[Valetudinarium] Das Krankenhaus

  • Der Centurio packt den Medicus, sieht ihn scharf an...

    "Hör zu, du Soihn eines makedonischen Ziegenhirten,... diese Frau wurde verletzt, als zwei Soldaten des Imperiums sie geleiteten,... Sie fiel vom Pferd und stiess sich den Kopf an einem Stein auf... Sie ist Germanischer Herkunft..."


    Der Centurio ist sicher nicht zum spassen aufgelegt.

    "Ich brachte sie hierher, weil hier der nächste Medicus ist,... kannst du dir Vorstellen, was her passiert, wenn sie einfach stirbt ? Welchen Aufstand es geben kann ?"


    Er zeigt auf die junge Frau..

    "Du wirst dir ihren Kopf anschauen, dann sicherstellen das sie transportfähig ist,... Eques Numerianuns wird sie dann in ein Quartier in die Stadt bringen... Und wenn der Medicus in der Stadt nichts taugt... DANN WIRST DU DICH WEITER UM SIE KÜMMERN !!!"

  • Der Medicus blieb gelassen. Der Hampelmann von einem Centurio konnte ihm als Medicus gar nichts. Centurionen gab es 59 und nur die Götter wußten wieviele Optios in Lauerstellung lagen. Aber die Legio IX hatte gerade mal eine Handvoll Medici und die wurden von allen, selbst dem Legatus, gebauchpinselt. Er hatte schon viele Offiziere erlebt die sich aufführten, wie ein Hahn auf dem Mist oder wie dieser Centurio vor ihm "einen Dicken markierten". So zog er die naheliegensten Schlüsse und interpretierte auch die Herkunft falsch.


    "Germanischer Herkunft? In Begleitung von 2 Soldaten des Imperiums? Jaja, für ein anständiges Lupanar mit Römerinnen hat es wohl nicht mehr gereicht."


    Er trat zu den Frau heran und schob die Augenlider eines Auges auseinander und fühlte den Puls. Dann zog er grob den Kopfverband zur Seite.

    "Sie ist unterkühlt, hat viel Blut verloren und ist bewußtlos. Der Puls ist schwach und unregelmäßig. Und die Wunde wird sich bei dem dreckigen Verband garantiert entzünden. Aber das ist nicht schlimm. Im Morgengrauen ist sie mit Sicherheit auch so tot. Schneller geht es mit einem Transport in die Stadt. Die Kälte gibt ihr dann bis ihr ans Tor kommt den Rest. Erfrieren soll ein humaner Tod sein und sie merkt nichts. Wendet euch dann an Optio Matinius und sein Baukommando. Der Depp vom Bau hilft euch bestimmt ein Loch zu graben. Bei der wirst du nicht mehr landen können.


    Ach ja, gemäß den Dienstvorschriften Paragraph VII, Absatz XXIII, Nummer IV, Punkt IX ist es mir verboten Zivilisten zu behandeln. Und jetzt würde ich mich gerne um die beiden Soldaten da kümmern."



    :evil: :evil: :evil:



    edits: Schreibfehler, die spontan ins Auge sprangen udn die gelöschte Signatur

  • Verina spürte irgendwie, dass sie berührt wurde und dies wohl nicht grade sanft. Ihr Kopf schmerzte und diese Schmerzen rissen sie langsam aus der dunklen Tiefe und sie bewegte ihn leicht. Sofort hielt sie dann wieder inne und seufzte auf.
    Die Stimmen drangen ziemlich laut in ihre Ohren und vielleicht lauter, als sie wirklich waren und dann öffnete sie ihre Augen und wusste nicht wo sie war oder wer der Mann war, der neben ihr stand. Quintus erkannte sie aber sie wusste nicht warum sie hier lag und warum ihre Kopfschmerzen so übermächtig waren.
    "Was ist los?" flüsterte sie schwach und griff sich mit der Hand an ihre Stirn.

  • Lupus hat sich bei einer seiner Übungen einen Bluerguss zugeszogen und betritt das Krankenhaus!


    "Salve!"....bringt er heraus, als er dann die Frau liegen sieht und den Arzt um sie herum erschrickt er leicht!


    "Eine Frau hier??" fragt er sich leise...

  • Der Centurio sagte nur in einem beruhigenden Ton. zu der jungen Frau

    "Es ist alle in Ordnung..."

    Dann wendet er sich an den Medicus...

    "Wenn du die Frau nicht sofort behandelst und sie nicht wieder auf die Beine kommt,... dann verstösst du nicht nur gegen deine Ehre als Arzt, sondern auch gegen Verpflichtung zur Aufrecht erhaltung der Öffentlichen Ordnung nach Paragraph II der von dir zitierten Vorschriften."

