[Forum Nervae] Templum Minervae

  • Erfürchtig betrete ich den Tempel in der Hoffnung niedere Weihen für mich und höhere Weihen für meine Augen zu erhalten.

  • Sim-Off:

    Minerva wird ja eigentlich mit im Jupiter-Tempel verehrt ;) ...


    Gerade wollte ich den Tempel verlassen, als ich in einiger Entfernung einen Mann stehen sah.
    Wie ein Priester sah er nicht aus, vielleicht wollte er ein Opfer darbringen? Ich beschloss, einfach nachzufragen.
    "Salve! Kann ich dir helfen?"

  • Ich sah sie an. Mein Mund wollte etwas formen. Ein Wort. Mehrere.
    Ich schwieg. Sekundenlange ewige Momente sah ich sie an.
    Und lächelte


    "Ihr habt mir schon geholfen, gerettet meinen Tag. Ich bin Spurius Scribonius Sulla und gekommen um der Göttin der Weisheit einen Dienst zu erweisen. Wie konnte ich ahnen Venus zu erblicken?"

  • Als mein Gegenüber erst gar nichts sagte wollte ich mich schon schulterzuckend umdrehen. Doch schließlich schien er doch seine Stimme wiederzufinden.
    Etwas stutzig über seine Worte zog ich meine Augenbrauen nach oben. Ich konnte förmlich fühlen, wie mir die Röte ins Gesicht schoss.
    Es war mal etwas anderes als das übliche 'Salve Priesterin. Ich möchte der Göttin ein Opfer darbringen.', das musste ich schon zugeben.


    "Schön, euch kennen zu lernen Spurius Scribonius Sulla.", erwiderte ich lächelnd. "Nun, Venus wirst du hier sicher vergeblich suchen. Ich bin Didia Aelia, Priesterin der Minerva."

  • Ich sah wie sie rot wurde, war ich zu forsch?
    "'Salve Priesterin. Ich möchte der Göttin ein Opfer darbringen"


    Hilflos hielt ich meinen weissen Hasen an den Ohren hoch.

  • Zitat

    "'Salve Priesterin. Ich möchte der Göttin ein Opfer darbringen"


    'Na also, geht doch.', dachte ich und grinste. 'Kennt man einen, kennt man alle'
    "Sicher, das liegt wohl Nahe.", sagte ich schmunzelnd, drehte um und ging zum Altar. Noch im Gehen bedeutete ich Sulla mir zu folgen.

  • In der starken Hoffnung nicht alzu sehr aufzufallen blieb ich kurz zurück und wurde mit einem wunderschönen Blick auf einen göttergleichen Po belohnt. Schnellen Schritts hatte ich sie eingeholt und setzte meinen Hasen auf den Altar.

  • Armes Tierchen. Fast ein wenig mitleidig sah ich den Hasen an und hielt ihn fest, damit er nicht von Altar sprang, bevor ich anfing.
    "Gibt es einen bestimmten Anlass, aus dem ihr opfern wollt?", fragte ich an Sulla gewand.

  • "Ich möchte die Göttin bitten mir die Weisheit zu schenken das unmögliche aufgeben zu können, für das ich doch alles tun würde und wenn es auch das letzte wäre"


    ich schluckte über meine Worte selbst und fügte auf den Altar deutend


    "Ist der Hase nicht das rechte Opfer? Darf ich dieses Tuch benutzen?"


    hinzu

  • "Eine ungewöhnliche Bitte.", sagte ich nachdenklich. Das Unmögliche aufgeben? Das klang sehr nach einer unglücklichen Liebe, oder etwas in der Art, doch ich fragte nicht weiter nach.
    Wieder sah ich zu dem Hasen, der schnuppernd auf dem Stein saß.
    "Oh, nein, nein. Ich bin sicher Minerva wird damit zufrieden sein."


    Sim-Off:

    Tuch?

