• Im Namen der Stadt Mogontiacum


    An die Gens Hadriana


    Im Rahmen der fünftägigen Eröffnungsfeierlichkeiten des Theaters von Mogontiacum, am ID MAI DCCCLV A.U.C. (15.5.2005/102 n.Chr.), lädt die Stadt Mogontiacum die Mitglieder der ehrwürdigen Gens zu diesen ein.
    Das Programm ist reichhaltig, die Stücke explizit ausgewählt, zu Ehren der Stadt, der Prinvinz, des Reiches und im Besonderen der Kultur!
    Eine Teilnahme wird mit Freuden entgegengesehen.


    Ich bitte darum Zu- oder Absagen an mein Büro zu entsenden.


    Manius Matinius Fuscus
    Magistratus Mogontiacum



    Mogontiacum, ANTE DIEM XII KAL MAI DCCCLV A.U.C. (20.4.2005/102 n.Chr.)


    i.A. des LAPP Traianus Germanicus Sedulus

  • Mitten in der Nacht, alles war still, die Menschen in dem Gebäude schliefen tief und fest, hörte man leises rumoren, kaum hörbar und Geflüster.
    Man nutzte die Gunst der Stunde, derer der Tiefschlafstunde, in der selbst Wachen am Dösen waren.
    Leise schlichen die dunklen Gestalten durch das Gebäude und sammelten hier und da Dinge ein. Es wurden meist nur Kleinigkeiten, unbedeutende Dinge, manchmal auch was Besonderes oder Teures.
    So ging das zwei Nächte lang in den unterschiedlichsten Gebäuden. Am Ende waren die Gestalten verschwunden und nur wenige Spuren deuteten darauf hin, wer dies eventuell gewesen sein könnte. Und doch war man sich nicht sicher: wurde man hier von Freund oder Feind bestohlen?


  • Einladung


    Ich bin stolz darauf,
    Euch mit diesem Schreiben zur Einweihungsfeier
    der längst vergessenen Villa Tiberia in Roma einladen zu dürfen.


    Die Feier findet am
    ANTE DIEM XI KAL SEP DCCCLV A.U.C. (22.8.2005/102 n.Chr.)
    statt.


    Für Speis und Trank ist gesorgt,
    auch Musik wird vorhanden sein.
    Um die gute Laune möchte ich Euch bitten.


    Jeder ist herzlich Willkommen und sehr gern gesehen!


    Mit freundlichen Grüßen


    Tiberia Nova

  • Der Bote überbrachte den Brief und verschwand kurz danach wieder.


    Hros Duccia - hochwertige germanische Zucht


    Die Hros Duccia hat es sich zur Aufgabe gemacht im kleinen Rahmen exquisite Pferde, mit den besten germanischen Tugenden: Stärke, Ausdauer und Schnelligkeit, zu züchten und jene Interessenten zur Verfügung zu stellen.


    Wer Interesse an einem hochwertigen, ausdauernden und kräftigen Reittier hat, welches sich auch besonders gut für Reiter des Imperiums eignet, der kann gerne einmal in den Ställen der Casa Duccia vorbeikommen oder anderweitig Kontakt aufnehmen.


    Es werden ausschliesslich individuelle Angebote erstellt.


    Ancius Duccius Munatianus

  • Ein Bote brachte dieses Schreiben vorbei.



    An die Gens Hadriana.


    Einladung


    Am ANTE DIEM IV KAL NOV DCCCLV A.U.C. (29.10.2005/102 n.Chr.) wird die Gedenkfeier zu Ehren unseres verstorbenen Legaten Augusti Pro Preatore Traianus Germanicus Sedulus in Mogontiacum stattfinden.


    Ein möglichst großes Erscheinen der Mitglieder der Gens wird erwartet.



    Im Auftrag des Legatus Augusti Pro Praetore Spurius Purgitius Macer


    Scriba Venusia Duccia Britannia



  • Die Casa war schon länger verlassen, nur ein alter Mann hatte sich um sie gekümmert, aber den zu Überwältigen war in dieser Nacht das Einfachste gewesen. Sie schleppten ihren schwerverletzten Kameraden hierher und saßen nun da, betroffen und schweigend. Niemand wusste so recht, wie es nun weiter gehen sollte. Sie alle hatten gegen ihren Treueeid gehandelt und damit eine schlimme Tat begangen. Wenn Modorok das rausbekam, dann würde er ihnen allen die Köpfe abschlagen und das wirklich. Erkmar war völlig durchgedreht und niemand von ihnen wollte eigentlich wissen, wo er war. Hier jedoch, so wussten sie, würden sie nicht lange bleiben können und Answini, ihr Kamerad, der da mit dem Loch in der Brust lag, würde die Nacht wahrscheinlich eh nicht mehr überstehen. Dennoch sahen sie sich nur schweigend an und niemand wagte einen Vorschlag zu machen.

