Übungsmarsch mit Ziel Cremona

  • Sim-Off:

    Zitat

    Original von Herius Claudius Vesuvianus
    Gut aufgepasst! :) Ihr musstet beim Lagerbau diverse Bäume und Gestrüpp beseitigen. ;) Aus der Simulation des Lagerbaus gehen aber ebenso klar die Größe des Walls, des Grabens und das Nichtvorhandensein von Palisaden hervor. Wir haben ein Marschlager, kein Standlager. ;)


    Ähm, also auf Seite 2 dieses Threads hier haben wir aber auch eine Pallisade gebaut...


    Während der Centurio die Übung von außerhalb des Lagers verfolgte, begab sich Priscus ins Innere und schaute den Probati dabei zu, wie sie Position bezogen.

  • Sim-Off:

    Arg, ich korrigiere meine Wortformulierung "Palisade". Die Frage war nach einem Holzzaun, die ich verneint habe, und nicht nach den Pila muralia.


    obwohl ... wenn man pingelig ist ... die sind ja auch aus Holz. :D Egal. Wir haben hier weder feste Tore noch einen standlagertypischen Holzzaun. Kann auch sein, dass ich Furianus missverstanden habe.


    Und weil es so schön war, editieren wir gleich noch einmal. :D Zur besseren Vorstellung: Die Pila muralia sind 150 - 180 cm lange Eichenpfosten, die an beiden Enden zugespitzt sind und in der Mitte eine Einkerbung haben. Sie werden bis etwa zur Mitte versenkt. ;)

  • ein leises...


    "Sehr gut, Centurio."


    und die Angriffstruppe begab sich außerhalb der Tore in östliche Richtung...


    Als sie endlich weiter weg vom Lager waren und sich hinter eine kleine Anhöhe brachten fingen sie an sich zu beraten und zu entscheiden wie sie denn vorgehen sollten...


    Sim-Off:

    Wie wird eigentlich das "Töten" gehandhabt? Muss ich meine komplette Vorgehensweise hier veranschaulichen, oder kann ich decius auch "überraschen"? Und noch zu Decius: Darf ich deine Zeichnung benutzen und meine grobe Vorgehensweise veranschaulichen(mit Wald inbegriffen)?

  • Sim-Off:

    Auf jeden Fall muss die Vorgehensweise anschaulich gezeigt werden. Das heißt: Beschreibe wie du Decius überraschen willst und nicht, dass du ihn überrascht hast.
    Bedenke bei allem was du/ihr tust/tut, dass der Gegner nicht ruhig abwartet, bis er "getötet" wird. Lasst euch gegenseitig Handlungsspielraum und vergesst nicht, dass ihr nur euch selbst simulieren dürft. Das Töten des anderen ist schon aus diesem Grund schwierig und sollte nicht Primärziel sein. Völlig ohne geht es natürlich auch nicht, klar.
    Noch mal: Ziel ist die Verteidigung des Lagers bzw. das Durchbrechen der Verteidigung und nicht das simulative Abschlachten der Kameraden.


    Die Vorbereitungen und Beratungen dauerten für Claudius' Geschmack reichlich lange. Er konnte sich noch gut an seinen Übungskampf am Fluss erinnern. Er hatte sein Contubernium damals kurz entschlossen und ohne Verzögerung geleitet. Im Ernstfall bleib auch keine Zeit für derart langwierige Überlegungen.


    "Männer, wir haben nicht bis übermorgen Zeit. Ich will heute noch zu einem Ende kommen."

  • Sim-Off:

    Das ist jetzt wirklich mein letzter SimOff-Post. In einem meiner Beiträge auf der Vorderseite steht, dass eure Gladii Schutzkappen haben. Von Holzschwertern war nicht die Rede und ja, Berührungen. Was sonst? Und jetzt will ich endlich Handlungen sehen.

  • [Sim-Off]Selbstverständlich darfst du meine Zeichnung benutzen :)[/Sim-Off]


    Im Lager drehten die Verteidiger mittlerweile Däumchen, man fragte sich, wann denn die Kameraden wohl angreifen würden. Die Atmosphäre war angespannt, und die älteren Legionäre, die die Führung der vier Kampftruppen innehatten, beruhigten ihre Männer und erklärten ihnen noch den einen oder anderen Verteidigungskniff.

  • Auch Priscus wurde es ein wenig langweilig, den Verteidigern beim Warten zuzuschauen. Er verschwand kurz in seinem Zelt und kam später mit einem Leinenbeutel zurück, aus dem er immer wieder ein paar Nüsse zog und mit der Hand knackte, um sie genüsslich zu verspeisen.


