[Atrium] Der Innenhof

  • "Hmmmh...", der Legat schien ihn falsch verstanden zu haben, aber das war bei diesem Chaos an Sprachen wohl kein Wunder... und wahrscheinlich war es sowieso eine gute Idee sich mit Darius unterhalten zu können, das konnte Missverständnisse vermeiden...


    Da kam ihm noch ein Gedanke in den Sinn...


    "Warum, Römer, Sklaven haben?"

  • Valeria war ohnehin gerade auf dem Weg zum Hausaltar, als sie durchs Atrium kam. Warum Livianus nach Darius rief, wusste sie nicht, aber sie sah Loki dort stehen und hielt an.
    "Salve Loki...uhm... Heilsa?" grinste sie. Ein Wort, das sie bei Duccius Germanicus aufgeschnappt hatte.

  • Zitat

    Original von Marcus Decimus Livianus
    Livianus wandte sich um und sah einen Gang entlang.


    "DARIUS!!!"


    Darius hatte es nicht sofort gehört und kam dann aber doch irgendwann, als er von einem anderen Sklaven darauf aufmerksam gemacht wurde.

  • Kurz darauf kam Valeria und auch Darius. Livianus wandte sich wieder an Loki, ließ aber Valeria weitereden. Darius deutete er her zu kommen. Er müsste auch so wissen was zu tun ist, wenn er den Germanen sah.

  • Loki starrte etwas verwirrt die scheinbar gut gelaunte Decima an, hatte sie am Abend zuvor noch einen ziemlich niedergeschlagenen Eindruck gemacht... als er Darius kommen sah, wusste er dass das Sprachwirrwarr ein Ende hatte...


    "Heilsa Darius. Ich glaube dein Herr hat mich etwas falsch verstanden, aber nun... könntest du ihn fragen wie seine Entscheidung ob meines Aufenthalts im römischen Imperium ausgefallen ist??? Und die Decima ob sich ihr Kummer von gestern Abend verflüchtigt hat..."

  • Livianus ging als erster auf die Frage des Germanen ein.


    „Ich habe ihm vorhin schon versucht verständlich zu machen, dass er natürlich im Reich bleiben kann. Er hat den Status eines Peregrinus und es ist ihm gestattet sich frei zu bewegen.“

  • Loki hörte die übersetzten Worte, und seine Stimmung stieg schlagartig an...


    "Dann bin ich euch zu äusserstem Dank verpflichtet dass ihr mir eure Großzügigkeit zuteil werden lasst obwohl ich hier auf... nicht gerade angenehme... Art und Weise hineingelangte."


    Er zögerte eine Sekunde...


    "Was wäre der nächste Schritt? Kann man sich im römischen Reich als Pärigrinuss einfach so Arbeit suchen?"

  • Livianus wartete wieder die Übersetzung seines Sklaven ab und antwortete dann auf die Fragen des Germanen.


    „Nun ja… du kannst als Peregrinus einiges machen. Du könntest dich zum Beispiel bei der Classis oder der Ala für einige Zeit verpflichten und so das römische Bürgerrecht erlangen. Oder du suchst dir einen Job in der Stadt- oder Regioverwaltung. Auch dort nimmt man Perigrini für gewisse Ämter und Posten auf. Wenn du schon eine ungefähre Vorstellung hast, in welche Richtung es gehen soll, dann werde ich dir gern behilflich sein, sofern du das möchtest.“

  • Valeria freute sich für Loki, dass er augenscheinlich nach einer Beschäftigung, einem Sinn in seinem Leben suchte. Sie hoffte, er möge ihn finden. Leicht an eine Säule gelehnt, lauschte sie dem Gespräch, dass sie nicht unterbrechen wollte.

  • Er wartete eine Sekunde bevor er antwortete...


    "Nun... ich glaube die Decima sprach von einem Brief den sie an einen germanischen Römerclan, oder römischen Germanenclan nach... wie heisst der Ort? Mogoirgendwas... sie meinte die könnten mir vielleicht das Leben in diesen Gefielden erleichtern... nichtsdestotrotz, ich bin sehr dankbar für die Möglichkeiten die ihr mir eröffnet, Lega...tus..."

  • Nachdem Darius wieder übersetzt hatte, nickte Livianus lächelnd.


    "Dann wünsche ich dir alles Gute für deine weiteren Wege."


    Dann sah er Valeria, die an einer Säule lehnte.


    "Ahh! Valeria! Komm zu uns. Dein germanischer Freund ist gerade hier um sich zu verabschieden."

  • Avitus betrat den Innenhof des Praetoriums, sich nach jemandem umschauend, der ihm weiterhelfen konnte. Der Legat war dem Castellum abwesend und Avitus hoffte, dass hier wenigstens jemand zurückblieb, der ihm nun weiter helfen konnte.

  • Auf dem Weg in ihr Cubiculum lief Valeria dem jungen Soldaten geradewegs in die Arme.


    "Hoppla!" rief sie. "Verzeihung."
    Dann musterte sie den Optio.
    "Hm.... kann ich dir irgendwie helfen? Marcu.... Der Legat ist nicht hier."

  • "Nichts passiert, werte Dame"
    antwortete Avitus.
    "Vielmehr muss ich mich wohl entschuldigen für meine Unachtsamkeit"
    fügte er hinzu.


    "Du kannst mir in der Tat behilflich sein, wenn es deine Zeit erlaubt. Ich bin hier, um Auf Befehl meines Centurio, Matinius Plautius, der den Zwischenfall am Tor untersucht, die Sklavin Miriam zu verhö... zu befragen"
    sagte er.

  • Nun erst erkannte Avitus die Dame wieder, die er zuletzt in der Casa des Tribuns gesehen hatte, als dieser ein Abschiendessen veranstaltete. Avitus wunderte sich, dass sie als Bewohnerin des Praetoriums und Angehörige des Legatus nichts über den Zwischenfall zu wissen schien. Er wusste nicht recht, wie viel er darüber sagen konnte, ohne ein Vorurteil abzugeben, darum zögerte er zunächst mit der Antwort, ehe er sprach.
    "Es gab einen Vorfall an der Porta Praetoria, Eques, in den die Sklaven Miriam und Cato, sowie drei Wachen verwickelt sind. Offenbar versuchten die Sklaven eine Flucht und es kam zu Handgreiflichkeiten mit den Wachen"
    sagte er.
    "Der Legatus beauftragte meinen Centurio mit der Untersuchung dieses Vorfalls und als dessen Stellvertreter bin ich hier, um mich mit Miriam zu unterhalten"
    fuhr Avitus fort, wobei ihm klar war, dass 'unterhalten' höchst milde ausgedrückt war für ein Verhör.

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