Lager der Legio IX weit abseits des Schlachtfeldes

  • Zitat

    Original von Lucius Annaeus Florus
    [quote]Original von Traianus Germanicus Sedulus


    Ich bin hier, was gibt's?


    Bote


    Ah gut, Du sollst mit der IX. nahe des Schlachtfeldes antreten. Ich glaube der LAPP möchte einige kurze Worte an die Einheiten richten.

    Pater Familias der Gens Germanica


    Academicus Milititaris Cursus Numero II



  • "Verzeih Vitamalacus, ich werde an deine Worte denken, es war auch nur ein dummer Ausrutscher von mir!" Numerianuns chaute etwas demütig drein, lächelte aber dann wieder, "Ich freue mich für dich, und werde viel Vergnügen haben mit dir anzustossen..."

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • Ich grinste Vitamalacus an,


    "Danke, aber du warst doch sowieso schon immer der, der sich um meine Sorgen und Gedanken kümmerte, werter Freund, wenn du mir erlaubts dich so zu bezeichnen. Natürlich bist du im Militärischen Dienst dennoch mein Vorgesetzter und so werd ich dich behandeln Vitamalacus."

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • "Sehr wohl mein Optio!"


    Numerianuns grinste ebenfalls leicht, es war noch ein wenig ungewohnt aber lieber einen guten Bekannten wie Vitamalacus als Optio zu haben als jemanden Fremden, Numerianuns ging in sein Zelt...

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • Ascan wurde, nachdem er gebeten hatte mit Florus sprechen zu dürfen, zu ihm gebracht. Er würde ihm seine Entscheidung mitteilen. Er versuchte nicht zu sehr auf die Soldaten um ihn herum zu achten.

  • Guten Tag Ascan. Schön zu sehen, dass deine Wunden heilen und es dir noch immer gut geht. Ich hörte, du hast eine Entscheidung getroffen?

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    CIVIS

    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

  • Ernst blickte ich den jungen Rich an.


    Ascan, du kennst die Römer und ihre Tugenden, denn du warst lange Zeit bei uns. Du weisst, dass ich dich nur einmal so gut behandeln werde wie jetzt. Wenn du jemals meine Milde, die Clementia, ausnutzt, dann werde ich dich jagen, bis deine Seele in der Unterwelt schmort. Das nennt man dann Severitas, die Strenge.


    Ich habe für dich folgendes Angebot: Gehe zurück zu deinem Volk, in dein Dorf, zu deinem Stamm. Erzähle ihnen, was passiert ist und bringe sie dazu, ein Bündnis mit den Römern zu schliessen. Wenn du das geschafft hast, dann melde dich wieder bei mir. Sende einen Brief entweder ins Lager der Legio IX in der CCAA, oder an mich persönlich, wenn du weisst, wo ich mich aufhalte. Die Chancen sind gross, dass ich Kommandant der Classis Germanica sein werde.
    Du kannst natürlich auch selbst wieder vorbeikommen, wenn du das geschafft hast, das überlasse ich dir, aber stelle sicher, dass dein Stamm sich als Verbündete auf die Seite Roms begibt.


    So wird der Tod deiner Landsleute nicht vergebens gewesen sein und du und dein Stamm haben auch ihren Nutzen. Ich werde mein möglichstes tun, um dann die entsprechenden Verhandlungen und Verträge von unserem Kaiser zu erwirken. (SimOFF: Was man dann in rpg durchaus auch spielen kann ;))


    Für dich heisst das: Du erhältst deine Freiheit zurück und Frieden für dein Volk. Alles was ich brauche, ist etwas, das mir deine Mitarbeit versichert. Ein Pfand deiner Ehrlichkeit.



    edit: Titel

  • Er hörte ernst zu und nickte schliesslich.
    "Doch wird es nicht so leicht sein alle Dörfer dieses Stammes in diesem Gedanken zu einen. Zu zerstritten in den Ansichten den Römern gegenüber sind sie, wie in fast jedem Stamm. Auch wenn wir ein Stamm sind, handeln die Dörfer zumeist autark, selbst bei den Dingen, die am Thing beschlossen werden. Und doch werde ich alles in meiner Macht stehende tun. Das letzte Thing muss vor ein paar Tagen gewesen sein, zum Haustblót, dem Herbstopferfest, sofern sie es haben stattfinden lassen angesichts der Ereignisse der letzten Zeit. Dies heisst, ich kann nicht zu vielen auf einmal sprechen, sondern muss viel von Dorf zu Dorf reisen. Es wird seine Zeit brauchen, die ich hoffe, das Du mir sie gewährst."
    Er dachte nach.
    "Was kann ich Dir als Pfand bieten? Du hast bereits meine Männer, sofern sie noch leben und nicht geflohen sind. Hier hätte ich nur noch mein Schild und meine Waffen. Neben meinem Pferd das höchste Gut. Doch muss ich Dich bitten mir mein Schild wieder zu geben, denn bei uns gilt es als größte Schande, wenn man es verliert. Zumal dies ein geweihtes Schild ist. Kehre ich ohne heim, ist mein Wort nicht einmal mehr die Luft wert, die ich dafür verbrauche. Man würde mich aus der Stammesgemeinschaft ausschliessen, auch wenn ich der Rich eines Dorfes bin. Und damit würde ich zu einem Sippenlosen, jemanden, den man jederzeit ungestraft töten kann, ohne mit dem Gesetz der Blutfehde rechnen zu müssen."
    Er sprach dabei in ernster Überzeugung.
    "Was also kann ich Dir als Pfand bieten?"

