Ein Hain ausserhalb der Stadt

  • Weiter hielt sie die ugen geschlossen und wartete nun auf das Zeichen der Götter, dass das Opfer angenommen wurde.


    Eine Weile tat sich nichts, doch dann war ihr fast so als würde ein sanfter Wind aufkommen, der sich verstärkte. Es wurde zu einem Rauschen und tösen und nun öffnete sie doch die Augen. Das Tuch flatterte in diesem Wind, der nur hier sein schien.
    Wir haben eure Wünsche erhört. Euer Opfer wurde angenommen. Nun geht und seid euch gewiss, dass wir tun werden, was wir können...
    Sie hörte dies in Gedanken...fast so als würde der Wind es ihr zuflüstern und eigentlich war es viel zu laut dafür. Doch sie tat wie geheißen und nicht weiter auf den Stein achtend stand sie auf und wartete, dass ihr Großcousin es ihr gleich tun würde.

  • So knieten sie nur da und hofften auf ein Zeichen. Zunächst erschien es ihm ein wenig seltsam, dass sich nichts rührte. Doch auf einmal, ohne dass es vorher irgendwelche Anzeichen dafür gab, kam plötzlich ein Wind auf. Ohne zu wissen warum, schien er begriffen zu haben, dass das Opfer angenommen wurde und es Zeit war zu gehen. Ohne es wirklich zu bemerken war Venusia schon aufgestanden und wenige Momente später folgte auch er dieser Bewegung.


    Das war dann also das Opfer. Seine Anspannung schien plötzlich wie verflogen und er fühlte sich befreit. Es schien als sei er fast ein neuer Mensch; doch eben nur fast. Er wandte sich dann vom Hain ab und sprach mit ruhiger Stimme.. Wollen wir noch ein wenig durch den Wald gehen oder willst du zurück zur Casa?? Wäre ja bei der Witterung kein Wunder. Ansonsten bringe ich dich noch nach Hause und drehe dann noch ne Runde.

  • Ich begleite dich gern noch etwas durch den Wald. Ich bin schon lange nicht mehr einfach so spazieren gewesen.
    Die Arbeit nahm ienen wirklich großen Teil ihres Lebens ein und wenn sie denn einmal frei hatte, dann war sie in Confluentes. Für Spaziergänge, hier einfach in der Gegend, hatte sie keine Zeit mehr.

  • Kühl war der Tau auf dem Gras der Wiese an den Füßen, die über es liefen. Die ersten Sonnenstrahlen spiegelten sich in den Tropfen und ließen sie in den Farben des Regenbogens schillern. Früh hatte sich die junge Frau aufgemacht um mit einigem Obst, Brot und einem alten Schmückstück von sich, dass ihr viel bedeutete. Zielstrebig schritt sie weiter auf den Wald zu. Bald würde sie ihn erreicht haben. Hier würde es wieder dunkler und auch kühler werden. Die Sonne hatte bei dem dichten Blätterdach nur wenig Erfolg den Boden berühren zu können. Am Opferstein schließlich angekommen, kniete sie davor nieder und legte ihre Opfergaben darauf. Die Äpfel hatte sie selbst vom Baum gepflückt, den Fladen selbst gebacken und lange nach einem würdigen Schmuckstück gesucht. Es war die Kette ihrer Brüder. Ihr ältester Bruder hatte diese damals von hrem Vater bekommen. Venusia selbst war noch klein gewesen, aber konnte sich noch sehr gut daran erinnern. Als alle dachten, dass er tot war, bekam ihr zweitältester Bruder diese. Nun waren sie beide tot und keiner mehr da, der die Familie aufrecht erhalten konnte. Nur sie selbst und sie war kein Krieger und somit nicht würdig diese Kette zu tragen. Nun sollten es die Götter annehmen, denen sie Opfer wollte.


    Nachdem alles sorgsam aufgetragen war, schloß sie für einen Moment die Augen und atmete tief durch. Dann öffnete sie diese wieder und sah starr auf den Stein und ihre Gaben.
    Ihr Götter hört mich. Die soll der Dank für euch sein, dass ihr eure Hände so wachend über mich gelegt hattet, dass ihr mich geschützt und mit diesem wunderbaren Geschenk gesegnet habt. Vor allem dir Sif, möchte ich meinen Dank darbringen. Ich habe euch viel zu verdanken und ich möchte euch bitten weiterhin über mich und meine Familie zu wachen.
    Nun schloß sie wieder die Augen und hoffte auf ein Zeichen, das ihr sagen würde, dass das Opfer angenommen wurde.


    Bald darauf machte sie sich auf den Heimweg. Nur sie wusste was die Götter ihr gesagt hatten und ob sie ihr weiter gewogen waren und außerdem wusste im Moment nur sie, welches besondere Geschenk es war...

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