Lager der Legio IX weit abseits des Schlachtfeldes

  • Und so brach Ascan auf. Eine schwere, sehr schwere Bürde auf den Schultern und vielleicht gerade auf dem Weg in sein Verderben, aber bereit nichts umsonst gewesen sein zu lassen. Denn hiess es nicht: Kannst Du Deinen Feind nicht besiegen, so mache ihn Dir zum Freund!
    Er verschwand im Wald.

  • Ich blickte diesem mutigen jungen Mann etwas wehmütig nach. Hätten wir in Rom nur mehr von seiner Sorte, dann müssten wir nicht ständig für unsere Rechte kämpfen, dachte ich und wünschte ihm alles Gute und den Schutz aller Götter, seiner und meiner.

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    CIVIS

    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

  • Nachdem Florus uns abtreten liess, ging ich in mein Zelt.
    Dort wartete mein Sklave, Seppus, der nun schon einige Zeit bei mir war und dem ich vertraute.
    Auch der Leichnam von Proximus, einbalsamiert und in eine Sargähnliche Kiste verstaut stand da, auf einem Karren gepackt, den Plautius von der Legio gekauft hatte und ich dann bezahlt.


    Ich gab Seppus einen Beutel voll Geld und die Anweisung, den karren samt Leichnam über den Seeweg nach Taracco in die Casa Decima zu schaffen, um ihn dort, im der Familiengrabstätte, beizusetzen.


    Auch gab ich ihm zwei Briefe mit, einen für Meridius und einen für Eleanora.


    Seppus nickte, verabschiedete sich und verschwand mit dem Karren....

  • Ich ging durchs Lager, meine Füße schmerzten langsam vom dauerndem stehen, ein Platz in der Legionsreiterei, das wäre mein Traum dachte ich mir im stillen, ich schaute mich um ob ich irgendwo aushelfen konnte aber niemand war da der mir eine Aufgabe zuwies so setzte ich mich nach langer Zeit mal wieder und gönnte meinen Beinen einen Augenblick der Ruhe...

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • Ich ging durchs Lager, zufrieden mit mir... ich war befördert und ausgezeichnet worden... und noch wichtiger, ich hatte gekämpft und war selbst mit meiner Leistung zu frieden...


    Ich war zwar müde und erschöpft, dioch ich fand auch keine Ruhe. Und immer noch schmerzte mein linker Arm in seiner Schiene.


    So ging ich durchs Lagers, aufrecht und stolz, bis ich in einer Ecke Numerianuns sitzen sah. Ich baute mich vor ihm auf.


    "Nun, Legionär Numerianuns, wie ist der Zustand deiner Ausrüstung ? Alles geputzt und wieder Einsatz bereit ?" fragte ich ihn streng.

  • "Gewiss doch werter Optio Vitamalacus, es ist nur, meine Füße schmerzen sehr, aber falls ihr noch eine Aufgabe für mich habt stehe ich bereit!"


    Etwas verdutzt über Vitamalacus plötzlichen Tonfall stand Numerianuns auf...

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • "Nun, deine Füsse mögen schmerzen... Doch mein Arm schmerz auch."


    Immer noch kling ich streng, doch dann lache ich ..

    "Setz dich wieder... lass mir aber Platz...und..."


    Ich hole einen kleinen Weinschlauch hinter meinem Rücken hervor....

    "...mach mal auf... ist etwas schwierig mit nur einer Hand."

  • Numerianuns lachte herzhaft... das hat er warrlich nicht erwartet.


    Er setzte sich wieder, rutsche für den frisch gebackenen Optio bei Seite und öffnete den Weinschlauch... dann sah er Vitamalacus grinsend an, "Nun werter Freund, auf die Heimat, auf deine Beförderung, auf unseren Sieg, und auf den Ruhm und die Ehre die wir uns im Kampf fürs Imperium verdient haben!"


    dann überreichte er Vitamalacus den Weinschlauch für den Ersten Schluck...

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • Ich setzte mich neben ihn, nahm den Schlauch...


    "Auf uns, Freund,.... und die, die nicht mehr sind.."


    Kurz blicke ich in den Himmel über uns...

    "Und die, für die wir kämpfen..."