    "Wenn die weiter so lange brauche, hätten wir uns auch komplett eingeraben können", raunte er dem Cornicen der Einheit zu, der ebenfalls entwas gelangweilt herumstand und darauf wartete, Alarm blasen zu dürfen. "In der Zeit hätten die Jungs locker zwei oder drei der vier Tore komplett zu schanzen können..."


    Er bot seinem Kameraden auch ein paar Nüsse an und gemeinsam beobachteten sie, wie ein älterer Legionär den Probati zeigte, wie man den Zaun aus Pila Muralia einfach dadurch, dass man seinen Schild dahinter stellte, zu einer Mauer verwandelte. An einer anderen Stelle organisierten ein paar eifrige Soldaten noch schnell ein paar frische Rasensoden, die sie von außen auf den Wall warfen, damit die Angreifer auch wirklich ohne jeden festen Halt in den Graben purzeln konnten.

  • Die Besprechung war lang und nervenaufreibend.
    Die Probati hatten überhaupt keine Taktische Erfahrung und die Legionäre stritten gegenseitig um die Pläne.


    Es ward dann endlich besprochen.
    Die Männer teilten sich in drei Gruppen.
    Die erste Gruppe war eine kleine, sie hatte für Verwirrung und Unachtsamkeit zu sorgen.
    Die zweite war der Hauptangriff, der sich geballt konzentrieren sollte.
    Die letzte wiederrum war sozusagen die Reserve, um den Kameraden zu helfen und die Stellung zu festigen...


    Die Anführer wurden bestimmt und Furianus hatte das Privileg die kleinste Truppe ein wenig zu leiten, da er mitunter für diesen Vorschlag verantwortlich war.
    Die anderen beiden Teile, die umso wichtiger waren, übernahmen die älteren Legionäre..


    Furianus und seine kleine Gruppe von 8 Mann blieben hinter der Anhöhe, die anderen beiden Gruppen begaben sich in den Wald.


    Die Zeit des Angriffs wurde abgesprochen und Furianus nutzte die Zeit, um seinen Kameraden die Lage genaustens zu erklären und darauf einzustimmen:


    "Männer, Kameraden, Freunde. Wir sind die kleinste Gruppe, wie ihr seht, doch nicht minder wichtiger als die Anderen. Unsere primäre Aufgabe wird es sein den Gegner auf uns zu lenken. Demnach brüllt, wie ihr noch nie gebrüllt habt. Denn wie schon gesagt muss es den Verteidigern so vorkommen, als ob wir mindestens 20 Mann sind, also erwarte, nein, verlange ich starkes Gebrüll."


    die Männer nickten verständnissvoll...


    "Jetzt zur Aufstellung. Wir machen einen Keil, aber auch etwas Neues. Ihr fragt euch sicherlich warum und was das Neue ist. Nun, wir sollen ja nicht 8 sondern so viele Männer wie möglich repräsentieren und da ist die Keilformation genau das Richtige. Wir ordnen uns so an, dass fünf Männer nach vorne kommen, um den Keil zu bilden und weitere drei Männer hinten am Ende des Keils laufen. Das hat zur Folge, dass mitten im Keilinneren keiner ist, die anderen somit von weitem denken, dass wir noch Männer im Inneren haben, diese aber kleiner sind. Eine Täuschung sozusagen. Demnach kommen die größten Männer fünf Männer von euch nach vorne und bilden den Keil, sodass man von vorne nicht sieht wie viele sich im Inneren des Keils aufhalten. Sie werden denken, dass es mindestens 10 sind, doch es wird keiner sein. Weitere drei Männer laufen dann am Ende. Diese drei haben nun die primäre Aufgabe das Ende des "großen" Keils zu repräsentieren, dann aber, wenn wir mit voller Wucht durch die Tore laufen ausschwärmen und die zwei vorderen Wachen erledigen, drei Männer dürften diese anderen zwei schon schaffen. Der Rest des Keils wird weiter ins Lagerinnere stürmen und somit alle Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Dann haben die anderen Gruppen weniger Gegner und stürmen aus dem Wald in ein anderes Tor herein. Wenn was schiefgeht bekommen wir durch die letzte Gruppe Verstärkung. Noch irgendwelche Fragen?


    ein rauhes "nein" war durch die kleine Truppe zu hören...


    "Gut, dann dehnt euch ein wenig, wir müssen mit Geschwindigkeit reinlaufen, das ist unser Trumpf. Und bereitet euch darauf vor, sprich sprecht euch ab, wer wo steht. Ich sage dann bescheid wann es losgeht."


    er ging noch einmal auf die Anhöhe, legte sich unbemerkt hin und beobachtete das Lager.
    Da sich die Verteidigung nicht anders aufstellte schien ihr Plan dann später aufgehen zu können...

