Übungsmarsch mit Ziel Cremona

  • Claudius bemerkte das Durcheinander. So konnte er den Marsch nicht fortsetzen.


    "Milites, CONSISTITE!"


    Er begab sich höchst persönlich an die in Unordnung geratene Stelle seiner Centurie.


    "Was gibt es, Männer?"


    Sim-Off:

    Priscus, der Optio, möge für sich selbst entscheiden. Ich wünsche es jedenfalls nicht, von jemand anderem simuliert zu werden. Das nur mal vorab.

  • [Sim-Off]Falls das an mich gerichtet sein sollte: Ich habe ihn doch nicht simuliert, bin ja bloß zu ihm hingegangen (Er sagte ja er würde ständig an der Seite der Kolonne marschieren und für Ordnung sorgen :) )[/Sim-Off]


    Als die Kolonne nun stand und Decius außer der Reihe hatte er kurz Zeit sich um seine Sandale zu kümmern; Er fasste sich an den Fuß und sorgte dafür dass die Steinchen aus der Caligula verschwanden. Als das erledigt war, stand plötzlich der Centurio vor ihm.


    "Ave Centurio, ich...ähm... eigentlich gibt es nichts, man sagte mir ich solle mich bei dem Optio melden!"

  • Priscus fragte sich an der Seite der Kolonne zu der Stelle durch, wo man nach ihm gerufen hatte und liess den betroffenen Soldaten zur Seite rauskommen. Offensichtlich hatte er Probleme mit seinem Schuhwerk und hüpfte zunächst etwas komisch auf einem Bein.
    Die Kolonne hätte während dessen eigentlich weiter marschieren können, aber die Probati schienen die Situation aufregend genug zu finden, um soviel Unruhe zu machen, dass der Centurio die Truppe anhalten liess und selber nach dem Rechten sah.


    "Centurio, dieser Probatus hat offenbar Probleme mit seinen Caligae. Ich liess ihn austreten, damit er die Kolonne nicht durcheinander bringt."


    Und an den Soldaten gewandt: "Quatsch! Wir sind hier bei der Armee - entweder ist nix, dann wird marschiert und nicht auf einem Bein aus der Reihe gehüpft oder es ist was, und dann bin ich dafür da, um mich drum zu kümmern! Also Decius, was ist los?"

  • Sim-Off:

    Nö, war nicht an dich gerichtet. ;) Ich wollte nur vorbeugend klären, dass ich es selbst entscheiden möchte, ob sich jemand bei mir melden soll oder nicht. ;)


    Offenbar war Priscus schnell genug zur Stelle und hatte die Angelegenheit bereits geklärt. Claudius nickte zu den Erklärungen seines Optios. Das war das einzig richtige gewesen. Natürlich hatte Claudius auch Verständnis für die Probati, die nicht von Anbeginn wissen konnten, wie man sich in der jeweiligen Situation am besten verhielt. Ärgerlich war Claudius auf die erfahrenen Legionäre in dieser Reihe, die ihm einen hilfreichen Tipp hätten geben können.


    "Gut. Wir können uns keinen Zwischenaufenthalt leisten. Ich lasse weitermarschieren und der Probatus muss dann sehen, wie er hinterher kommt."


    Claudius warf noch einen Blick auf besagten Probatus und kehrte mit einem Grinsen zur Spitze der Centurie zurück. Sachen gab es. Der Cornichen gab das Signal für den Weitermarsch und Claudius schritt mit dem Signifer der Centurie wie bisher zügig aus.


    Sim-Off:

    Die Spielidee fand ich übrigens gut. :dafuer: Auch wie Furianus darauf eingegangen ist. :dafuer:

  • [Sim-Off]Ah, Ok :) [/Sim-Off]


    Decius schaute den Optio verlegen an und nahm aus den Augenwinkeln wahr, wie die Kolonne sich wieder in Bewegung setzte und weiter marschierte... ohne Ihn!


    "Öh, Optio, es ist nur so... also...naja, da haben sich verfluchte Steine in meine Caligula hineingeschlichen und mir unsägliche schmerzen bereitet. Ich hatte ja versucht zu marschieren... und es wäre auch bestimmt weiter gutgegangen, aber..."