  • Das Tuch nehmend und damit hantierend sprach ich


    "Ich bin ein Mann des Schwertes nicht, Blut ist nicht mein Metier. Eher das Wort und die Geschicklichkeit der Hände. So mag denn manches Opfer von mir anders sein doch gern genommen werden."


    Ich setzte das gefaltete Tuch wieder auf den Altar

  • "Ihr seid die Priesterin"


    sagte ich mit dem Tüchlein herumhantierend


    "Doch ich denke ein Opfer nach alter Sitte ruft nach dem realen Hasen, damit ihr aus ihm die Erfüllung meiner Bitte ablesen könnt."

  • "Ich denke auch, Minerva wäre der echte lieber.", meinte ich schmunzelnd und griff nach dem Opfermesser.


    Ich holte kurz Luft und betete dann langsam und deutlich vor mich hin:
    "Große Göttin Minerva, wenn es dir gefällt, mit diesem Namen angerufen zu werden, denn ich rufe dich mit jedem Namen an, der dir gefällt.
    Ich bitte dich, nimm dieses Opfer des Spurius Scribonius Sulla an und schenke ihm dafür die Weisheit das Unmögliche aufgeben zu können."


    Mit diesen Worten schnitt ich dem Hasen die Kehle durch.
    Mit einer Schale fing eine Camilla das Blut auf, welches nun herausschoss. Aufmerksam beobachtete ich, ob das Tier noch auffällig zuckte und nickte der Camilla schließlich zu. Die der Minerva geweihten Teile des Hasen wurden verbrannt, der Rest entsorgt.


    "Die Göttin hat eurer Opfer angenommen Sulla.", verkündete ich schließlich.

  • Ich hörte wie ich sagte
    "Wann wird die Wirkung denn eintreten?" und hoffte auf nie, denn das unmögliche war schön, nah und alles wert zu geben

  • Ich zuckte mit den Schultern.
    "Ich weiß es nicht. Vielleicht dauert es Jahre, vielleicht nur Stunden, vielleicht wird es nie eintreten. So etwas kann man nicht vorhersagen...", erklärte ich, obwohl es mir anders auch manchmal lieber wäre.

  • "Und ihr schöne Priesterin? Habt ihr nicht auch Träume die ihr nicht zu träumen wagt? Phantasien dass ein Tuch ein Hase, oder ein Hase eine Lilie sein kann wenn man nur will?"


    "Denkt ihr nicht manchmal daran auszubrechen, den falschen Weg zu verlassen um einem grossen Gefühl zu folgen ohne nach Zweck und Sinn zu fragen?"


    Ich gab ihr das Tuch und schaute sie fragend an

  • Ich nahm das Tuch, das unserem Familienwappen nicht unähnlich sah und legte den Kopf schief.
    "Wie kommt ihr darauf, dass ich den falschen Weg gehe?", fragte ich und runzelte die Stirn.

  • "Eure Augen kommen einem tiefen See gleich in dem man sich verlieren und vergessen könnte, doch sie sind zu unruhig, zu unsicher. Zu fragend und zweifelnd. Stellt ihr euch nicht die Frage ob ihr euer Glück erreicht mit dem was ihr tut?" Seht diese Augen"


    Ich blickte sie tief und fest an

  • Kurze Zeit erwiderte ich nichts und sah mein Gegenüber an. Ich verstand nicht recht, was er mit diesen Fragen erreichen, was bezwecken wollte. Schließlich antwortete ich:
    "Sicher, jeder fragt sich ab und an, ob er das richtige tut, ob er die richtigen Entscheidungen trifft. Ich bin nur ein Mensch, ich weiß es erst, wenn es zu spät ist."
    Hatte ich denn Zweifel? Bisher fand ich das nicht. Ich war glücklich mit meinem Leben, wusste auch nciht, was ich daran ändern sollte.
    "Was ist mit euch? Ihr scheint nicht besonders zufrieden mit eurem Leben?!"

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!