Mir war der Blick des Probatus nicht entgangen...
"Nun, Numerianus, was geht dir durch den Kopf während Du in die Dunkelheit blickst ?" flüstere ich leise ...
Das castellum von Vetoriana
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- Raetia
- Publius Tiberius Maximus
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"Nichts nichts, es ist nur, all die Leute die gefallen sind, viele waren gute bekannte, und nun sind sie einfach tot!"
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"Das ist der Preis den wir zahlen müssen, das Risiko eines Soldaten..."
Ich blicke hinaus in die Finsternis...
"Mein Grossvater sagte mir immer: Als Soldat schalte dein Gefühl aus... Es acht dich schwach... Erachte deine Kameraden als Kameraden und nicht als Freunde... "Mein Blick wird nachdenklich...
"Und er sagte, lass keine Frau in dein Herz... Das kann dich und deine Kameraden töten..." -
"Wie du vielleicht weißt reiste ich Jahrelang durchs Imperium bist ich wieder in Tarraco war, unterwegs sagte mir ein weiser Veteran dass der Krieg und der gemeinsame Kampf einen Soldaten mehr mit dem anderen verbindet, als es 5 Jahre in Frieden in der Heimat tun können, aber sicherlich hast du Recht, den es werden immer Kameraden fallen, und die Last darf nicht zu groß werden."
Numerianuns schaute in kurz an, schaute dann wieder ins dunkel und sprach, "Ich wäre ehrlich gesagt froh wenn ich eine Frau in der Heimat hätte, dieses Gefühl dass zuhause jemand auf einen wartet gibt bestimmt Kraft und Mut, die Worte deines Großvaters natürlich in Ehren." Er grinste kurz, blickte dann wieder in die Nacht hinaus.
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"Nun,ich weiss nur, mein Grossvater hat die Eroberung Britanniens erlebt, diente als Legat unter Vespasian und Titus in Judäa... er hatte keine Freunde, nur sein alter Primus Pilus war etwas ähnliches für ihn..."
Ich seufze leicht...
"Ja, die richtige Frau zu Hause... Das wäre was schönes..."Quintus, ruft mich eine innere Stimme zu recht, reis dich zusammen...
"Aber, es ist uns verboten...." -
Etwas verdutzt war Numerianuns, er konnte den Tonfall von Vitamalacus nicht deuten aber er ließ sich nichts anmerken.
"Dein Großvater war ein Mutiger Mann sowie ich es hier vernehme, und nachdem was ich auf dem Schlachtfeld so mitbekommen habe kommt sein Enkel nach ihm."Numerianuns grinste leicht, in der tiefen Nacht war außerhalb des Castellums keine Bewegung zu vernehmen.
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"Nun, er war ein harter Mann... und tapfer auch...Er war Soldat durch und durch, wie alle unsere Vorfahren, und ich wurde von ihm erzogen..."
Ich blick in die Dunkelheit vor mir. Im Augenwinkel nehme ich eine Bewegung an in einem der Zelte wahr...
Ich deute drauf hin...
"Da kommt einer aus einem der Zelte der 5.Kohorte der XIII... Behalt ihn mit im Auge. Sicher will er nur zur Latrine... Aber wer weiss, vielleicht will er auch zu einer Lupa vor dem Lager." -
"Der wird hier keinen Fuß raus setzen, wie du sicherlich weißt waren meine Vorfahren auch große Soldaten, nun ja, was glaubst du wie lange wir hier in Germanien verweilen?"
Während er sprach hatte er den Soldaten der nächtlich unterwegs war stehts im Auge.
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Ich sehe nachdenklich in die Nacht hinaus, der Soldat der XIII. geht tatsächlich in Richtung der Latrinen.
"Das kann ich dir nicht sagen, das hängt davon ab wie lang wir brauchen die Germannen hinter den Limes zu treiben..."Langsam marschieren wir weiter unseren Abschnitt entlang...
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"Wie auch immer, einen Bruder habe ich ja hier, auch wenn es hier nur auf den Rang ankommt und wir uns behandeln wie's bei der Legion üblich ist muss ich sagen das er eine große Hilfe ist, denn solange gehöre ich noch nicht zur Legion."
Numerianuns sah noch kurz wie der Soldat zu den Latrinen ging, dann schaute er wieder vor die Mauern, ins tiefe dunkel.
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"Nun, dein Bruder scheint mir ein guter Centurio zu sein... und du hast dich ja gut hier eingelebt..."
Miein Blick geht in Finsternis vor dem Lager... Meine Gedanken wandern jedoch weiter,...zu ihr...
Ich lege meine Hand auf die Brüstung des Wehrgangs...
"Nun, es geht sicher bald wieder gegen die Barbaren... und ich kann nicht umhin mich darauf zu freuen, diese Bastarde zu bekämpfen. Schon garnicht nachdem ich gesehen haben, was diese Bastarde mit den Civilisten getan haben."Kurz verkrampft sich meine Hand wütend, dann ruft mich die innere Stimme wieder zur Ordnung...
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"Allerdings, sowas habe ich noch nie gesehen, ich selber befreite mehrere Häuser mit einer kleinen Truppe, und ich sah die grausamkeit der Barbaren, eine ganze Familie hatten sie abgeschlachtet und so liegen lassen wie sie fielen, es waren schreckliche Bilder. Sie müssen zurück hinter den Limes gejagt werden oder besser noch es nicht mehr hinter den Limes schaffen."
