Militärwettkämpfe - Disziplin Schwertkampf

  • Nach einer kurzen Pause, in der das Publikum durch großzügige Brotspeisungen und belustigender Schauspieler ergötzt wurde, jubeln die Massen erneut, denn das zweite Halbfinale steht an, in dem Gaius Caecilius Crassus, der Praetorianertribun, und Tiberius Octavius Dragonum von den Cohortes Urbanae um den zweiten Finalteilnehmer und Gegner des Marcus Vinicius Lucianus streiten.


    Der Kampf geht zügig los und die beiden Wettstreitenden versprechen ein großes Spektakel.


    Die herausragenden Technik des Praetorianertribuns macht es dem Centurio nicht leicht, sich dagegen zu erwehren. Mit einer Leichtigkeit hält Caecilius seinen Gegner auf Distanz. Hier kämpft ein Mitglied der kaiserlichen Elite und das merkt das Publikum. Dementsprechend feuert es den Tribunen auch tatkräftig an.
    Caecilius bewegt sich auf seinen Gegner zu. Drei Schritte und er ist bei ihm. Er holt aus, seitlich mit dem Gladius, Octavius reckt ihm sein Schwert entgegen und Metall schlägt auf Metall.


    ...

  • Ich hatte grade mal Zeit mir den Staub ein wenig abzuwaschen und schon ging der nächste Kampf los.


    Sofort suchte ich mir einen Platz, von dem aus ich gut sehen konnte, denn ich wollte wissen, wer mir im Finale gegenüberstehen würde...

  • Grade hatte Dragonum noch dem Praefectus beim Beteten der Arena zum Sieg gratuliert als er sich nun schon selbst seinem Gegner gegenüber sah doch einschüchtern lies sich Dragonum nicht das war nicht seine Art, er liebte es um den Sieg kämpfen zu müssen statt ihn in den Schoß gelegt zu bekommen.
    Nun würde er sehen ob das ausgiebige Trainig sich gelohnt hatte oder ob er heute in den Staub sinken würde ...

  • ...


    Octavius Dragonum lässt nicht nach und stemmt sich gegen eine mögliche Niederlage. Mit schmalen Augenlidern und angespannten Unterkiefer starren sie sich an. Caecilius hat einen ganz kleinen körperlichen Vorsprung. Er sieht sich Octavius gegenüber, drückt ihn nach hinten, der weicht zurück. Caecilius verliert das Gleichgewicht, fällt. Octavius rennt auf ihn zu und Caecilius weicht aus. Octavius läuft ins Leere, Caecilius reckt sein Bein in die Höhe, sein Gegner fällt darüber und Caecilius ist sofort zur Stelle und drückt ihm sein Gladius an die Kehle.


    Gaius Caecilius Crassus ist der Sieger des zweiten Halbfinales.

  • Der Kaiser hatte auch die beiden Halbfinals in seiner Loge verfolgt, doch wer nahe bei ihm saß hatte gemerkt, dass er seltsam nervös war. Nachdem der zweite Kampf zu Ende war und die Sieger gebührend gefeiert wurden, erhob er sich und trat nach vorne. Er wartet, bis es ruhig wurde.


    Nur wenige, auf den Rängen vor der Loge, erkannten die Sorgenfalten in seinem Gesicht, als er zu sprechen anhob: "Volk von Rom, wir haben soeben zwei gute Gefechte gesehen, von mutigen Männern, die ihren Dienst in der Armee unseres Reiches versehen, im Kampf gegen unsere Feinde.


    Wir veranstalten diese Spiele zu Ehren des Mars und der vielen Tausend Soldaten, die überall im Reich das selbe tun.


    Ganz besonders ehren wir mit diesen Wettkämpfen diejenigen, die an den Grenzen Germanias im Kampf ihr Leben liessen und diejenigen, die noch dort stehen, um die Grenzen zu verteidigen.