    Ich nahm einen Schluck, und reichte dann den Schlauch an Numerianuns,,,

  • "Auf die verlorenen Kameraden, die nun im Elysium mit ihren Vorfahren trinken!"


    Numerianuns nahm ebenfalls einen Schluck,


    "Und wie wirst du deienen wohlverdienten Heimaturlaub verbringen Freund?"

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • Irgendwie verlor ich meinen Blick in der Weite des Himmels....

    "Nun, ich werde nach Hispania reisen, oder nach Roma. Dort gibt es jemand, dem ich von all dem hier erzählen möchte..."


    Ich nahm einen kleinen Schluck und reichte ihn dann zurück...

  • "Deine Verwandten? Oder jemanden anderes?"


    Numerianuns nahm einen Schluck, sah kurz nach vorne aufs treiben im Lager und meinte dann,


    "Ich denke, ich werde nach Hispana reisen, zu meiner Familie, eventuell meinen Bruder auf den Balearen besuchen, und sehen ob eine Dame das Herz eines Soldaten Roms ergattern möchte."


    Numerianuns lachte, und reichte dann den Schlauch wieder an Vitamalacus.

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • Ich nahm den Schlauch... nahm noch einen Schluck...



    "Verwandt ? Irgendwie schon..."

    Ich lache zynisch.


    "Sei froh das du kein Patrizier bist, ich wurde von Kindesbeinen erzogen, das zu tun, was mein Pater Familias will. auch wenn es mir nicht gefällt.."


    Ich reiche ihm den Schlauch...

  • "Nun, meine Erziehung verlief anders, allerdings wurde sie durch einige Ereignisse gebranntmarkt, aber genug davon, wer erwartet dich zuhause werter Freund, wenn ich es denn Erfahren darf..."


    Numerianuns grinste und legte den Schlauch auf Vitamalacus rechten Arm, nachdem er einen Schluck trank...

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • Ich nahm einen Schluck, reichte ihn zurück...


    "Sie ist wundervoll... " ich lächelte leicht..." Ich bin vefallen, seit dem ich sie zum ersten Mal sah..."


    Ich blickte hinauf in die Nacht... dachte an sie... daran wie es ihr wohl ging... und unrtuhe erfasste mich...


    "Verzeih,... ich kann dir nicht mehr erzählen. Das ist so etwas, das man als Patrizier eingeprügelt bekommt. Es ist eine Familiensache... Doch, mein Freund, eines Tages kann ich dir es erzählen, doch bis dahin..."


    Ich erhob mich langsam...


    "Nun, ich werde mich zur ruhe begeben....Und du solltest dich auch bald hinlegen... Bald heisst es wieder marschieren."

  • "Ähm...ja natürlich werter Freund, du scheinst mit ihr ja wirklich Glück zu haben sowie du von ihr, wenn auch wenig, erzählst. Gute Nacht Vitamalacus, und ich danke dir für den vergnügten Abend!"


    Numerianuns stand ebenfalls auf, klopfte Vitamalacus leicht auf die Rechte Schulter und ging dann in sein Zelt...

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • Ich ging langsam in mein Zelt, legte mich hin, schlief ein und wanderte ins Reich der Träume...