    Seine Stimme ist ruhig doch sehr bestimmt...

    "Und wenn du nochmal das Wort Lupanar in zusammenhang mit mir oder dieser Frau erwähnst,... Sorge ich dafür, dass auf deinem nächsten Posten Germanien wie ein Paradies vorkommt..."


    Er lächelt noch einmal der jungen Frau zu, nickt Numerianuns und seinem Sohn zu und geht. Im gehen sagt er noch....

    "Wenn Frau behandelt wurde, Medicus,... lass ich dir und deinen Männer eine Amphore Wein bringen..."

  • "Ja, was willst du?" brummte der Medicus Lupus an. "Und hast du noch nie eine Frau gesehen, so wie deine Augen hervorquellen und deine Zunge aus dem Mund baumelt? Sieh genau hin, da liegt die Büchse der Pandorra und dieser Centurio will, daß ich sie wieder zusammen flicke. Frauen im Lager. Pah! Halt dich bloss von denen fern, Junge."

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

  • Wenn alles in ordnung war, wo war sie dann hier und warum wusste sie nicht warum sie hier war, sie sollte doch auf ihrem Pferd sitzen und auf dem Weg nach Hause sein, aber stattdessen spürte sie dieses stetige Pochen in ihrem Kopf und ein Brennen an ihrem Hinterkopf.
    Ohne auf die Schmerzen in ihrem Kopf zu achten versuchte sie sich auf einmal aufzusetzen und sah dann auch zu Numerinauns, der auch hier war, den sie aber zuvor nicht gesehen hatte, wobei ihr ziemlich schwindelig war. Ihre Hand lag immer noch auf ihrer Stirn und sie spürte dort einen Verband, der um ihren Kopf führte und sie fragte sich immer mehr was denn nun passiert sei.
    Das Stimmengewirr der Männer und den Ton den sie an den Tag legten machten sie ganz wahnsinnig, denn sie hatte das Gefühl ihr Kopf würde deswegen platzen.

  • Der Medicus ging nicht gerade sanft zu Werke. Wo käme er auch hin, wenn er jetzt hier einen auf feinfühlig machen würde. Schließlich war das ein Militärlager.


    Er entfernte den Verband, drehte den Kopf der Frau und benutzte erst einmal ordentlich hochprozentigen Wundreiniger. Ja, das konnte jetzt etwas brennen, dachte er grinsend. Er bemerkte, dass die Patientin halb bei Bewußtsein war. „Mit etwas Glück werden wir das Ohr nicht amputieren müssen.“ brummte er und wählte Nadel und Faden, die er demonstrativ der Frau vor die Augen hielt. „Damit werde ich die Platzwunde jetzt vernähen. Keine Sorge, wenn du zu laut schreist, dann ziehe ich Dir mit einem Holzhammer noch eine über und dann merkst du nichts mehr von der Näherei.“


    Ein lustiges Liedchen pfeifend machte er sich an die Arbeit und nähte die Wunde ordentlich. Knopfloch-Chirugie halt. Dann legte er einen ordentlichen und sauberen Kopfverband an. Anschließend flößte er der Patientin einen belebenden Trank mit Weinraute ein. Gut gegen Kopfschmerzen, schlecht bei Schwangerschaften. Dann wandte er sich an den Eques.


    „Fertig! Operation abgeschlossen, Patientin lebt. :fad:
    Sieh zu, dass du mit der da Land gewinnst. Und halte sie warm und sie sollte die nächsten Tage die Klappe halten und still liegen bleiben. Eine echte Herausforderung für eine Frau.“

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

  • Der Primus Pilus hatte davon Wind bekommen, was im Valetudinarium abging. Er betrat das riesige Gebäude, ließ sich schnurstracks zum Ort des Geschehens führen und sprach die kleine Versammlung direkt an.


    "Was ist hier los?"

    Primus Pilus der Legio IX
    I. Centurio der I. Cohorte

    leg9-centurio.png

  • Ich stand stumm neben dem Medicus, blickte zu Verina, sagte nichts, als der Primus Pilus reinkam drehte ich mich um...


    "Mein Primus Pilus, eine verletzte Frau mein Primus Pilus. Wir mussten sie mitnehmen, sonst hätte sie wohl nicht überlebt. Mein Primus Pilus."


    sagte ich während ich haltung annahm...

