Sophus nickte nur.
"Ja... kämpfen werde ich kaum können, aber diese Sache unterstützen in jedem Fall. Die Diener der Götter dürfen nicht in dieser Weise unterdrückt werden."
Kurz danach setzte er hinzu.
"Ach... und wenn du gestattest. Ich möchte Rom auch selbst darüber informieren, was geschieht. Die Acta wird sich sicher dafür interessieren."
"Wenn es dein Wunsch ist, habe ich kein Recht, dir dies zu verwehren und selbstverständlich ist es dir auch freigestellt nach Rom auszubrechen und den Kaiser und den Senat über die Geschehnisse zu informieren, ich habe bereits meinen Sohn mit den ersten Infos nach Rom geschickt. Es wird aber wahrscheinlich am besten sein, wenn du auch gehst und kannst Rom über die aktuelle Lage informieren ..."
"Dazu wird eine briefliche Korrspondenz ausreichen, denke ich. Das wichtigste ist zuerst einmal, dass diese Sache hier zu Ende gebracht wird. Und ich glaube, dass ich dabei helfen kann."
Sophus verstummte kurz, als überdächte er seine Aussage.
"Nun gut. Ich werde mich so rasch es mir möglich ist auf den Weg machen. Sollte ich mich dort in irgendeiner Weise als Verbündeter ausweisen müssen oder reicht mein eigenes Wort?"
"Wahrscheinlich wäre es nicht schlecht, wenn du irgendwas vorweisen kannst? Du musst bedenken, dort kennt dich niemand und ich denke die Leute sind dort wie überall, sie haben lieber etwas handfestes, deshalb denke ich, das Wort alleine reicht nicht, nicht in diesen Zeiten ..."
Sophus nickte.
"Das mag sein. Ein Empfehlungsschreiben deinerseits, Proconsul, mag dazu ausreichen, nehme ich an?"
"Da hast du wohl recht, ich werde dir nachher eines aufsetzen ..."
"Sehr gut. Benötigst du hier noch meine Anwesenheit, Proconsul? Ansonsten gehe ich hinaus zu meinem Begleiter, einem Sacerdos des Mars, und werde mit ihm noch einige Reisevorbereitungen absprechen und deinen Brief erwarten. Wie ich sagte, ich möchte möglichst rasch diese Reise erledigen.
"Ich benötige dich nicht mehr, wenn du allerdings noch schnell warten willst, würde ich den Brief so gleich verfassen, ansonsten würde ich ihn dir in den Tempel schiicken?"
"In diesem Falle ist es mir natürlich eine Ehre, den Brief gleich von dir selbst entgegennehmen zu können." sagte Sophus und schmunzelte.
Agrippa liess seinen Sekretär rufen, welcher dann auch prompt vor ihm stand.
An: Kommandeur Cohors II Balearum
Emerita, Lusitania
Salve Praefectus,
Tiberius Annaeus Sophus ist ein treuer Diener unserer Imperators Lucius Ulpius Iulianus, in seinem Amte als Augur wird er den treuen Truppen mit Rat und Tat zur Seite stehen, er wird eine Bereicherung für euch sein.
Hochachtungsvoll
Publius Matinius Agrippa
Proconsul von Spanien
Er gab die Notiz Sophus zu lesen.
"Ich hoffe, es genügt dir? Oder möchtest du noch was erwähnt haben?`"
Sophus besah sich das Schreiben.
"Nein, ich möchte nichts weiter erwähnt haben. Ich bin sicher, das wird genügen. Nun werde ich mich dann auf machen, ehe die Soldaten ohne ihre Götter befragt zu haben in die Schlacht ziehen."
Er verneigte sich ein Stück.
"Vale, Proconsul."
Agrippa nickte.
"Vale Augur, dein Besuch hat mich sehr gefreut und ich wünsche dir alles gute auf deiner Reise ..."
Mit ihrem Vater am Arm kam sie in dem wunderschönen Garten.
"Fausta, mir wäre nach einer kleinen Zwischenmahlzeit, kannst du nicht schnell schauen, ob die Sklaven etwas Wein und ein paar Früchte zu in den Garten bringen könnten?"
Er lehnte sich zurück.
"Aus dir ist eine ganz ansehnliche Frau geworden und du bist im Alter, wo man sich durchaus nach einem Ehemann umschauen muss ..."
Sie sah ihn etwas verwundert an, nickte dann aber und ging um das gewünschte zu bestellen.
Nach nicht all zu langer Zeit kamm sie zurück.
Wir bekommen gleich das gewünschte.
Ihr Blick war etwas fragend auf ihn gerichtet.
Du glaubst doch hoffentlich nicht das Gaius und ich...
"Er scheint in dich verliebt zu sein? So deute ich jedenfalls seine Blicke, aber nein, ich sprach von einer Hochzeit im Allgemeinen, ich denke es ist an der Zeit, sich um eine Ehemann für dich umzusehen ..."
Sie setze sich zu ihm an das Wasserbecken.
Eine Sklavin kam und brachte Wein und frisches Obst, was sie zu ihren stellte und sich dann leise und schweigend zurückzog.
Heiraten? Ich, oh nein Vater ich werde nicht heiraten. Sabina wird wohl bald heiraten und Nori wohl auch, wenn ich das richtig verstehe. Ich bin schon viel zu alt zum heiraten, wer wird mich den noch wollen. Nein Vater, ich bleibe bei dir.
"Du bist noch nicht in einem Alter, wo ein Mann ein Verbindung mit dir kategorisch ablehnt, ausserdem hat dich Venus mit dem aussehen deiner Mutter belohnt, dadurch wird es jedem potenziellen Ehemann eine Freude sein dich zu heiratet ..."
"Marcus Decimus Livianus, Marcus Vinicius Lucianus, Gaius Octavius Victor oder Spurius Purgitius Macer, alles gehören dem Senat an und sind noch Junggesellen ..."
Und wahrscheinlich uhralt
Sie zog eine Schnute. Nahm dann die beiden Becher mit Wein und rechte eines davon ihrem Vater.
Kennst du sie alle?
Das sie nicht neugierig war wäre jetzt gelogen.
"Ich kenne sie alle, aus dem Senat, ja, sie sind nicht uralt, alle sind jünger als ich, ich kann dich also beruhigen ..."
"Lucianus ist im Moment Consul in Rom, Victor ist Prätorier, als ehemaliger Präter, und Stadtpräfekt von Rom, also der Stellvertreter des Kaiser ins Rom, falls dieser nicht zugegen ist. Livianus ist Legionslegat der Legion in Mantua, ausserdem war er noch Aedil und dann wäre noch Macer, wie man hört übt er das Amt des Curators Aquarum in Rom aus, zuvor war er lange Zeit Legionslegat und Statthalter Germanias. Die beiden letzteren sind Kriegshelden aus den Schlachten hier in Spanien, Germanien und Italien ..."
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