    Decius druckste noch ein wenig herum und war gespannt, was der Optio nun mit ihm anstellen würde...

  • Selbst die erfahrenen Legionäre spürten langsam, dass Cremona ein erheblich weitgestecktes Ziel war. Die Schritte waren lange nicht mehr so zackig wie zu Beginn des Marsches. Die Gespräche verstummten. Manche Miene wurde angespannt, denn der Marsch forderte von allen die letzten Reserven.
    Zwischendurch gab es Unruhe in der Kolonne. In einem Contubernium gab es offenbar Probleme. Ich wusste nicht welche, dafür war ich zu weit weg. Nach Kurzem ging der Marsch weiter. Jeder hoffte auf das baldige Erreichen des Ziels.

  • Einige Miles und ein Eques der Legionsreiterei hatten die Centurie begleitet. Diese schickte Claudius als sie in die Nähe Cremonas kamen vor. Sie sollten einen passenden Lagerplatz ausfindig machen. Nach der Auskunft des Eques’ lenkte Claudius die Centurie nach links. Es dunkelte bereits, als Claudius die Kolonne in unmittelbarer Nähe Cremonas halten ließ. Die erreichte Fläche eignete sich gut für die Errichtung eines Marschlagers. Es gab ein Fließgewässer, umliegende Wälder und das ebene Gelände besaß seitlich einen Abhang.

    "Acies dirigite!"
    Die Marschkolonne löste sich auf und bildete die üblichen Reihen.


    "Milites, auf diesem Feld werden wir unser Marschlager errichten. Die Einteilung, welches Contubernium für den Aufbau der Zelte und welches zum Schanzen eingeteilt wird, nimmt der Optio vor. Bis dahin Werkzeuge und Baumaterialen abladen. Die Agrimensores stecken inzwischen die Umrisse des Lagers ab. Es sind wenige Bäume und einiges Gebüsch am Rande zu roden. Die Arbeiten haben sofort zu beginnen."

  • Zitat

    Original von Marcus Caecilius Decius
    "Öh, Optio, es ist nur so... also...naja, da haben sich verfluchte Steine in meine Caligula hineingeschlichen und mir unsägliche schmerzen bereitet. Ich hatte ja versucht zu marschieren... und es wäre auch bestimmt weiter gutgegangen, aber..."


    Decius druckste noch ein wenig herum und war gespannt, was der Optio nun mit ihm anstellen würde...


    "Gut, Junge. Erstens heißen die Dinger an deinen Füßen nicht Caligula, sondern Caligae. Zweitens ist es völlig normal, dass Dir da beim Laufen Steinchen reinrutschen. Passiert jedem. Beim nächsten Mal sorgst Du sofort dafür, dass die wieder rauskommen. Mit ein bisschen Übung geht das ziemlich flott - ein oder zwei Schritte nur auf den Fersen gehen, damit sie vorne raus können. Dafür sind die Caligae ja in Streifen geschnitten. Alles was rein kommt, kommt so auch wieder auf dem selben Weg raus.
    Davon, dass Du dir die Füße kaputt läufst, haben wir gar nix. Die müssen die nächsten 25 Dienstjahre halten.


    Also, alles klar?


    Dann schauen wir jetzt, dass wir die Kameraden wieder einholen."


    Wenig später waren hatten sie die Kolonne wieder erreicht und marschierten mit ihr am Abend auf dem Lagerplatz ein. Während der Centurio die Spezialisten für die Vermessung einteilte und beaufsichtigte, vergab Priscus die übrigen Arbeiten.


    "Erstes bis drittes Contubernium - Lagerplatz sichern.


    Viertes Contubernium lädt die Maultiere ab.


    Fünftes Contubernium nimmt sich ein paar Sicheln und macht die kleinen Büsche da weg. Ja genau, Herodes und Furianus, das betrifft auch euch. Jetzt wisst ihr, wofür ihr das Werkzeug mitgenommen habt. Danach helft ihr beim Schanzen.


