Livianus hörte dem Legionär aufmerksam zu und richtete zwischendurch immer wieder seinen Blick auf die beiden Sklaven am Boden. Immer wieder musste er dabei auch an den Zügeln seines Pferdes ziehen, dass mittlerweile etwas nervös vor und zurück tänzelte. Als einziger in dieser Runde begriff er natürlich sofort, was hier geschehen war, denn was die Legionäre nicht wussten war, dass er Miriam lediglich die Erlaubnis gegeben hatte Cato zu besuchen, aber nicht mit ihm das Lager zu verlassen. Allem Anschein nach hatten die beiden vor zu Fliehen und aus irgendeinem Grund war dieser Versuch gescheitert. Der Legat ließ sich die aufkommende Enttäuschung über Miriams Vertrauensbruch nicht anmerken und sah dann wieder zu den beiden Sklaven. Seine Worte klangen kalt und hart, als er Cato ansprach.
„Bring sie in mein Praetorium und kümmere dich um sie. Ich werde gleich nachkommen.“
Dann wandte er sich an zwei Legionäre, die ihm am nächsten standen.
„Helft ihm!“
Er wandte sein Pferd um in Richtung der mittlerweile ziemlich großen Menschenansammlung schauen zu können.
“Geht alle zurück auf eure Posten! Hier gibt es nichts mehr zu sehen!“