    Einer dieser Männer, der dort stand, der dort kämpfte, der dort unsere Truppen zum Sieg führte, kam vor wenigen Tagen zu mir, um mir Bericht zu erstatten. Er berichtete von blutigen Schlachten, von tapfernen Männern und von einem Sieg, wenngleich einem teuer erkauften.


    Dieser Mann wird nicht mehr zu seinen Truppen zurück kehren.


    Ich habe die traurige Pflicht bekannt zu geben, dass Senator Traianus Germanicus Sedulus - siegreicher Feldherr über die Germanen, Legatus Augusti pro Praetore der Provinz Germanica, Legatus Legionis der Legio II Germanica - hier in Rom, im Herzen unseres Reiches, verstorben ist."


    Er fügte noch hinzu, dass ein Nachfolger in Kürze benannt wird, aber das war wohl der unwesentliche Teil der Mitteilung.

  • Ich hörte die Worte des Imperators und der Name des Verstorbenen war mir nur vom Hören bekannt, doch war mir bewusst, dass das Reich einen guten Soldaten und fähigen Senator verloren hat und dieser Verlust eine Lücke riss, die nicht so leicht wieder zu schliessen war.


    Trauer überlagerte mein Glücksgefühl über meinen Einzug ins Finale....

  • Dragonum war begeistert vom Kampf und kaum das er gefallen war und verloren hatte stand er auch schon wieder und gratulierte seinem Gegenüber :


    "Ein großartiger Kampf Tribun ich hoffe ich werde mich das nächste Mal besser schlagen sofern wir uns nochmal treffen sollten. Es war mir eine Ehre mit euch das Halbfinale zu bestreiten!"


    Anschließend verneigte sich Dragonum erst vor dem Imperator und dann vor Crassus und verlies anschließend die Arena ...

  • Danke, Centurio. Es hat Spaß gemacht gegen dich zu kämpfen. Du hast durchaus Talent, verschwende es nicht, Kamerad!


    Crassus verneigte sich vor dem Publikum und vor dem Kaiser und verließ dann den Kampflpatz. Als er später, während er sich etwas wusch, von dem Tod Sedulus hörte, verschwand sein Grinser aus dem Gesicht und Trauer machte sich in seinem Gesicht breit. Rom hatte einen großen Mann.

  • Wieder ein Sieg für meinen alten Ausbildner, aber etwas anderes hatte ich ja auch nicht erwartet.


    Die Ansprache des Kaisers jedoch betrübte mich. Auch wenn ich mit den militärischen Entscheidungen von Sedulus nicht immer gleicher Meinung gewesen war, auch während meiner Zeit in der Legio II nicht, hatte er mir doch immer einen guten Eindruck als Legatus Augusti Pro Praetore gemacht. Die Götter holten die guten Leute immer viel zu früh zu sich.

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  • Etwas nervös war ich, als ich am vierten und letzten Kampf der Militärwettkämpfe mich auf den Weg zum Kolosseum machte, wo mit dem Finale in der Disziplin Schwertkampf der Abschluß dieser Wettkämpfe stattfinden sollte. Ich hatte meine beste Toga angelegt und begab mich, nachdem ich in den Katakomben des Amphitheaters nach dem rechten geschaut hatte, in meine Loge.
    Dankbar für dieses schattige Plätzchen setzte ich mich auf einen Holzstuhl und sank erschöpft von der Hitze darnieder.

  • Zum abschließenden Finalkampf war der Zuschauerraum wieder bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Offiziellen standen oder saßen auf ihren Plätzen und auch der Kaiser hatte wieder in seiner Loge Platz genommen.


    Bevor es zum Finalkampf kommen sollte, stand noch einmal ein Showgefecht zweiter Gladiatoren der hispanischen Schule auf dem Programm. Die beiden Kämpfer warteten schon am Rande der Arena auf ihren Einsatz, während noch einmal die vielen Helfer der Factio Russata umher gingen, frisches Brot verteilten und um Spenden für die Renovierung des Mars-Tempels warben. Der Schall der Trompeten heizte die Stimmung weiter an und gab das Zeichen für den Start des Vorprogramms.