    Der Rest sofort zum Schanzen. Flavian, Du bist schon länger dabei - zeig' den Probati wie es geht."

  • "Ja, Optio, bald erledigt."


    Ohje, dachte Furianus, Büsche, doch nicht Büsche...


    Die haben doch lange und tief unter der Erde steckende Wurzeln, was für eine Schinderei...
    Aber er wusste schon wofür sie es machten und nahm sein Werkzeug...
    Die Hake und die Schaufel würde er hier brauchen...


    Zuerst hackte er die Erde um die Gebüsche und den Stamm durch, so lockerte sich die Erde und er hatte keine großen Mühen mit der, an der Kante spitzen Schaufel, hineinzustechen und immer mehr erde wegzuschütten...


    Als er seinen Busch rausbekommen hatte legte er ihn beiseite und schaufelte das dadurch entstandene Loch wieder zu, nahm den Busch, trug ihn in den Wald, damit er nicht störte und kehrte zurück, sich wieder auf einen anderen Busch stürzend...


    Langsam rollten ihm ein paar Tropfen Schweiß über die Stirn, denn die Büsche schienen immer widerspenziger zu werden, je mehr er sich vorarbeitete...

  • Decius, der mit dem optio den letzten Weg gerannt war um die Kolonne noch einzuholen, stand eine Augenblick verwirrt in der Gegend herum. Verflucht, wieso hatte er sich nicht eher gemerkt welchem Contubernium er zugeteilt war? Durch diese Sache mit den Steinen war er ganz durcheinander!


    Bevor jemand etwas sagen konnte, beschloss er jedoch sich an seine Kameraden Furianus und Herodes zu halten.


    Decius schnappte sich also sein Werkzeug und machte sich an die Gartenarbeit: Er nahm die Sichel und säbelte die Büsche ab, die widersprenstigsten unter ihnen versuchte er per hand herauszureißen.


    Für sowas sollte man immer ein Contubernium augebildeter gartenarbeiter mitführen schoss es ihm durch den Kopf, während er sich mit einem besonders hartnäckigem Busch herumplagte...

  • Nachdem die Umrisse des Lagers mittels Lanzen gekennzeichnet waren, legte Claudius die Tiefe und Breite des Grabens fest. Unter Berücksichtigung, dass sie sowohl kurz vor Einbruch der Nacht standen und Friedenszeiten herrschten, entschied er sich für ca. 1 m tiefe Fossae und einen Erdwall, der mit 60 cm eher klein zu nennen war. Durch die Bestückung mit den Pila muralia würde er für ihre Zwecke reichen. Das Ausheben der Caespites begann …


    Das Schanzen diente vor allem der Übung für die Probati. Das war Sinn und Zweck des ganzen.
    Nach Einteilung des Optios stellten sich die Legionäre des ersten bis dritten Contuberniums vor der durch Lanzen markierten Linien des zukünftigen Lagers auf. Ihre Aufgabe war der Schutz der dahinter Arbeitenden. Obwohl Friedenszeiten herrschten, bestand der Centurio auf die Aufstellung in Gefechtsformation. Wo, wenn nicht hier, sollten sie den Ernstfall proben?

  • Wie bereits beim letzten Übungsmarsch, war ich zum Schanzen eingeteilt. Ich holte mir das Werkzeug und begann mit dem Ausstechen der Rasensoden. Diese wurden vorerst zur Seite gelegt und die mit Dolabra und Spaten gelockerte Erde in Weidekörbe gefüllt. Die Erde schüttete ich hinter dem geplanten Graben auf und mit der Zeit entstand ein Wall, auf den ich anschließend außen die ausgestochenen Rasensoden legte. Einem möglichen Angreifer sollten sie keinerlei Halt gewähren.


    Als provisorische Palisade dienten die Pila muralia, die auf der Spitze des Walles angeordnet und verbunden wurden. Mein Kreuz schmerzte als ich mich nach getaner Arbeit aufrichtete. Alles in allem zufrieden betrachtete ich mein Teilstück des Walles und des Grabens. Beim letzten Marsch mussten mir erfahrene Legionäre den einen oder anderen Tipp geben. Diesmal leitete ich die Probati an.

