Domus Factionis Purpurea

  • ~Das Gastmahl zur Eröffnung~



    Es ist ein etwas kühler Herbsttag an dem die Factio ihre Mitglieder zum ersten Gastmahl in den neuen Räumlichkeiten einlädt. Die Märkte platzten vor Leben und Gelächter, Schimpfen und das Schreien der Marktleute dringt noch bis in die Räumlichkeiten hoch.


    Jedes Factiomitglied wird von einem jungen Sklaven in das Triclinum geführt, wo die Liegen im Kreis angeordnet sind. Schüsseln mit Wasser und Rosenblättern stehen bereit, damit sich jeder die Hände waschen können und angemietete Sklaven für die Feierlichkeit reichen Leinentücher.


    Das Gastmahl beginnt am späten Nachmittag als die Sonne noch am Himmel steht. In den späteren Stunden werden überall kleine Öllämpchen angezündet, die Muster von kleinen Pferden tragen.


    Angereicht werden folgende Gänge:


    ~ Gustationes- die Vorspeise:


    Sie besteht aus kunstvoll bemalten Eiern jeder Art, die traditionell als erstes den Gästen dargebracht werden. Von Hühnereiern bis hin zu Wachteleiern, für jeden Geschmack ist etwas dabei. Dazu werden diverse Meeresfrüchte und Schalentiere dargereicht und einige Gemüsesorten des Herbstes.


    ~ Caput Cenae- die Hauptspeise:


    Fisch aus dem Meer, Geflügel, wie die Wachtel, und Wildgerichte, wie Reh oder Hase, werden den Gästen geboten. Kunstvoll noch in ihrer Form drappiert und warm und dampfend mit Kräutern der italischen Landen, wie Koreander und Bohnenkraut, verziert. Dazu werden schmackhafte Garum- und andere deftige Soßen gereicht.


    ~ Mensa Secunda- die Nachspeise:


    Zum Abschluss des Gastmahles werden die traditionellen Früchte und Gebäck dargereicht. Außerdem auch Honig getränktes Brot und Gebäck. Für die Liebhaber eher salziger Speisen wird dazu noch Käse geboten.


    Natürlich kommt auch der Genuß des Weines nicht zu kurz und auch Mulsum wird dem Gaumen geboten


    Sim-Off:

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  • Gemessenen Schrittes betritt Medeia das Triclinum. Ihr Blick geht über den hergerichteten Saal. Sie winkt eine junge Sklavin heran und gibt ihr noch einige Anweisungen.


    Etwas erschöpft, auch von ihrem Arbeitstag, setzt sie sich auf eine Cline und wartet auf die ersten Gäste...

  • Commodus betrat das Atrium und schaute sich um. Er hatte es in Germania noch nciht geschafft das dortige Factio-Haus zu besuchen und war daher gespannt darauf, wie diese Häuser aussahen. Er hatte zwar die Informationen bekommen, fand diese jedoch nicht sonderlich aufschlussreich.


    Er ging durch das Atrium und verspürte den inneren Wunsch hier einzuziehen. Dann begab er sich in das Triclinium.

  • Medeia sieht auf als Commudus das Triclinum betritt. "Salve, Commudus!" Sie steht auf und geht lächelnd auf ihn zu. "Es freut mich sehr, dass Du zum Mahl gekommen bist! Aber sag, bist Du zur Zeit länger in Rom?" Sie reicht ihm ihre Hand und deutet auf eine Cline. "Setzt Dich doch!"

  • Er lächelte ebenfalls. "Salve Medeia. Mein Kompliment zur Einrichtung." Er nimmt ihre Hand entgegen und setzt sich danach auf die Cline.


    "Ich werde nur für einige Tage hier sein. Jedenfalls im Moment. Nur solange, bis ich meine Kandidatur bekanntgegeben habe. Danach werde ich bis nach den Wahlen wieder nach Germania zurückkehren."

  • Medeia lächelt. "Ich danke Dir!" Sie sieht ihn neugierig an. "Wann wirst Du Deine Rede auf der Rostra halten? Ich bin schon sehr auf Deine Worte gespannt!" Sie winkt einem Sklaven, der mit einem Wasserbecken an Commudus herantritt, damit er seine Hände erfrischen kann. Dann wird ihm gleich ein Becher Wein gereicht.


    "Ist es in Germanien zur Zeit immer noch unruhig. Die letzte Schlacht war ja grauenhaft, wie ich gehört habe."

  • "Gleich Morgen früh werde ich die Rostra erklimmen."


    Er tauchte seine Hände kurz in die Schale und liess sie dann kurz darüber abtropfen.


    "Germanien beruhigt sich mittlerweile wieder. Es kehrt dort langsam wieder so etwas wie Normalität ein. Die Gefahren, die jetzt bestehen gehen vom nahenden Winter aus."


    Er trank einen Schluck Wein.

