[Officium] Aedilis Curulis

  • Sedulus setzte sich und nickte dem Aedil als er über seine Zuständigjkeit sprach.


    Ja, dass ist mir bekannt Aedil Claudius Menecrates. Was die Thermen angeht, so habe ich zur Zeit ein Projekt in Arbeit. Und zwar es die Therme Aemiliani. Sie war in einem recht üblen Zustand mußt du wissen. Von den anderen Thermen hab ich nichts gehört, dass sie größere Ausbesserungsarbeiten nötig hätten zumal wir letztes Jahr schon einige ausgebessert hatten. Vasaden, Dächer, Kleinigkeiten eben. Das Gleiche gilt auch für diverse Hafengebäude wie z.B. die Speicher. Auch unter den Verwaltungsgebäuden waren einige dabei, an denen kleinere Ausbesserungsarbeiten vorgenommen wurden.


    Erklärte Sedulus.

  • "Sehr gut", kommentierte Menecrates die Auskünfte. Er nahm sich eine Wachstafel und machte sich Notizen über Objekt, Zustand und weitere sowie zurückliegende Vorhaben bzw. gänzlich unkritische Bauten.


    "Mich würde interessieren, wie der aktuelle Stand der Ausbesserungsarbeiten bei der Therme Aemiliani ist. Ruhen zur Zeit die Arbeiten wegen der Witterung oder schreitet zumindest der Innenausbau voran?"

    Ein Blick auf die Notizen warf eine nächste Frage auf. "Wenn ich dich richtig verstehe, dann liegt im Bereich der Hafengebäude und der sonstigen Verwaltungsgebäude kein Bedarf für Ausbesserungsarbeiten an. Das wäre ein ungemein wünschenswerter Zustand, dem ist so?" Sich lieber einmal vergewissern, bevor man voreilige Schlüsse zieht. Möglicherweise war die erste Aussage des Curators auch nur die Einleitung und weiteres folgte.

  • Was ein Glück, dass Sedulus erst vor kurzem die Therme besichtigt hatte.


    Der Innenausbau schreitet voran. Es gab zwar einige Probleme mit dem Material, sprich es war zu wenig Farbe vorhanden. Allerdings gehe ich davon aus, dass man diesem Problem entgegengetrten ist und die Arbeiten nun ohne Probleme fortgesetzt wurden. Die Fassade hingegen so wie das Dach wurde bereits fertiggestellt.


    Sedulus nickte.


    Zumindest sind mir keine größeren Mängel bekannt, ja. Dies kann nach dem Winter aber schon wieder anderst aussehen.


    Erklärte Sedulus in recht knappen Worten.

  • Offensichtlich kam im Bereich der Gebäude keine größere Arbeitswelle auf den Aedil zu und die Ausbesserung der Winterschäden fiel möglicherweise nicht mehr in seine Amtszeit, sondern die seines Nachfolgers.


    "Vor allem die Straßen werden nach dem Winter gelitten haben", bestätigte Menecrates den Einwand Sedulus'. "An dieser Stelle muss aber tatsächlich dauerhaft besseres Wetter abgewartet werden, denn alle Einsätze inmitten des Winterwetters haben keinen nachhaltigen Erfolg." Eine Zwischenaufnahme des Zustands wäre eventuell ratsam, dachte er bei sich. Mehr jedoch machte keinen Sinn.


    "Vielleicht gibt es trotz der guten Nachrichten ein Anliegen, das du an mich hast", erkundigte sich zum Abschluss der Aedil.

  • Wieder fand ein Schreiben den Weg auf den Stapel. Zu beachten gab es nichts, also legte Menecrates den Brief wortlos hin. Inzwischen besaß Manuel sicher Routine im Einwerfen von Postsendungen.




    Ad
    Lucius Iulius Centho
    Casa, Roma
    Provincia Italia




    Senator Iulius Cento, zunächst einmal meinen Glückwunsch zur Erhebung. Als nächstes möchte ich mich für die Information bezüglich Furia Calliphana bedanken. Ich habe den strittigen Betrieb aus den Listen entfernt, somit ist die Tunika deiner Gattin wieder makellos.


    Ich kann die verzögerte Reaktion auf meine Post wegen des Umzugs in die Casa Iulia sehr gut nachvollziehen, jedoch entbindet sie deine Gattin nicht von der bereits gegen sie festgesetzten Strafzahlung. Wie dir bekannt ist, schützt leider Unwissenheit nicht vor Strafe. Das Gesetz verlangt von jedem die selbstständige Überprüfung der Rechtslage, wenn er den Ordo wechselt, und somit war nur meine allererste Erinnerung kostenfrei.


    Ich möchte dich daher bitten, die ausstehende Zahlung an die Staatskasse zu veranlassen. Ich habe mit 150 Sesterzen pro Betrieb den Betrag bewusst niedrig angesetzt, obwohl es sich bei dem Besitz des Betriebes ab dem Zeitpunkt der Hochzeit um einen Gesetzesverstoß handelt.


    Beschwerde oder Einspruch kann auch hier wieder an den amtierenden Consul gerichtet werden.