  • Während er diese unnützen Gebüsche beseitigte schaute er sich die Geschehennisse an, die sich bei den Leginären abspielten...
    Aaah, Schutz der Kameraden, tolle Idee, der Centurio nimmts aber sehr genau...was ihn doch nicht störte, denn er hatte keine Lust beim Arbeiten ein Gladius in seinem Rücken zu verspüren...nein, er nicht, er würde eines würdigen Todes sterben, wenn er schon in die Unterwelt muss...


    Busch um Busch arbeiteten sich die Probati des IX Contuberniums vor...
    bald würden sie den ganzen Wald roden, wenn das so weitergingen, doch sie waren bald schon fertig und warteten auf neue Anweisungen...

  • Als Decius mit seiner Aufgabe fertig war und das Gebüsch und die Streucher in seinem Bereich beseitigt hatte schaute er sich um und sah einige Legionäre, die an einem Teilstück des Walles arbeitete. Da Decius vorerst nicht zu tun hatte, ging er gemächlich dort hin und bot ihnen seine Hilfe an... die sie auch sogleich annahmen! Ehe Decius sich's versah und bevor er sich von der anstrengenden Rodungstätigkeit hatte erholen können stand er am Wall, hob einen Graben aus und schaufelte die dadruch gewonnene Erde in bereitstehende Weidenkörbe!

  • Obwohl es nicht seine Aufgabe war, die Soldaten zu beaufsichtigen, stand Claudius bei den schanzenden Männern und half hier und da mit Rat manchmal sogar mit Tat bei den Probati aus.


    "Bis zur Mitte etwa müssen die Pila muralia im Erdwall versenkt werden. Und hier", Claudius zeigte auf die Einkerbung, "werden sie miteinander verbunden. Ja, so ist es gut", lobte er einen der Grünschnäbel, der einiges Geschick bewies. Nachdem mittels Wall, Graben und den Schanzpfählen die Verteidigungsanlage stand, prüfte der Centurio in einem letzten Rundgang die Qualität derselben. Zufrieden nickte er, er hatte keine Beanstandungen.


    "Zelte dort, wo noch nicht erfolgt, vollständig aufbauen und beziehen."


    Das Zelt des Centurios stand bereits und darin zog sich Claudius nun zurück. Wenig später ließ er das Signal zum Abendessen geben und ließ nach Priscus schicken. In der Zeit des Wartens verspeiste er Käse und Brot.

  • Als das Signal zum Abendessen ertönte, setzte Decius sich zu seinen Kameraden und speiste mit ihnen von den Vorräten.


    Nachdem er gesegssen hatte, stteifte Decius durch das Feldlager und schaute sich alles an. Es war schon erstaunlich was einige Menschen in kurzer Zeit aus dem Boden stampfen konnten, es kam allein auf die Organisation an!

  • Nachdem wir das Mahl zu uns nahmen und mit riesen Bäuchen so da saßen folgte ich Decius, denn noch immer hatte ich die Frage, die mich sehr beschäftigte...


    "Decius, warte. Was war denn heute mit dir los? Du bist so komisch vor mir hergelaufen, ich habe mir Sorgen gemacht. Bist du etwa krank?"


    mit ernsterer Miene schaute er ihn an..

  • Zitat

    Original von Herius Vesuvius Claudius
    Wenig später ließ er das Signal zum Abendessen geben und ließ nach Priscus schicken. In der Zeit des Wartens verspeiste er Käse und Brot.


    Priscus saß gerade mit den Soldaten seines Contuberniums an dem kleinen Kochfeuer und wartete darauf, dass der Puls fertig würde, als der Centruio ihn rufen liess. "Wehe, ihr lasst mir nix übrig!" drohte er scherzhaft als er sich erhob und zum Centurionenzelt ging. Bei einem kleinen Lager einer Centurie wahrlich kein weiter Weg.


    "Claudius, ich melde mich zur Stelle."

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