  • Ein Röcheln war zu hören. Es kam von dem Verletzten und er schlug das erste Mal die Augen auf. Würde es auch das letzte Mal sein? Erkmar, hörten die anderen ein eindringliches Flüstern und einer der Männer beugte sich über ihn. Er ist weg. Modorok, kam es nun noch leiser. Was... Wir wissen es nicht. Erfährt er es, ist unser Leben eh nichts mehr wert, antwortete er resigniert. Niemand erfahren, dass von Modorok... Schwört...!
    Die Männer sahen sich an und wussten nicht, was sie machen sollten. Schwört!
    Ich schwöre! Niemand wird erfahren, von wem wir die Aufträge hatten...
    Mit erschöpfen und tief eingesunkenen Augen sah der tödlich Verletzte die Anderen an.
    Ich schwöre, antwortete auch der Zweite und der Dritte nickte schliesslich: Ich schwöre.
    Möge Thor uns erschlagen, wenn der Schwur gebrochen wird, brachte er noch mühsam über seine Lippen, ehe ein leiser Seufzer zu vernehmen war und die Augen sich trübten und nie wieder klar werden würden.
    Magst Du in Walhalla an die Tafel der Ahnen Dich setzen und den Tag des Ragnaröks in Freuden erwarten, sagte er nach einer Weile des Schweigens und drückte seinem Kameraden die Augen zu. Wir sollten zusehen, dass wir hier weg kommen, meinte er nachdenklich, als alle plötzlich etwas hörten. Soldaten? Eine Hand hob sich und gebot Schweigen.

  • An der Seite meines Contuberniums marschierte ich mit und hatte das Gefühl, dass zu meiner Rechten etwas war. Ich nahm ein Flüstern und ein paar scheinbare, verdächtige Bewegungen wahr. Ich war mir nicht sicher, aber trotzdem sollten wir vielleicht nachschauen. Ich spähte noch einmal durch die Fenster hinein...


    "Heh, Optio! Wir sollten uns mal dieses verlassene Haus anschauen. Es sieht verdächtig aus und würde doch ein paar gejagten Germanen ein gutes Versteck bieten."
    Ich zeigte auf die verlassene Casa...

  • Crispus war inzwischen schon nicht mehr so überzeugt, dass man alle Häuser absuchen musste. Doch als Artorius ihn auf das Gebäude hinwies, drehte er die Fackel dem Haus entgegen.
    "Ja, vielleicht hast du Recht!"
    Er trat zur Tür und klopfte


    *KLOPF KLOPF*


    "Aufmachen im Namen des Legatus Augusti Pro Praetore!"


    sagte er sein Sprüchlein auf und wartete, dass ein verschlafener Sklave heraustrat...

  • Da ich eh schon das verdächtige Gefühl hatte, beobachtet zu werden und es mir vorkam, als sei da tatsächlich irgendjemand drinnen, zog ich gleich mein Gladius, legte die Fackel nieder und nahm mir mein Scutum.


    "Verdächtig schaut´s hier auf jeden Fall aus...", sagte ich.

  • Crispus blickte zum Himmel, wo langsam der Morgen graute. Dann seufzte er - er hatte keine Lust mehr, ewig zu warten. Außerdem sah das Haus wie gesagt sowieso verlassen aus.


    "Aufbrechen!"


    befahl er knapp und ging wieder zur Seite. Seine Legionäre schienen eine böse Vorahnung zu haben, die er allerdings nicht unbedingt teilen konnte. Sie hatten schon mehrere verlassene Häuser durchsucht und jedes Mal war niemand darin gewesen...

  • Ich hatte heute schon oft Befehle bestätigt und meine Kehle brachte keine lauten Rufe mehr raus. Also stellte ich mich still schweigend ein paar Schritte entfernt vor die Tür, nahm anlauf und... *krach*
    Die gewohnte Prozedur...