  • Die beiden nächsten Gladiatoren der Gladiatorenschule Gloria et Honor betraten die eigentliche Kampfzone in der Arena. Wieder begrüßten sie den Imperator, die Ehrengäste und das Publikum. Diesmal war es leichter die Kämpfer auseinander zu halten, denn es trat ein Samnit gegen einen Retinarius an.


    Der Samnit trug eine prächtig verzierte Brustplatte aus Metall, dazu Arm- und Beinschienen und Panzerhandschuhe. Der Helm mit Wangenklappen wurde von einem roten Federbusch verziert. Diese lebende "Festung" wurde durch ein großes Schild und ein gerades Schwert ergänzt. Die wenige Haut, die man sah, ließ den Schluss zu, daß in der Rüstung ein dunkelhäutiger Kerl aus den afrikanischen Provinzen steckte.


    Dagegen sah der Retiarius wie ein gerupftes Huhn aus. Der Germane war von hohem Wuchs, hatte breite Schultern und hatte schmuddelige Zottelhaare. Sein muskulöser Körper war über und über mit eingetrocknetem Blut beschmiert. Er trug einen mehr als knappen Lendenschurz und einen Armpanzer mit Schulterschild. Bewaffnet war er mit Dolch, Dreizack und Netz.



    Der Retiarius schien auf einen schnellen Kampf aus zu sein. Brüllend stürmte er vorwärts und schleuderte überraschend und mit viel Schwung das Netz nach den Beinen des Samniten, der sich mit einem Sprung gerade noch außer Reichweite brachte. Nur um im letzten Moment mit dem Schild einen Stich mit dem Dreizack abzuwehren. Der Retiarius griff mehrmals an. Dabei nutzte er sowohl die Reichweite des Dreizackes, wie auch sein Netz aus, indem er versuchte dem Gegner die Beine weg zu fegen. Und drängte den Samniten so stets in die Defensive. Dadurch blieb der Samnit erst einmal auf Distanz und rettete sich das ein auf das andere Mal mit akrobatischen Hüpfern und Tanz- und Ausfallschritten, was sehr zur Belustigung des Publikums beitrug. Das war zwar nicht beabsichtigt, aber das Resultat seiner Bemühungen.

  • In den katakomben machte ich mich bereit für das Finale....draussen hörte man die Menge, die belustigt, dem Kampf der Gladiatoren frühnten.


    Doch ich konzentrierte mich, schliesslich hatte ich keinen leichten Gegner, zumal er noch mein Freund war, würde der Kampf umso schwerer werden.

  • Die Retiarii waren schon immer meine Lieblinge gewesen, darum war auch heute klar, auf wessen Seite ich stand.


    LOS, mach ihn fertig! Fang ihn ein! Wirf das Netz! brüllte ich so laut ich konnte.

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  • Der Retiarius erhöhte das Tempo seiner Angriffe. Er schwang sein Netz und warf es. Der Samnit blieb diesmal aber stehen, trat im letzten Moment einen Schritt zurück und warf sein Schwert in Richtung Boden. Die Klinge “pinnte” das Netz am Boden fest. Dadurch verlor der Samnit zwar sein Schwert, aber der Retiarius auch sein Netz, welches er losließ, indem er die Schlinge um sein Handgelenk aufzog.

  • Callidus machte sich Notizen auf seiner Wachstafel. Der Retiarius brauchte noch mehr Übung und der Samnit war zu defensiv. Das Publikum war begeistert, aber der Lanista betrachtete den Kampf nach anderen Gesichtspunkten, auch wenn diese Kämpfer noch in der Ausbildung waren.

  • Dragonum sah sich den Kampf gespannt an, scheinbar wollten beide Kämpfer nicht zuerst angreifen ob da wohl mehr dahinter steckte als Vorsicht? Oder ob die beiden einfach nur abwarteten war ihm eigentlich egal nur eine Entscheidung wollte er den eigentlich war er wegen eines anderen Kampfes hier ...

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