  • "Dann werde ich morgen, zwischen meiner Arbeit, auf der Rostra vorbeisehen. Der Palast ist wenigstens gleich neben dem Forum!" Medeia lächelt gut gelaunt, sieht dann jedoch fragend zu Commudus.


    "Ist der Winter dort wirklich so schlimm. Voller Schnee und Eis?" Medeia trinkt selber einen Schluck Wein und lehnt sich gemütlich zurück. "Ist zu befürchten, das römische Bürger erfrieren werden?"

  • "Ich freue mich darauf dich dort zu sehen." sagte er und trank wieder einen Schluck.


    "Einen germanischen Winter muss man erlebt haben um zu wissen, wie schlimm er ist. Wobei es auch dort durchaus milde Winter geben kann. Aber die sind etwas seltener."


    Er schaute etwas traurig.


    "Es ist leider zu befürchten, dass es Tote geben wird. Durch die Nachwirkungen des Krieges haben viele noch kein neues Dach über dem Kopf und leben in Zelten vor den Städten. Und mit großen Wiederaufbauarbeiten wollen die Legionen erst nach dem Winter beginnen."

  • Bei den Gedanken daran steigt in Commodus ein gewisser Ärger auf.


    "Ich glaube ehrlich gesagt, dass die Legionäre nicht einmal wissen, dass diese Dinge gemacht werden müssten. In einem Gespräch mit dem Legatus Augusti Pro Praetore und einem der Legati Legionis kam dieses Thema zur Sprache. Der Legatus Legionis schmetterte jeden weiteren Gedanken an mögliche Baumassnahmen damit ab, dass er sie für sinnlos halte, da der Winter vor der Tür steht und sie dadurch entweder nicht rechtzeitig fertig würden oder aber das gebaute sowieso den Winter nicht übersteht."

  • Appius war nun also in Rom. Er mußte sich erstmal an die Menschenmassen die es hier gab gewöhnen. Er stolperte also durch Rom auf der Suche nach dem Factiogebäude.
    Nach einer Weile, hatte er es endlich gefunden. Er ging hinein und schaute sich erstmal um

  • Curio war von der Volksversammlung zurückgekehrt. Er war etwas niedergeschlagen. Zum einen schienen sich die Plebejer ihrer Herkunft nicht bewusst zu sein, zum anderen war seine Casa Scribonia karg. So begab er sich wieder in das Factio-Haus und nahm am Gastmahl teil.


    "Salvete, Artoria und Commodus."


    Er setzte sich und liess sich ein paar Wachteleier bringen, von denen er sogleich eine verzehrte. Er wischte sich die Finger.


    "War eine heisse Sache in der Comitia, nicht wahr? Und du Artoria hast heisses Blut in den Adern."

    PATER FAMILIAS DER GENS SCRIBONIA

    amare et sapere vix deo conceditur

  • "Salve Curio. Ja, es war, soweit ich es wirklich verfolgen konnte, eine ziemlich heisse Sache."


    Er schaute zu Medeia.


    "Und diese junge Dame hat sicherlich eine grosse Karriere in der Politik vor sich, wenn man bedenkt, dass sie schon jetzt einem Teil der Senatoren in Puncto Überzeugungskraft und Leidenschaft das Wasser reichen kann."

  • Curio lachte.


    "In der Tat, das kann sie. Da hege ich keinerlei Zweifel."


    Curio liess sich jetzt einige Gemüsesorte reichen, die er sich genüssliche auf der Zung zergehen liess.


    "Meiner Meinung nach gibt es 3 Arten von Politikern:


    1. Politiker, die still ihre Arbeit verrichten und ob der Stille leider nicht gross auffallen werden.


    2. Politiker, die ein unglaublich integratives Wesen besitzen und alle stets zu überzeugen wissen und somit eine Art Führerfunktion einnehmen können.


    3. Politiker, die polarisieren. Die eine Hälfte lieben sie, die andere hasst sie.


    Welcher Typ Politiker, wird wohl Artoria werden ;)?"

  • "Die dritte Art ist schon eine sehr Spezielle. Sie kann sehr befriedigend, aber auch zu Tode betrübend sein. Auch braucht es schon fast ein gewisses Talent dieser Art zu entsprechend. Nicht jeder, der das will, schafft es auch und nicht jeder, der eigentlich von allen akzeptiert werden will, kann sich dieser 3. Art entziehen. "


    Wieder auf Artoria blickend.


    "Man wird sehen, man wird sehen."


    Sprach's und verschlang die letzten Wachteleier, ehe er sich nach den nächsten Speisen umhörte.

    PATER FAMILIAS DER GENS SCRIBONIA

    amare et sapere vix deo conceditur

  • "Ah, Cyprianus. Ich sehe: deine feine Nase, hat dich an den richtigen Ort gelotst.


    Setz dich und greif zu ;)."


    Noch während sie am Essen waren, klärte Curio den Cypri über das bisher Gesprochene auf und fragte ihn, seinerseits nach seiner Meinung.

    PATER FAMILIAS DER GENS SCRIBONIA

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