    Gezeichnet und verfügt:


    [Blockierte Grafik: http://img259.imageshack.us/img259/4645/siegel.gif]

    gez. H. Claudius Menecrates



    ANTE DIEM IV NON IAN DCCCLXI A.U.C. (2.1.2011/108 n.Chr.)

  • Zitat

    Original von Herius Claudius Menecrates
    Offensichtlich kam im Bereich der Gebäude keine größere Arbeitswelle auf den Aedil zu und die Ausbesserung der Winterschäden fiel möglicherweise nicht mehr in seine Amtszeit, sondern die seines Nachfolgers.


    "Vor allem die Straßen werden nach dem Winter gelitten haben", bestätigte Menecrates den Einwand Sedulus'. "An dieser Stelle muss aber tatsächlich dauerhaft besseres Wetter abgewartet werden, denn alle Einsätze inmitten des Winterwetters haben keinen nachhaltigen Erfolg." Eine Zwischenaufnahme des Zustands wäre eventuell ratsam, dachte er bei sich. Mehr jedoch machte keinen Sinn.


    "Vielleicht gibt es trotz der guten Nachrichten ein Anliegen, das du an mich hast", erkundigte sich zum Abschluss der Aedil.


    Sedulus fiel im Moment eigentlich nichts ein, was er den Aedil noch fragen könnte und ein Anliegen hatte er im Grunde auch keines. So schüttelte er verneinen den Kopf.


    Ich bin eigentlich wunschlos glücklich. Von meiner Seite aus gibt es keine Anliegen.


    Sedulus dachte noch einmal nach, doch ihm fiel nichts ein.

  • Menecrates sah dem Eintretenden mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck entgegen, auch wenn er lieber hätte streng blicken müssen. Die angekündigte Bezahlung veränderte jedoch seine Liste der unerledigten Fälle positiv. Er wollte so viel wie möglich abgearbeitet wissen, bevor er die Akten seinem Nachfolger übergeben musste.


    "Salve Decimus! Es freut mich, dass du deine Akte abschließen möchtest. 150 Sesterzen sind dafür notwendig. Ich nehme an, du hast sie gleich passend mitgebracht?"


    Menecrates schlug die Mappe des Decimers auf, die bereits vor ihm lag und griff zu einem Schreibgerät, um den erforderlichen Hakten zu setzen.


    "Was soll mit deinem Betrieb geschehen? Soll ich die Konzession einziehen oder ist er bereits verkauft? Und wenn ja, an wen?"


    Sim-Off:

    Bitte auf das Konto der Staatskasse II (1002) einzahlen.

  • Ber Brief des Artorius befand sich heute im Stapel, als Menecrates sein Officium betrat. Nach der Abarbeitung der laufenden Posten, zog er ihn hervor und begann mit der Prüfung.


    Zunächst griff er zur Liste der aktuellen Marktangebote. Die sah sehr dürftig aus, es bot einzig der Betrieb des Herius Hadrianus Subdolus Eisen an. Der Preis lag mit 12 Sesterzen hoch, aber nicht über dem zulässigen Limit.
    Als nächstes schaute der Aedil in die Liste mit den angemeldeten Betrieben. Außer dem Betrieb des Subdolus, den Menecrates sogar persönlich kannte, gab es noch die angemeldeten Betriebe
    - AES Aelianum
    - Freya Mercurioque - Aeris Purgitia
    - Meine erste Erzmine
    - Metallum Ferrum Gentis Decima
    - Metallum Ferrum Gentis Ulpia.
    Gegen Letzte war Menecrates wegen unzulässigen Besitzes vorgegangen.


    In einer weiteren Liste standen die Angebote der letzten Wochen und Monate.
    - Decimus Magnus bot ebenfalls für 12 Sesterzen Eisen an,
    - Purgitius Maecenas sogar für 13 Sesterzen und
    - Caecilius Metellus für 9,50 Sesterzen.


    Bei der abschließenden Betrachtung stellte Menecrates fest, dass es keinen Handlungsbedarf für ihn gab, weil keiner der Betriebe die zulässige Höchstgrenze überschritt. Ein Eingreifen Seiten des Staates benötigte andere Voraussetzungen, auch wenn die Situation für Artorius nachvollziehbar ärgerlich war.
    Der Aedil beschloss, sofort eine Rückantwort zu schreiben.







    Ad
    Servius Artorius Reatinus
    Castellum Legio I Traiana, Mantua
    Provincia Italia



    Tribunus Artorius Reatinus, dein Schreiben hat mich erreicht. Ich habe die Angelegenheit geprüft und kann Folgendes mitteilen:


    Das Eisenangebot ist aktuell gering, was einen erhöhten Preis zur Folge hat. Meine Kontrolle hat ergeben, dass - aktuell und in den letzten Wochen und Monaten - jedoch kein Angebot die zulässige Höchstgrenze überschritten hat, die ein Eingreifen des Staates notwendig gemacht hätte. Deine Situation ist nachvollziehbar ärgerlich, trotzdem kann ich dir leider nur mitteilen, dass dir als einzige sinnvolle Konsequenz bleibt, deine Preise ebenfalls anzuheben. Das entspräche dem natürlichen Verlauf der Wirtschaft und der Marktsituation.


