriegt hatte. Dann ging ich wieder nach Germania und arbeite dort in einer Brauerei. Das heißt jetzt eigentlich, dass ich handwerklich gut bin. Ich meiner Zukunft würde ich eigentlich gerne selber einen Betrieb führen und mich vielleicht, sollte sich der Betrieb gut machen, mich noch auf einen weiteren Betrieb ausweiten. Mir liegt nichts an Politik, obwohl ich dort eh nichts zu sagen hätte, bin aber treuer Anhänger des römischen Staats."

"Certo - Sicher. Mir ist bekannt, dass du ein Tribun der Praetorianer bist? Ich lebte lange in Rom und nicht immer auf dem richtigen Weg. Mir sind viele alte, aber auch neue Diebe, die viel Erfolg hatten, bekannt. Es sind ziemlich viele. Ich weiß nicht ob diese Informationen der Cohortes Praetoriae eine gute Hilfe sind aber vielleicht der Cohortes Urbanae. Zu dem wäre ich dir immer ein treuer Klient und würde evlt. Aufträge für dich erledigen, die du einem Sklaven nicht anvertraust. Ich denke du kannst dir auch denken, das ich für Aufträge "einer anderen Art" auch immer da bin. Dies allerdings nur wenn es sein muss . Ich bin nicht mehr der, der selber mal ein "alter Gauner" war, ich würde mich gerne, wie ein römischer Bürger verhalten, auch wenn nicht einer sein. Geld... Hmmm... Ich denke ich bräuchte ca. 450Sz."

Ich hatte mir gedacht, dass er darüber staunen würde.
"Das Problem liegt dabei, dass ich bereits eine Arbeit habe die recht gut bezahlt ist und ich also noch einen Sklaven kaufen müsste. Ich weiß noch nicht ob der Betrieb soviel abwirft, dass ich meinen alten Beruf aufgeben und den Sklaven, der rund 250Sz wert ist, wieder verkaufen kann. Ohne Sklave bräuchte ich also nur 200Sz. Oder eigentlich auch nur 155."

Ich war froh, dass ich von Crassus "die große Summe" erhalten hatte. Als der Sklave den Wein brachte stieß ich mit ihm an und sagte auch:
"Ja, zum Wohl, auf den Betrieb. Und danke nochmals :D"

"Vale!
Ich folgte natürlich der Aufforderung von Crassus und verließ die Casa. Ich hoffte, dass ich zu schnell nichts mehr brauchen würde.

Der Sklave führte mich in das Arbeitszimmer des Pater Familias Crassus. Der Raum war nicht sehr groß, aber trotzdem sehr gemütlich eingerichtet. Crassus saß an seinem Schreibtisch.

"Salve" grüßte ich ihn freundlich

Crassus schaute mich von seinem Arbeitsplatz aus an. Konnte es etwa sein, dass er nicht mehr wusste, wer ich war? Gerade wollte ich meinen Namen sagen, da erkannte er mich.

"Ja, ich bin es!" sagte ich und konnte mir dabei ein Lächeln nicht verkneifen

Ein Sklave kam herbei und brachte eine Amphore Wein und zwei Becher. Ich setzte mich auf den Platz, den mir Crassus anbot, während der Sklave den Wein in die Becher goss und sie uns reichte. Es tat gut, den köstlichen Wein zu trinken, musste ich doch auf meinen Reisen mit gewöhnlichem Wasser vorlieb nehmen.

"Mir geht es gut. Das Reisen war zwar etwas anstrengend, der Lohn war dafür aber umso größer. Ich habe viel gesehen und konnte ebenso viel lernen. Jetzt bin aber ich froh, endlich wieder zuhause bei meiner Familie zu sein."

Ich nahm noch einen Schluck von dem köstlichen Wein und deutete einen Sklaven, dass er mir nachschenken sollte.

"Wie ist es euch ergangen, während meiner Abwesenheit? Dass ihr einen neuen Sklave gekauft habt, ist mir nicht entgangen. Wie geht es meinem Bruder?"