  • Die Verteidiger harrten weiter der Dinge, die da kommen würden. Jeder Gruppe wurden noch ein paar Anweisungen mitgeteilt, und die Wachen stellten sich so auf dass sie möglichst viel in ihrem Blickfeld überblicken konnten.


    Die Evrteidigungsstartegier sah vor, primär die tore zu schützen. Es war äußerst unwahrscheinlich, dass die Gegner die Palisaden stürmen würden, dazu fehlten ihnen ganz einfach die Gerätschaften. Und falls es doch jemadn wagen sollte... nun, die Wachen konnten schnell eine der Kamptruppen herbeirufen.


    Die Schwachsstelle eines jeden lagers waren aber die Tore, und durch die Vorgesetzten Palisaden waren diese noch einmal gesichert: Die Angeifer würden nicht gerade hindurchstürmen können, sondern mussten erst von der Seite durch den Schmalen Eingang rennen, was einen geordneten Sturm erschweren würde.


    So gesichert wähnten die Verteidiger ihren Sieg bereits sicher...

  • Nach einer Weile stand Furianus ganz vorsichtig auf...


    Zum Glück haben die Verteidiger nicht gemerkt, dass nur ein kleiner Teil der Angreiffer da geblieben ist. Der Rest würde jetzt auch schon im Wald bereit sein.
    Noch einmal schaute er auf den Stand der Sonne, es war soweit.



    "Männer, es geht los. Ich erwarte Gebrüll, und zwar sehr lauten."


    er fuhr fort...


    "Wir laufen im Keil, da aber vorne vor dem Toren noch pilae muliae sind müssen wir uns auflösen, sonst laufen wir direkt hinein. Das heißt, kurz bevor ihr das Tor erreicht lösen wir uns auf. Sie haben in der Zeit schon längst Verstärkung geholt und unsere Aufgabe alles auf uns zu ziehen wäre damit erfüllt. Nun, des weiteren gehen wir links vorbei, außer den hinteren drei Männern, diese laufen von rechts, um die Verteidiger an zwei Punkten anzugreifen. Los geht es!


    die Männer machten sich bereit, nahmen ihre Scuti, Gladii und stellten sich in Formation auf. Furianus selber war einer der drei hinteren Männer, die über die Rechte Seite gehen sollten. Außerdem war die Position gut, um Befehle zu geben.


    Die Männer gingen los..
    "Alles in Formation bleiben!" rief Furianus immer wieder...


    Sie gingen immer schneller...
    Schneller...
    etwa 20 Meter vor den Toren fingen sie an zu laufen und laut zu Brüllen..


    "Impetuuuuuus!!!"


    Sim-Off:

    meine Ausarbeitung war so schön...Decius musste sie mit seinen pilae vor den Toren zerstören ;(

  • [Sim-Off]Öhm, die Idee mit den Palisaden vor dem Tor kam nicht von mir; Unser aller hochgeschätzter Centurio hat in einem Beitrag etwas weiter oben erwähnt dass Tore des lagers noch mit den Palisaden gesichert seien, und ich wollte dich oben einfach nochmal darauf aufmerksam machen... 8o[/Sim-Off]


    Die Wachen an dem östlichen Tor sahen und hörten die Angreifer (Sie waren ja auch nicht zu überhören) und gaben Alarm: "Ad arma!"


    Die Kampftruppe an der östlichen Lagerseite formierte sich, und ging in geschlossener Formation zum Tor über, während sich die beiden Wachen an die Seitenpalisaden des Tores zurückzogen und dort versuchten, die Angrfeifer zurückzuhalten.


    "Milites, gladios stringite! Cursim!" gab der Gruppenführer die Befehle, und die Truppe sauste zum Tor um die Wachen zu unterstützen.


    Am Tor angekommen, bildeten die Probati einen Schildwall und blockierten das Tor, die beiden Wachen gliederten sich jedoch noch im letzten Augenblick an den Seiten in die Truppe ein. Doch da kamen schon die Gegner angestürmt...

  • Sim-Off:

    na dann war es meine Schuld...aber danke, dass du es erwähnt hast, jetzt muss ich mir was einfallen lassen.


    Als sie nun sahen, dass die Tore von beiden Seiten "zugemauert" wurden sah Furianus keinen anderen Weg als...


