• Ich beginne langsam die Leute hier zu verstehen. Hat auch lange genug gedauert, aber ich habe das Gefühl, seit ich mein Kommando habe geht es mir und auch den Leuten um mich herum wieder etwas besser.


    Das ist sicher auf den Frieden zurückzuführen, nicht auf mich, aber es macht mir Spass in einer Provinz zu leben, welche so unterschiedliche Menschen beherbergt.


    Hispania war dagegen ziemlich öde.

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  • "Hey hey" rief ich aus "Wie sprichst du über meine Heimat?" meine Mimik war zeimlich ernst...


    Doch lange konnte ich diese Fassade nicht halten und lachte "Nein im Ernst, so langweilig wars ja nun auch wieder nicht, denk nur, was wir alles erlebt haben! Unsere Ritte, Aufklärungen, der Empfang in Tarraco, die Feier.....!"

  • Interessiert hörte er den beiden Männern zu und genehmigte sich noch ein Stück Wild. Er hatte es zwar weder mit Hispania noch mit dem Militär wirklich, aber dennoch fand er es interessant. Und dann fiel ihm plötzlich ein, dass sein Bruder wegen dem Kampf damals auch in Hispania gewesen war uns sie ihn vielleicht kannten. "Sagt, entschuldigt, wenn ich Eure Erinnerungen unterbreche," meinte er schmunzelnd. "Ward Ihr im Kampf gegen die Aufständischen in Hispania auch verstrickt?"

  • Er nickte nachdenklich. "Ja, das kann ich mir vorstellen. Kampf ist es nie." Eione Sekunde schwieg er und dachte an damals. "Ich wollte auch nicht in alten Wunden rühren, nur.. mhm, Einige meiner Verwandten waren dort auch. Ein paar sah ich danach noch einmal wieder, aber andere verschwanden kurz nach der Wiederkehr spurlos." Er daschte kurz an Firmus. "Ich dachte, es könne etwas damit zu tun haben. Mein Bruder, er war auch dort, hat nie davon erzählt, aber ich weiss, dass er auch so seine Probleme mit den Erinnerungen hatte. Dabei war er schon in der alten Heimat in Kämpfe verwickelt."

  • Ich nickte "Nun, ich nehme an, deine Verwandten waren in der Legio II?! Ich kann mich aber nicht erinnern, jemanden aus der Legio kennengerlernt zu haben! Auch verstehe ich deinen Schmerz, auch wir haben viele Freunde und Verwandte verloren!"

  • Er nickte und meinte nachdenlich. "Wobei ich die Meisten im Rahmen des Krieges gegen die Germanen verloren habe..." Er blickte sie wieder offen an. "Aber lassen wir das. Heute ist nicht der Tag über solche Sachen zu sinnieren," meinte er. "Lasst uns den Abend geniessen!" Er hob seinen Becher und prostete den Beiden Männern zu.

  • Ja, so soll es sein, wir müssen das Geschehene in unserer Erinnerung behalten, um dieselben Fehler nicht nocheinmal zu machen, aber sonst sollten wir versuchen es beiseite zu lassen.


    Was das Leben und die tollen Erlebnisse angeht, so waren das besondere Anlässe. Sonst habe ich nur sehr wenig vom normalen Leben gesehen damals.

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  • Ich wandte mich an Florus "Natürlich, wir haben doch die meiste Zeit im Kampf oder in castellen verbracht, aber DAS ist doch unser normales Leben, das Leben eines Soldaten....."


    Ich verstand nicht gang, worauf er hinaus wollte....

  • Ja, UNSER Leben schon, doch das spielt sich eben nicht in einer Stadt ab, also sehen wir auch nicht viel davon. Und genau dort ist das Problem. Wir wollen zwar, dass die Leute uns als ihre Beschützer und ihresgleichen ansehen, aber wir sind nicht bereit, auch etwas dafür zu tun.


    Wann gehen Soldaten mal in den Tempel? Warum tun immer alle so, als würde das ganze Leben sich nur innerhalb der Mauern des Castellum abspielen? Kein Castellum hat Thermen, ausser es ist ein ständiges Grosslager, also müssen die Soldaten in die Stadt.


    So ergeben sich natürlich auch Möglichkeiten. Also sollten unsere Leute auch so agieren und nicht wie wir damals in den Lagern schmoren.

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  • Er sah Florus einen Moment erstaunt an und dann klatschte er spontan Beifall. "Genau das ist es, was ich endlich mal von einem Mitglied des Militärs, egal welcher Einheit, hören wollte. Wenn jetzt auch noch die Soldaten selber aufwachen würden, wäre es wieder viel belebter in den Städten. Eigentlich hatte Germanien eine rege zivilkombinatorische Infrastruktur vor dem Krieg, aber seit dem hat man das gefühl, alle Soldaten würden nicht mehr rausgelassen werden."

  • Ich blickte den Duumvir an "Dem war auch einige Zeit so, die Soldaten waren kaserniert, doch mittlerweile dürfen sie natürlich wieder raus!"


    Dann sah ich zu Florus "Du hast vollkommen Recht, vielleicht sollten wir, als Kommandanten, mit besten Beispiel vorangehen und die Männer ermuntern!"

  • Ja, ich denke das wäre absolut notwendig. Vielleicht muss man auch mal mit einem Befehl nachhelfen und einen freien Tag verordnen :D

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  • Er hörte den Beiden amüsiert zu. "Tut das mal! Wenn Ihr sie in der Zeit auch noch aus der Kaserne jagt und erst wieder reinlasst, wenn sie Zeit und Geld i den Städten gelassen haben, werden die Händler und Betreiber einiger Sachen sich garantiert freuen," grinste er. "Und Euch zutiefst verbunden sein."

  • Eine Weile wurde er noch von der Vorstellung gefangen und grinste, ehe er sich anderen Themen zuwandte. "Naja, warten wir mal ab. Vielleicht wird sich ja mit der Schneeschmelze endlich einiges wieder tun und ich denke, von Seiten der Germanen gibt es auch nicht mehr viel zu befürchten. Aber erzählt mal: Ihr stammt beide aus Hispania? Wie ist es da so. Erzählt mir mehr von der Provinz, den Leuten, der Kultur, den einstigen Stämmen dort. Seid so gut und befriedigt die Neugierde eines alten Mannes." Er schmunzelte leicht und nahm einen kräftigen Schluck Bier, ehe er wieder nach einem Stück Fleisch griff.

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