"Und wie kann ich dir mit meinem Wissen über die Architektur genau helfen, Marcus Flavius?
Perystilium et Hortus
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"Man sagte mir, ihr seit ein sehr guter Architekt. Deshalb kam ich zu euch. Die Classis Misenensis möchte in Carthago Nova eine Seemannsschule errichten und wir bräuchten einen Bauleiter. Einer der den Bau umsetzt. Männer sind vorhanden. Hättet ihr Interesse?"
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"Ich wollt mich also als Architekt verpflichten? Für eine Seemannsschule in Carthago Nova? Ich arbeite schon lange nicht mehr als Architekt, zwar verfolge ich ab und zu einige eigene Projekte, aber ich werde bei denen wohl kaum als Bauleiter vorstehen ..."
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"Wie bezahlen auch gut. Aber wenn ihr nicht könnt, müssen wir uns einen anderen suchen."
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"Ich bezweifle nicht, dass ihr gut zahlt, doch muss ich ablehnen, es gibt genug eingene Projekte, bei denen es weiter gehen sollte ..."
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"Es ist schade. Aber habt trotzdem Dank."
Ich verabschiedete mich und verließ seine Casa.
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"Auf wiedersehen, Marcus Flavius ..."
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Agrippa war gerade bei einem kühlen Becher Wein, als man ihm einen Callidus ankündigte ...
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Firmus Callidus betrat den Raum und grüße seinen Gönner freundlich.
"Gesundheit und Wohlstand mit Euch. Mögen Euch die Götter gewogen sein, denn es ist nötig. Im Moment bedeuten Besuche von mir leider stets unerfreuliche Mitteilungen, aber in einigen Monaten wird sich das ändern. Dann bringe ich hoffentlich Gewinnbilanzen und keine Rechnungen mehr. Rechnungen, ja ein Grund warum ich Euch privat aufsuchen wollte. Dann verkraftet man solche Schläge besser. Also die ersten baulichen Maßnahmen und Renovierungsarbeiten haben begonnen. außerdem haben wir zahlreiche Aufträge verteilt, so daß die ersten Mittel von Lucidus leider aufgebraucht sind. Ich habe hier Kopien von Rechnungen und eine generelle Ausgabenaufstellung in Höhe von 4800 Sesterzen. Ich brauche umgehend diese Mittel damit wir unseren Verbindlichkeiten nachkommen und weitere Arbeiten durchführen lassen können.
Außerdem ist noch ein rechtliches Problem aufgetaucht, das ich mit Euch besprechen möchte. Ihr müsst einen von uns in der Ritterstand erheben lassen oder Ihr selbst müßt eine aktivere Rolle einehmen als ursprünglich geplant."
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Agrippa blickte auf und legte seinen Becher auf den Tisch.
"Salve Callidus, wie gehts dir? Hoffentlich gut. Darf ich dir einen Becher Wein anbieten? Er stammt aus meinem kleinen Privatanbau im Tal des Baetis."
Er schaute sich die Rechnungen an ...
"Die Schule braucht also umgehend 4'800 Sz., lass mir etwas Zeit, ich werde diese Mittel auftreiben ..."
"Von welchen rechtlichen Problemen sprichtst du Callidus? Wenn man meine Hilfe braucht, werde ich da sein ..."
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Wir brauchen einen offiziellen Sklavenbesitzer! Keiner von uns darf Sklaven besitzen. Und die Sklaven sollen kein Besitz der Familie Decima sein. Wir werden neben den Verbrechern ggf. auch Sklavinnen ausbilden und Sklaven. Nur die können wir nicht erwerben.
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Aquinas betrat direkt das Perystilium. Nachdem er den Brief seines Bruders erhalten hatte, machte er sich eilig auf dem Weg. Zuvor hatte er noch kurz in der Curia vorbeigesehen und die Gerüchte für bestätigt erhalten. Sein Bruder hatte ein kaiserliches Signum dabei. Er war gespannt, auf neue Nachrichten...
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Er erblickte seinen Bruder und stand auf.
"Ich grüsse dich, Aquinas, aber komm lass dich zuerst einmal umarmen."
"Bitte nimm Platz, du musst müde sein, von deiner anstregenden Reise, die Skaven werden dir gleich einen Becher Wein und Leckereien bringen ..."
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Die beiden Brüder umarmten sich. Sie nahmen jeweils einen Becher Wein und stoßten auf Fortuna an.
"Bei den Göttern, ich freue mich auch dich endlich wieder zu sehen!"
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"Die Freude ist ganz auf meiner Seite, Bruder. Aber nun erzähle mir von deiner Arbeit in der Betica ..."
Er leerte seinen Becher auf einen Zug ...
"Warst du in letzter Zeit wieder einmal auf unserem Landsitz am Baetis? Wenn ja, ist dort der Wein bereits gekelter worden?"
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"Nein, ich war vorwiegend in der Curia Provincialis in Tarraco. Dies hat meine Geschäfte in Baetica geschleift. Aber wenn ihr schon den Wein gekeltert habt, dann sollten wir bald ein Weinfest begehen."
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"Achso, aber ich denke deine Geschäfte werden bald wieder anlaufen und du hast recht, ich plane tatsächlich nächstens ein kleines Festchen, bin nur noch am überlegen, ob wir es hier oder in der Regia stattfinden lassen sollen."
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Ich lehnte mich gegen die Wandund schloss die Augen. Mein Herz in meiner Brust pochte heftig und es fiel mir schwer, sehr schwer die Tränen bis hierher zurückzuhalten. Der sich umdrehende Maximus hatte sich in meine Brust eingefressen und es schien als gäbe es nur noch diese Erinnerung an ihn.
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Ich wischte mir eilends die Tränen fort. Noch einige Augenblicke blieb ich stehen, um etwas zu mir zu kommen und so machte ich mich langsam wieder auf den Rückweg ins Triclinium zu Metellus.
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Agrippa liess sich im Perystilum nieder und liess sich einen Krug Wein bringen ...
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