    "Ad Sinistraaam! Zum Südtor!"


    dies war die einzige Möglichkeit so viele Feinde wie möglich auf sich aufmerksamm zu machen und sie auf eine Seite zu konzentrieren...
    Denn ein Durchdringen wäre in jenem Fall glatter Selbstmord und außerdem machten sie nun mit vollem Geschrei einen Bogen um das Lager und liefen direkt auf den rechten Spalt des Südtores zu...
    Nun würden sie auch keine Scutireihen aufhalten, nun musste sie keinen Bogen drehen um in das Tor direkt zu gelangen, nun liefen sie genau in Keilformation auf den Toreingang zu...
    Die Wucht des Aufpralls würde sie durchschmettern lassen.
    Zudem hate es den angenehmen Effekt, dass die Wachen am Osttor ihnen wahrscheinlich nachlaufen würden und die Wachen am Südtor alle Kräfte jetzt bei sich ballten...die Wirkung wäre umso besser..


    Es blieb nicht viel Zeit bis die anderen Teile angreiffen würden...
    Die Männer der kleinen Gruppe stürmten jetzt geradewegs auf den Toreingang von der Seite zu...
    Mit lautem Gebrüll...

  • Als der Alarm ertönte, grinste der Cornicen neben Priscus zufrieden, schluckte die letzten Krümel der Nüsse herunter, holte tief Luft und liess sein Horn erklingen. Während die Soldaten auf ihre Positionen stürmten und die Schwerter zogen, liess Priscus den Beutel mit den Nüssen wieder im Zelt verschwinden und suchte sich eine Position, von der er das Verhalten der Verteidiger möglichst gut beobachten konnte. Offensichtlich erfolgte der erste Angriff am Osttor und nur mit einer kleinen Gruppe von Soldaten.

  • Die VErteidiger am Osttor verharten erstmal in ihrer Position, sie wollten sich nicht in Sicherheit wiegen lassen.


    Da erscholl vom Südtor kampfgetöse, die beiden Wachen riefen Laut um Verstärkung. Der in der Nähe des Südtores postierte Kampftrupp marschierte in geschlossener Blockformation zu dem Tor und versuchte, die Wachen zu unterstützen und die Angreifer zurückzuschlagen.


    Währenddessen machten sie die Gruppen an den anderen Toren ebenfalls bereit und blockierten die Zugänge, man wollte erstmal alle Zugänge sperren um einem Hinterhalt vorzubeugen.


    Währenddessen tobte am Südtor der Kampf.


    Decius befand sich in der Gruppe am Osttor und harrte mit seinen Kameraden der Dinge die da kommen wollten. Der Gruppenführer hielt es noch nicht für notwendig, im Süden einzugreifen.

  • Wie geplant überrannten wir die beiden Wachsoldaten, da ihre Unterstützung nicht so schnell da war...


    Als die kleine Angriffstruppe nun in das Lager einmarschierte kamen auch schon die restlichen Soldaten...


    Noch immer in der Keilformation rannte die kleine Gruppe noch immer auf sie zu , die Verteidiger mussten weichen...das war der Moment von Furianus...


    "Resolve! Pugnareee!"


    Die Formation löste sich auf und noch mit der Wucht der Schnelligkeit prallten die Scuti zusammen...
    Ein harter Kampf entwickelte sich, bei dem jedoch die überlegenen Angreifer entscheiden konnten...denn nicht nur die Geschwindigkeit ausnutzend, sondern auch mit einem Mann mehr gelang es ihnen die Verteidiger zu Fall zu bringen...

  • Die Verteidigungsgruppe kämpfte verbissen, wurde letztlich jedoch von den Angreifern überwältigt. Es gelang ihnen jedoch, zwei der Kampfgruppen auf die prekäre Lage aufmerksam zu machen, so dass nun die östliche und westliche Eingreifgruppe im Laufschritt zu dem Kampfgeschehen stieß.


    Die Verteidiger formierten sich zu einer Zangenbewegung, und die Angreifer sahen sich nun selbst als "Verteidiger", da sie von Osten und von Westen eingekeilt wurden.


    Sie marschierten in geschlossener, jedoch schräger Linie auf die Gegner zu und versuchten sie so, langsam aber sich in Richtung des Tores zu busgieren...

  • Nachdem der Angriff erfolgt war, rückte der Centurio näher an das Lager heran, um die Kampfhandlungen besser beobachten zu können. Er registrierte das Vorgehen der Angreifer, konnte allerdings die Handlungen der Verteidigung nur erahnen, weil Zelte, Pila und nicht zuletzt die angreifenden Männer seine Sicht behinderten.


    Dennoch würde er am Ende des Tages eine Einschätzung beider Gruppen treffen müssen. Aus diesem Grund zog er sich wenig später auf die kleine Anhöhe zurück, von der aus er eine bessere Sicht hatte.

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