  • Sie hatten die Legionäre entdeckt, ehe diese sie entdecken konnten, Eigentlich hatten sie sich still verhalten, aber scheinbar reichte es nicht und so zogen sie alle ihre Waffen, die nur aus Dolchen und Sax bestanden, die sie heimlich über den Limes geschmuggelt hatten. Als Händler konnte man eben richtig gut Sachen verstecken. Zwei von den verbliebenen drei Germanen postierten sich rechts und links neben der Tür, der Dritte blieb auf genügend Abstand davor stehen und dann hiess es warten. Sie hörten das Rufen und Klopfen und dann den Befehl des Aufbrechens. Kaum das die Tür krachte, sauste auch schon ein Sax hinab und der Legionär hatte unendliches Glück gehabt, dass ihn nicht der Kopf abgeschlagen wurde. Dennoch schnitt die Waffe tief in weiches Fleisch und der würde ihnen wohl erst einmal keine Schwierigkeiten mehr machen für den Augenblick. Da war sich der Angreifer sicher. Sofort zog er seine Waffe zurück und wartete auf weitere Eindringlinge, wie auch die Anderen.

  • Ich nahm die fliegende Sax erst wahr, als es schon fast hätte vorbei sein können. Doch zum Glück traf sie nicht und ich lebte noch. Doch die Sax schnitt mir eine lange, tiefe Wunde an die Backe und ich sprang sofort zurück und hielt mein Scutum vor mir. Ein langer, roter Blutfaden ronn aus der Wunde und floss meinen Hals hinunter. Er hinterließ eine dicke Blutspur. Ich wischte mir etwas Blut mit der Hand ab, welches an den Fingern und dem Griff meines Gladius kleben blieb.


    "Ad Arma!!! Da sind die Germanen!!".


    Irgendwie konnte ich nun doch noch schreien... war vielleicht das Adrenalin, welches sprunghaft anstieg. Während die Kameraden ihre Waffen zückten, stand ich wie betäubt da und hielt mein Scutum zum Schutz vor mir. "So leicht mach ich´s euch nicht!", rief ich.
    So wollte ich es auch wirklich tun und dem Werfer mein Schwert in die Eingeweide jagen.


    Trotzdem schmerzte die Wunde und könnte mich am Kampf behindern. Ich müsste beim Castellum wohl den Medicus aufsuchen müssen.

  • Crispus war völlig überrascht, als Artorius getroffen wurde und dann zu schreien begann. Die Wunde würde eine schöne Narbe geben...aber das war jetzt nicht entscheidend!


    "Milites ad armas!"


    befahl er und ließ seine Fackel fallen, um das Gladius zu ziehen. Dann pirschte er sich hinein und drang auf den ersten Feind, den er sah, ein. Der Kerl hatte seinen Tesserarius verwundet und schwang ein fürchterliches Sax. Der Optio hielt das Scutum vor sich und wartete, dass der Germane noch einmal angriff. Er war eher der reaktive Kämpfer...

  • Sim-Off:

    Wie viele seid ihr?


    Entweder der erste Römer hatte ihn nicht gesehen, oder er war von der Verletzung zu verwirrt, jedenfalls stand er nun für ihn in perfekter Ausgangsbasis und er knurrte: STIRB! Dann griff er ihn an und zielte auf die Schulter. Er würde nicht nur eine Wunde im Gesicht haben hiernach, sondern wenn es nach ihm ging auch ein zweites Grinsen. Der an der Tür, der von dem reinstürmenden Optio nun angegriffen wurde und den ersten Römer verletzt hatte, wich etwas zurück um mehr Spiel zu haben und sprang dann zur Seite um diesen überraschend von der Seite anzugreifen. Der dritte Römer auf der anderen Seite der Tür, erwischte den nächsten eindringenden Soldaten noch ehe er reagieren konnte und drückte ihm sein Sax tief in die Seite, ehe er es mit einem Ruck wieder rauszog.

  • Wie ich befürchtet hatte wurden wir hier fündig. Zwar wollte ich diese Mission endlich beendet haben, aber wirklich mit dem Feind konfrontiert zu werden hatte ich mir jetzt nicht unbedingt gewünscht. Zumindestens nicht in diesem ermüdeten Zustand. Jedoch war die Mündigkeit so gut wie verschwunden, was wohl am steigenden Adrenalinspiel lag. Unter Deckung meines Schildes drang ich mit den Kameraden in das Haus ein, wie ich mitansehen musste wie mein Vordermann eine Sax tief in die Seite gebohrt bekam. Mit einem Schmerzensschrei sackte er zusammen, so dass der Germane jetzt freies Feld hatte um mich zu treffen ...

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