  • Ich hörte den Ausführungen genau zu, gaben sie mir doch wiederum einen neuen Einblick in die Kultur dieses Volkes, das wir nur allzugerne als Barbaren verunglimpften.


    Zeit kriegst du genug von mir, solange ich dich auch irgendwie schriftlich erreichen kann. Markiere mir doch am besten auf einer Karte den Ort, wo ich dich erreichen kann, dein Dorf, oder so etwas.


    Deinen Schild kannst du unter diesen Voraussetzungen natürlich behalten. Deine Waffen von mir aus auch, denn ich kann dich wohl kaum ohne quer durch Germanien reisen lassen. Dann bleibt wahrlich nicht viel als Pfand.


    Kennt ihr Germanen auch den Schwur, der mit eigenem Blut besiegelt wird?




    edit: Titel

  • Beinahe entrüstet war der Blick, den Ascan dem Praefectus zuwarf.
    "Natürlich kennen wir ihn! Man könnte fast behaupten, das wir ihn erfunden haben," schmunzelte er nun beinahe.
    "Das mit der Karte sollte nicht das Problem sein, auch wenn die Beschreibung besser ist. Nun Du wünschst also einen Blutschwur von mir?"

  • Wenn du bereit bist, mir gegenüber einen solchen zu leisten, ja. Bei deinen Göttern, darüber, dass du dein Bestes tun wirst und mich regelmässig auf dem Laufenden halten wirst.

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  • Er nahm ihn in die Hand und betrachtete ihn einen Moment. Dann sah er wieder zu Florus. Er nahm den Dolch in die linke Hand und fügte sich in der rechten eine tiefe Schnittwunde zu. Er schloß die Rechte zur Faust und brachte sie mit Mühe, da es der gebrochene Arm war, nach vorne. Blut tropfte auf die Erde.
    "Ich schwöre, bei den Asen und Wanen, ich schwöre bei meiner Sippe und meiner Familie, dass ich Ascan, Arowists Sohn, dem Römer Lucius Annaeus Florus Treue gegenüber halte. Ich schwöre, bei meinem Blute, dass ich diese Treue zur Einigung meines Volkes, meines Stammes gegenüber den Römern nutzen werde, auf das stetiger freundschaftlicher Friede zwischen beiden Seiten entstehen möge und gehalten wird.
    Sollte ich meinen Schwur jemals brechen, mögen mich die Asen und Wanen auf der Stelle mit den grausamsten Toden und ewiger Qualen strafen. Dies schwöre ich bei meinem Blute."
    Er sprach die Worte auf Germanisch und auf Latein. Dann wischte er den Dolch sauber, hielt die Hand zur Faust gepresst und reichte ihn an Florus zurück.

  • Doch etwas gerührt hörte ich den feierlichen Worten Ascans zu. Es war für mich schliesslich das erste Mal, dass ich einen Gefangenen als mein Eigentum hätte betrachten können, das erst Mal, dass mir jemand persönlich die Treue schwor, ja auch das erste Mal, dass ich einem Feind gegenüber stand, der mir die Treue schwor, ohne dass ich ihn vorher persönlich bekämpft hätte.


    Als Ascan geendet hatte, nahm ich meinen Pugio wieder an mich und verband ihm die sowieso schon geschundene Hand.


    Nun mein Freund, und ich meine diese Worte ernst, gehe in Frieden zu den Deinen und berichte ihnen von uns. Deine Waffen werden wir gleich holen und dann kannst du aufbrechen sobald du willst.


    Wir gingen zusammen in mein Zelt, wo er mir noch beschrieb, wie man sein Dorf finden konnte und ich ihm seine Waffen aushändigte. Dann bekam er auch sein Pferd zurück.




    edit: Na was wohl, der Titel :D-.^

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