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • Sie hatte das Gefühl, durch die Behandlung des Arztes und seinen Worten wären die Schmerzen noch viel schlimmer geworden und wenn sie die Möglichkeit gehabt hätte, sie wäre aufgestanden um schleunigst zu verschwinden. Da sie merkte, dass sie hier absolut nicht willkommen war wollte sie diesen Römern gegenüber keine Schwäche zeigen auch wenn ihr vor Schmerzen die Tränen n den Augen standen und sie sich sehr zusammenreißen musste. Die Worte des Arztes grenzten schon fast an unverschämtheit, aber sie konnte nichts drauf erwiedern sondern kniff ihre Augen fest zusammen, damit sie nicht die Nadel oder wen anderen anschauen musste. Es waren nicht nur die Schmerzen, die sie hatte und die sie leise aufstöhnen ließen sondern auch die Art die ihr hier entgegen gebracht wurde, sie war sehr verletzend.
    Es schien eine halbe Ewigkei zu dauern bis der Medicus endlich fertig war und sie war erleichtert. Der Trank den er ihr einflöste war schrecklich uns wiederlich und einiges lief ihr an den Seiten entlang, aber das meißte konnte sie trinken. Verina hoffte ja, dass er die Schmerzen fort spülen würde.
    Sie blieb ruhig liegen und hörte dem Medicus zu, als noch wer kam und anhand des Tones konnte sie erkennen, das es sicher nicht gut war, dass dieser Mann hier war.
    Wieder ebkam sie nur Fetzen von den Worten mit die Numerianuns sagte und wunderte sich wegen dem nicht überlebt. Was war denn nur passiert, dass sie hier überhaupt lag? Mit viel Kraft drehte sie ihren Kopf etwas um zu sehen...

  • Zitat

    Original von Tiberius Iulius Numerianuns
    "Mein Primus Pilus, eine verletzte Frau mein Primus Pilus. Wir mussten sie mitnehmen, sonst hätte sie wohl nicht überlebt. Mein Primus Pilus."


    Der Alte nickte. Dann blickte er zu dem Arzt.


    "Was hat sie und was musste man alles machen?"


    Dann wandte er sich wieder an den Duplicarius.


    "Bei solchen Aktionen erwarte ich umgehend benachrichtigt zu werden!"

    Primus Pilus der Legio IX
    I. Centurio der I. Cohorte

    leg9-centurio.png

  • Der Medicus wusch sich in Ruhe die Hände mit Wasser, Salz und anschließend Seife.


    "Primus Pilus, eine Platzwunde am Hinterkopf und vermutlich eine schwere Gehirnerschütterung. Die Wunde wurde gesäubert, sauber genäht und verbunden. Dazu ein belebender Trank, der auch erst einmal etwas die Schmerzen nimmt. Sie wird es überleben, wenn sie sich Ruhe gönnt und nicht auf der Strasse erfriert. Und sie kann weggeschafft werden, Primus Pilus."


    An einem sauberen Leinen trocknete der Medicus sich die Hände ab.

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

  • "Gut."


    Der Alte blickte zu dem Duplicarius.


    "Du hast es gehört. Es geht ihr besser. Ihr könnt sie wieder mitnehmen. Sollte es jedoch Anzeichen geben, dass sie noch zu schwach ist, bleibt sie eine Nacht hier, auf der Krankenstation."

    Primus Pilus der Legio IX
    I. Centurio der I. Cohorte

    leg9-centurio.png

  • Verina die mittlerweile wieder etwas bei Bewusstsein war, versuchte den Worten der Männer zu folgen und hatte sichtlich Schwierigkeiten dabei, auch als sie versuchte sich etwas weiter aufzusetzen ließ sie es gleich wieder bleiben und legte ihren Kopf zurück. Ihr wurde immer wieder etwas schwindlig und deswegen versuchte sie erst gar nicht mehr sich weiter zu bewegen, aber das sie hier nicht erwünscht war, wo immer sie auch sein mochte, konnte sie förmlich spüren und ihr wäre es mehr als nur Recht hier schnell wieder weg zu kommen. Das einzige bekannte Gesicht was sie sehen konnte war Numerianuns, der immer noch bei einem anderen Mann stand.

  • Zitat

    Original von Gaius Pontius Geta
    "Gut."


    Der Alte blickte zu dem Duplicarius.


    "Du hast es gehört. Es geht ihr besser. Ihr könnt sie wieder mitnehmen. Sollte es jedoch Anzeichen geben, dass sie noch zu schwach ist, bleibt sie eine Nacht hier, auf der Krankenstation."


    "Primus Pilus, sehr wohl, Primus Pilus. Ich werde dich über den verbleib der Verletzten informieren."


    dann blickte ich zu Verina...


    "Verina? Kannst du mich verstehen?"


    fragte ich sie...

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