    Zu deiner Information kann ich dir den Anbieter des günstigsten Eisenangebots mitteilen, was ich herausgefunden habe. Vielleicht verhilft dir eine persönliche Anfrage dort zu neuen Wirtschaftsbeziehungen.


    Der Betrieb lautet Meine erste Erzmine, der Besitzer der Mine ist Tiberius Caecilius Metellus. Er bot vor einiger Zeit Eisen zum Preis von 9,50 Sesterzen an.


    Ich hoffe, dir wenigstens etwas weitergeholfen zu haben.




    [Blockierte Grafik: http://img259.imageshack.us/img259/4645/siegel.gif]

    gez. H. Claudius Menecrates


    Senator



    ROM - ANTE DIEM VII ID OCT DCCCLX A.U.C. (9.10.2010/107 n.Chr.)




    "Manuel!"
    , rief Menecrates nach der Fertigstellung.

  • "Ja Dominus, bin schon da, bestimmt soll der Brief zur Poststelle", fügte ich hinzu als ich einen fertig geschrieben Brief bei Menecrates sah.

  • Manuel erschien Menecrates in letzter Zeit viel schneller und auch aufgeweckter zu sein. Fast konnte man meinen, sein Sekretär dachte mit.


    "Ja, der Brief kann zur Poststelle", bestätigte Menecrates, "da aber Mantua in der Provinz Italia liegt, könntest du auch einen Boten aus der claudischen Villa per Pferd schicken. Letztlich ist mir die Art der Beförderung egal, Hauptsache der Brief kommt zeitnah in Mantua an."


    "Noch ein Auftrag, Manuel. Ich brauche für die Spiele jede Menge Helfer. Die Organisation lege ich mal vertrauensvoll in deine Hand. Es gibt ein kleines Taschengeld für jeden Sklaven, der sich nützlich machen will."

  • Nachdem Aculeo an der Türe zum Officium des Aedils geklopft hatte wurde er durch einen Scriba eingelassen und wartete nun bis sich der Aedil die Zeit hatte ihm ein Ohr zu leihen.

  • Verus blickte leidvoll in die Augen des Aedils. "Die Konzession einziehen. Ich hoffe, dass damit die Sache erledigt ist. Ich zahle sofort meine Strafe." Dieser Claudier schien ein echter Hardliner zu sein, so dass Verus ohnehin keine Chance mehr sah. Vielleicht könnte er später durch Salinator neue Reichtümer erwerben, die sein Auskommen sicherten. Nur musste er nun auf seine Goldmine verzichten.

  • Der Scriba meldete einen neuen Besucher und Menecrates gab zu verstehen, dass der eintreten könne. Angemeldet war niemand und der Scriba konnte auch nicht mit einem Namen dienen, daher blickte Menecrates erwartungsvoll auf, als der Mann nähertrat.


    "Salve, was ist dein Anliegen."

  • Ein wenig erleichtert trat Aculeo vor und lächelte. Die Begrüssung war freundlich, entgegen seines Erwartens daher antwortete er nun ebenso


    Salve Aedil Claudius Menecrates. Mein Name ist Paullus Germanicus Aculeo. Entschuldige mein unangemeldetes Erscheinen jedoch wollte ich dich persönlich aufsuchen um etwas zu erledigen. Ich bin hier um einen Betrieb abzugeben. Dieser Betrieb soll an meinen Scriba Personalis gehen.
    Mehr war es nicht dass er wollte. Und so wartete er nun auf die Antwort des Senators

  • "Eine Eigentümerumschreibung also", erwiderte Menecrates. Er zog die Listen mit den aktuell angemeldeten Betrieben hinzu und suchte nach dem Namen des Besuchers. Als er ihn gefunden hatte, markierte er die Stelle mit dem Zeigefinger. "Um welchen Betrieb handelt es sich denn? Die Weberei, den Barbier oder den Marmorbruch?"


    "Und wie ist der Name des neuen Eigentümers?" Er blickte sich an dem Besucher vorbei, um zu erkunden, ob der neue Betriebsbesitzer mitgekommen war.

  • "Damit ist alles erledigt", bestätigte der Aedil, als er sowohl den Betrieb von der Liste gestrichen als auch das Geld eingenommen hatte. "Der Verstoß gegen das Gesetz ist Vergangenheit und du giltst auch nicht als vorbestraft." ;) Der Decimer hatte es nicht zu einer gerichtlichen Klage kommen lassen, also drohte nunmehr auch keine Verurteilung.

  • Der neue Besitzer heißt Roxane und der Betrieb der an sie überschrieben werden soll ist der Barbier. Wie lange würde es dauern bis dieses Verfahren erledigt ist? Und...reicht es wenn ich hier nun nur bei dir vorspreche oder benötigst du etwas schriftliches?


    Der Aedil war umgänglicher als Aculeo dachte. Zumindest war er nicht unfreundlich.

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