    Ein WIndhauch umgibt den Soldaten,es ist als würden die Blätter seinen Namen rufen,doch nicht nur das...sie säuseln..in ihrer Stimme.. `Ich liebe dich, Quintus..ich bin immer bei dir`
    und ich immer bei dir, entfuhr es dem Streiter von den Lippen... kaum hörbar, doch sie würde es sicher hören... dafür würden die Götter sorgen
    Es legen sich zwei unsichtbare,kalte arme von hinten um ihn.Es ist als könne man einen herzschlag hören
    Er spürte die kälte die ihn umschloss, es war als würde sein Herz langsam einfrieren, etwas war da... vertraut, doch auch fremd... "wer..? bist du es ? Was.. ?" seine worte waren von unsicherheit geprägt...
    shhh...du weißt es..du spürst es....säuselten die Blätter wieder.Die Kälte kroch in ihn,erfüllte ihn..nur ein Gefühl war so intensiv gewesen wie dieses jetzt.
    "Nova....." hauchte er... Sein Atem hinterliess weisse Nebenschwaden. Es war vertraut... doch fremd... Nicht Warm wie sie... sondern kalt, so kalt wie die Klinge seines Gladius...
    Es war wie ein Hand die sein Herz zusammendrückte als er seinen Namen hörte,gespochn mt ihrer Stimme. `Quintus..mein Quintus`
    "Nova, meine Nova....Wo.... Was...Warum...." Er schrie die Worte hinaus, zu sehr schmerzten ihn seine Erinnerungen an sie...
    `Shhh....Quintus.... ich bin da...shh...`
    "Bleib bei mir... bitte bleib..." seine Worte waren flehend, nichts war da von seiner gewohnten Sicherheit... seinem Stolz
    `ich bin bei dir...werde immer bei dir sein...liebster...`
    Der griff löste sich um sein Herz,die kälte wich allmählich..
    "Und ich immer bei dir... Es wird nie eine andere für mich geben....mein Liebste..." Sein Herzschlag wurde wieder freier.. seine Stimme wurde fester... "Ich liebe dich..."
    Das säuseln der blätter ließ nach,die arme lösten sich
    Langsam drehte er sich um... die Hoffnung war wage... doch sie war da.. sie zu sehen..
    Ihre zierliche Gestalt,ein blauer dunst, schwebte über dem Boden,ihr lächeln..ihre Augen,ihre Lippen,alles wonach er sich sehnte
    Er sah sie.. fast so wie früher... er streckte seine Hand aus... wollte sie spüren... in seinen Armen Halten... so wie früher..."Nova..." hauchte er "ich liebe dich..."
    Seine Hand glitt durch sie hindurch.
    `Quintus...verzeih mir` hauchte sie
    In seinen Augen bildeten sich zwei kleine Tränen... fielen vor ihm zu Boden...trafen zusammen auf dem Boden... und eine einzelen Rose wuchs aus der Erde... "Nova... ich liebe dich... wie könnte ich dir böse sein..."
    `Oh Quintus...`
    Es sah aus als ob sie weinte..sie litt
    `ich hätte es nie tun dürfen....behalt mich in guter erinnerung....`
    Langsam schien ihr Bild zu verblassen.
    "Es ist nicht deine Schuld... Du wirst immer in meinem Herzen sein...immer bei mir....Ich werde dich immer lieben" Er hauchte die Worte nur, seine Stimme bebte leicht...Er wolte sie noch einmal berühren, ihre Tränen weg wischen...


    Doch nie wird er das mehr tun können...nie in ihre wunderschönen grünen Augen blicken und darin versinken,niemehr ihr weiches Haar berühren,ihre haut auf seiner...ein schmerz durchstach sein Herz


    Seine Hand fuhr zurück... der kalte Panzer legte sich um sein Herz... undurchdringlich für jedes Gefühl, für jede Wärme...
    "Nova.... ich liebe dich" hauchte er noch, bevor sie ganz vor seinen Augen verschwand, bevor sich der Panzer um sein Herz ganz schloss...



    Ich erwachte... Schweiss stand mir auf der Stirn... Es war mitten in der Nacht... Ich stand auf, verlies das Zelt, leicht schwankend...




    Zusatz:
    _______________________________________________
    Danke, meine liebste Nova....für die Mitarbeit an diesem Post

  • Ich wollte gerade nochmal kurz frische Luft schnappen gehen, die Luft im Zelt war fürchterlich, ich stand also da vor dem Zelt als plötzlich Vitamalacus aus seinem Zelt, ja, fast stolpert, *was da wohl los ist* dachte ich mir, wenn ihm etwas auf dem Herzen liegt wird er schon von alleine kommen, ich will mich nicht einmischen dachte ich mir, ich beobachtete die Situation noch eine Weile mit Sorge...

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • "Salve Vitamalacus, nun ja, die Luft in meinem Zelt ist fürchterlich, ich brauchte etwas frische, die Luft in deinem Zelt scheint ja auch nicht besser zu sein, du schwitzt ja als hättest du im Regen gestanden."


    Ich war stutzig, Vitamalacus wirkte irgendwie aufgelöst, so hatte ich ihn nie erlebt...

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

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