Flüsterte Numerianuns in einem aufrbrausendem Ton, er sah die ganzen Bilder vor sich, beruhigte sich im nächsten Augenblick aber wieder.
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"Wir dürfen über unseren Zorn nicht die Disziplin vergessen, das war schon immer die Stärke der Legion."
Ein leicht hämisches Grinsen liegt auf meinem Gesicht...
"Wenn uns das gelingt, wir es schaffen unsere Wut über die Taten der Germanen in die rechte Bahn zu lenken, dann war das Opfer der Civilisten nicht umsonst."Ich denke an das Gesicht der jungen Frau,...
"Es muss uns gelingen..."Wir haben den Wendepunkt unseres Abschnitts erreicht, wenden und kehren zurück...
"Bald geht es weiter....", flüstere ich leise vor mich hin... -
"Du hast Recht Vitamalacus."
Numerianuns blickte kurz auf den Boden und dann in die Dunkelheit... "Unsere Römische Disziplin wird uns demnächst wieder zum Sieg führen."
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Mein Blick geht in die Dunkelheit vor dem Lager...
Aus dem Händelerlager dringt etwas Lärm herüber,... wenn ich genau hinhöre, kann ich genau erkennen, das es Geräusche aus dem fahrenden Lupanaren ist...
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Seit langem verliess ich wieder mein Zelt.
In der letzten Zeit war ich schwer krank gewesen, das Fieber hatte mich ans Bett gefesselt.
Lang war ich untätig gewesen und hatte mir den Lageralltag herbeigewünscht.
Doch jetzt fühlte ich mich so gut wie schon lange nicht mehr. Jetzt hatte ich wieder Energie. Neue Energie, um den Feinden Roms bald einmal gegenüberzustehen.
Ich hatte mir meine Ausrüstung angezogen, die Hamata und den Helm, den Cingulum mit Gladius und dem verzierten Pugio daran.
Als ich den Gladius aus der Scheide herauszog, strotzte mein Schwertarm vor Energie, Verlangen, dieses Schwert herumzuwirbeln und es einem Germanen in den Leib zu stossen.
Vielleicht würde es bald wieder soweit sein...
Ich griff noch nach meinem Scutum und dem Optionenstab.
Dann verliess ich das Zelt und trat ins Freie.
Mein Ziel war ein kleiner Kontrollrundgang durch das Lager.
Die Nachtluft war kühl und die Sterne funkelten hell am Nachthimmel.
Ich marschierte durch das Lager und passierte die Wachposten.
Da sah ich auch schon zwei aus meiner Einheit stehen.
Ich änderte meinen Kurs und ging auf sie zu.
Numerianus und Vitamalacus."Salvete zusammen.
Ich bin wieder da. Und, was gibt's neues?"Sim-Off: Ich schreib einfach mal, ich sei krank gewesen, um so meine Abwesenheit zu "entschuldigen".
Ich hoffe ich finde jetzt mehr Zeit, mich dem IR zu widmen. -
"Salve, Optio.."
Ich sah kurz an, dann wandte sich mein Blick in die Dunkelheit...
"Wieder genesen ? Hast eine Menge verpasst... Während du dein Fieber kuriert hast, haben wir Germanicum befreit.." -
"Ja. Den Göttern sei dank bin ich jetzt wieder bei Kräften.
Ich hab davon gehört, was ihr für eine Schlacht gekämpft habt. Ich wäre zu gerne selbst dabei gewesen.
Aber schliesslich habt ihr es auch ohne mich geschafft.", sagte ich lächelnd und klopfte ihm anerkennend auf die Schuter.
Dann spähte ich ebenfalls hinaus in die Wildniss... -
Plautius bewegte sich ausgesprochen leise auf die Gruppe zu. Inzwischen sah er wieder tiptop aus und auch seine Rüstung war wieder so ordentlich, wie dies ihr schlachterprobter Zustand zuließ. In seiner Hand hatte er zwei dicke Schriftrollen und unter dem Arm klemmte ein Bündel neues Pergament.
"Salve, hier Vitamalacus, die gewünschte Schriftrolle von den Trosshändlern. Die Auswahl war sehr bescheiden. Ist irgendso eine Liebesgeschichte und handelt laut dem Händler von einem Mann, den es in die Fremde zieht und seine Geliebte zurück lässt und sich wundert, daß die nie auf seine Briefe antwortet und so. Soll aber ein interessantes Ende haben. Hat auch nur 1 As gekostet. Die einzige Alternative ist diese Rolle hier gewesen. Ist auf Griechisch und handelt von der Viehzucht von Pferden.
Centurio Iulius Seneca war laut der Wache beschäftigt, aber die Torwache hat mich auch ohne Passierschein rausgelassen, weil ich ja nur schnell was vom Trosshändler kaufen wollte und sie mich dort die ganze Zeit im Auge hatten. Anders muß es wohl bei den Trinkern und Lupanarbesuchern sein."
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Die Legionäre und Probati waren bei der täglichen Lagerroutine, als Seneca aus dem Kommandozelt gerannt kam.
Milites, venite
Sofort alle Arbeiten einstellen und Abmarschbereit machen. Es geht los.
Zack, zack
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